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The Crisis Begins

von

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Drei Freunde

Music: MO'SOME TONEBENDER
 

Kommentar:

Auf in die nächste Runde. =)

Und Hallelujah! - Dieses Mal wird es kitschig. xD

Außerdem gibt's wieder mal eine Portion Sephiroth. Der Mann ist ja so unglaublich schwer zu schreiben IMO... jedenfalls wenn ich versuche, ihn halbwegs in character hinzubekommen. @_@

Doch je öfter ich ihn schreibe und versuche, seine Beweggründe zu erklären, desto sympathischer wird er mir irgendwie auch. =)
 

Oh, und völlig random am Rande, aber ich find das gerade so interessant:

Wie ich vor kurzem herausgefunden habe, ist Lazard TATSÄCHLICH der ältere Halbbruder von Rufus! \o/ \o/ \o/

Mal sehen, ob und wie ich das hier unterbringe. x3
 

Anyway... viel Spaß beim Lesen. ^^
 


 

Drei Freunde
 

An diesem Ort spielten Raum und Zeit keine Bedeutung.

Es gab kein Oben und kein Unten, kein Vorher und kein Nachher... und erst recht kein Was-wäre-gewesen-wenn. Hier musste man nicht nach Antworten suchen, denn es gab keine Fragen mehr.

Er öffnete die Augen, oder was auch immer an diesem Ort das Äquivalent dazu war, denn er hatte weder Augen, noch einen Körper. Doch obwohl es hier auch keine Farben gab, wusste er ohne Zweifel, dass ihn grünes Licht umgab.

Er konnte nicht sagen, dass es angenehm war, aber genauso gut war es auch nicht unangenehm. Es war einfach... da, und er wurde von ihm ebenso sanft und sicher umhüllt, wie ein Kind von den tröstenden Armen der Mutter.

Und plötzlich wusste er, dass er hier nicht mehr weg wollte.

Doch da war auch diese Präsenz, die am Rande des Lichtes lauerte, und er spürte, dass sie nach ihm suchte. Und je mehr er versuchte, ihr zu entkommen und endgültig ein Teil des Lichtes zu werden, desto mehr schien das Licht selbst ihn abzustoßen.

Du gehörst nicht hierher...

Er spürte diese Worte mehr, als dass er sie hörte, und sie versetzten ihn in Panik. Er wollte nicht weg...!

Du gehörst zu uns...

Und dann griff plötzlich etwas nach ihm und riss ihn fort von dem beschützenden Licht.
 

*~*~*
 

Als Angeal erwachte, war die Welt um ihn herum vollkommen weiß.
 

Zumindest schien es ihm auf den ersten Blick so. Er blinzelte kurz und schloss die Augen dann wieder, bevor er sie erneut öffnete und sich auf die Dinge in seiner unmittelbaren Nähe konzentrierte. Die Zimmerdecke über ihm war weiß, ebenso wie die Laken, auf denen er lag. Durch das Fenster am Kopfende seines Bettes fiel Licht auf sein Kissen, und Angeal kniff geblendet die Augen zusammen.
 

Unbeholfen stemmte er sich mit den Unterarmen ein Stück hoch und sah dann zur Seite... und in das bleiche Gesicht seines Schülers, der in dem Krankenbett neben ihm lag.
 

Zack schien nicht bei Bewusstsein zu sein, doch das war in diesem Moment weniger wichtig – alles, was für Angeal zählte, war die Tatsache, dass er überhaupt noch am Leben war. Der SOLDAT-Kämpfer dankte allen ihm bekannten Göttern, dass sein Schützling überlebt hatte, und sank erschöpft wieder zurück auf sein Bett.
 

„Du hast ihm das Leben gerettet“, ertönte eine leise Stimme vom Fußende seines Bettes und einen Moment später erschien ein rotbrauner Schopf in seinem Blickfeld.
 

„Genesis“, hauchte Angeal. Er fühlte sich so matt, dass er kaum die Kraft zum Sprechen aufbrachte.
 

Sein Freund lächelte. „Genau der.“
 

„... Zack... Ist er...?“
 

„Es geht ihm gut“, entgegnete Genesis sanft. „Er müsste bald wieder aufwachen – dank deiner Hilfe.“
 

Er blickte zu Zack hinüber.

„Du hast dich an das erinnert, worüber wir vor einer Weile gesprochen haben, nicht wahr?“, fragte Genesis dann leise. „Du hast den Mako-Fluss in deinem Körper unterbrochen, um ihn mit dem des Jungen zu verbinden und ihn dadurch am Leben zu erhalten.“
 

Er schüttelte den Kopf. „Doch das war ziemlich riskant. Ein halbe Stunde länger, und wir hätten euch beide verloren... und du wusstest vorher auch nicht, ob es überhaupt funktionieren würde, oder?“
 

Angeal antwortete nicht.
 

„... ich verstehe.“ Genesis schwieg für einen Moment, dann blitzte plötzlich Zorn in seinen Augen auf. „Ganz ehrlich: Was fällt dir ein, dich fast umzubringen? Weißt du, was es mir für eine Scheißangst eingejagt hat, als ich hörte, dass du im Sterben liegst?“
 

Angeal wusste einen Augenblick lang nicht, was er erwidern sollte. Der Vorwurf in Genesis’ Stimme war nicht zu überhören, und er kannte ihn gut genug um zu wissen, wie sehr seine Unvorsichtigkeit seinen Freund verletzt haben musste. Die Sorge um ihn – ihn, Angeal, der sonst nie irgendwelche Dummheiten machte – musste Genesis sehr zu schaffen gemacht haben, und das ließ er ihn nun spüren.
 

„Es tut mir Leid“, sagte er schließlich leise. „Dass... ich dir solche Sorgen gemacht... und dich so aufgeregt habe.“
 

„Oh, glaub mir, ich bin immer noch sauer auf dich“, entgegnete Genesis mit bitterem Lächeln. „Aber ich wäre sicher wütender, wenn das alles nicht so typisch für dich wäre... Oh, selbstloser Angeal.“

Der Spott, der bei diesen Worten in seiner Stimme lag, war nicht zu überhören. Doch dann kehrte die Wut zurück.

„Ist dir eigentlich klar, dass wir die ganze Nacht lang nicht wussten, ob du es überhaupt überleben würdest? Dr. Hollander hat einen Riesenaufstand gemacht und gemeint, die Spezialbehandlung, die bei dir erforderlich wäre, wäre fast unmöglich durchzuführen...“

Seine Stimme wurde leiser. „Und als er schließlich sagte, dass du durchkommen würdest... in dem Augenblick ist mir wirklich ein Stein vom Herzen gefallen.“
 

„Genesis...“
 

„Ich hab die ganze Nacht über kein Auge zugetan, bis ich das gehört habe. Und auch danach fand ich keine Ruhe, als es plötzlich hieß, du seist ins Koma gefallen!“
 

„Genesis, ich...“
 

„Du hast keine Ahnung, was ich mir für Sorgen gemacht habe, verdammt!“
 

„Genesis, es tut mir Leid“, wiederholte Angeal leise, während Genesis das Gesicht in seiner freien Hand barg und sich nur langsam wieder beruhigte.
 

Schließlich hob er wieder den Kopf und schenkte Angeal ein zynisches Lächeln. „Und dabei bist du es doch immer, der uns Predigten hält und uns ermahnt, vorsichtiger zu sein...“
 

Er seufzte, doch dann wurde seine Miene weicher. „Also pass bitte in Zukunft besser auf dich auf, okay? Und auf den Bengel, damit seinetwegen so etwas nicht noch mal geschieht.“
 

„Ich verspreche es“, erwiderte Angeal, und selten zuvor war ihm etwas so ernst gewesen.
 

In diesem Moment ging die Tür auf, und das Geräusch von schweren Stiefeln erklang auf dem laminierten Fußboden des Krankenzimmers. Genesis blickte auf, um den Neuankömmling anzusehen, und seine Augen weiteten sich vor Überraschung – und in dem Moment wusste Angeal, wer es war.

„Sephiroth...“, flüsterte er.
 

„Angeal“, entgegnete der silberhaarige Mann, der sich ihnen näherte, mit leiser Stimme.
 

„Die drei Freunde sind wieder vereint... was für ein seltener Augenblick.“ Wie immer, wenn der General anwesend war, konnte Genesis sich einen spöttischen Kommentar nicht verkneifen. „Traurig nur, dass die Umstände so außerordentlich unerfreulich sind.“
 

Sephiroth ignorierte ihn, während er an Angeals Bett herantrat und auf seinen Freund hinabsah.

„Wie ich sehe, geht es dir besser“, sagte er und in seiner Stimme schwang unüberhörbar Erleichterung mit.
 

Angeal konnte nicht leugnen, dass er sich über die Anwesenheit des anderen freute, doch sie verwirrte ihn auch.

„Was tust du hier?“, entgegnete er leise. „Solltest du nicht in Wutai sein...?“
 

„Das war ich auch... bis letzte Nacht.“ Sephiroth sah zur Seite. „Ich bekam einen Anruf aus dem Hauptquartier, dass du sehr geschwächt wärst und möglicherweise die Nacht nicht überleben würdest. Darum übergab ich die Befehlsgewalt an einen meiner Untergebenen und kehrte sofort nach Midgar zurück.“
 

„Aber wieso... du hättest nicht...“
 

„Ich bin die ganze Nacht über geflogen, in der Hoffnung, dich noch bei Bewusstsein vorzufinden“, fuhr Sephiroth mit seiner dunklen, tiefen Stimme fort. „Doch bis vor wenigen Minuten wusste ich nicht mal, ob du überhaupt noch am Leben bist...“
 

Erst jetzt fiel Angeal auf, wie blass der andere Mann war; noch blasser, als er es bei ihm gewohnt war. Dunkle Ringe lagen unter seinen Augen, und obwohl Sephiroth es sich nicht anmerken ließ, ahnte Angeal doch, wie müde er sein musste.
 

Er wollte etwas erwidern, doch der General brachte ihn mit einem Kopfschütteln zum Schweigen.
 

„Bitte mach mir keine Vorwürfe... nicht DU, Angeal“, sagte Sephiroth. „Ich...“

Er schien einen Moment lang nach den richtigen Worten zu suchen, ballte dann jedoch nur die Hand zur Faust und schwieg.
 

Doch Angeal verstand.
 

Der andere Mann war kein Mensch großer Worte, aber Angeal kannte ihn lange genug, um eine Vorstellung von dem zu haben, was in ihm vorgehen musste. Obwohl Sephiroth es nie explizit sagte und auch nicht zu den Leuten gehörte, die häufig Gebrauch von Wörtern wie „Freundschaft“ machten, wussten Angeal und Genesis doch, dass er eine Menge von ihnen hielt. Innerhalb von SOLDAT gab es wahrscheinlich niemanden, der ihm näher stand, als sie es taten, und wenn Sephiroth nicht im Dienst war, war er oft in ihrer Gesellschaft anzutreffen.
 

Angeal konnte nicht genau sagen, was es war, das drei so unterschiedliche Menschen wie sie verband, aber er wusste, dass sie einander brauchten... jeden auf seine Weise.
 

Darum fragte er auch nicht weiter nach, sondern nickte nur.
 

„Genesis“, wandte er sich nach einer Weile an seinen anderen Freund, „ich bin müde und würde mich gerne noch ein wenig ausruhen...“
 

Genesis verstand sofort. „Keine Sorge, wir gehen schon.“
 

Er stand auf und sah zu Sephiroth hinüber.
 

Der General blickte ein letztes Mal auf Angeal hinab und plötzlich erschien ein schwaches Lächeln auf seinen Lippen.

„Komm bald wieder auf die Beine“, sagte er so leise, dass nur Angeal es hören konnte, und dieser nickte.
 

Dann wandten sich die beiden ab und gingen.
 

Nachdem sich die Tür hinter ihnen geschlossen hatte, schloss Angeal die Augen und gab sich der Erschöpfung hin, die wieder von ihm Besitz ergriffen hatte. Während er langsam in den Schlaf hinüberglitt, hoffte er im Stillen, dass sich seine beiden Freunde wenigstens an diesem Abend vertragen würden...
 

*~*~*
 

„Du bist also tatsächlich nur wegen Angeal zurückgekehrt“, stellte Genesis fest, als sie zu den Quartieren gingen. „Ich gebe zu, dass mich das ein wenig überrascht hat...“
 

„Es war mir wichtig, ihn zu sehen“, entgegnete Sephiroth nur und Genesis spürte, dass er nicht mehr aus ihm herausbekommen würde.
 

„Ich verstehe“, sagte er, dann schwieg er wieder. Wenn er mit Sephiroth allein war, wusste er oft nicht so recht, was er sagen sollte, was jede Unterhaltung zu einer Herausforderung machte.
 

„Wann fliegst du wieder?“, fragte er schließlich. „Oder bleibst du dieses Mal länger?“
 

„Ich werde morgen früh nach Wutai zurückkehren.“
 

„Morgen früh schon? Aber du bist doch gerade erst angekommen!“
 

„Es gibt viel zu tun“, sagte Sephiroth gleichmütig. „Und der Krieg wartet nicht auf mich.“
 

„Himmel noch mal, Sephiroth!“, erwiderte Genesis heftiger, als er es beabsichtigt hatte. „Gönnst du dir denn gar keine Ruhe? Zeig doch wenigstens mal ein bisschen Egoismus!“
 

„Es war schon Egoismus genug, überhaupt hierher zu kommen“, meinte Sephiroth nur. Seine Stimme war noch immer leise, doch sein Tonfall machte deutlich, dass er nicht weiter über dieses Thema reden wollte.
 

Genesis warf ihm noch einen letzten, aufgebrachten Blick zu, dann gab er ein frustriertes Seufzen von sich und versuchte nicht weiter, den anderen in ein Gespräch zu verwickeln.
 


 

Sie legten den Rest des Weges schweigend zurück und erst, als Genesis sich vor den Quartieren von ihm verabschieden wollte, wandte Sephiroth sich wieder an ihn:

„Würde es dir was ausmachen, wenn ich dir noch eine Weile Gesellschaft leiste...?“
 

Es klang fast nach einem Friedensangebot, hätte seine Stimme nicht so tonlos geklungen.
 

„Was?“ Genesis sah ihn überrascht an, diese Frage kam völlig unerwartet. „Warum das? Ich dachte, du willst morgen früh wieder los! Dann solltest du jetzt besser schlafen gehen...“
 

„Kannst du mir ein wenig aus LOVELESS vorlesen?“
 

Genesis verschränkte die Arme vor der Brust. Manchmal wurde er aus Sephiroth einfach nicht schlau...

„Wieso sollte ich? Beim letzten Mal hast du zu mir gesagt, du könntest es nicht mehr hören“, entgegnete er, wobei er einen gereizten Unterton nicht verbergen konnte.
 

„Ich habe es nicht so gemeint“, sagte Sephiroth nur.
 

Und das war Sephiroth – etwas, was einem „Es tut mir Leid“ noch näher kam, würde er nicht von ihm zu hören bekommen, das wusste Genesis.
 

Er seufzte. Der andere Mann sah müde aus, doch Genesis spürte auch, dass er in diesem Moment einfach Gesellschaft brauchte.
 

Ich glaube, das viele Reisen und der ewige Krieg gegen Wutai erschöpfen ihn innerlich...
 

Plötzlich musste er wieder an Angeals Worte denken – und als er Sephiroth nun ansah, verstand er auf einmal, was der andere damit gemeint hatte.
 

„Na gut“, lenkte er schließlich ein und versuchte ein Lächeln. „Ich bin gleich wieder da.“
 

Als sie wenige Minuten später im Zimmer des Generals saßen und Genesis mit leiser Stimme aus dem Buch vorzulesen begann, konnte er sich des Eindrucks nicht erwehren, dass Sephiroth, der ihm mit geschlossenen Augen lauschte, zum ersten Mal an diesem Abend wirklich entspannt aussah.
 

*~*~*
 

Zack erwachte zwei Tage später.
 

Von Rayt erfuhr er bald darauf, was in dem Stollen passiert war und dass es Angeal gewesen war, der ihn gerettet hatte. Die genauen Umstände seiner Rettung und aus welchem Grund sein Mentor danach behandelt werden musste, konnte ihm der andere Junge allerdings nicht erklären.
 

Doch mehr brauchte Zack auch nicht zu hören.

Sobald er wieder halbwegs auf den Beinen war, begab er sich auf direktem Weg zu Angeal.
 

„Wieso?“, fragte er, nachdem er ohne anzuklopfen in sein Büro geplatzt war.
 

Angeal, der am Schreibtisch saß und gerade ein Dokument las, sah auf. Seine Augen leuchteten auf, als er den Jungen erblickte.
 

„Zack! Schön, dass du wieder-“
 

Wieso, Angeal?“, unterbrach ihn Zack. Normalerweise war sein Respekt vor dem Älteren zu groß, als dass er es wagte, ihm ins Wort zu fallen, doch in diesem Moment war seine Wut größer, als seine Höflichkeit.
 

Angeal runzelte die Stirn. „Wieso was?“
 

„Warum hast du das getan? Du warst es doch, der mich zurückgebracht hat, oder?“, rief Zack und ballte die Hände zu Fäusten.
 

Sein Mentor sah ihn ruhig an. „Zack...“
 

„Ich erinnere mich daran, Angeal, und ich weiß, dass ich tot sein müsste!“

Die Stimme des Jungen bebte. „Ich war in diesem grünen Fluss...“
 

„... Lifestream...“
 

„... oder Lifestream, wie auch immer...er war überall um mich herum! Und normalerweise lässt er doch niemanden einfach so gehen, oder...?“
 

„Zack, hör mir zu...“
 

„Und dann warst du plötzlich da und hast mich herausgezogen“, fuhr Zack unbeirrt fort. „Das hättest du nicht tun dürfen...!“
 

„Ich konnte dich nicht sterben lassen“, entgegnete Angeal, der aufgestanden und zu dem Jungen getreten war. „Du bist noch zu jung, um ein Teil von ihm zu werden.“
 

„Das meinte ich auch gar nicht...“ Plötzlich ließ Zack den Kopf hängen und schien mit seiner Selbstbeherrschung zu kämpfen. „Nur... wie konntest du so dumm sein, dich diesem Risiko auszusetzen? Der Lifestream hätte dich auch behalten können...!“
 

Angeal erwiderte nichts, stattdessen ging er vor Zack in die Hocke und schloss den schniefenden Jungen in die Arme... hielt ihn sicher, bis er sich wieder einigermaßen beruhigt hatte.
 

„Ich gebe zu, es war dumm“, sagte Angeal nach einer Weile leise. „Der Lifestream hätte uns aufsaugen können, doch stattdessen hat er uns beide wieder gehen lassen.“
 

„Doch...“ Er löste sich wieder von Zack und sah ihn an. „... wir waren auch noch nicht tot. Wir sind dem Tod nur gefährlich nahe gekommen, und ich denke, das war der Grund, weshalb er uns nicht in sich aufgenommen hat.“
 

Zack wischte sich über die Augen und nickte dann.

„Ich wäre... gerne geblieben...“, murmelte er.
 

Angeal lächelte. „Das ist keine Schande“, entgegnete er. „Die meisten Menschen, die dem Lifestream bisher so nahe gekommen sind wie du, wollten ihn nicht mehr verlassen.“

Seine Stimme wurde leiser. „Doch ich konnte dich nicht gehen lassen.“
 

„Wieso?“
 

„Weil ich meine Freunde nicht im Stich lasse“, sagte Angeal. Dann stand er abrupt auf und wandte sich ab, bevor Zack die Gelegenheit hatte, ihm weitere Fragen zu stellen.
 

„Ich habe beschlossen, dir bis nächste Woche freizugeben“, fuhr Angeal fort. „Die Nachwirkungen eines so starken Giftes werden trotz des Makos in deinem Körper noch eine Weile anhalten, darum möchte ich, dass du dich in dieser Zeit gut ausruhst, hast du verstanden?“
 

„Aber ich-“
 

„Hast du verstanden, Zack?“
 

Der Junge gab noch ein letztes Schniefen von sich.
 

„Ja, Sir“, erwiderte er dann mit rauer Stimme.
 

*~*~*
 

Fortsetzung folgt...



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2008-11-10T09:01:01+00:00 10.11.2008 10:01
Oh, wie schön. das hast du toll gemacht. weiter so.
bin ja mal gespannt, ob sich zacky-boy an angeals worte hält, sich zu schonen. hm, ich denke zwar, dass er es nicht tut, so ein heißsporn wie zack ist. aber, ich werde es ja hoffentlich bald erfahren, oder?
schreib bald weiter, ja.

mata ne
angeal
Von:  sniper2931
2008-11-09T12:11:53+00:00 09.11.2008 13:11
Hoi!
Ein sehr emotionales Kapitel - richtig schön und zum mitfühlen^^. Man konnte sich so richtig in die Gefühlswelt der einzelnen Charas hineinversetzen und du hast das auch sehr gut rübergebracht. Dein Stil gefällt mir wirklich gut.
Bin ja heilfroh, dass es Zack und Angeal geschafft haben.
Das Lazard und Rufus Halbbrüder sind, wusste ich auch noch nicht - man lernt halt nie aus XD.
Ich freu mich schon riesig auf das neue Kapitel. GLG
Von: kiki004
2008-11-08T09:30:53+00:00 08.11.2008 10:30
Awwww ;_;
Das war so... so toll
von anfang bis ende einfach nur ein grandioses Kapitel
die Gefühle jedes einzelnen sind so nachvollziehbar und haben mich fast zum weinen gebracht
Ich hab mir das ganze richtig bildlich vorgestellt und man konnte es richtig spühren wie s allen beteiligten gehen muss

und auch wenn er schwer zu schreiben ist hast du Sephiroth trotzdem sehr gut rüber gebracht
Vorallem die stelle als er Genesis fragtob er ihm Loveless vorlesen kann xD
Ich bin der Meinung, das er es nicht wirklich hast sondern genau das Gegenteil zutrifft
Denn Genesis hat so eine beruhigende Stimme wenn er es zitiert, das es den Wunsch nach Hoffnung und Frieden weckt
und so erschöpft wie Sephi hier sein musste war er eher dankbar, das Genesis es dann doch gelesen hat

Und auch Angeal wie er da Genesis verzweiflung gehört hat war so schön rührend ;_;
Sowas ist ebend nur bei Brüdern

und ich hab vor kurzem rausgefunden das Ang und Gen wirklich Brüder sind, aber durch die Experimente wuchs Gen bei der Rhapsodosfamilie auf und daher wissen die beiden nix davon und das mit Lazard und Rufus war mir neu O_O

Ach und du brauchst dich gar nicht bei mir zu bedanken weil ich so fleißig lese und kommis schreibe - dieses Kapitel ist mehr als Widmung genug für mich xD

ALso mach bitte schön weiter so
*flausch*
lg dat kiki


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