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Can I love you?

Gin/Conan
von

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Strafe und Gespräche

Der nächste Morgen kam für Conan viel zu schnell. Kaum hatte er die Augen geschlossen, wurde er auch schon unsanft aus seinem Bett geworfen.

„Aufstehen!“ Brutal riss Gin den kleineren an den Haaren nach oben und zerrte ihn mit sich nach draußen. Dort band er Conans Hände an einem Ast fest, so dass er gerade so noch auf den Zehenspitzen stehen konnte. Der junge Detektiv zitterte, nicht wissend was der andere mit ihm vor hatte.
 

„Mitzählen!“, knurrte Gin bedrohlich. Und noch bevor Conan sich eigentlich fragen konnte, was er damit meinte, durchzog ein brennender Schmerz seinen Rücken. Das konnte doch nicht sein Ernst sein. Er wollte ihn wirklich auspeitschen, als Strafe dafür, dass er gestern abgehauen war.

„Ich warte!“ Ein teuflisches Grinsen zierte seine Lippen.

„Eins.“ Kaum hatte er ausgesprochen ging es auch schon weiter.

„Zwei.“ Wieder ein Schlag, diesmal härter.

„Drei.“ Seine Stimme wurde von Schlag zu Schlag schwächer, bis er schließlich gar nichts mehr sagte. Doch das störte Gin nicht, dann zählte er eben weiter.

„Zwölf.“

„Dreizehn.“ Hier hielt er inne und musterte den Jungen vor sich. Er hatte die Augen schmerzvoll zusammengekniffen. Seine Handgelenke waren aufgescheuert und Blut ran seine Arme hinab. Ein wirklich jämmerliches Bild. Jetzt viel ihm auch die Schlussverletzung wieder ins Auge. Sie hatte wieder zu bluten angefangen.
 

Grinsend verstaute er die Peitsche wieder in seinem Mantel und holte ein Rasiermesser hervor. Letztes mal hatte der Bengel sich ja beschwert, dass er sich nicht an Starks Mordmethoden hielt. Nun, das konnte er haben. Andächtig fuhr er mit dem Finger über die gesamte Länge der Klinge, ließ sein Gesicht kurz in ihr spiegeln und setzte sie dann an die geschundene Haut des Jungen.

„Na, bist du jetzt zufrieden?“, fragte Gin spöttisch.

„Du willst die Polizei retten? Tz, du kannst nicht einmal dir selber helfen. Wie erbärmlich du aussiehst, mir ausgeliefert, hilflos, nutzlos. Und weißt du was, nur noch ein paar Tage und wir haben die Kontrolle über ganz Japan. Dann kann uns niemand mehr aufhalten.“

„Thad hat sich danach das Leben genommen.“ Brachte Conan schwach hervor.

„Was?“ Was sollte das? Warum fing der Bengel plötzlich mit so was an? Außerdem, woher wusste er das, das stand nicht im Buch.

„Das stand in dem Buch „Sara“ von Stephen King. Thad hatte eine Schreibblockade, nachdem Stark tot war.“

„Und, denkst du nur weil du mir so was sagst, lass ich dich am Leben? Du bist dümmer als dich dachte.“ Doch insgeheim war Gin dankbar, dass Conan ihm gesagt hatte, dass es doch kein Happy End gab. Ja, ohne Stark konnte Thad nicht leben, umgekehrt genau so. Es ist wie Schatten und Licht, wie Gut und böse, wie Polizei und Krimin... Oh, deswegen hatte er das gesagt.

„Du meinst ohne die Polizei kann die Organisation nicht bestehen? Das ist lächerlich.“ Schnaubend lehnte er sich gegen den Baumstamm. Schwachsinn!
 

„Warum bist du bei der Organisation?“

„Warum fragst du mich das?“

„Ich habe nichts zu verlieren, außerdem interessiert es mich.“ Ja, da hatte der Kleine Recht, außer seinem Leben hatte er nichts mehr.

„Ich könnte dich eben so gut fragen, warum du Detektiv bist.“

„Hm, da hast du Recht. Wir haben beide unsere Gründe die keinen sonst etwas angehen. Na dann los!“ Seufzend schloss Conan seine Augen und wartete darauf, dass Gin ihm endlich die Kehle durch schnitt. So wie Stark es immer getan hat.

„Gibst du wirklich so schnell auf? Ich dachte du wärst ein Kämpfer.“

„Bin ich auch, doch hier würde nicht einmal Sherlock Holmes raus kommen.“ Kaum hatte er zu ende gesprochen, gab plötzlich das Seil nach und er saß auf dem Boden. Irritiert sah er zu Gin auf, der gerade das Rasiermesser einsteckte.

„Du kochst heute, ich war vorhin einkaufen, also sollte es kein Problem für dich darstellen etwas vernünftiges zu Stande zu bringen.“ Ohne Conan weiter groß zu beachten ging er einfach rein und ließ ihn völlig verwirrt im Gras sitzen. Ok, dass war jetzt seltsam, schoss es Conan durch den Kopf.
 

Nachdem er sich wieder etwas beruhigt und seine Verletzungen etwas genauer untersucht hatte, sie waren eigentlich nur halb so schlimm, stand er auf und folgte Gin ins Haus. Er sollte also Kochen, gut, er hatte kein Problem damit. Und wirklich, nachdem Conan ein zweites mal die Küche durchstöbert hatte, fand er wirklich alles, was er für ein ordentliches Mittagessen brauchte. Nachdem er das Radion angeschaltet hatte, machte er sich an die Arbeit. Er hatte sich für Spagetti entschieden, alles andere würde jetzt einfach zu lange dauern. Er hatten nen riesen Hunger. Aber das war ja auch kein Wunder, schließlich hatte er in den letzten Tagen fast nichts gegessen.
 

„Gin?“ Unsicher stand er vor Gins Zimmer und wartete auf eine Antwort. Er wollte schon wieder gehen, als plötzlich die Tür aufging und eben gerufener ihn fragend ansah.

„Essen ist fertig.“, sagte Conan verunsichert und ergriff die Flucht. Er wollte es nicht noch einmal riskieren, dass der Andere wütend wurde. Das vorhin hatte ihm gereicht. Trotzdem, irgendwie würde er es schaffen die Organisation aufzuhalten. Das hatte er sich fest vorgenommen.
 

„Du wirst wieder solchen Mist machen wie gestern.“ Unterbrach der Ältere nach einer Weile die Stille. Conan reagierte nicht darauf, warum auch, es war eine Feststellung, keine Frage.

„Du weißt dass ich dich dann wieder bestrafen werde. Dieses mal hattest du Glück, ich hatte keine Lust zu kochen. Doch wenn zu mich weiter mit solchen Aktionen nervst setz ich all dem hier ein Ende. Ich versteh sowieso nicht warum du das machst. Es ist schließlich nicht dein Leben.“ Gins Stimme war so kalt und ohne Emotionen, dass Conan kurz zusammen gezuckt war. Wie konnte ein Mensch nur so kaltherzig sein? Wie konnte ein Mensch einem anderen schaden wollen? Bei all seinen Fällen hatten die Täter immer ein Motiv, doch das hier war einfach nur ... Langeweile? Hass? Er konnte es beim besten Willen nicht sagen.
 

Nachdem sie aufgegessen hatten, räumte Conan das Geschirr weg und ging dann in sein Zimmer. Gin war einfach aufgestanden und verschwunden. (war klar -.-) In seinem Zimmer zog er seine Hose an und ging dann wieder raus. Es war verdammt warm geworden, deshalb beschloss er mit den Füßen etwas ins Wasser zu gehen. Das Wasser war angenehm kühl und genau das Richtige bei dieser Wärme. Seine Sorgen waren plötzlich ganz weit weg. Er beschloss etwas schwimmen zu gehen. Einen kurzen Augenblick nur er selbst zu sein, ohne sich dauernd über irgendwas oder jemanden Gedanken zu machen. Wie lange hatte er das schon nicht mehr? Seit er geschrumpft war? Seit er ein Detektiv war? Er wusste es nicht. War ihm momentan auch egal. (keine Sorge, Conan bleibt einer von den Guten ^^)
 

Entspannt ließ er sich etwas immer Wasser treiben und spielte toter Mann. So bekam er natürlich auch nicht mit, dass er schon eine Weile von Gin beobachtet wurde. Die anfängliche Wut die er nach dem Telefonat mit seinem Boss hatte, war nachdem er Conans entspanntes Treiben auf dem Wasser einige Zeit beobachtet hatte in Belustigung umgeschlagen. Seltsamer Typ, schoss es ihm durch den Kopf, als er sich am Ende des Stegs nieder ließ. Er war schon immer ein Einzelgänger gewesen, ein Grund weshalb er damals bei der Polizei raus geflogen war. Ja, er, Gin, einer der Besten bei der Schwarzen Organisation, war mal bei der Polizei. Doch nach einer Intrige seitens seines Partners, wurde er entlassen. Ihm hat es nicht gepasst, dass er immer alles alleine gemacht hat. Doch anders ging es nun mal nicht. Sein Partner war eine totale Flasche und soweit er wusste, wurde er nur ein paar Wochen nach ihm gefeuert.
 

Seufzend ließ er seine Füße ins Wasser baumeln. Das alles war so lange her und trotzdem ... der Bengel hatte ihn an all das erinnert. Eigentlich war es gar nicht so schlecht bei der Polizei ... Nein, stopp, das war doch verrückt! Er gehörte zu einer Organisation, die die Polizei ausschalten wollte. Da konnte er doch nicht einfach ... er konnte doch nicht ...

„Verdammt!“ Frustriert ließ er sich nach hinten fallen. So was bescheuertes!
 

„Was ist los?“ Conan war auf den Steg geklettert und hatte sich neben Gin niedergelassen. Vergessen war die Bestrafung vom Vormittag. Der Ältere erinnerte ihn an einen Mörder, der gerade eingesehen hatte, dass das was er getan hatte, falsch war.

„Wusstest du dass ich mal bei der Polizei war?“

„Nein.“ Fragend neigte Conan den Kopf.

„Ich wurde entlassen. Mein Partner konnte mich nicht leiden, also hat er das Gerücht in die Welt gesetzt, dass ich Drogen nehme. Totaler Schwachsinn, wenn du mich fragst. Nun ja, er wurde wenig später ebenfalls entlassen. Du musst wissen, er war ne totale Flasche.“

„Und jetzt willst du dich an der Polizei rächen?“ Überrascht musterte Conan den Anderen. Der? Ein ehemaliger Polizist? Wow. Wunder gabs immer wieder.

„Ich weiß es nicht.“ Gin klang wirklich verzweifelt.

„Hm.“ Conan konnte Gin verstehen. Einerseits war er einer der Männer in Schwarz und andererseits war er ein ehemaliger Polizist.
 

„Hol deine Sachen!“ Ruckartig war Gin aufgestanden und zog Conan hinter sich der zurück zum Haus.

„Was?“, fragte Conan verwirrt.

„Wir müssen diese beschränkten Bullen warnen.“ Ein lächeln erschien auf Conans Lippen. Gin hatte sich also entschieden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  saspi
2008-09-17T21:29:23+00:00 17.09.2008 23:29
huhu!!!

hab ne frage: wird die ff bald weiter geschrieben??


bye
Von:  Shini-Girl
2008-08-28T18:14:20+00:00 28.08.2008 20:14
geil
armer conan - auspeitschen
aber das sie die polizei warnen wollen
gin als polizist
mach weiter so
freu mich schon aufs nächste kapi
lg
deine shini

Von:  sann
2008-08-28T15:25:23+00:00 28.08.2008 17:25
tolles kapi
das auspeitschen war echt hart armer connan
aber das sie die polizei warnen wollen ist super
schreib schnell weiter
Von:  saspi
2008-08-28T10:46:15+00:00 28.08.2008 12:46
Hey!!!
das kappi ist echt supi!!!
bitte bitte veröffentliche schnell das neue kappi. *süchtig werd*
was hatte er am tel mit dem boss gesprochen??
das er mal ein polizist war find ich klasse die idee.
und das er sie nun warnen will auch.
freu mich auf die Fortsetzung.
bye



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