Zum Inhalt der Seite

Das Erbe des Uchiha-Clans

SasuSaku + Kinder + Kindeskinder
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Keine Chuuninprüfung?

„Waaas, keine Chuuninprüfung?“ riefen die Zwillinge im Chor und starrten Souya an, der gerade etwas angefressen ob der großartigen Nachricht heimgekommen war. Haruka seufzte.

„Sieht wohl so aus, es ist einiges kaputt gegangen hier während des Sturms, als du weg warst, Souya,“ sagte sie, „Tut mir leid für dich und Kansuke… aber im Frühjahr wird sie bestimmt stattfinden.“

„Super,“ maulte der Junge, „Und bis dahin dürfen wir weiter blöde D-Aufträge ausführen!“

„Ja, voll doof, keine Prüfung!“ maulte Susumu.

„Echt mal, Mama.“

„Was ist mit euch denn?!“ fragte Haruka die Zwillinge verwirrt, „Wieso interessiert euch Spacken die Chuuninprüfung, ihr seid neun und auf der Akademie!“

„Ja, aber wenn's keine Prüfung gibt, können wir nicht sehen wie Kansuke sich vor allen blamiert und voll ablost!“

„Susumu!“ rief Haruka empört, als der Angesprochene schon lauthals lachend davonrannte, sein Zwillingsbruder rannte ebenfalls lachend hinterher. „Du freches Stück, komm sofort wieder runter!!“ schimpfte die Mutter, doch die Jungs waren schon oben und lachten noch lauter.

„Nö, fang uns doch, Mama!“

„Kansuke ist ein Loser, Kansuke ist ein Loser, tralala…“ Es knallte eine Zimmertür und man hörte das Lachen immer noch. Souya stand noch immer etwas verdattert im Flur und kratzte sich am Kopf.

„Warum sind die zwei eigentlich so verdammt gehässig?!“ wunderte er sich, „Das ist ja nicht zum Aushalten mit denen!“

„Pff,“ murrte Haruka, „Da schimpfen alle drüber, die Lehrer, Kumiko, deine Großeltern, deine Urgroßmutter…!“ Mit der Urgroßmutter war Sakuras Mutter gemeint, Frau Haruno. Sie und ihr Mann waren inzwischen natürlich sehr alt, aber sie lebten noch und waren gesund, was alle anderen Familienmitglieder erfreute. Die Zwillinge liebten es übrigens, damit anzugeben, dass sie Urgroßeltern hatten, was vor allem in einem Ninjadorf selten war:

„Wir haben noch Uroma und Uropa, hahaha!“

„Die sind zwar schon alt und verschrumpelt, aber es gibt sie!“

„Genau, fürchtet euch, muahaha!“
 

––
 

Das Komitee für die Organisation der Chuuninprüfung bestand aus etwas mehr als einem Dutzend Shinobi. Darunter Mikoto, Fuuya, die Kusagaya-Zwillinge und auch Masami. Das etwas mehr als ein Dutzend stand jetzt im Büro des Hokage, der offenbar nicht aus der Ruhe zu bringen war und hinter seinem Tisch fröhlich auf und abging. In der Hand hielt er eine Schüssel Ramen, aus der er gelegentlich aß mit den Stäbchen, die er in der anderen Hand hielt.

„Na ja,“ sagte er zu seinem Komitee, das ihn mehr oder weniger aufmerksam mit den Blicken bei seinem Hin-und-Her durch das Büro verfolgte, als beobachtete es ein Tennismatch, „Hier zumindest wird die Chuuninprüfung ins Wasser fallen! Aber wir könnten mit anderen Dörfern in der Nähe kooperieren und die Prüfung nach dort verlegen. Ausfallen lassen können wir sie nicht, immerhin wollen auch aus den anderen Dörfern Genin Chuunin werden, das sind über hundert insgesamt!“

„Also findet sie doch statt?“ fragte Fuuya. Naruto grinste.

„Natürlich findet sie statt, irgendwo werden wir schon etwas finden! Wenn das Trainingsgelände beim Todeswald wenigstens intakt wäre, hätte ich ja gesagt, wir verlegen nur den dritten Teil der Prüfung, aber da der Turm im Todeswald komplett, äh, abgedeckt wurde und das ganze Dach saniert werden muss, kann da im Moment leider auch niemand rein. – Ja, Fuuya, ich sehe der Chuuninprüfung optimistisch entgegen, sie wird stattfinden.“

„Das sollte sie auch, mit Verlaub, Hokage-sama…“ murmelte Masami, „Nach den Geschichten um den Eisenmann und den übrigen Dramen hier im Dorf, die sich niemand erklären kann, sinkt Konohas Respektstatus bei den anderen Großmächten immer weiter. Das Misstrauen würde nur anwachsen, wenn wir jetzt auch noch die Chuuninprüfung absagten, Hokage-sama.“

„Ja, du hast recht,“ seufzte Naruto und wirkte plötzlich etwas beklommen, „Wir… werden die Chuuninprüfung verlegen. Sobald ich das in die Wege geleitet habe, seid ihr für die dortige Organisation zuständig. Verstanden?“

„Jawohl, Hokage-sama!“ kam es im Chor, von Fuuya kam statt Hokage-sama Opa, was alle gekonnt ignorierten.

„Okay, dann haut jetzt ab und macht Feierabend, bis ich euch Bescheid gebe wegen der Prüfung! Aber sagt ruhig allen, dass sie auf alle Fälle stattfinden wird, egal wo! Und wenn's im leergefegten Oto ist!“
 

––
 

Draußen war es kühl geworden, aber der Regen hatte nachgelassen, ebenso der Wind, als das Komitee sich auflöste und sich auf den Weg nach irgendwo machte, jeder ging seinen eigenen Vorlieben nach.

„Eigentlich ist das ganz schön sinnlos, oder?“ fragte die pinkhaarige Momoiro und sah dabei Masami und Mikoto an, die neben ihr vor dem Hokagegebäude standen. „Ich meine, wenn wir jetzt keinen Todeswald haben, brauchen die uns Genjutsu-Spezis doch gar nicht mehr?“ Mikoto lachte hohl.

„Was wir hier definitiv nicht brauchen sind deine dummen Fragen, Pinku eins.“ Momoiro schnaubte.

„Ach ja, richtig, Madame kann ja immer noch nicht meinen Namen sagen. Wir sind zwar in einem Genin-Team gewesen, aber ist wohl egal, oder ist dein Gehirn zu klein dafür, Mikoto?“

„Wenn du aufhörst, meinen Cousin zu nerven – und mich – dann merke ich mir vielleicht auch mal deinen Namen.“

„Jetzt kriegt euch ein, ihr beiden,“ machte Masami und zog eine Augenbraue hoch, „Ihr streitet euch wie unreife Teenies, seid ihr dafür nicht langsam zu alt? Hmm, Mikoto?“ Er strich seiner Cousine grinsend über den Kopf, worauf sie errötete und nur brummte, Momoiro dann den Rücken kehrend.

„Und du behandelst mich wie ein kleines Mädchen, Masami.“

„Tut mir leid, war nicht meine Absicht.“ Er wandte sich nach einer Pause an Momoiro: „Hokage-sama wird schon sagen, wen er wofür braucht. Ich denke, das Programm bleibt und sie werden sich trotz allem auf Genjutsu spezialisieren. Genjutsu werden verkannt und die Jüngeren haben meistens viel zu wenig Ahnung von Genjutsu; sie wissen nicht, wie man mit ihnen fertig wird, das ist ein extremes Problem der ganzen Ninjaschaft. Deswegen sollte es schließlich ein einnehmender Bestandteil der Chuuninprüfung sein, die Kleinen in Genjutsu zu locken und sie dann damit fertig werden lassen, damit sie es üben und es vor allem können, wenn sie Chuunin werden wollen. Die Genjutsuspezialisierten Shinobi sind eine bedrohte Art, könnte man sagen, es… gibt immer weniger von ihnen.“ Er nickte höflich mit dem Kopf in Momoiros Richtung, neben der jetzt auch die Zwillingsschwester Murasaki auftauchte, „Ihr beiden seid sozusagen ein wertvolles Glied Konohagakures mit eurem Erbe aus dem Kusagaya-Clan, der so auf Genjutsu fixiert ist. Dass ihr unwichtig werdet, halte ich für ziemlich ausgeschlossen. Wenn ihr beiden uns jetzt entschuldigen würdet…“

„Natürlich, Masami-kun!“ machten die beiden Mädchen im Chor und strahlten, während er Mikoto an der Hand nahm und mit ihr wegging. Momoiro kicherte.

„Ist das nicht cool? Masami-kun hat gesagt, wir sind wichtig!“

„Natürlich hat er das,“ nahm Murasaki der Schwester den Wind aus den Segeln, „Aber sozusagen rein geschäftlich. – Sag mal, denkst du eigentlich, er und Mikoto haben mehr als nur, äh, Cousin und Cousine?“

„Was? So ein Quatsch, s-sie sind doch verwandt! Das wäre doch Inzest…?“

„Cousin und Cousine ist laut Gesetz sogar erlaubt,“ machte Murasaki und grinste dann, „Und merke dir eins, Nee-san; traue nie einem Uchiha, die sind gefährlich.“ Momoiro gluckste.

„Ja, aber sie sehen alle gut aus.“

„Hmm… ja… hast recht. Verdammt.“

„Gehen wir heim.“
 

––
 

„An sich ist es blödsinnig, in diesem Morast trainieren zu wollen,“ meinte Mikoto auf dem Weg, und Masami neben ihr lachte leise.

„Zumindest werden Katon-Jutsus kaum funktionieren bei dieser Luftfeuchtigkeit. Ich habe noch ein anderes Genjutsu erfunden neben dem Yamikage no jutsu, für die Genins der Chuuninprüfung, haha. Ich bin mir noch nicht sicher, welches von beiden mir besser gefällt. Sie sind sich ähnlich, aber sie sind trotzdem verschieden.“

„Cool,“ machte Mikoto staunend, „Wie hast du's genannt, das neue Jutsu?“

„Shirayuki no jutsu…“

„Was, wieso das denn?!“ Die Cousine fing vorlaut an zu lachen, „Zaubert es etwa lauter giftige Äpfel herbei?! Oder sieben Zwerge?“ Masami lachte auch, bevor er antwortete.

„Nein, ich ließ mich mehr durch den Spiegel der bösen Königin beeinflussen, ehrlich gesagt. Spiegel sind eine großartige Sache, ich habe Spiegel extrem zu schätzen gelernt. Das Shirayuki no jutsu wird wie eine Art Spiegel funktionieren… nur, dass du dich darin nicht selbst von außen siehst, sondern quasi dein verstecktes Inneres. Wer das Shirayuki no jutsu vor Augen bekommt, erkennt sein… wahres Wesen. Das war zumindest meine Idee.“ Mikoto blieb stehen und sah ihn plötzlich konfus an, sodass er ebenfalls stehen blieb. „Was hast du?“

„Das… versteckte Innere?“ fragte sie langsam, „Was meinst du damit?“

„Die Leute,“ begann er ebenfalls dumpf, „Sie gestehen sich Dinge nicht ein, verkennen die Wahrheit und halten sich für etwas anderes als sie sind. Wer sich für mutig hält, wird seine Feigheit sehen. Wer sich für einen guten Menschen hält, wird sehen, wie grausam er ist. Natürlich geht es auch andersrum; wer sich für schlecht hält, erkennt seine eigentliche Güte. Es ist furchtbar, ich habe so viele destruktive Jutsus erfunden, eines Tages werde ich das ultimative positive, wunderbare Jutsu erfinden, das es einem nicht schwerer, sondern leichter machen wird.“ Mikoto nickte nur und sprach nicht.
 

Sie bewunderte ihren Cousin, so lange sie denken konnte. Sie liebte ihn… das hatte sie immer getan. Und im Gegensatz zu allen Fanclubs, die er hatte – Masami war durchaus extrem beliebt bei den Frauen, wie quasi alle seine männlichen Vorfahren – liebte Mikoto ihn nicht nur, weil er gut aussah, intelligent und dazu auch noch höflich und nett war (wo doch meistens die Gutaussehenden Arschlöcher waren). Was sie viel mehr beeindruckte als das alles war seine Art, auf Menschen eingehen zu können. Momentan war er zwar noch Sonder-Jounin, aber Mikoto wartete schon auf den Tag, an dem er doch noch Psychiater werden würde, so gut, wie er sich mit dem Geist des Menschen auskannte und so viel, wie er über die Seele wusste. Wenn er irgendetwas tat, tat er es selten für sich selbst, oder zumindest nie in erster Linie, sondern meistens für irgendjemanden anderes. Sie beide trainierten zusammen, seit er Jounin geworden war – also seit etwas mehr als fünf Jahren.
 

Mikoto erinnerte sich gut an die Zeit der Akademie. Masami war mit fünf in die Akademie gekommen – ein Jahr später, als Mikoto dann auch dorthin hatte gehen können, war er seinerseits schon Genin geworden. Genau wie Großonkel Itachi hatte Masami die ganze Akademie in nur einem Jahr durchgemacht. Und nicht nur das; etwa ein halbes Jahr später war er schon wieder Chuunin geworden und war mit zehn letztendlich Jounin geworden. Masamis steile Karriere als Ninja hatte in Konoha große Schlagzeilen gemacht und lange hatte das ganze Dorf über das Neue Wunderkind des Uchiha-Clans diskutiert. Dass er bereits mit vier Jahren das Sharingan hatte benutzen können, hatte ihn noch krasser gemacht als Itachi, Seiji und alle anderen Genies zusammen.

Als sie klein gewesen war, war Mikoto manchmal schon etwas eifersüchtig gewesen darauf, dass ihr Cousin von allen verhätschelt, gelobt und bewundert wurde… inzwischen war sie darüber hinweg und, wie sie fand, zu alt für so eine kindische Eifersucht. Sie als Masamis liebste Cousine und Freundin hatte einen Vorteil, den niemand außer ihr genießen konnte, nämlich erstens Masamis vollstes Vertrauen und zweitens seine ständige Zuneigung und Fürsorge. Niemanden würde Masami je so behandeln, wie er seine Cousine behandelte, mit niemandem würde er je reden wie mit ihr, das wusste sie. Da sie verwandt waren, war ihre Beziehung natürlich keinesfalls romantischer oder gar erotischer Art. Aber Freundschaft oder Verwandtschaft nannten sie beide das nicht mehr, schon lange nicht mehr. Masami nannte es Seelenverwandtschaft.

„Für mich bist du mehr als eine Cousine, mehr als eine Freundin und an sich auch mehr als eine Seelenverwandte,“ hatte er einmal gesagt, als sie beide neun gewesen waren. „Du bist meine Inspiration und, so denke ich manchmal, der wichtigste Grund für mich, um zu leben. Du bist der wichtigste, liebste Mensch in meinem Leben, Mikoto… und du bist etwas Besonderes.“

Diese Bezeichnung benutzte er gern für sie… besonders.

Normalerweise würde Mikoto bei so einem Wort denken, der versuchte nur, „Du bist anders!“ schönzureden. Nicht, dass es schlecht wäre, individuell zu sein, aber meistens war es in den Augen der anderen schlecht, anders zu sein. Sie hatte zwei verschiedene Augen mit Kekkei genkai. Niemand außer ihr hatte das, niemand. Aber wenn Masami besonders sagte, war es anders. Sie mochte es, wenn er das sagte, weil sie wusste, dass er es im positiven Sinne meinte.
 

„Wir könnten heute einen trainingsfreien Tag machen und zu mir gehen,“ schlug Masami vor, „Meine Mutter hat gestern Kuchen gebacken. Der schmeckt dir bestimmt.“

„Okay, machen wir das,“ stimmte sie zu, als sie endlich den Weg fortsetzten und jetzt auf Masamis Elternhaus zusteuerten, „Deine Mutter macht leckeren Kuchen, stimmt! Ist dein Vater noch in der Zentrale?“

„Denke ich mal,“ entgegnete der Junge blinzelnd, „Ich frage mich, wie lange es noch dauern wird, bis er den Mörder meines kleinen Brüderchens findet. Es ist jetzt schon elf Jahre her und niemand, kein einziger, hat auch nur den Hauch eines Hinweises. Und ich kam mir immer so nutzlos vor, weil ich nicht mehr dazu beisteuern konnte als „Ich habe einen Schatten gesehen und Naoya röcheln gehört!“ . Es ist wahrlich ein Jammer, Mikoto… denk einmal, Naoya wäre jetzt zwölf, genau wie Souya. Er würde jetzt bestimmt auch die Chuuninprüfung machen.“

„Oder er wäre längst Jounin, so wie du!“ erwiderte Mikoto lachend, „Was ich mich aber viel eher frage… was macht Onkel Seiji, wenn er den Mörder gefasst hat? Ich meine, weil diese Jagd auf einen Unbekannten ihn seit Jahren beschäftigt… ist das nicht so, als hätte man plötzlich eine Wand vor der Nase, wenn man sein Ziel erreicht hat? Plötzlich kann man nicht mehr weiter gehen…“

Masami seufzte schwer.

„Ja… so wird es sich wohl anfühlen. Mein Vater tut mir leid, was das angeht. Ich hoffe, er kann die Wand ignorieren.“
 

––
 

Sasuke saß auf der Couch in der Stube und rührte in seinem Teebecher herum, dabei der Reihe nach seine Frau und seine drei Söhne ansehend, die vor ihm verteilt auf Sesseln oder der Couch saßen beziehungsweise an der Wand standen.

„Okay, Papa,“ sagte Sanosuke und gähnte, „Wieso sollten wir uns jetzt alle hier treffen? Und wieso sind die Mädels nicht da?“ Gemeint waren die Schwestern Chidori und Shiemi. Sasuke seufzte.

„Chidori ist gerade erst mit dem Team von irgendeiner Mission zurück und Shiemi ist in Iwa. Kurze Sache, Sanosuke, Seiji, Satoya – und Sakura…“ Er sah seine Frau zuletzt an und sie lächelte aufmunternd. „Chuuninprüfung.“ Alle sahen ihn jetzt an. „Ich habe mit Dobe gesprochen, vermutlich werden sie sie irgendwo hin verlegen. Was ich kurz loswerden wollte war, dass ich nicht will, dass diese Chuuninprüfung wie fast jede, in der irgendwelche von unserem Clan mitgemacht haben, in einem Desaster endet. Ich beziehe mich speziell auf den Todeswald, der ja dann wo anders nicht sein wird… aber ein ähnliches Gelände werden sie schon haben. Zum Glück kann niemand mehr das Kuchiyose no jutsu mit Schlangen, da die Rolle inzwischen vernichtet wurde; es wird also hoffentlich niemand da auftauchen und Massenmorde durchführen wie Sanosuke…“ Sanosuke hustete und wurde leicht rot im Gesicht, als die jüngeren Brüder ihn skeptisch beäugten.

„Ja, Nii-san war ganz schön brutal,“ versetzte Seiji und zog eine Braue hoch. „Vater, getötet wird fast jedes Mal im zweiten Teil. Das wird niemand verhindern können.“

„Ja, ich weiß, aber ich will, dass eure ganzen Kinder sich zusammenreißen. Ich bin Oberhaupt dieser Familie und sehe seit Jahren zu, wie der Respekt, der uns zusteht, immer mehr verschwindet, und wie die Leute immer lauter hinter meinem Rücken über die Tragödien-Familie munkeln. Und das bezieht sich nicht nur auf den Clan… das färbt auf das ganze Dorf ab. Alles Merkwürdige, was niemand erklären kann und was hier passiert ist innerhalb der letzten Jahrzehnte, hatte mit unserer Familie zu tun, das merken sich die Leute und wundern sich darüber, das Misstrauen wächst und die Gerüchteküche ist am überkochen, Jungs. Ich als Oberhaupt kann und darf nicht zulassen, dass Konohagakure unseretwegen Ärger hat. Ich will also, dass ihr alle dafür sorgt, dass diese Chuuninprüfung reibungslos über die Bühne geht. Verstanden?“

„Papa,“ machte Sanosuke und gluckste, „Kansuke und Souya würden es vermutlich nicht mal fertig bringen, jemanden zu töten! Du kennst die zwei doch, Kansuke ist ein kleiner Kojiro und Souya ist viel zu lieb und zu scheu, um irgendetwas Derartiges zu verzapfen, vertrau mir. Und Satoyas Drillinge sind ja wohl auch sauber…“

„Das ist nicht der springende Punkt,“ warf Sasuke ruhig ein und nippte an seinem Tee, „Ich glaube auch nicht, dass Souya, Kansuke, Takuma, Yunosuke oder Junya Ärger machen könnten. Aber – wie es bei meiner Chuuninprüfung der Fall war – wie wollen wir wissen, ob nicht wieder jemand hinter uns her ist und den Clan niedermetzeln oder eure Kinder als Körper haben will? Okay, Izumi und Orochimaru sind beide längst tot, aber irgendjemand hat auch aus unerfindlichen Gründen Naoya umgebracht, den wir bisher auch nicht gefasst haben. Dass jetzt zwölf Jahre lang kein Kind gestorben ist, heißt gar nichts. Ich will nur, dass ihr die Prüfung im Auge behaltet.“ Seiji senkte kurz seufzend den Kopf bei der Erwähnung von Naoyas Namen. Dann meldete sich Sakura.

„Das werden wir alle tun, Sasuke-kun. Masami und Mikoto sind unmittelbar an der Organisation beteiligt und wie wir wissen hat Masami seine Augen überall, dem wird sicher nichts entgehen.“

„Hat Yamazaki wieder irgendwelche beängstigenden Träume gehabt?“ fragte Satoya, „Oder wieso der Aufwand?“

„Wir mutieren langsam zur Mafia,“ grinste Sanosuke, aber Sasuke ging gar nicht darauf ein.

„Nein, hat er nicht, Satoya. Ich denke, Shiemi wird mir darüber Bescheid geben, falls etwas passiert. Vielleicht fixiere ich mich auch zu sehr auf Yamazaki… aber er ist sowas wie unsere lebende Wahrsagerkugel. – Also, denkt an das, was ich gesagt habe. Diese Chuuninprüfungen sind irgendwie sehr anziehend auf Katastrophen. Es gilt, unseren Namen wieder herzustellen und vor allem den unseres Dorfes. Ich will, dass man eines Tages wieder den Namen Uchiha aussprechen kann, ohne dabei an Mord und Desaster zu denken und Misstrauen zu hegen.“

„Verstanden, Vater,“ kam von den drei Söhnen im Chor.
 

––
 

Kanaes Kuchen war lecker, wie immer.

Die blonde Frau freute sich sehr über Mikotos Besuch, während sie zusammen mit dieser und ihrem Sohn in der Stube ihres kleinen Hauses saß und Kuchen aß.

„Dann isst wenigstens noch jemand außer Seiji und Masami meinen Kuchen, haha!“ lachte sie vergnügt, und Mikoto lächelte auch.

„Ach, Tante Kanae, dein Kuchen ist wunderbar, mach dir keine Sorgen. Und, wie läuft’s an der Akademie?“

„Hmm, ja, die Kinder sind ganz schön aufgeweckt!“ sagte Kanae amüsiert, „Das ist ja nun schon das zweite Mal, dass ich eine erste Klasse übernommen habe, und noch sind sie ja auch alle niedlich, die Kleinen. Anstrengend wird’s erst in ein paar Jahren!“

„Sei froh, dass du nicht Kindergärtnerin bist,“ versetzte Masami, und augenblicklich wurde es merkwürdig still im Raum. „Im Kindergarten sind die Kinder noch lauter und noch anstrengender als in der Schule, Kaa-san.“

Kanae sah ihn nur an, bevor sie leise lachte.

„Ja, du warst auch sehr froh, aus dem Kindergarten weg zu sein damals.“

„Auf die Dauer bekommt man Tinitus,“ antwortete ihr Sohn und lächelte sie fröhlich an, worauf sie auf ihren Kuchenteller sah. Mikoto seufzte.

„Pff, Kindergarten. Nachdem die beiden Arschlöcher weg waren, die mich immer genervt haben, ging’s mir ganz gut da. Ich mein, tut mir leid für sie, dass sie gestorben sind, aber dafür konnte ich doch nichts. Aber sagen wir so, besser die zwei als irgendwer anderes, den ich mag!“ Masami lachte, Kanae sah Mikoto nur nickend an.

„Ja, ich verstehe das schon… aber irgendwie hat es mich damals ziemlich schockiert. Zwei so kleine Kinder umzubringen… und noch immer haben… wir keine Ahnung, wer es war und ob es derselbe war, der Naoya umgebracht hat…“

„Das wäre jedenfalls recht merkwürdig,“ machte Mikoto erstaunt, „Ich meine, wenn er Genjutsu beherrscht hat, die töten können, wieso hätte er Naoya dann erwürgen sollen?“

„Kaa-san…“ murmelte Masami dumpf und sah sie direkt an, „Mach dir bitte keinen Kopf. Tou-sama wird Naoyas Mörder eines Tages finden. Selbst ich tue mein Bestes, um dabei zu helfen, obwohl ich kein Polizist bin und auch keine Ahnung habe. Denk nicht so viel an all diese grässlichen Dinge… demnächst ist Chuuninprüfung.“ Kanae musste kichern, bevor sie ihn dankbar für seine motivierenden Worte anblickte.

„Ja, Chuuninprüfung. Ich werde mir die dritte Runde sicher ansehen und deinen Cousins Glück wünschen.“

„Ach, die sind eh‘ Loser…“ machte Mikoto abwinkend, und darauf glucksten sie alle drei.
 

Es begann wieder zu regnen, als Mikoto am Abend zurück nach Hause gehen wollte und sich an der Haustür von ihrem Cousin verabschiedete.

„Wir sehen uns sicher morgen mit dem Komitee,“ sagte sie und spannte einen von Kanae geliehenen Regenschirm auf. „Und lass dich ja nicht von Momoiro und Murasaki verführen, hörst du?!“ Masami lachte.

„Ich bitte dich, Mikoto. Ich habe auch meine Würde. Ich lasse mich doch nicht verführen.“ Sie grinste zufrieden. Als sie schon drei Schritte gegangen war, hielt er sie noch einmal auf. „Mikoto… was den Tod der beiden Nervensägen im Kindergarten angeht…“

Sie blieb stehen und sah zu ihm herüber, als er pausierte.

„Was… hast du gedacht, als du erfahren hast, dass sie getötet wurden?“

Die Schwarzhaarige senkte nachdenklich den Kopf. Dann sprach sie.
 

„Ich habe mich gefragt, ob das irgendjemand extra für mich getan hat… oder ob es Zufall war.“
 

Masami sagte nichts, als sie ihm den Rücken kehrte und langsam ging. Das Lächeln, das er zeigte, war kaum sichtbar.

Und wenn ich dir sage, was ich getan habe, meine kleine, hübsche, störrische Cousine…
 

… wirst du mich dann dafür hassen… oder nur noch mehr lieben…?
 

––
 

--
 

Booyah o_o Nicht viel passiert in dem Kapi, aber an sich viel unterschwellig wichtiges geredet, z.B. diese "Krisensitzung" der Uchiha-Männer ist garnicht so unwichtig XD Und ja, die Drillinge kommen nächstes Kapi^^ Aber dann wirklich ^_^ Hier erstmal ne Runde Masami und Mikoto^^

Was Masami angeht und was ich unbedingt mal erwähnen muss: Masami ist NICHT Gary Stue^^' Er kommt mir gerade selbst recht perfekt vor und ich hasse Leute die nur perfekt sind^^' aber keine Sorge... der hat auch seine Fehler und Schwächen, durchaus, oh ja. Falls es euch beruhigt^^'

Aber ich mag die kleinen Zwillinge von Sani XD die sind so scheiße XDD



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (29)
[1] [2] [3]
/ 3

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2013-05-24T13:30:41+00:00 24.05.2013 15:30
Tolles Kap!!!!!!!
Von:  Enyxis
2011-05-22T16:30:41+00:00 22.05.2011 18:30
>Und wenn's im leergefegten Oto ist!“<
XDD OMG DAS will ich sehen XDD
OH GOTT....Masami und Mikoto sind voll niedlich *___________*
Diese Pinky-Zwillinge sind Oo...nervig...

>„Wir mutieren langsam zur Mafia,“ <
ehe...ehehehe XDDD Da hat Sanosuke i-wie recht XDD

I-wie Oo erinnert mich Masami manchmal an Kira...O.o...kp...
Hammer Kapi *___* Kansuke tut mir voll leid ><
Von:  Rici-chan
2009-01-19T21:46:31+00:00 19.01.2009 22:46
man, unsere jugend wird auch immer beschissener xD
naja... naja, masami hat sicher auch schwächen, das bezweifle ich nicht. wissen und können heißt ja zu gleich nicht sofort das man es erlebt und gefühlt hat. erinnert mich an god will huntung, guter film nebenbei.
mehr schaffe ich heute nicht, aber es wird langsam richtig cool xD
Von: abgemeldet
2008-11-28T22:45:00+00:00 28.11.2008 23:45
Hey^^
Tolles Kappi^^
Ich mag die Zwillinge xD
Die sind voll geil xD"
Aber ich mag ja sowieso alle :)
Und Sasuke‘s Konferenz war ja mal voll lustig. Was der wohl tut, wenn das nicht klappt?
Das halten seinen Nerven bestimmt nicht aus...Der ist ja schon so 'alt' xD

LG, Coco~

P.S: Sry, für das späte Kommi, aber ich hatte kaum Zeit zum lesen XD"

Von:  blood-Princess
2008-11-18T17:53:19+00:00 18.11.2008 18:53
hi
cooles kappi.
sakus eltern müssen doch schon mindestens über 80 oder so sein oder?
freu mich schon auf's nächste kappi.
bin gespannt was da passiert^^

lg
black-berry
Von:  ShadowHunter19
2008-11-18T17:11:29+00:00 18.11.2008 18:11
juhu es geht weiter!
ach was viel gerede, trotzdem tolles kappi^^
der masami mikoto teil war soooo süß
ich wette mioto würde ihn nur noch mehr lieben (wenn das noch geht)
ich find die zwillinge voll cool... und schlecht erzogen xD
tja der krisenrat wird bestimmt nichts bringen und die shuninprüfung wird wie immer ausarten... (ich denk da an ein gewisses bild von dir)
freu mich auf nächsten montag - endlich die drillinge^^
LG
Shadow
Von:  Sasuke-chan
2008-11-17T20:45:34+00:00 17.11.2008 21:45
Wahaha <3 die Zwillinge sind zuu geil. :D
Ui... ich find's gut, dass du am Ende... auch die Gedanken von Masami beschrieben hast. Er kam einem immer sehr unnahbar vor und so kann man sich ein besseres Bild von seinem... labilen(?) Inneren machen...
Mh~ Ich frage mich wirklich, wie Mikoto darauf reagieren wird/würde wenn er ihr es sagen würde...
Und die Sache mit Naoya... hmhm :) es bleibt spannend.
Sasuke-chan
Von:  Natsuiy
2008-11-17T18:45:31+00:00 17.11.2008 19:45
*lach*
Die Zwillinge sind einfach geil!
*g*
Das Kap war ma wieder klasse ^-^ Mehr kann ich dazu auch nicht sagen außer das ich mich aufs nächste Kappi freu und Masami tooollii finde *-* xD
Von: abgemeldet
2008-11-17T18:25:46+00:00 17.11.2008 19:25
psycho 2?neiiin, aber trotzdem hab ich dochn bisschen schiss vor masami...aber ich mag ihn.XD
ich liebe die zwillinge..wuhuuu....XD
als kumpels ziemlich cool,als mutter würd ich persönlich durchdrehen.:DD
aaah noch ne woche warten..:(
freu mich aber schon.^.^
lg
rikku - chan
Von:  Callisto
2008-11-17T18:12:16+00:00 17.11.2008 19:12
Masami ist wirklich nen kleienr psycho, wahrscheinlich der ärgste aus deinem Uchiha-Clan, aber er hat sowas Anziehendes.
Ich glaube es wird Ärger bei der Prüfung geben XD
Susumu und Shigeru sind echt witzig *lol*
Bin gespannt wie es weitergeht

PS. Masami und Mikoto geben nen süßes Gespann ab

Callisto


Zurück