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ein Mädchen landet in der FF Welt

von

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Kapitel 130-134

Kapitel 130:
 

Er öffnete die Tür, und schloss sie gleich wieder hinter sich. Ich drehte meinen Kopf von ihm weg, sah zur Wand, und schloss meine Augen gleich darauf. Ich wollte nichts sehen, nichts mitkriegen. Ich wollte nur das es schnell vorbei ist.

Ich spürte wie er sich neben mich auf die Bettkante setzte. Dann fing er an mir meine Haarsträhnen nach hinten zu streichen. Ich bewegte mich die ganze zeit nicht, zeigte keinen wiederstand, immer mit dem Gedanken an Vincent im Hintergrund. Ich spürte dass er sich bewegte, und konnte seinen Atem auf meiner Haut spüren, was mir eine Gänsehaut verschaffte.

Er strich mit seinen Fingern langsam über mein Schlüsselbein, während ich meine Hände ballte, um mich unter Kontrolle zu behalten. Dann fing er an drüber zu lecken, und gleich danach mit den Lippen zu berühren. Als ich merkte wie er die Decke langsam anhob, hielt er in seiner Bewegung inne. Ich wunderte mich zwar, wollte ihn dennoch nicht ansehen.

„So weit würdest du für ihn gehen?“ Bei den Worten horchte ich auf. Nicht nur wegen dem was er sagte, sondern auch wie. Mit einer Traurigkeit die ich schon lange nicht mehr hörte. Er ließ die Decke wieder fallen, und legte sich neben mir ins Bett. Er seufzte und streichelte mir dabei über die Schulter. „Es tut mir leid, wenn ich dir Schaden zufügte.“ Ich kochte gerade vor Wut als er dies sagte. Es tat ihm leid, hallo? Wer bin ich denn? Ich öffnete meine Augen voller Zorn und drehte mich zähneknirschend zu ihm um. Er sah mich mit einem sanften lächeln an, welches ich ihm am liebsten eingeschlagen hätte, wenn er nicht auf der Decke liegen würde, und ich meine Hand rausziehen könnte. Ich sagte nichts zu ihm, sondern knurrte ihn nur an, mit einem enormen Hass in den Augen.

„Ich musste einfach sehen wie weit du für ihn gehen würdest.“ Zu meinem Hass kam nun auch Unverständlichkeit in meinem Blick mit rein.

Er strich mir sanft übers Gesicht, wobei ich es ruckartig weg drehte, und er daraufhin abließ. „Du bist wunderschön, und hast einen starken Willen. Ich glaube zwar nicht das du die Richtige für Valentine bist, aber wenn du ihn so sehr liebst……Werde ich euch nicht mehr im Wege stehen.“ Mit den letzten Worten stand er auf, während ich immer noch den Blick zur Wand gerichtet hatte. Ich hörte wie er die Tür öffnete und raus ging. Als er sie schloss, konnte ich nicht glauben was er sagte. „Ich habe den Krieg verloren, aber dennoch werde ich auf dich warten, und dich immer lieben.“ Damit fiel die Tür ins Schloss, und mir Tränen übers Gesicht. ‚Dieser Verdammte Mistkerl…..Alles nur Spiel….alles nur ein Test…..warum hat er es mir nicht einfach so gesagt?.....‘ Während meine Tränen ungehindert flossen, dachte ich nach über das was er eben sagte. Ich liebte ihn doch auch.

Ja, ich liebte ihn, bis zu dem Zeitpunkt als er mir mit dem Leben eines Freundes drohte, aber jetzt….ich weis es einfach nicht. Ich würde ihm am liebsten das Herz rausreißen, andererseits würde ich es auch mir am liebsten rausreißen, wegen der Gefühle die ich immer noch für ihn hatte, trotz allem, aber dennoch verabscheute ich ihn auch.

Ich wusste einfach nicht was ich hätte machen sollen, ich währe ihm am liebsten nachgelaufen und hätte ihn zur rede gestellt, aber woher sollte ich wissen ob er es überhaupt ernst meinte, vielleicht war es auch nur eines seiner Spiel….seiner Fallen.

Ich beschloss mich erst einmal zu beruhigen, und alles sacken zu lassen, denn eines durfte ich heute nicht vergessen. Den Gefallen für Vinc, ich hatte ihm einen Abend mit mir alleine versprochen, den sollte er bekommen, egal was gerade passierte. Ich wollte ihn nicht damit verderben, ihn nicht damit belasten.

Ich schluckte noch einmal alles runter, meine Gefühle, meine Gedanken, einfach alles, und stand auf, dann zog ich mir meine Sachen wieder an, begab mich runter ins Bad, und wusch mir erst mal das Gesicht, damit man meine rot angelaufenen Augen nicht sehen konnte. Ich stand noch einige Zeit vorm Spiegel um mich weiter zu beruhigen.

Danach atmete ich noch ein paar mal tief durch, denn ich konnte genau hören das das Tor zum Hof aufgemacht wurde. Noch einmal klatschte ich mir Wasser ins Gesicht, trocknete mich schnell ab, schluckte noch einmal, und atmete noch einmal tief durch. Danach versuchte ich mein Lächeln aufrecht zu erhalten, und verließ das Bad Richtung Hof. Nahm mir beim hin gehen noch meine Handtasche von der Treppe, die ich drauf legte als ich vorhin nach oben gehen sollte, und begab mich so nun zu Vincent, der mich bereits anlächelte.
 

Kapitel 131:
 

„Wollen wir?“ Ich fragte ihn immer noch mit dem künstlich aufgesetzten Lächeln. Meine Eltern, Alex und Zack mit runter geklappter Kinnlade, gingen ins Haus um die Einkäufe zu verstauen. Er lächelte mich sanft an, bot mir seinen Arm an, den ich annahm, und mich einharkte. Da ich keine Zeit hatte das Picknick vorzubereiten, dachte ich mir ich lade ihn ins Kino ein, und danach auf einen Spaziergang im Park. Wir schlenderten zum Kino, ich eingeharkt bei Vinc, dabei mein Kopf auf seinem Oberarm, und immer versucht mein Lächeln aufrecht zu erhalten, und keine Träne zu vergießen. „Und was wollen wir uns ansehen?“ Ich sah zu ihm hoch, und musste kurz überlegen was überhaupt gerade läuft. „wie währe es wenn wir uns einfach einen aussuchen wenn wir da sind?“ Nun musste er lachen. „Ok, machen wir es so.“ Er gab mir noch einen Kuss auf meine Stirn, und sah danach wieder nach vorne mit einem Lächeln, während ich mit einem nachdenklichen Blick nach vorn schaute.

„Du scheinst dir über etwas Sorgen zu machen, habe ich recht?“ „Hm?“ Ich sah wieder zu ihm hoch, doch er behielt den Blick nach vorne. „Du bist sehr schweigsam, und ziemlich ruhig, so kenne ich dich nur wenn du Sorgen hast, oder wenn etwas vorgefallen ist.“

Als er den letzten Teil sagte blieb er stehen, wobei ich ihn immer noch fragend ansah. Dann drehte er sich mit einem sanften Lächeln zu mir um. „Wir können den Abend auch verschieben.“ Ich sah ihn perplex an. „Wieso?“ Er legte seine rechte Hand auf meine Wange und neigte seinen Kopf ein wenig nach links. „Ich möchte nicht das du dir wegen mir Sorgen machst.“ „Aber ich mache mir keine Sorgen. Wirklich nicht.“ „Es tut mir leid, aber dies kann ich dir nicht glauben.“ Ich sah ihn einfach weiter total perplex an, und wusste gar nicht was das eigentlich sollte. „Lass uns lieber zurück gehen.“ Er drehte sich gerade um und ging zurück, aber im Gegensatz zu ihm blieb ich stehen. Als er es merkte, drehte er sich wieder zu mir um. „Jenni?“ Ich schaute nach unten. „Bitte verzeih mir, ich wollte dir den Abend nicht verderben.“ Damit drehte ich mich um, und lief los.

„Jenni!!!“ Ich hörte ihn mir hinterherrufen, und auch das er mir nachlief, aber im Gegensatz zu ihm, kannte ich mich hier aus, und verschwand in einer kleinen Einfahrt die immer offen steht, und man sich da hinter gut verstecken kann, da sie gleich nach einer Kurve kommt, und gleich danach eine Kreuzung kommt.

‚Toll, jetzt musste er schon meinetwegen seinen Abend opfern, tolle Freundin bin ich.‘ Ich rutschte an der Wand nach unten und zog meine Knie an. Ich konnte hören wie Vinc vorbei lief, und irgendeinen der drei Wege nutze. Ich konnte einfach nicht mehr, dies war der Tropfen der bei mir das Fass zum überlaufen brachte. Ich konnte schon immer viel verkraften, schon immer viel runterschlucken, viel von meinen Gefühlen verstecken. Aber es ging einfach nicht mehr, alles was bis jetzt geschah, seit dem Volleyballtraining zehrte an meinen Nerven und machte mich Seelig immer mehr fertig. Im Moment wünschte ich mir nur ich währe niemals zu diesem beschießenden Training gegangen, und lieber gleich nach Hause.
 

Ich wusste nicht wie lange ich dort saß, nur das es bereits Nacht war, und die Straßen wieder wie ausgestorben. Ich stand auf, wischte mir mit der Hand übers Gesicht und Atmete tief durch.

Nach Hause wollte, und konnte ich jetzt nicht, das was ich jetzt brauchte war eine Richtige Auszeit, und zwar von allem. Daher beschloss ich etwas zu machen, was ich nur in äußersten Notfällen tu, wenn ich einfach keine Kraft mehr habe jemanden gegenüber zu treten.

Ich stand vor der Tür von Sven, er ist der Zwillingsbruder von Sabrina. Ich bin zwar nicht so gut mit ihm befreundet wie mit ihr, aber dennoch gab er mir in schwierigen Zeiten immer halt, und behandelte mich wie seine zweite Schwester, wofür ich ihm sehr dankbar war. Nachdem ich klingelte, dauerte es nicht lange, und ein 1,85m großer dunkelblonder junger Mann mit hellblauen Augen öffnete mir die Tür. Als er mich sah, und bemerkte in was für einer Verfassung ich gerade bin, zog er mich ohne etwas zu sagen zu sich rein, und ließ mich im Wohnzimmer auf der Couch platz nehmen. Danach ging er in die Küche um mir einen Tee zu kochen. Während das Wasser kochte, fragte er mich ob ich etwas essen wolle, was ich verneinte, und er wieder zurück ging.

Nachdem er mir die Tasse reichte, setzte er sich ebenfalls mit einer Tasse Tee neben mich. Wir stellten sie beide auf den Tisch vor uns, danach zog er mich zu sich, woraufhin ich mich an ihn kuschelte, und er mich erst einmal beruhigte.

Als ich wieder halbwegs zu mir kam, fragte er mich was passiert sein, woraufhin ich nur schwieg, und er mir anbot hier zu übernachten, was ich dankend annahm, und er das Gästezimmer vorbereiten ging. Nachdem er fertig war bedankte ich mich ein weiteres Mal bei ihm, und legte mich schlafen, aber konnte leider nicht einschlafen da ich mir über vieles Gedanken machte. Als Sven nach mir sehen wollte, bemerkte er das ich noch wach war, und legte sich deswegen zu mir. Er zog mich in seinen Arm um mich weiter zu trösten, und kraulte mir über den Rücken und Nacken, um mich zu beruhigen, und einschlafen zu lassen, was ich nach längerer Zeit auch tat.
 

Kapitel 132:
 

Ich öffnete langsam meine Augen, als ich mich umsah, war ich immer noch in Svens Gästezimmer. Ich stand auf, als ich das Zimmer verlassen wollte, sah ich an der Tür ein Kleid von Sabrina hängen, was ich annahm. Da wir die gleiche Größe haben, passten mir ihre Sachen zum Glück. Ich ging ins Bad und machte mich fertig, danach begab ich mich in die Küche. Als ich zum Tisch ging, bemerkte ich einen kleinen Zettel darauf.
 

Guten Morgen kleiner Sonnenschein,

ich habe deine Eltern gestern Nacht noch benachrichtigt, dass du bei mir bist.

Mach es die bequem solange ich auf Arbeit bin, sobald ich zurück bin, und du möchtest, können wir das Wochenende zu Sabrina nach Berlin fahren, damit du abschalten kannst.

Liebe Grüße dein Tröster vom Dienste.

PS.: Kopf hoch, und lass dich nicht unterkriegen.
 

Als ich den Zettel lass, musste ich Schmunzeln, und entschied mich das Angebot anzunehmen. Allerdings musste ich dafür auch nach Hause um ein paar Sachen zu holen. Also machte mich auf den Weg, hoffen tat ich nur, das sie nicht da sind, und ich schnell meine Sachen packen kann.

Als ich vor meiner Tür stand, atmete ich nochmal tief durch, und ging dann rein. Anscheinend war keiner da, also ging ich schnell in mein immer hoch, schnappte mir eine Tasche, und packte ein paar Sachen ein.

„Wohin willst du?“ Als ich seine Stimme hörte, erschrak ich, und hielt inne. „Was machst du denn noch hier?“ „Glaubst du ich gehe in diese Einrichtung, wenn ich nicht muss. Ich ging nur wegen dir in dieses Irrenhaus.“ „Die anderen beiden?“ „Sind hingegangen, damit du nicht soviel verpasst.“ Er kam auf mich zu, und klappte die Tasche zu. „Wohin willst du?“ Er flüsterte es mir leise ins Ohr.

‚Kopf hoch, lass dich nicht unterkriegen….genau, ich werde mich nicht unterkriegen lassen.‘ Ich drehte mich zu Seph um, und sah ihn mit einem Lächeln in die Augen. „Urlaub machen und keinen Zwangsurlaub, sondern richtigen.“ Als er meine Antwort hörte, sah er mich skeptisch an. „Und mit wem?“ ‚Eifersüchtig?‘ Ich musste lächeln, warum denn auch nicht, eigentlich geht es ihn zwar nichts an, aber von mir aus. „Mit einem guten Freund, einfach weg fahren um richtig abzuschalten.“ Er sah mich immer noch skeptisch an. „Ein guter Freund?“ „Jep.“ „Und was ist mit Valentine? Er hat sich gestern große Sorgen um dich gemacht, und wollte schon die ganze Stadt nach dir absuchen, wenn ihn deine Mutter nicht daran gehindert hätte, und sagte das es dir gut geht, du nur bei jemanden übernachtest.“ Ich musste unwillkürlich lächeln, und sah ihn dann so an. „Und du?“

Als er meine Frage hörte, drehte er sich von mir weg, und ging raus, aber nicht ohne mir eine Antwort zu geben. „Ich hätte Valentine eine reinhauen könne, dafür das er nicht richtig aufpasste, tat es deinetwegen nicht.“ Damit wollte er die Tür wieder schließen um mich alleine zu lassen, tat er aber nicht, als er hörte wie ich beim Auspacken, ein kleines Leid vor mich hin sang,
 

Ich will nicht gehorsam,

gezähmt und gezogen sein

Ich will nicht bescheiden,

beliebt und betrogen sein

Ich bin nicht das Eigentum von dir,

denn ich gehör' nur mir
 

Ich möchte vertraut sein,

herabsehen auf diese Welt

Ich möchte auf Eis gehen

und selbst sehn' wie langs mich hält

Was geht es dich an,

was ich riskier', denn ich gehör' nur mir
 

Willst du mich begehren,

dann zwingst du mich bloß,

zu fliehn' vor der lästigen Pflicht

Willst du mich bekehren,

dann reiß ich mich los und flieg wie ein Vogel ins Licht
 

Und will ich die Sterne,

dann finde ich selbst dorthin

Ich wachsr und lerne

und bleibe doch wie ich bin

Ich wehr mich,

bevor ich mich verlier,

denn ich gehör nur mir

(instrumental)
 

Ich will nicht mit Fragen und Wünschen belastet sein

vom Saum bis zum Kragen

von Blicken betastet sein

Ich flieh' wenn ich fremde Augen spühr,

denn ich gehör nur mir
 

Und willst du mich binden,

dann halt mich nicht fest

Ich geb meine Freiheit nicht her

Und willst du mich binden,

dann verlass ich dein Nest

Und tauch wie ein Vogel ins Meer
 

Ich warte auf Freunde

und suche Geborgenheit

Ich teile die Freude

Ich teile die Traurigkeit,

doch lang nicht mein Leben,

dass kann ich dir nicht geben,

denn ich gehör nur mir

(instrumental)
 

Musical: Elisabeth

Song: Ich gehör nur mir
 

Als ich fertig war, kam er schnellen Schrittes zu mir, und legte seine Arme um mich. Ich lehnte mich dabei nach hinten an ihn. „Wenn dies ein Trick sein sollte, dann werde ich dir schreckliche Qualen zufügen, ich hoffe das weißt du Seph.“ „Für dich würde ich selbst die aushalten.“ Ich wusste nicht genau, ob ich ihm wirklich trauen kann, aber ich wollte ihm noch eine letzte Chance geben, mir zu zeigen das er mich nicht unterdrücken will, und mir meinen Freiraum lässt. Und wenn er mich wirklich nur täuscht, dann kann er was erleben. Aber zuerst mal, musste ich Sven benachrichtigen, das ich nicht mit ihm mitkomme. Als ich ihn auf seiner Arbeitsstelle anrief, war er zwar sehr traurig, aber sagte ich kann jederzeit wieder zu ihm kommen. Danach machte ich mich dran, die Wochenendeplanung vorzunehmen, während Seph mir gegenüber saß, und mich nur ansah. Ich sagte ihm, Freunde, nicht mehr, ich dachte mir jedenfalls bis er mir zeigt das er verstanden hat, und wenn nicht dann bin ich weg.

Aber während ich die Planung machte, dachte ich auch an Vinc, ich glaube nämlich, das er sich auch langsam in mein Herz geschlichen hat. Warum muss das nur so kompliziert sein?
 

Kapitel 133:
 

Als ich mit der Planung fertig war, schaute ich auf die Uhr, um zu sehen wann die anderen beiden wieder zurück kommen. „Noch 3 Stunden.“ Sagte ich zu mir selbst. „Und was wollen wir bis dahin machen?“ Ich schaute zu ihm hoch, und überlegte kurz. „Mittagessen.“ Sagte ich euphorisch. „Mittagessen?“ „Klar. Na los komm schon, beweg deine müde Knochen.“ Ich sprang auf und holte meine Tasche. Ich dachte mir ich mache für uns alle mal ein schönes Essen, und Seph wird mir dabei helfen, als Strafe und Wiedergutmachung für Vincent, soll er doch auch mal für ihn etwas Gutes machen. Ich zog Seph mit in die nächste Kaufhalle.

„Was sollen wir hier?“ „Wir benötigen noch ein paar Zutaten.“ Ich schlenderte mit ihm durch die Gänge, während er den Wagen schob, und ich die passenden Sachen raussuchte. Ich hatte mir das Rezept aus dem Kochbuch meiner Mutter mitgenommen, und dachte an Schweinefilet mit Pilzen. Das geht schnell, ist einfach und lecker.

Während ich so mit ihm die Zutaten raus suchte, konnte ich etliche Blicke auf uns bemerken. Als ich mich so hindrehte, konnte ich haufenweise Frauen sehen, die sich gerade die Finger leckten. Ich musste bei dem Anblick einfach nur lächeln, und machte mir einen Scherz mit ihnen, um meinen Gute Laune Faktor wieder nach oben zu katapultieren. Ich ging mit Seph näher an die Meute, und hielt dann vor der Kühltruhe an, und sah mir drinnen das Fleisch an. „Was glaubst du Schatz, wollen wir die Filetstücke nehmen?“ Als ich ihn anlächelte und dies sagte, sah er mich irritiert an, bis ich sein Augenmerk vorsichtig und unbemerkt auf die bereits 10 Frauen große Gruppe richtete.

Er musste dabei Lächeln, und wusste was ich wollte. Er stellte sich genau neben mich und nahm mich in seine Arme. „Alles was du aussuchst ist perfekt meine Geliebte.“ Er gab mir einen sanften Kuss auf die Stirn, wohin gegen sich die Damengruppe absolut verärgert auflöste. Ich musste danach einfach lachen. „Na gut, weiter mit der Liste.“ Ich drehte mich aus seinen Armen raus, und suchte weiter, während Seph wieder zum Wagen ging, und ihn hinter mir herschob.

„Hier haben wir sie ja.“ „Was denn?“ „Schweinefiletstücke.“ Ich sah richtig wie er mich verwirrt ansah, als ich gerade etwas sagen wollte, musste ich einfach loslachen. „Dieses pinke etwas mit dem Ringelschwans? Das erst zu einer bestimmten Gelegenheit fliegen kann?“ Ich konnte einfach nicht anders bei dieser Aussage. Er sah mich fragend an. „Schon gut.“ Ich winkte mit der Hand ab, und legte es in den Wagen. „Aber du sagtest doch, wenn Schweine fliegen, oder etwa nicht?“ „Oh bitte, hör auf, sonst bekomme ich noch einen Lachkrampf.“ Ich musste noch etliche Minuten danach lachen, wer denkt den auch das so ein lächerlicher Spruch so dermaßen auf die Goldwaage gelegt wird.

Nachdem wir nun alles hatten, und ich wieder bester Laune durch den eben rausgehauenen Spruch von ihm war, gingen wir zurück nach Hause, um alles vorzubereiten. Ich stellte ihm das Kochbuch vor die Nase, und sagte er soll sich dran machen als Wiedergutmachung, was er auch ohne Wiederworte tat. Da ich ja danke des einen Abendessens wusste, das er sehr gut Kochen konnte, machte ich mir über den Ausgang keine großen Sorgen, mehr über den Zustand der Küche danach, weswegen ich ihm genau zu sah, und gleich etwas sagte wenn mir etwas nicht passte. Also eines musste ich zugeben, so gefiel er mir eindeutig besser, hoffen wir mal das er so folgsam bleibt, und auch mal macht was ich will.

Am allerbesten gefiel mir sein Blick als er die Zwiebeln schälen und kleinhacken musste. Ich setzte mich genau neben ihn, und lächelte ihn an. „Nun komm aber, du musst doch nicht gleich heulen nur weil du mal kochen sollst. Was soll denn das werden wenn ich dich zur Hausarbeit abkommandiere?“ Er sah mich schluchzend und heulend an. „Das sind diese Teile hier *schnief* und nicht ich.“ Ich musste bei dem Satz wieder lachen, doch als ich längere Zeit so neben ihm saß, fingen auch meine Augen an zu Tränen. „Das hast du *schnief* davon.“ „Du bist *schnief* fies“ Wir lachten nun beide zusammen, kurz danach stand ich auf, weil ich es einfach nicht mehr ertragen konnte, und kümmerte mich schon einmal um die Sauce.

Als ich so am Herd stand, ging ich schnell zur Schublade und holte die Kamera von meiner Mutter raus. ‚Den Anblick muss man für die Ewigkeit festhalten.‘ dachte ich mir, und machte auch gleich ein Foto von einem verheulten Sephiroth. Als er das Blitzlicht merkte sah er zu mir hoch, worauf hin ich ihn anlächelte, und er danach nur mit dem Kopfschütteln konnte, allerdings ebenfalls mit einem Lächeln auf den Lippen.

Als er fertig war, kümmerte er sich um den Rest. Während ich mich schon einmal dran machte den Tisch fein herzurichten. Es dauerte dann auch nicht mehr lange, und sie kamen zurück, mit Alex zusammen, da er ebenfalls bis 13 Uhr hatte. Als ich sie begrüßte, und Vinc mich sah, schloss er mich gleich in die Arme, während Zack von Alex in die Küche gezogen wurde, weil es so gut duftete.
 

Kapitel 134:
 

„Vinc, du kannst mich jetzt ruhig wieder los lassen.“ „Nie mehr.“ Er drückte mich noch fester an sich. „Aber..“ „Kein aber, ich werde dich nie wieder los lassen, und riskieren das du mir wieder weg läufst.“ Ich sah ihn kritisch an. Jetzt hatte ich eine Klette gerade abgeworfen, nun hatte ich die nächste dran. „Würdest du mich bitte loslassen?“ Er sah mir genau in die Augen mit einem traurigen Blick, das ich schlucken musste. „Ich liebe dich.“ Nachdem er dies sagte, küsste er mich verlangend.

Er streichelte mit seiner Zunge über meine Lippen, um Einlass zu bekommen, den ich ihm gewährte, und dieses mal war keiner da, der ihn davon abhielt. Er forderte mich regelrecht heraus, was ich annahm, und wieder mal verlor. Nachdem uns die Luft knapp wurde, ließ er von mir ab, und sah mir lächelnd ins Gesicht. „Darauf habe ich lange gewartet.“ Ich sah ihn irritiert an nach dieser Frage. „Worauf?“ Er fing an mir übers Gesicht zu streicheln. „Auf dich.“ Damit folgte der nächste Kuss.

„Hey, wir wollen essen.“ Ich ließ sofort von Vinc ab, als Alex um die Ecke kam. „Wir sind schon da.“ Sagte ich zu ihm, und wollte ins Esszimmer gehen. „Bleib.“ „Wie bitte?“ Ich drehte mich wieder zu Vinc um. Er kam auf mich zu, und schloss mich in seine Arme. „Bleib bei mir, lauf nie wieder vor mir weg. Ich bitte dich.“ „OK.“ Sagte ich etwas verwirrt über seine Bitte. Nachdem ließ er mich los, und sah mir lächelnd ins Gesicht. „Ich liebe dich Jenni.“ Er küsste mich noch einmal sanft, und ging dann ins Esszimmer, während ich noch etwas konfus da stand. Ich schüttelte mich einmal wach, und ging dann ebenfalls rein.

Seph hatte mittlerweile alles aufgetan, wobei Zack ihn nur fassungslos dabei Beobachtete, und Vinc regelrecht die Kinnlade runterflog als er sah, wie Seph in Küchenschürze und Haarnetz das Fleisch schnitt, und es Portionierte. Ich stellte mich neben Vinc, und flüsterte ihm zu. „Nur für dich.“ Als er das hörte, drehte er sich zu mir, woraufhin ich ihn anlächelte, und mich hinsetzte. Vinc setzte sich genau neben mich, während Seph die restlichen Sachen zurück in die Küche brachte, und das Haarnetz und Schürzte auszog. Danach kam er wieder zu uns, und setzte sich ans Kopfende, während Zack und Alex mir und Vinc gegenüber saßen. „Na dann, guten Appetit.“ Sagte ich bevor wir anfingen.

„Wow, schmeckt richtig gut. Hast du super gemacht Jenni.“ Ich lächelte Zack zu, und deutete dann auf Seph, der wieder mal seinen Standartausdruck drauf hatte. „Nicht dein ernst!“ Er sah ihn erstaunt an. „Wenigstens kann er auch etwas anderes als nur zu zerstören.“ Kam es dann gleichgültig von Vinc, woraufhin ich ihn mit dem Ellbogen anstieß, und ihn wieder zuflüstere. „Er hat es nur für dich gemacht.“ Als er dies nun hörte, sah er absolut überrascht zu Seph, der ihn allerdings ignorierte.

Nach dem wir es uns schmecken ließen, kommandierte ich Zack und Vinc zum Tischabräumen ab, während Alex nach oben ging um sein Computerspiel weiter zu zocken. Ich ging mit Seph in der Zwischenzeit nach draußen auf den Hof.

„Das war wirklich lecker. Ich danke dir.“ Er sah mich lächelnd an, und setzte sich dann auf die Hollywoodschaukel. Ich setzte mich genau neben ihn, und ließ mich nach hinten rein fallen, danach gab ich der Schaukel etwas Schwung.

„Jetzt könnte ich Mittagsschlaf machen.“ Sagte ich gähnend, woraufhin er mich ohne Mimik zu sich zog, und ich meinen Kopf auf seinen Schoss legte, danach nahm ich meine Beine hoch, und legte mich mit ihm als Kopfkissen lang. Er gab der Schaukel immer wieder Schwung, dadurch wurde ich immer schläfriger, und kuschelte mich richtig an ihn.

Ich war richtig schön am einschlafen, während er mir über die Haare strich. Als er anfing mit mir zu sprechen, tat ich einfach so als würde ich bereits gar nichts mehr hören, und tief und fest schlafen, was auch fast stimmte, da ich eh kaum mit bekam was er sagte.

„Jenni?“ Keine Reaktion von mir, einfach nur schlafen wollte ich. „Bist du noch wach?“ Wieder keine Antwort oder Reaktion von mir. „Glaubst du wirklich Valentine ist der richtige für dich?“ Bei dem Satz fing ich an etwas zu lauschen. Er küsste mich sanft auf die Stirn, und flüsterte mir etwas leise zu. „Ich denke nein, und ich werde alle in meiner Macht stehende tun, um dich davon zu überzeugen das ich zu dir gehöre, und nicht er.“ Er legte danach sanft seine Lippen auf meine, ließ aber auch gleich wieder ab, und strich mir weiter durchs Haar.



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