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ein Mädchen landet in der FF Welt

von

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Kapitel 53-56

Die Beantwortung deiner Fragen habe ich dir per ENS geschickt provincgirl. Viel spaß beim weiter lesen.
 

Kapitel 53:
 

Als Wir dort ankamen, standen die anderen Rekruten bereits in Reih und Glied. Ich wollt mich gerade in die Reihe stellen, als ich merkte wie ein paar Rekruten um mich herum zusammenzuckten und mich ängstlich ansahen. Ich sah sie nur mit einer hochgezogenen Augenbraue an und schüttelte unverständlich den Kopf. Cloud stellte sich neben mich, und musste sich die Hand vor dem Mund halten um nicht loszulachen. Jetzt sah ich ihn ebenfalls unverständlich an, wobei er nur mit Hand abwinkte. Ich zuckte mit den Schultern und stellte mich Ordnungsgemäß hin.

„Still Gestanden.“ ‚Ach wie habe ich ihn vermisst.‘ Der Schreihals vom Dienste erhob seine Stimme mal wieder. „Rekruten aufgepasst! Der General wird ab jetzt das Morgendliche Training fortsetzten!“ Eine Welle des seufzen und ächzen ging durch die Reihe. Ich wendete mich mit leiser Stimme an Cloud. „Was haben sie denn?“ Er sah mich lächelnd an. „Während der General auf einer Mission war, hatten wir einen Ersatzausbilder, und der hatte gesagt das es egal sei wann wir die 30 km fertig haben, Hauptsache wir schaffen sie bevor die nächste Stunde beginnt.“ Ach, na dann war mir alles klar, ich würde auch seufzen, wenn ich es dann wieder in der Zeitspanne von einer Stunde schaffen müsste.

‚…Moment! Mission? Der war doch aber…..Wieso Mission?‘ „Welche Mission denn?“ ich wendete mich wieder an meinen Nachbarn. „Keine Ahnung, aber wenn man den Gerüchten Glauben schenkt, dann war es eine von ihm gewählte Privatmission.“ Also jetzt verstand ich nichts mehr, er hatte doch Zwangsurlaub, oder etwa nicht?! Die Gruppe wurde wieder mit einem Schlag ruhig, als der General den Trainingsplatz betrat. Er ging einmal an alle vorbei, wieder dicht gefolgt von Zack, und hat uns dann los geschickt die Strecke zu laufen, und hat uns daran erinnert, das wir ab Montag es in einer Stunde schaffen müssen, oder mit Disziplinarstrafen rechnen müssen. Bei so was ist natürlich die Motivation gleich ganz oben, denkst de. Über die Hälfte währe jetzt schon am liebsten Tod umgefallen, rannten aber auf der Stelle los als sie den Blick von Seph bemerkten, der nicht gerade freundlich drein schaute. Ich rannte auch gleich los.
 

Wieder lief ich hauptsächlich in der Mitte mit, allerdings nicht mit ganz so viel Anstrengungen wie bei den ersten zwei Läufen. Ich hatte nach der Hälfte noch immer ein wenig Kraft gehabt, allerdings nicht so viel das ich es schaffen könnte, was bestimmt daran lag das ich die letzten 7 Tage keinen Morgenlauf durchgeführt habe.
 

„Also für jemanden der 120 km in drei Stunden schaffte, sollte dies hier kein Problem sein.“ Ich drehte mich zur Seite. „Willst du mir schon wieder die ganze Zeit hinter her laufen? Kannst du nicht zur Abwechslung den letzten Rekruten Beine machen?“ „Warum sollte ich, die werden es eh nicht mehr schaffen bis Übermorgen die nötige Ausdauer zu erbringen, von daher spar ich mir meine Aufmerksamkeit lieber für dich.“ Er sah mich mit einem leichten Grinsen an. „Das machst du mit Absicht!“ „Natürlich, ich möchte immerhin vermeiden dir irgendwelche Strafen aufzuzwingen.“ „Tse, wer´s Glaubt wird selig.“ „Soll ich dies als Herausforderung betrachten?“ Ich sah ihn fragend an, denn ich war mir in keinster Weise bewusst, wie ich ihn hätte herausgefordert, geschweige denn was er meinte. „Schön. Dann machen wir doch mal eine Wette die ich vorschlage.“ Ich sah ihn etwas erstaunt und abwartend an. „Und was für eine?“ Nun sah er mich mit einem heimtückischen Grinsen an. „Nimmst du an?“ ‚Wat?‘ Ich wusste doch gar nicht um was es ging, wieso sollte ich dann annehmen. „Sagen sie mir lieber erst einmal was sie vorhaben.“ „Nimmst du an?“ Sag mal, was sollte denn das, der kann doch nicht glauben das ich eine Wette annehme, von der ich noch nicht einmal weis was gefordert wird. Ich drehte mich stur nach vorne. „Vergiss es, solange ich nicht weis um was es geht mache ich nicht mit.“ „Schade. Ach Übrigens, Masaru!“ Ich drehte mich etwas genervt zu ihm um. „Vergiss nicht, nur weil du mich beim Namen nennen darfst, heißt das noch lange nicht, das du deinem Vorgesetzten nicht genügend Respekt zu erweisen hast!“ Ich sah ihn etwas fragend an, und musste dann kurz lächeln. „Aber ich zolle dir doch Respekt, ansonsten hätte ich dich schon wegen sexueller Belästigung angezeigt.“ Nun schaute er mich etwas verdutzt an. „Keine Schlechte Idee.“ „Was?“ „Na das mit der sexuellen Belästigung.“ Dann lief er weiter nach vorne zu den ersten Reihen und ließ mich wie einen begossenen Pudel zurück.
 

Kapitel 54:
 

„Fix und alle!“ Ich ließ mich auf die Knie sinken als ich wieder auf dem Trainingsplatz war. Ich hatte für die Strecke trotz Bemühungen 1 Stunde und 17 Minuten gebraucht, das heißt ich müsste mich um 20 Minuten bis Montag steigern. Ich hoffte das ich dies konnte, und wenn nicht, werde ich mir einfach ein paar Szenen ins Gedächtnis rufen, die mich dazu veranlassen, wie heißt es immer so schön, der Gedanke kann Berge versetzten, hoffen wir mal das er mich auch schneller machen lässt.
 

Ich ging nach dem Lauf zu Cloud, der war schon vor gut 25 Minuten am Ziel, und wollte mir jetzt erst einmal die Unterlagen holen gehen. Wir gingen zu seinem Quartier. Als ich reinging, bemerkte ich eine kleine Veränderung. „Ist Ren nicht mehr dein Mitbewohner?“ Cloud sah mich nun überrascht an. „Sag bloß du hast es noch gar nicht gewusst?“ Ich schaute ihn fragend an. „Was sollte ich wissen?“ Cloud setzte sich auf sein Bett und schaute geknickt zum Boden. „Er ist vor 9 Tagen auf unerklärliche Weise verschwunden, da hat man wegen Missachtung der Regeln den Vertrag aufgelöst. Immerhin befinden wir uns noch in der Probezeit.“ Ich setzte mich auf das gegenüberliegende Bett. „Hat man denn nicht nach ihm gesucht?“ „Doch, aber nicht gefunden.“ Er seufzte kurz, und sah mich dann mit einem traurigen Blick an. „Deswegen gehen ja die Gerüchte über dich rum.“ Nun schaute ich ihn skeptisch an. „Was hat es denn mit mir zu tun?“ „Na du bist doch kurz vorher einfach Verschwunden. Wir haben ja auch erst einen Tag später erfahren, dass du dir Urlaub genommen hattest. Ach übrigens, das hättest du uns ruhig sagen können. Wir haben uns große Sorgen gemacht. Reno hatte schon gedacht du währst in der Nacht entführt wurde, und das nur weil er nicht aufstand.“ ‚Naja, ganz unrecht hat er ja nicht.‘ Ich überlegte kurz, was ich ihm wegen des Urlaubs sagen sollte. Wenn bis jetzt niemand weis das ich ihn mit den dreien verbracht habe, und das Gerücht rumgeht, das sie auf einer Mission waren, sollte ich den Schein lieber wahren.
 

„Es gab ein paar Probleme in meiner Familie, die nicht auf sich warten lassen konnten.“ Ein kleines aber dennoch schwaches Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit. „Aber nun zurück zu den Gerüchten um mich.“ Er sah mich kurz an und stockte mit der Antwort. Ich wurde zwar langsam etwas ungeduldig, versuchte mir aber nichts anmerken zu lassen, und wollte ihm Zeit geben. Nach einem kurzen Augenblick fing er an zu reden. „Na ja, man sagte das du….“ „Das ich was?“ Ich wurde immer zappeliger, ich kann es überhaupt nicht leiden wenn man irgendwelche Gerüchte über mich verbreitet, aber das geht bestimmt jeden so. „Man sagt das du Ren während des Morgentrainings angegriffen hättest, und ihn aus dem Weg räumtest.“ „Hä?“ Was sollte das denn? Ich und jemanden angreifen, also den jenigen der das sagte möchte ich gerne mal persönlich vor mir stehen sehen.

Ich sah ihn jetzt etwas ungläubig an. „Wieso denkt man denn sowas?“ „Na die meisten sagen, das du nicht ganz normal seist, immerhin hast du ja nicht mal vor dem General angst, und da würden sie sich nicht wundern wenn du jemanden einfach so umbringst.“ Naja, das ich keine Angst vor Seph habe, tja, das hat sich in letzter zeit ein wenig geändert, ich habe zwar keine Angst das er mir nach dem Leben trachtet, aber ansonsten, würde ich nicht meine Hand dafür ins Feuer legen. „Ach, das ist doch Quatsch mit Soße. Ich und jemanden umlegen.“ „Wir wissen das, aber die anderen denken eben so, und deswegen sind sie vorhin auch vor dir zurückgeschreckt.“ „Und du hast gelacht.“ „Ja, aber nur weil ich genau wusste das du nichts damit zu tun hast, und außerdem fand ich dein Gesichtsausdruck ziemlich lustig.“ Nun fing der kleine wieder an richtig zu Lächeln, was mich auch dazu veranlasste.
 

„Das heißt doch dann das du keinen Zimmernachbarn mehr hast, oder?“ „Das stimmt.“ Mir kam eine schöne Idee. „Was hältst du denn davon wenn ich hierher ziehe?“ Er sah mich etwas erstaunt an. „Und was ist mit Reno?“ „Ach, mach dir um ihn mal keine Sorge, dem könnte ich ja vorschlagen das Rude bei ihm einzieht, die beiden sind doch eh wie Pech und Schwefel.“ ‚Außerdem brauche ich mir dann keine Sorgen mehr wegen dem Nächtlichen Schnarch-Attacken von ihm zu machen.‘ Cloud überlegte kurz, stimmte dann aber zu, worauf hin ich gleich in mein Quartier stürmte, und meine Sachen aus dem Schrank holte, und gleich wieder zu Cloud hechtete. Das musste ich ungefähr 8 mal machen, dann hatte ich sowohl Kleidung, Alltagsgegenstände und sogar meinen kleinen Wecker in meinem neuen Zimmer stehen.
 

Nachdem wir alles verstaut hatten, ging ich auf Cloud zu. „Tja dann, auf gute Nachbarschaft.“ „Bestimmt.“ Wir legten uns auf unser jeweiliges Bett und schauten an die Decke. „Weist du was jetzt noch fehlt, Jan.“ „Nö, was denn?“ Er schaute mit einem Grinsen auf den Lippen zu mir. „Eine Einweihungsparty.“ Ich schaute ihn lediglich entgeistert an. ‚Nicht schon wieder eine Party.‘ dachte ich mir nur, und musste an die letzten zwei denken. „Ach weist du Cloud, lass uns das lieber auf nächstes Wochenende verschieben. Dieses WE muss ich erst ein Mal den Stoff nachholen. Apropo, kann ich mir bitte mal die Unterlagen ansehen?“ „Oh, klar.“ Er holte die Unterlagen aus seinem Schrank, und gab sie mir. Ich fing an sie mir durch zu lesen, und musste erkennen, das er jedes kleine Detail mit aufschrieb, so etwas hätte ich nicht gemacht. Aber na gut, so ist es um einiges leichter es zu verstehen.
 

Etwa zur Mittagszeit hatte ich dann etwa 15% des Lehrstoffes durch, und mir qualmte jetzt schon der Schädel. Wir begaben uns nach unten in die Mensa, als ich rein kam, sah ich jemanden sitzen, mit dem ich vorher noch sprechen wollte. Ich bat daher Cloud mir mein essen bitte mit zu bringen, und sich einen Platz zu suche, ich würde im Anschluss hin kommen. Ich ging also zu der anderen Person. „Mahlzeit.“ Sagte ich und nahm neben einen rothaarigen Turk Platz. Die anderen Turks die am Tisch saßen kannte ich nicht, bis auf Rude, jedenfalls sahen mich alle ziemlich perplex an, was mich in dem Moment nicht besonders störte. „Ich wollte dir nur sagen das ich bei Cloud eingezogen bin.“ Reno sah mich fragend an, und ich lächelte nur. „Jetzt kann ja Rude bei dir einziehen, dann hat er dort ach sein eigenes Bett, und muss nicht immer auf deinem mit sitzen.“ Immer noch keine Antwort von ihm, nur fragende Blicke. „Na ist ja nun auch egal. Jedenfalls, falls du was von mir willst, oder brauchst, weist du ja wo du mich findest.“ Damit stand ich auf, klopfte noch mal auf den Tisch zum Abschied, wobei ich merkte dass sie diese Gestik anscheinen nicht kannten. Ich ging jedenfalls zurück und suchte als nächstes meinen kleinen Begleiter. In der Essensschlange stand er nicht mehr, deswegen sah ich herum, bis ich ihn in der Mitte an einem kleinen Tisch sah und mich hin begab.
 

„So, alles geklärt.“ Ich setzte mich hin und sah mir das Essen an. „Äh…Was ist denn das?“ Ich stocherte mit der Gabel drin herum. „Wieso? Das ist ganz normaler Levrikon-Braten.“ Ich sah mir das Teil genau an, und musste erst mal kurz an die Monsterliste von damals denken. ‚Levrikon…..Levrikon…Ich kenne dieses Teil……‘ „Ach, dieses Straußenähnliche Wesen.“ „Das was?“ Ich sah mich erschrocken um, lächelte einfach und winkte mit der Hand ab. Ich probierte es einfach mal, und fand das es gar nicht so schlecht schmeckte, hätte zwar noch etwas gesalzen und gepfeffert werden können, aber ansonsten schmeckte es fast wie Rinderbraten. ‚Endlich mal wieder etwas halbwegs vernünftiges, und etwas wo ich weiß was es ist.‘ Ich hatte ja nun langsam schon Entzugserscheinung, da ich solange kein Warmes Essen mehr hatte. Als wir fertig waren, ging ich zurück ins Quartier, um weiter zu lernen. Cloud hingegen ging in die Satdt.
 

Kapitel 55:
 

Es war jetzt mittlerweile nach 21 Uhr. Ich lag alleine in meinem Bett. Cloud war immer noch unterwegs. Nachdem ich den Großteil gelesen hatte, konnte ich einfach nicht mehr. Ich stand auf und ging raus, um frische Luft zu tanken. ‚Schöne Klare Nacht.‘ dachte ich mir als ich nach oben sah und mich streckte. Ich ging ein Stück übers Shinra-Geländer, und sah gerade wie die Nachtschicht ihre Positionen einnahm. Danach ging ich zum Trainingsplatz. Ich dachte mir das ich vielleicht ein kleines Abendtraining gut vertragen könnte, um für den kommenden Montag fit zu sein, deswegen lief ich ein paar Runden ganz Bequem im Kreis herum. Als ich so lang lief, bemerkte ich erst einmal die Ausmaße des Platzes, er hatte ungefähr die Größe von zwei nebeneinander liegenden Fußballplätzen. Nur 3 Runden, danach hatte ich keine Lust mehr, außerdem scheinen dir hier auch noch Strom zu sparen, denn langsam wurden sämtliche Lichter auf dem Platz ausgeschaltet. Zurück ins Quartier wollte ich auch noch nicht, deswegen entschied ich mich noch einen kleinen Spaziergang zu machen.
 

Ich kam an einem der anderen 2 Gebäude vorbei, welches genau so aussieht wie das, in dem unsere Quartiere sind. Ich hatte mich schon länger gewundert, warum es hier 3 gleich aussehende Gebäudekomplexe gibt. Ich entschied mich einfach mal rein zu gehen, um meine Neugier zu stillen. Als ich drinnen war viel mir gleich eine ganz andere Atmosphäre auf, keine Militärische, mehr eine Art Bürokratische. Schon alleine das es hier sogar einen Wegweiser gibt. Ich ging zu ihm und schaute drauf. Er war in 2 Spalten und 4 Zeilen geteilt, unter jeder Abteilung stand eine Zimmernummer, wenn man auf eine der Abteilungen draufdrückte erschienen verschiedene Mitarbeiter, wenn man dann deren Bilder anklickte, wurde eine genaue Wegbeschreibung gegeben. ‚Cool, so ein Teil will ich auch im Kaufhaus haben.‘ dachte ich mir so als ich anfing damit zu spielen, und einfach rumdrückte. Nachdem ich fast alle durchhatte kam ich zur Abteilung „Militärische Ausbildung“. ‚Wollen wir doch mal sehen wer hier tatsächlich das sagen bei unserer Ausbildung hat.‘ Ich konnte nicht anders, ich musste einfach nachschauen.
 

Als ich es sah, sank ich heulend auf die Knie. Aber jedenfalls wusste ich jetzt wo sein Büro liegt, auch wenn ich hoffe niemals dort hin zu gehen. Ich drehte mich um, und wollte zurück zum Ausgang gehen, als gerade der Lift aufging, und eine junge Frau heraus trat. Als sie mich sah lächelte sie mich an, und kam auf mich zu. „Guten Abend Herr Masaru.“ Jetzt war ich ein wenig verwirrt. Ich hatte diese Frau noch nie im Leben gesehen, aber anscheinend kannte sie mich. Ich versuchte mich zusammen zu reißen. „Bitte Entschuldigen sie, aber kenne ich sie von irgendwoher?“ Sie hielt sich kichernd ihre Hand vor dem Mund. „Nein, persönlich kennen wir uns noch nicht. Ich bin Anna Willke. freut mich sehr sie kennen zu lernen.“ Sie reichte mir die Hand. Ich schaute sie noch ein wenig ungläubig an. Reichte ihr aber dann auch meine Hand. „Katsu Jan Masaru, aber nenne sie mich bitte Jan, ich mag es nicht wenn man mich siezt.“ Sie schaute mich Lächeln an. „Dann nenn mich bitte Anna.“ „Gerne.“ Wir standen uns noch eine kurze zeit einfach gegenüber. Sie war ungefähr Anfang 20, hatte einen Anzug in Schwarz an, dunkelbraune Augen- und Haarfarbe, und ging mir bis zu den Schultern.
 

„Also Jan, was kann ich denn für dich tun?“ Ich schaute sie nur ein wenig unsicher an. „Ähm…Also eigentlich wollte ich mich hier bloß mal umsehen. Ich wollte gar nichts Spezielles.“ „Och das ist aber schade. Ich dachte schon du wolltest zu einer gewissen Person, dann hätte ich dich nämlich noch schnell hin gebracht bevor ich Feierabend mache.“ ‚Was soll das denn? Zu welcher Person sollte ich denn hier gehen sollen?‘ Diese Frau war mir nicht ganz koscher. „Was meinst du bitte?“ Sie schaute mich grinsend an. „Na komm, ich bring dich hin, du brauchst nicht schüchtern zu sein. Ich kenne euer kleines Geheimnis.“ ‚Sag mal, hat sie noch alle Latten am Zaun, oder was? Was denn für ein Geheimnis, und ich Schüchtern?‘ Also so langsam war sie mir nicht mehr koscher, sondern unheimlich. „Tut mir leid, aber ich habe mit niemanden ein Geheimnis, und ich weis auch nicht wovon sie sprechen….Bitte entschuldigen sie mich, ich habe noch etwas zu erledigen.“ Jetzt wollte ich nur von dieser Irren weg.
 

Ich wollte an ihr vorbei Richtung Ausgang, als sie mich am Handgelenk packte, und mich in den Lift zog. „Hey was soll das, hast du sie noch alle?“ „Nun stell dich nicht so an. Du bist doch nicht umsonst zu dieser Uhrzeit hergekommen.“ „Wa?“ als wir im Lift waren drückte sie den Knopf für die 35 Etage, was mir äußerst bekannt vorkam. Am liebsten hätte ich mich los gerissen, hätte sie aber eventuell dabei verletzt, was ich eigentlich nicht will, deswegen landete ich nun im Fahrstuhl mit einer vollkommen Verrückten, die mich zu kenne scheint, und irgendetwas von einem meiner angeblichen Geheimnisse wisse. ‚Die hat sie wirklich nicht mehr alle. Es arbeiten hier wirklich kuriose Gestallten.‘ Ich konnte nur mit dem Kopf schütteln, egal was ich jetzt noch gemacht hätte, der Lift währe eh erst wieder runtergefahren wenn ich oben ankomme, und wenn ich vorher versuche auszusteigen wird sie mich bestimmt festhalten, und ich könnte dann nicht für ihre Gesundheit garantieren.
 

Der Lift hielt an, und sie stieg aus, ich wollte gerade den Schalter für das Erdgeschoss drücken, als sie mich hinauszog und der Fahrstuhl nun durch mein drücken nach unten fährt, allerdings nicht mit mir als Insasse. Ich schaute ihm traurig hinterher, was Anna nur zum Lachen brachte. „Nun komm schon Jan, es ist schon spät.“ „Hä?“ Ich drehte mich zu ihr um. „Wie spät ist es denn?“ „Kurz vor halb elf.“ „Ah ja, und dann arbeitet hier noch jemand? Das glaub ich nicht.“ Sie nahm wieder mein Handgelenk, und zog mich den Gang entlang. Ich wollte mich gerade losreisen, als sie mich von alleine losließ, und eine Tür per Karte aufmachte, und mich einfach rein schupste. Als ich mich umdrehte, um wieder rauszugehen, hatte sie die Tür schon zu gemacht, und verschlossen. „Ey das Glaub ich jetzt nicht! Sag mal, geht’s dir noch gut?! Mach sofort wieder auf!“ Ich hätte ihr in den Arsch treten können, was soll denn das? Da halte ich mich zurück um sie nicht zu verletzten, und dann schließt sie mich in ein Zimmer ein. Ich wünschte mir ich hätte ihr einfach eine Rein gehauen, und es als Selbstverteidigung ausgelegt, andererseits hätte sie als Frau bestimmt bessere Chancen. Ich seufzte kurz und schüttelte den Kopf.

„Na endlich beruhigt?“ Ich erschrak, und drehte mich um, dabei an der Tür mit dem Rücken gepresst.
 

Danke für deinen Kommentar ProVincGirl, mein einziger Fan hier :o)
 

Schön das es so ofensichtlich war, das ich ihn dort hin schickte, ich wollte es zwar etwas spannend machen, aber was solls. Ich freu mich wenn ich dich überraschen kann, so hast du wenigstens was anderes zu lesen, und kannst mir deine Meinungen dazu kunnt geben. Viel spaß beim weiter lesen.
 


 

Kapitel 56:
 

„Sch….Schöner… Abend heute..n… nicht?“ Ich versuchte mir ein Lächeln zu erzwingen, und nebenbei die Tür aufzubekommen, was leider nicht funktionierte. „Jetzt geh schon auf du blödes Ding.“ Zischte ich nach hinten zur Tür, als könnte sie mich verstehen. „Man braucht entweder eine Karte, oder ich öffne sie. Eine kleine Vorsichtsmaßnahme.“ Ich blickte verzweifelt nach vorne. „Dann mach sie gefälligst auf. Ich will hier raus!“ „Sag bitte bitte.“ ‚Grrr, ich bringe ihn um, ich erwürge ihn ganz einfach.‘ Ich ballte meine rechte Hand zur Faust und biss die Zähne zusammen. ‚Solange ich noch etwas Stolz in mir habe werde ich ihn nicht für so etwas auf diese Art und Weise bitten, eher beiß ich mir die Zunge ab.‘ „Also möchtest du die Nacht hier verbringen, oder wie sehe ich das?“ „Nein, ich will das du die Tür auf der Stelle öffnest!“ Ich schaute wütend nach vorne zu dem Schreibtisch der vor einem großen Fenster stand, von wo aus man über die ganze Stadt sehen konnte. „Ich sagte doch, sag bitte bitte, und ich öffne sie.“ „Du hast sie ja nicht mehr alle, ich werde dich niemals um so etwas beten, da fängt es eher an in der Hölle zu gefrieren!“ „tja, dann wirst du wohl hier bleiben müssen.“ Ich hätte ihn an die Gurgel springen können.
 

‚Tief ein atmen, und wieder aus atmen, ein atmen, und aus atmen…‘ Ich versuchte mich zu beruhigen. Nachdem dies geglückt war, ging ich auf den Schreibtisch zu, und setzte mich in einen der Sessel davor, schlug die Beine übereinander, und zog eine Augenbraue hoch. „Dann warte ich eben bis du mit der Arbeit fertig bist.“ „Was morgen zum Appell der Fall sein wird.“ „Was???“ Ich schaute ihn skeptisch an. „Das ist nicht dein ernst, man muss doch schlafen!“ „Tat ich heute Mittag.“ „Aber..Aber“ „Nichts aber, die meiste Arbeit kommt immer Samstagnachmittag, und damit ich wenigstens etwas am Sonntag frei habe, mache ich sie von Samstag zum Sonntag.“ Ich sank in den Sessel rein. ‚Das kann ja heiter werden.‘ Jetzt saß ich hier in Sephs Büro fest, ich hätte ihn zwar drum bitten können mir die Tür auf zumachen, aber solange ich kann werde ich mich von ihm sicher nicht unterkriegen lassen. ‚Der soll mich kennenlernen, mal sehen ob er seine Arbeit machen kann wenn ich hier fest sitze.‘ Ich musste innerlich Lachen, und versuchte mir gerade einen kleinen Plan zu schmieden.
 

Er machte sich nach unserem kleinen Gespräch wieder an die Arbeit, während ich immer noch Planschmiedend im Sessel saß. Alles was mir einfiel hätte er genauso gut wieder gegen mich verwenden können, egal wie klein die Ablenkung auch währe, also versuchte ich erst einmal ihn verbal aus dem Konzept zu bekommen, wenn ich Glück habe, so dermaßen das er mich hochkant rausschmeißt.
 

„Also, hast du noch viel zu tun?“ Er sah mich nicht an, sondern konzentrierte sich auf den gesamten Papierkram der vor ihm lag. „Das fasse ich mal als ein Ja auf…..Wie lange denkst du denn wirst du noch brauchen?....Glaubst du wirklich du bist erst morgen früh fertig?....Ich meine vielleicht kannst du ja einfach etwas schneller arbeiten, dann kannst du sogar vor dem Appell noch ein wenig schlafen, und hast so morgen noch mehr Zeit.“ Bis jetzt immer noch keine Reaktion, also einen Gang höher schalten.
 

Ich stand auf und ging zu dem großen Fenster. „Du hast eine gewaltige Aussicht, wieso schiebst du denn nicht den Schreibtisch in diese Richtung, dann kannst du auch manchmal rausschauen…..Also ich glaube dort unten bin ich letztens mit Vinc spazieren gegangen, genau kann ich dies natürlich von hier oben nicht sagen, dafür ist das dort unten viel zu weit weg……Ach dieses schöne Lichterspiel, ist es nicht fantastisch?“ Also so langsam gingen mir die Fragen aus, ich versuchte ihn jetzt schon 30 Minuten lang zu einer Konversation zu bringen, er ließ sich aber einfach nicht ablenken. ‚Ok, überleg kleines, was könnte man noch machen, damit er von der Arbeit abgelenkt wird….“
 

Ich dachte an etwas, das ich immer mache, wenn sich meine Mutter zu sehr verspannt, und dies wende ich jetzt bei ihm an. Ich ging auf ihn zu, stellte mich genau hinter ihm, und schaute erst einmal über seine Schulter, vielleicht kann man ihn so auch ein wenig aus der Reserve locken. Schien ihn dennoch nicht zu stören. Also eines stand jedenfalls fest, wenn er eine Arbeit macht, macht er sie richtig, dafür zolle ich ihm wirklich Respekt, wenn er mich jetzt noch raus lassen würde, währe ich sehr glücklich. Ich schaute zu einer Uhr die auf dem Schreibtisch steht. Es war kurz vor Mitternacht.
 

Ich beugte mich wieder zurück, so das ich genau hinter ihm stand, nahm meine Hände, und legte sie auf seine Schulter, da er zum Glück seinen Schulterschutz abgelegt hatte, und fing an zu massieren. „Du bist ganz schön verspannt, vielleicht solltest du mal zur Physiotherapie.“ Sagte ich, und beugte mich nach vorne, um ihn ins Ohr zu flüstern. „Oder ich übernehme es.“ Immer noch keine Reaktion. ‚Das gibt es doch nicht, also so langsam kann der einen echt an den Rand der Verzweiflung bringen, was soll ich denn noch machen, mich ausziehen?‘ Nachdem er mich sogar jetzt noch ignorierte, war meine Kampfeslust geweckt, und ich wollte ihn um jeden Preis ablenken.



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