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ein Mädchen landet in der FF Welt

von

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Kapitel 356-359

Kapitel 356:
 

Jetzt wusste ich wenigstens das Vincent wieder da war, ich war richtig erleichtert deswegen und freute mich aber auch das Sephiroth ihn zurück brachte. Aber wieso freute ich mich deswegen? Ich sollte mich eher freuen, das Vinc wieder da war, es war komisch. Ich schüttelte den Gedanken dann aber sofort weg und stand wieder auf, wischte nun den Tisch ab und setzte mich auf meine kleine Couch, sah mich um. Ich wusste nicht was ich nun machen sollte, als plötzlich die kleine Velvet auf meinen Schoss sprang und sich auf meinen Schoss einkuschelte. Lächelnd begann ich sie zu streicheln, woraufhin sie schnurrte. Nach einiger Zeit sah ich auch nach ihrer wunde, welche anscheinend frisch verbunden war. Wieder musste ich dabei lächeln und setzte sie dann aber vorsichtig neben mich auf die Couch, stand auf und streckte mich.

Ich wollte nicht die ganze Zeit über nur hier im Hause verbringen. Wenn ich frei habe, gut, dann nutze ich die Zeit auch für mich…auch ohne Geld…irgendwie…dachte ich mir so und musste dabei seufzen. Am liebsten hätte mich etwas Geld abgehoben, aber ich musste damit noch gut zwei Wochen auskommen. Wieso mussten die drei mir auch so sehr auf der Tasche liegen. Nun gut, nicht mehr lange, dann können die ja von Seph leben, hoffte ich zumindest.
 

Ich machte mich jedenfalls nun fertig und ging raus. Der Tag schien wieder schön zu werden, der Himmel war blau, die Sonne schien, vereinzelt waren einige Pfützen auf der Straße zu sehen von dem gestrigen Regen. Ich entschied mich nach einigem Nachdenken dazu, zu Tanja zu gehen, hoffte das sie jetzt wenigstens zu Hause war. Außerdem konnte ich mich dann noch bei Genesis wegen gestern Abend entschuldigen, als Seph mich einfach so von ihm weg zerrte. Ich fragte mich aber, was die beide für Freunde waren, denn immerhin schien Seph ja nicht sehr gut auf ihn zu sprechen zu sein. ‚Tolle Freundschaft‘ dachte ich mir dabei nur schmunzelnd und ging durch die Straßen der Innenstadt zu ihrer Wohnung.

Es war noch nicht sehr viel los auf den Straßen, mal davon abgesehen das hier meist nicht viel los ist, aber dennoch, jedoch sollte mir dies auch egal sein. Somit musste ich mich wenigstens nicht auf zu viele Leute achten, als ich weiter ging, konnte dabei ab und an mal nach oben blicken ohne auf das zu achten was vor mir lag.
 

Nach einiger Zeit kam ich dann endlich bei Tanja und klingelte wie üblich an ihrer Tür, bis mir gleich aufgemacht wurde und ich hoch ging. So langsam gewöhnte ich mich sogar an die vielen Treppenstufen, dennoch kam ich geschafft oben an und musste erst mal durch atmen. „Du hast wirklich keine Kondition.“ Ich sah ein wenig zornig zu meiner Schwester, welche kichernd mir die Tür aufhielt und mich dann rein lies. Dort zog ich erst mal meine Schuhe aus und ging mit ihr dann in die Küche. Sie bot mir gleich eine Zigarette an, welche ich aber dieses mal nicht annahm, aber den Pfefferminztee umso lieber. „Wo ist den Gen?“ „Der ist im Wohnzimmer, wollte seine Ruhe beim lesen.“ „Ach so.“ Ich musste etwas schmunzeln dabei.

„Jenni….“ „Hm?“ Ich sah zu Tanja, welche mich mit großen Hundeaugen ansah und ich anfing zu stutzen. „Was?“ Ich wusste ganz genau, dass sie irgendwas Komisches von mir wollte, jedenfalls wenn sie mich so ansah. „Weist du, ich habe zwei Karten für das Konzert heute Abend im Goethehaus, und dachte….Naja…“ „Das ich mitkomme?“ „Nein! Du doch nicht, ich dachte eher an Zack.“ Sie fing gleich wieder an zu schwärmen, wobei ich nur seufzen konnte und mit der Hand abwinkte. „Ist gut, ich frage ihn.“ „Echt? Danke danke danke.“ Sie viel mir glatt um den Hals und schenkte mir dann den Tee ein. Ich glaubte zwar kaum, das dieser mit kommen will, aber naja, fragen kostet ja nichts…hoffte ich zumindest…aber bei den dreien war eigentlich alles möglich. Sie setzte sich nun mir gegenüber und steckte sich eine Zigarette an.

„Ich geh mal kurz zu Gen.“ „Mach das, aber sei vorsichtig.“ „Wieso?“ „vorhin hat er mich mit einem irren fiesen Blick angesehen, ich dachte echt der will mich aus dem Fenster schmeißen!“ „Wieso das denn?“ „Keinen Schimmer!“ Ich musste dann aber doch etwas darüber kichern, und konnte mir vorstellen, dass sie sicherlich irgendwas sagte, was ihn nicht sehr freundlich stimmte. Aber nun gut, was solls, solange er es nicht wirklich macht, ist es mir auch egal. Ich ging jedenfalls gleich zu hin, klopfte allerdings vorher an die Wohnzimmertür und trat dann ein, schloss gleich die Tür wieder hinter mir.
 

„Guten Morgen.“ „Morgen, wie komme ich zu der ehre?“ „Ehre?“ Ich sah ihn fragend an und setzte mich dann auf den Sessel. Genesis war gerade dabei einen der Romane zu lesen, welche ich ihm gestern vorbei brachte. „Und? Sind sie gut?“ „Es geht, ich kenne leider nicht die Orte an welchem die spielen.“ „Oh, welche denn?“ „Naja, dieses San Francisco zum Beispiel.“ Ich musste nun wieder kichern, war ja auch klar. Woher sollte er diese Orte auch kennen? Also erklärte ich ihm diesen kurz und setzte mich dabei neben ihn. Danach musste ich ihm aber auch noch etliche andere erklären wobei er mir gebannt zuzuhören schien. Als ich fertig war, lies ich mich seufzend zurück fallen.

„So, das waren sie eigentlich alle in Kurzfassung.“ „Klingen interessant, ich wünschte ich könnte solche Städte einmal sehen.“ „Ach Unsinn, im Vergleich zu Midgar sind die gar nichts, glaube mir.“ Ich zwinkerte ihm kurz zu, wobei er nur lächelte und das Buch nun ganz zur Seite legte.
 

„Hast du Vincent gestern noch gefunden?“ „Hm?...nein….aber Seph.“ „Sephiroth?...wirklich? Das hätte ich nicht von ihm gedacht.“ „Ich auch nicht…..sag mal Genesis, ihr beide seid doch Freunde, oder etwa nicht?“ „Doch, eigentlich schon.“ „Ah ja…und wieso benehmt ihr euch dann gegenseitig so komisch?“ „Ich weiß nicht….vielleicht hat er Angst das ich ihm was weg nehmen könnte…“ „Was denn?...seine Besinnung? Glaube mir, die hat er selbst schon lange verloren.“ Wir mussten nun beide etwas lachen dabei, woraufhin er nur den Kopf schüttelte. „Nein, ich glaube er hat mehr Angst das du ihm weg laufen könntest.“ „Ach Unsinn, wohin sollte ich schon laufen?“ „In die Arme eines anderen natürlich…einem der dich mehr versteht…der dich nicht so einengt…der dir Freiraum gibt….der dich etwas besser behandelt einfach.“

Ich sah Genesis nun mehr als fragend an, während er mich nur anlächelte und dann aber von mir weg sah zur Decke. „Aber keine Sorge, dies trifft so ziemlich auf alle zu, die nicht er sind.“ Nun musste ich doch ein wenig lächeln. „Vielleicht ja….aber ich glaube genau weil er dies tut bleibe ich komischerweise auch bei ihm.“ „Ja, scheint so…wie sagtest du mal, du liebst seinen Charakter.“ „So ist es auch….“ Ich hoffte es zumindest und seufzte dann ein wenig. „Dennoch scheinst du nicht sehr glücklich mit ihm zu sein.“ „Ich bin es schon…irgendwie.“ „Irgendwie?...du solltest dir vielleicht überlegen es doch mit einem anderen zu probieren wenn du es willst.“ „Ich glaube eher nicht…wenn ich dies tun würde, würde er diesen wahrscheinlich in Stücke schneiden.“ „Es sei denn er kann sich gut gegen ihn wehren.“ „Was nun wiederum auf keinen zutrifft.“ Wir mussten wieder etwas lachen.

Ich wusste gar nicht, warum ich mich über so etwas mit Genesis unterhielt aber er schien irgendetwas an sich zu haben, was einem alles andere vergessen lässt. Man schien ihm alles anzuvertrauen können, ohne Angst zu haben das er es weiter sagte, oder für sich ausnutzen würde. Ich fragte mich wirklich, warum Seph nicht wolle, das ich mich mit ihm unterhielt, das ich ihm vertraute.
 

Kapitel 357:
 

„Hey, kann ich auch mit teilnehmen an der Unterhaltung?“ Wir sahen gleich beide zur Tür, als Tanja rein kam und sich grinsend auf den Sessel setzte, ich lächelte sie dabei etwas künstlich an, denn ich wollte nicht das sie von dieser Unterhaltung etwas mit bekam. „Wir sind gerade fertig geworden mit dem Gespräch.“ „Wirklich? Das finde ich aber schade.“ Nun schmollte sie wieder, wobei ich nur schmunzeln konnte und mich dann erhob. Ich wollte wieder gehen, trank noch schnell den Rest des Tees aus und ging dann zur Tür. „Du willst schon gehen?“ „Ja, ich wollte noch ein wenig einkaufen für das Mittagessen nachher.“ „Oh, was gibt’s denn schönes bei dir.“ „Ach nichts besonderes…ich glaube ich mache mal Kohlrouladen.“ „Klingt lecker, kannste mir dann ja was vorbei bringen.“ Ich nickte Tanja zu und wollte schon zur Tür gehen, als sich Genesis auch erhob und mir folgte. Während ich meine Schuhe anzog, sah ich ihn fragend an.

„Ich würde dich gerne begleiten.“ „Nicht hier bleiben?“ „Ich fände es schade, wenn ich die ganze Zeit über nur in dieser Wohnung verbringen müsste.“ „Hey! So schlimm ist es bei mir ja nun auch nicht!“ Kam es dabei nur aus dem Wohnzimmer, wobei ich nur kicherte und Genesis dann aber zunickte. Tanja kam gleich zu uns und sah mich wieder schmollend an, wobei ich ihr nur einen Entschuldigenden Blick zuwarf und sie sich dann seufzend gegen die Wand lehnte. „Na gut, aber wehe du klingelst mich wieder so spät aus dem Bett!“ Sagte sie nur ernst zu Genesis, der dabei lächelnd nickte, ich aber gut erkennen konnte das er am liebsten anders zu ihr geblickt hätte.
 

Dann verließen wir schon die Wohnung und kamen auf der Straße an. „Tut mir leid, sie ist manchmal ein wenig…“ „Komisch.“ Sagte er nur und ging an mir vorbei, blieb dann aber stehen und wollte mir seinen Arm anbieten, was ich aber nicht annahm und an ihm vorbei ging, mich nochmal zu ihm drehte und ihm zuzwinkerte. Ich wollte mich einfach nicht bei ihm einhaken, immerhin woher sollte ich wissen das nicht ein gewisser jemand dies mal wieder mit bekommt. Aber hey, warum dachte ich an so etwas? Der war doch arbeiten, und konnte uns so oder so nicht sehen. So langsam schien er mich wirklich dahingehend zu erziehen, dass ich jedes mal Angst habe, irgendwas zu machen was er sehen könnte. Ich schüttelte den Gedanken einfach nur weg und hakte mich dann doch bei Genesis ein, wohingegen dieser nun kurz irritiert war, dann aber wieder kurz schmunzelte und wir zusammen los gingen. „Geht es wieder in die andere Stadt?“ „Nein, dafür müssen wir nicht nach Halberstadt.“ „Dies ist schade.“ „Wieso?“ Er schüttelte dabei nur etwas mit dem Kopf, wollte mir keine Antwort geben. Ich aber überlegte kurz und musste dann schmunzeln.

„Aber wenn du willst, können wir dennoch hinfahren, können dann dort gleich in ein Einkaufscenter gehen.“ „Center?“ „Ja, das ist ein Gebäude in dem viele Geschäfte drinnen versammelt sind.“ „Klingt interessant.“ „Ist es auch…aber es wird da nichts gekauft! Außer die Lebensmittel.“ Nun musste er lachen und nickte dann. Immerhin hatte ich kein Geld für irgendwas, aber es ihm wenigstens zeigen, dies ging. Nur musste ich dennoch kurz zur Bank, 10 Euro abheben, damit wir den Bus bezahlen konnten. Und dann standen wir wieder an der Bushaltestelle, wo ich mich gleich auf der Bank niederlies und er sich zu mir gesellte. „In 20 Minuten kommt der Bus.“ „Wieso in solch langen Intervallen?“ „Keine Ahnung…ich wünschte mir auch, er würde jede halbe Stunden fahren.“ Ich seufzte kurz und streck meinen Kopf dann nach hinten, lehnte ihn an die Scheibe der Überdachung der Haltestelle. Wir schwiegen nun wieder etwas, wobei ich ein kleines Lächeln auf den Lippen hab. Es war gerade mehr als ruhig, nur ein paar Vögel zwitscherten, ab und an fuhr ein Auto an uns vorbei.
 

Dann aber kam doch endlich der Bus, wobei mich Gen kurz an stupste und aufstand. Ich sah gleich hin und tat es ihm gleich, wartete bis er vor uns hielt, und bezahlte dann auch gleich wieder für uns beide. Wir gingen wie das letzte mal schon nach hinten. Nur leider waren dieses mal keine vierer frei, weswegen wir uns auf einen zweier-Sitzplatz neben einander setzen. Ich am Fenster, und er am Gang. Im Nachhinein wurde mir klar, das ich hätte lieber am Gang sitzen sollen, denn er sah sich wieder mehr als begeisternd die Umgebung an. „Wenn du möchtest, können wir auch den Weg nachher zurück gehen. Ist zwar etwa ein zwei Stündiger Spaziergang, aber machbar.“ „Wir können ihn auch zurück laufen, dann hätte ich mal wieder es Morgensport.“ „Nein!“ Legte ich wehemend Einspruch ein. Ich war froh, das ich hier keinen machen musste, würde diesen auch nicht freiwillig vollziehen. Obwohl die Strecke den 40 Kilometer eigentlich nahe kommen würde…aber nein! Ich hatte hier einfach nicht die gleiche Ausdauer wie dort.
 

Bald kamen wir dann auch an, stiegen dieses mal eine Bushaltestation später aus und mussten dann noch durch eine kleine Einwohnersiedlung, ehe wir beim Marktplatz ankamen und dann gleich ins Einkaufscenter rein gingen.

Im Gegensatz zur Innenstadt von WR, war hier doch ziemlich was los. Ich sah kurz auf meine Uhr, wir hatten es jetzt kurz nach 11, das heißt noch etwas über 2 Stunden und Alex würde nach Hause kommen. Nun ja, sollte dies hier länger dauern, muss er eben etwas warten.

Während wir so langgingen, sah er in viele Geschäfte rein, ich ließ ihn dabei nicht alleine, wollte ja nicht das doch irgendwas unvorhersehbares geschah. Nur leider musste ich mich meist immer wieder zurück ziehen, da doch etliche Damen auf ihn geradezu ansprangen, Bilder mit ihm machen wollten, oder seine Handynummer ergattern wollten. Ich konnte dabei wieder nur seufzen und wendete mich ab, sah in ein kleines Schmuckgeschäft rein und betrachtete dort die Ketten.
 

Kapitel 358:
 

„Sie ist sehr schön.“ Ich wendete mich gleich um, hatte dabei eine silberne Kette mit einem Flügel daran in der Hand. „Hast du die Weiber abgeschüttelt?“ Fragte ich dann grinsend und drehte mich wieder weg. „Nun ja, mehr oder weniger ja. Ich frage mich allerdings warum sie so hinter mir her sind.“ „Weil du gut aussiehst, geradezu ein Traummann bist.“ „Ach ja?“ „Na klar, wie schon gesagt, siehst gut aus, bist auch noch intelligent, höflich, alles in allem eben ein guter Fang.“ Ich musste kichern, als ich dies alles aufsagte und hängte die Kette wieder zurück. „Sie würde dir sehr gut stehen.“ „Ja, vielleicht…aber ich habe keine 50 Euro dafür übrig.“ Ich drehte mich lächelnd zu ihm um und ging dann aus dem Laden raus, wobei er mir folgte.

„Willst du dich noch weiter umsehen, oder wollen wir direkt in den Edika rein?“ „Ich weis nicht…“ „Naja, oben gibt es noch einen Weltbild…einen Bücherladen.“ Nun sah er mich wieder mit richtig strahlenende Augen, wobei ich nur kichern konnte und mit ihm dort hin ging. Vielleicht suchte er sich ja ein Buch aus, wo ich wusste, dass es meine Mutter auch hatte.

Und nun standen wir hier, im Weltbild, nun gut, ich stand mehr draußen und lehnte mich ans Geländer, während er dort drinnen bereits seit einer Stunde rumschnöckerte. Ich dachte echt, nur meine Mutter kann solange in einem Laden verbringen, aber auch Männer? Nun war ich wirklich überrascht. Jedoch ging es mir auch gegen den Strich, vor allem als ich wieder auf die Uhr sah. Wenn wir wirklich zurück laufen, dann wäre ich erst gegen 15 oder sogar 16 Uhr zu Hause. Ich musste nun wirklich seufzen und ging etwas nach links, setzte mich dort auf eine Bank und nahm mein Handy zur Hand, spielte damit ein wenig Solitär.
 

Es dauerte echt noch fast eine ganze Stunde, bis er endlich raus kam, und dabei ein paar Leseproben mit hatte. Nun konnten wir wenigstens nach unten in den Edika rein gehen. Ich kaufte schnell etwas ein, wollte ja auch wieder nach Hause. Auf Kohlroulade hatte ich echt keinen Bock mehr, da würde ich ja noch heute Abend sonst dran sitzen. Also holte ich nur einen Bündel Mohrrüben und Kartoffeln, würde dies kochen und irgendwas draus zaubern. Mal gucken.

Allerdings blieb es nicht nur bei den beiden Sachen, ich holte tatsächlich auch noch für Genesis einen Rasierer und Rasierschaum, fragte mich echt wieso Tanja dies nicht machen konnte..oder womit er sich die anderen Morgende rasiert hatte. Aber irgendwie wollte ich dies dann doch nicht wissen und ging mit ihm wieder raus aus dem ganzen Einkaufscenter.

„Also, nun zu Fuß zurück, oder mit dem Bus?“ „Zu Fuß“ Ich senkte meinen Kopf bei dieser Antwort mehr als betrübt. Hätte ich einfach nicht gefragt, und wäre einfach zum Bus gegangen. Eigentlich dachte ich auch, es hätte ihm gereicht, das wir nun lange genug unterwegs waren, aber anscheinend nicht. Also ging ich mit ihm zurück, den ganzen Weg…bis nach WR….ca. 40 Kilometer..meine Beine bedankten sich schon jetzt.
 

Obwohl ich an den drei Bushaltestellen immer wieder fragte, ob er es sich nicht doch anders überlegt hätte, musste ich den ganzen Weg mit ihm zurück gehen. Wir gingen dabei über die Felder, durch den Wald und dann noch durch kleine Dörfer. Zum Glück kannte ich mich hier aus, sonst wären wir wohl noch in anderen Städten raus gekommen.

„Ich kann nicht mehr…Pause.“ Ich lies mich mitten auf dem Feld nieder, lies mich geradezu ins Getreide rein fallen und sah nach oben dabei. „Wir sind doch gerade erst los gegangen?“ „Was? Wir sind vor über einer 1 ½ Stunden los gegangen!“ „Ja, eben gerade.“ Ich sah ihn mehr als irritiert an und seufzte dann nur. „Soldier…wieso müsst ihr eigentlich nur so gut zu Fuß sein?..Ihr habt doch haufenweise Jeeps, und Helis.“ „Ja, aber die Kosten auch.“ ‚Klar, Shinra spart ja Geld‘

Ich musste dabei nur an den Trainingsplatz denken, wo nachts die Lichter ausgehen und musste dabei dann etwas schmunzeln. Aber nichts destotrotz konnte ich nicht mehr. Es lag ja nicht nur an der Länge der Strecke, nein, auch an Genesis Geschwindigkeit. Weil eigentlich dachte ich ja, wir gehen ganz gemütlich, aber nöö, der Herr legte ein Tempo vor, das einem Lauf wirklich gleich kam. Immer wieder versuchte ich ihn zu bremsen, dabei schnappte er mich dann aber an der Hand und zog mich schon mit sich, weil er wieder irgendwas Interessantes sah. Also eines wusste ich ganz genau, ich gehe sicherlich mit niemanden von den Soldiern jemals wieder spazieren..jedenfalls nicht solch langen weg. Und dann bog er auch noch überall hin ab. Wären wir wenigstens auf der Strecke geblieben, wären wir sicherlich jetzt schon wieder da, aber so waren wir echt gerade mal bei der Hälfte angekommen.
 

„Ihr habt wirklich schöne Orte, so ruhig…so friedlich.“ „Wasser…..“ Sagte ich nur dazu und lag weiter auf dem Rücken, nun musste Genesis aber schmunzeln und hielt mir seine Hand hin, die ich dann auch annahm und er mich plötzlich auf den Arm nahm. „Verzeih, ich habe ganz vergessen das ich mit einer jungen Dame unterwegs bin.“ Ich verstand nicht so ganz was dies nun werden sollte, aber anscheinend hatte er beschlossen mich den Rest des Weges zu tragen…naja, von mir aus bitte schön, so musste ich mich wenigstens nicht anstrengen.
 

Kapitel 359:
 


 

Nun lag ich hier, in Genesis Armen, und lies mich von diesen die restlichen Kilometer zurück tragen. Ach ja, so macht ein Spaziergang auch Spaß, dachte ich mir nur und hatte meinen Kopf dabei an seine Schulter gelehnt. Er ging dieses mal ein wenig langsamer, sah sich dabei weiterhin alles genau an, aber wenigstens blieb er dieses mal auf dem Weg, welchen ich ihm zeigte und sagte. So gegen 16 uhr kamen wir auch endlich an, und er lies mich runter, ich musste mich dabei kurz strecken und sah mich um. „Naja, etwa 20 Minuten Fußweg und wir sind bei mir.“ „Ich sollte mich auch auf den Weg zurück machen.“ „Hm?“ „Zu deiner Schwester, nicht das sie mich wirklich nicht mehr rein lässt.“ Er musste dabei schmunzeln und strich mir nochmal kurz über die Haare. „Es war dennoch ein sehr schöner Tag, auch wenn ich dir sehr zusetzte.“ „Schon gut, beim nächsten male lasse ich dir einfach keine Wahl.“ Gab ich kontra und verabschiedete mich dann schon von ihm. Damit gingen wir getrennte Wege, obwohl ich ab und an mich doch umdrehte und ihm nach sah. Er war wirklich was besonderes, musste ich dabei denken und ging mit einem Lächeln dann weiter.
 

„Hatte ich nicht gesagt, du sollst dich von ihm fernhalten???!!“ „Iiieekkss….“ Ich erschrak sofort und drehte mich ganz langsam zu der Stimme um, konnte dann aber nur seufzen. „Was willst du denn hier?“ „auf dich aufpassen!“ Hatte ich an so etwas nicht heute Morgen erst gedacht? Ich musste wieder dabei seufzen und ging dann einfach weiter, wobei er zu mir kam und neben mir her ging. „Ich bin kein kleines Kind mehr, ich kann ganz gut auf mich selber aufpassen!“ „Von wegen! Du bekommst es ja nicht mal mit, wenn man dir schöne Augen macht!“ „So ein Unsinn! Und außerdem, hör endlich damit auf! Genesis will nichts von mir, wie oft eigentlich noch?“ Ich ging nun etwas schneller, doch blieb er dabei dennoch neben mir. „ich sagte dir bereits, er will das haben was ich habe, und wird alles dafür geben um es mir zu nehmen!“

Ich blieb nun stehen und ballte meine Hände dabei zu Fäusten, drehte mich zornig zu ihm um. „Jetzt hör endlich auf mit diesem Unsinn! Wieso sollte er dies tun?? Ihr beide seit Freunde, also hör endlich auf ihm so etwas zu unterstellen! Wenn er dies wirklich vor hätte, hätte ich es schon lange mit bekommen!!“ „Als wenn! Sonst würdest du es ja mit bekommen!“ „Sephiroth, es reicht! Ich will nichts mehr davon hören, haben wir uns verstanden?“ Wütend knurrte ich ihn an, während er es mir gleich tat, dann aber auch lächeln musste und tief ausatmete. „Ist gut, ich werde mich zurück halten.“ „Hä?..Jetzt echt?“ „Nein!“ damit ging er weiter und ich folgte ihm dann nur kopfschüttelnd. „Männer.“ Sagte ich dabei nur kurz und wüsste zu gerne wieso er so etwas von Gen dachte.
 

„Wie kommst du eigentlich hier her?“ „Zu Fuß.“ „Ja ne, das war ir schon klar, ich meinte woher du wusstest das ich hier bin?“ „Nachdem du gegen 15 Uhr immer noch nicht zu Hause warst, habe ich dich einfach geortet, und das nächste mal kommst du gefälligst zu mir und meldest dich ab.“ „Waaa? Wieso das denn? Ich kann doch machen was ich will!“ „Nicht wenn ich in deiner Nähe bin! Vergiss nicht, ich bin immer noch dein Vorgesetzter!“ Wieder schnaubte ich nur vor Wut, kam dann aber bald auch zu Hause an, wo ich gleich an ihm vorbei lief und hineinstürmte ins Haus. Ich wollte jetzt gerade nur noch eines, und als ich dies sah, warf ich mich gleich daran. „Wasser!!..Alles meins!!“ Schrie ich und trank dann gleich die halbe Flasche leer. „Und ich dachte, du würdest mich jetzt so anspringen?“ ich sah gleich hinter mich, und musste dann lächeln.

„Vinc…“ Sofort stellte ich die Flasche weg und sprang ihn auch an, nun gut, ich habe es versucht. Wurde aber mitten in der Luft zurück gerissen. Gleich darauf fand ich mich in Sephs Armen wieder und knurrte diesen nur an. „Lass mich los!“ sagte ich finster zu ihm, während dieser aber nur finster zu Vincent blickte. „Lass deine Pfoten von ihr!“ Sagte er nur zu ihm. „Ich glaube sie kann für sich selbst sprechen!“ „Sie gehört mir! Begreife es endlich! An deiner Stelle würde ich froh sein, das ich dich überhaupt in ihre Nähe lasse!“ „Wenn dann sollte sie dies schon selbst entscheiden!!“ ‚Ja vinc, genau! Zeig es ihm!‘ feuerte ich ihn in Gedanken an, wobei dann auch noch Zack dazu kam und sich das Spektakel kurz ansah. „Also wenn ich dazu auch was sagen kann…“ „Ruhe!!“ Kam es dabei nur von den beidne gleichzeitig, wobei Zack sich gleich zurück zog. „Toll…einer weniger…warum lasst ihr mich denn nicht auch gehen?“ Fragte ich dann künstlich lächelnd, und versuchte mich aus Sephs Armen zu befreien, was dieser aber nicht zuließ.
 

Die beiden knurrten hier getradezu um die Wette, bis meine Mutter rein kam. Erst dann unterbrachen sie es und sahen zu ihr. Sie hingegen schoss ein Foto gleich von mir in Sephs Armen. „Ein so schönes Paar.“ „Mam!!“ „Ja, ist ja schon gut. Ach so, Tanja hat übrigens angerufen, der Trauzeuge von Sephiroth soll angeblich nach euch gefragt haben, möchte das ihr zu ihm kommt.“ Ich sah meine Mutter nun mehr als fragend an, während sie wieder kichernd raus ging und uns alleine ließ. „Genesis?“ Sephiroth lies mich nun los, während ich ihn fragend ansah, dieser nochmal einen wütenden Blick zu Vincent tätigte und dann ging. Ich sah ihm gleich nach verwundert nach, doch kam Vinc dann schon zu mir und legte seine Arme um mich.

„Wir sollten auch hingehen.“ „Was?“ Ich war nun wirklich verwundert, doch nickte dann auch und kuschelte mich etwas an ihn ran. „Ich bin froh, das du wieder da bist.“ „Ich auch…“ Hauchte er leise und sah mir dann die Augen, wobei ich kurz anfing den Tränen nahe zu sein, alleine weil ich mir solche Sorgen um ihn gemacht hatte. Doch dann lächelte er ganz sanft und schenkte mir einen kleinen Kuss, lies mich darauf aber auch wieder los und ging. Ich konnte nur seufzen, doch folgte ihm dann auch. Nun musste ich schon wieder los, dabei wollte ich eigentlich noch essen machen…nun ja, was solls. Ich lies es einfach im Flur stehen und ging raus, wo die drei bereits auf mich warteten und ich die Tür hinter uns Schloss.



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