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Interview mit einem Vampir

von

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Reporter: Guten Abend Mr Rubinstein.

Vampir *funkelt ihn an*

Reporter *verunsichert*: Ähm, oder sollte ich vielleicht besser ****** sagen?

Vampir: Fang endlich an, damit wir den Scheiß bald hinter uns haben.

Reporter *verschwitzt aber neugierig*: Gut. Sie sind also eines dieser sogenannten Kinder der Nacht, für viele auch als Vampire bekannt. Wie kam es dazu?

Vampir *ringt einen Moment mit sich, schaut dann jedoch leicht herausfordernd**ironisch*: Ganz einfach. Sie hat mich gekillt, gebissen. Die Verrückten nennen es auch den „Kuss“.

Reporter *professionell*: Nun ja, vielleicht gehen wir etwas mehr ins Detail. Wie hat sich das für Sie angefühlt? War es richtig, angenehm, schmerzhaft?

Vampir *aufgebracht*: Verdammt noch mal, was glaubst du, wie es sich anfühlt bei lebendigem Leibe ausgesaugt zu werden? Kannst es ja selbst ausprobieren, wenn du so heiß drauf bist.

Reporter *zögert*: Ähm, kommen wir nach dieser schmerzhaften Erfahrung lieber zurück auf ihre Erzeugerin, Vanity, wenn ich nicht irre.

Vampir *drohend*: Sprich noch einmal ihren Namen aus...

Reporter: Jedenfalls stimmt es, dass sie vor jenem schicksalhaften Ereignis eine Beziehung hatten und wie sah diese aus?

Vampir *ein wenig ruhiger*: Sie hat mich abgeschleppt, ja. Fast n ganzes Jahr hatten wir „so was wie“ eine Beziehung. Nur, dass sie mich von hinten bis vorne belogen hat. Und als sie keinen Bock mehr auf das Spiel hatte... Hat sie mich einfach sitzen lassen aber nicht ohne ne bleibende Erinnerung zu hinterlassen...

Reporter: Nun das hört sich alles sehr dramatisch an. Aber haben Sie nie versucht, sich einmal in ihre Perspektive hineinzuversetzen? Haben Sie sich nie gefragt, warum sie gerade Sie ausgewählt hat?

Vampir *perplex, dann deprimiert* : Was weiß ich denn… vielleicht macht sie das ja dauernd oder vielleicht hat sie verdammt noch mal ihren *piep* Spaß daran, Leben zu zerstören.

Reporter *bemüht überzuleiten und aufzumuntern*: Aber sicher hat das Vampirdasein doch auch seine Vorteile?

Vampir *starrt, seine Mine verfinstert sich*: Nein. Es ist n Kampf und wenn man nicht aufpasst endet man sehr schnell auf dem Kompost.

Reporter: Also gibt es keine Zusammenarbeit? Keine Gesellschaft der Vampire? Und was ist mit den Clans, den Bünden, den Klüngeln?

Vampir *wegwerfende Handbewegung*: Kannste vergessen. Wir sind Raubtiere nur ne Spur düsterer, Einzelgänger, da arbeitet man nicht zusammen. Da wird nicht gekuschelt. Und wenn man das Maul zu weit aufreißt, wird man zertreten. So einfach ist das.

Reporter: Eine interessante Sichtweise. Aber dann ist es doch um so beeindruckender, dass Sie ihre ersten Jahre ganz auf sich allein gestellt in diesem „Dschungel“ überlebt haben.

Vampir: Jetzt komm mir nicht auf die Tour. Schleim dich gefälligst woanders ein.

Reporter *schluckt*: Aber trotzdem wie ist Ihnen das gelungen?

Vampir *lacht bitter*: Try&Error. Wenn man eins auf die Schnauze bekommt, steht man halt wieder auf. Außerdem will ich noch eins sicherstellen, bevor ich endgültig abtrete...

Reporter *gespannt*: Und das wäre?

Vampir: Ich sorge dafür, dass es –sie- vorher erwischt.

Reporter: Also ist die Rache an Van..., ihrer Erzeugerin, ihre Motivation, ihr Lebenselixier, wenn man so will?

Vampir: Nein. Es lässt mich nur wieder aufstehen. Eines Tages will ich in ihre winselnden Augen sehen, ne richtige Antwort und es dann zuende bringen.

Reporter *nickt*: Und bis dahin? Wie sieht Ihr Leben im Moment aus?

Vampir *legt den Kopf schief*: Mein Leben?

Reporter: Das Wort war schlecht gewählt, aber Sie wissen, was ich meine.

Vampir: Ich suche sie. Ganz einfach.

Reporter: Ja. Aber sie können doch nicht... Ach, sagen wir es anders: Wie gestaltet sich ihr Alltag als Vampir? Ist es nicht schwer, nur nachts sein Geld verdienen zu können? Und dann ist da ja auch noch... der Blutbedarf.

Vampir *lächelt finster*: Och, das klappt alles wunderbar. Ich arbeite öfter mal als Türsteher und da finde ich dann auch immer ganz von selbst meine anderen „Kunden“.

Reporter: Sie haben sich also auf Personen spezialisiert, die Ärger machen?

Vampir: Jop, Schläger und das ganze andere Gesocks. Sie bekommen ihre Abreibung, ich nen kleinen Fight und das was ich sonst noch brauch.

Reporter: Aber ich gehe doch richtig in der Annahme, dass sie über Fähigkeiten verfügen, die „etwas über dem Durchschnittlichen“ liegen. Sind da solche kleinen Schlägereien nicht langweilig?

Vampir: Nö. Normalerweise nicht. Ich setz sie ja dann nicht ein.

Reporter: Das ist interessant. Warum nicht?

Vampir: Haste doch schon gesagt. Weil’s sonst langweilig wäre.

Reporter: Ich glaube da ist noch ein anderer Grund.

Vampir *grummelt*: Ach Mann, das kann dir doch egal sein.

Reporter *überlegt*: Sie waren früher ein begeisterter Sportler. Hat es vielleicht etwas mit fairplay zu tun?

Vampir *schaut nur stur und genervt vor sich hin*

Reporter: Gibt es eigentlich sonst noch Dinge, die Sie an Ihr Leben als Sterblicher erinnern? Oder die Sie übernommen haben?

Vampir Nein, verdammt.

Reporter: Rein gar nichts? Keine Kontakte? Aber dennoch nennen Sie doch einige Personen „Alec“ wie in ihrem alten Leben!

Vampir *wirft dem Reporter einen mörderischen Blick zu*: Alec ist tot! Soll ich dich zu ihm schicken? Dann kannst du ihn mit deinen *piep* Fragen nerven.

Reporter *leise zu sich*: Interessant, es scheint sich um einen Fall einer ausgeprägten Persönlichkeitsspaltung zu handeln.

Vampir: Das hab ich gehört, Penner. Und, nein, er ist nur ganz einfach tot, ermordet um genau zu sein.

Reporter: Dann sehen Sie sich selbst, Ihre neue Existenz als seine personifizierte Rache?

Vampir *lacht tonlos und schüttelt den Kopf, seine Augen blicken jedoch verletzt*.

Reporter: Kommen wir noch einmal zurück auf Ihr jetziges Dasein. Wie ist das Verhältnis zu ihrem Clan und Ihrem Klüngel? Warum haben Sie sich keinem Bund angeschlossen?

Vampir: Muss ich denn alles x-mal erklären? Es gibt keine richtigen Verbindungen. Nur wenn man zufällig mal gerade ein gemeinsames Ziel hat, arbeitet man halt zusammen.

Reporter: Dann haben Sie also zufällig sehr oft ein gemeinsames Ziel mit *zählt die Namen des Klüngels auf*.

Vampir *schweigt*.

Reporter: Oder liegt es vielleicht daran, dass sie zwei der Personen bereits aus ihrem Vorleben kannten?

Vampir: Ich hatte nix mit ihnen zu tun. Wir sind uns zufällig mal über den Weg gelaufen, wie tausende Menschen täglich in New York. Wenn du das kennen nennst...

Reporter: Nun gut. Und es stört Sie bei Ihrer „Zusammenarbeit“ nicht, dass Sie alle unterschiedlichen Clans angehören?

Vampir: Nein. Was soll die Frage? Außerdem steht’s ja niemandem auf die Stirn tätowiert oder so.

Reporter: Also sind sich die verschiedenen Clans gar nicht so unähnlich?

Vampir: Es gibt da einen Test, den man mir, als ich neu war, gezeigt hat. Wollen wir den mal ausprobieren?

Reporter *erwartungsvoll*: Ja gerne. Wenn das denn möglich ist.

Vampir *verpasst dem Reporter im selben Moment einen Kinnhaken*.

Reporter *Schmerzensschrei* *reibt sich die wunde Stelle*: Sie müssen nicht gleich handgreiflich werden.

Vampir *belustigt*: Aber das war doch der Test.

Reporter *verwirrt*: Und wie habe ich dann abgeschnitten. Nur einmal so aus Interesse.

Vampir: Als Mensch fällst du –leider- durchs Raster. *grinst*

Reporter Aber bei einem Vampir. Woran ließe sich dann ausmachen, zu welchem Clan er gehört.

Vampir: Na ja, n Suc läge jetzt bestimmt flennend in der Ecke. *immitiert jeweils das Opfer*. N Geb hätte sich beschwert und auf seinen „Rechten“ rumgehackt. N Schatten hätte versucht auszuweichen oder sich sonst irgendwie rauszuwinden.

Reporter: Und die anderen beiden Clans?

Vampir: Ein Gangrel hätte natürlich zurückgeschlagen. Wir lassen uns nichts gefallen. Und Mahre erkennt man eigentlich so schon. Aber ich kann mir vorstellen, dass n Mahr dich mit seinem Hundeblick angesehen hätte, von wegen die ganze Welt hasst mich doch eh schon und hätte die andere Wange auch noch hingehalten. *grübelt* Oder es wär leicht unangenehm geworden.

Reporter: Erlauben Sie mir noch eine letzte Frage? Dann sind wir fertig *leise* endlich.

Vampir *grinst bei Letztgesagtem, ironisch/belustigt*: Klar, es fängt gerade an Spaß zu machen.

Reporter: Wo befindet sich Ihr Unterschlupf. Ihre sogenannte Zuflucht. *leise* Damit ich ihr aus dem Weg gehen kann.

Vampir *schreitet einen Bereich von 2x2 Metern Länge ab und setzt sich dann in die Mitte*: Jetzt isse hier.

Reporter *eilig*: Nun dann will ich Sie in Ihrem neuen Heim nicht weiter stören. Leben Sie sich noch gut ein und vielen Dank für das Interview.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Galax
2010-09-19T20:03:55+00:00 19.09.2010 22:03
*lacht*
der schluss war das besste XD

aber auf den armen Mähren rumhaken T.T

Von:  MoonlightWhisper
2008-09-18T19:11:27+00:00 18.09.2008 21:11
Das passt voll zu dem was du mir über Alec erzählt hast supi gemacht. *Daumen zeig*
Hoffe er wird wirklich noch glücklich oder netter oder beides.
Das wird bestimmt toll
Von: abgemeldet
2008-08-23T19:53:40+00:00 23.08.2008 21:53
WOW,super geschrieben! Und du bringst auch die ganzen Hintergrundinformationen zu dem Rollenspielsysthem vampire super mit ein! Aber der Reporter kann einem schon leid tun!!!! *Reporter knuddel* Hoffe man kann Alec irgendwie doch ein bisschen aufheitern und er wird nicht immer so sein, wie in dem Interview.


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