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Siebzehn

von

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Siebter Tag - Fest

Heute ist das Gründungsfest Konohas, das habe ich ganz vergessen. Schon damals mochte ich es nicht, aber dieses Mal gibt es mir wirklich den Rest. Überall laufen fröhliche Leute herum, preisen den Ersten Hokage und ich habe große Lust, alle miteinander einfach abzuschlachten.

Sakura ist begeistert und freut sich schon den ganzen Tag auf das Fest, Naruto sowieso. Ich bin wohl der einzige, der keinen Grund zum Feiern sieht. Trotzdem muss ich mit. Warum ich ein Problem damit habe, kann ich ja schlecht sagen. Aber das ist nur halb so schlimm. Ich bin nicht gefühlsbetont oder überhaupt empfindsam, sonst würde ich mir wahrscheinlich ziemlich gedemütigt vorkommen. Stattdessen finde ich es einfach nur unglaublich zynisch.
 

„Bist du fertig, Sasuke-kun~? Wir wollen los!“, ruft Sakura auch schon von unten und ich schlüpfe noch schnell in meinen Yukata, ehe ich den beiden hinunter folge.

Dort stehen sie fertig hergerichtet; Naruto gelangweilt an die Wand gelehnt in einem gescheiterten Versuch, cool zu wirken, und Sakura direkt daneben, die sich vor Erstaunen gar nicht mehr einzukriegen scheint; worüber, kann ich nicht erkennen.
 

„Du siehst gut aus! Ich wusste, dass dir die Farben stehen würden!“
 

Fast automatisch schaue ich an mir herunter. Ein Stück freier Oberkörper und ganz viel lila und blau. Mich beeindruckt es nicht, aber ihr scheint es zu gefallen.

Sakura hat mir den Yukata heute Morgen mitgebracht. Ich hab selbst ja keinen mehr, der mir passt. Außer vielleicht Itachis, der in seinem alten Zimmer liegt; ich habe nie etwas weggeworfen und sein Zimmer sogar nicht einmal betreten seit dem Massaker; aber diese Option erscheint mir doch weniger einladend. Deshalb bin ich ihr insgeheim sogar ein bisschen dankbar oder, um es passender auszudrücken, ich erkenne ihre Mühe an. Denn ich wollte in erster Linie ja gar nicht zu dem blöden Fest. Und mich dazu hinreißen lassen, ihr zu danken, kommt sowieso nicht infrage. Aber als ich beim Anziehen entdeckt habe, dass sie mir sogar einen kleinen Uchiha-Fächer hinten auf den Rücken genäht hat, hätte ich fast gelächelt. Das noch nicht vorhandene Lächeln ist mir allerdings gleich vergangen, bei dem Gedanken daran, dass ich heute die Ältesten sehen werde und doch nichts tun kann, um meine Begierde nach Rache ein klein wenig zu stillen. Es tut fast weh, die Tatsache, dass ich ihnen ganz nahe bin, nur einen Schritt davon entfernt, sie zu vernichten, es aber trotzdem einfach nicht kann.
 

Wir laufen zu dritt durch Konoha und ich fühle mich von all der festlichen Dekoration ein bisschen erschlagen. Außerdem sind hier so viele Menschen, die allesamt in die gleiche Richtung strömen. Was mich aber wirklich stört, sind die Blicke. Egal, wo ich hingucke, überall wendet sich schnell jemand ab, wenn ich zufällig in seine Richtung gesehen habe. Ein paar machen sich die Mühe erst gar nicht und starren mich ganz direkt und offen an. Und es wird getuschelt, ich höre die gesenkten Stimmen von allen Seiten und spüre ständig einen verstohlenen Blick in meinem Nacken.

Es nervt. Dass ich nichtmal normal auf der Straße laufen kann, ohne pausenlos angestarrt zu werden. Aber andererseits, was habe ich denn schon erwartet? Natürlich erkennen mich die Leute. Nicht zuletzt wegen dem prominenten Fächer auf meinem Rücken. Und sind überrascht, mich hier zu sehen. Das bin ich selbst ja auch.

Die Menschenmassen werden langsam dichter, ich muss mich durchdrängeln, um von der Stelle zu kommen. Sakura hat mich währenddessen am Ärmel gepackt, damit ich sie nicht verliere. Naruto braucht das nicht, er ist eh zu auffällig, als dass man ihn verlieren könnte. Irgendwann hält sie an und mir fällt erst jetzt auf, dass wir uns vor dem Gebäude der Hokage befinden. Eine Weile lang stehen wir da auch einfach nur herum, bis es auf einmal leise wird und sich alle Blicke beinahe synchron nach oben richten. Ich schaue auch kurz hinauf, werde aber gleich von der Sonne geblendet und beschließe, es lieber bleiben zu lassen. Hören kann ich ja trotzdem, was da passiert. Außerdem ist es nichts Neues für mich, jedes Jahr dasselbe Spiel. Auch, wenn ich die letzten drei Jahre nicht da war und davor ebenfalls nur selten, weil ich Menschenansammlungen nicht leiden kann und meine Eltern mit mir nie hingegangen sind. Das hat mich immer gewundert, jetzt weiß ich, warum. Nur Itachi hat mich ein paar Mal mitgenommen. Dieser Gedanke löst etwas Eigenartiges in mir aus und ich versuche mich ganz schnell abzulenken, indem ich meine Aufmerksamkeit auf die Ansprache vorne richte.

Tsunade hält eine kurze Rede und man merkt ganz gut, dass sie dazu eigentlich keine Lust hat. Deshalb ist sie auch schnell vorbei und ziemlich lasch. Ich weiß gar nicht mehr, was sie da vor ein paar Minuten noch gesagt hat.

Den Ältesten hat ihre Rede wohl genauso wenig gefallen, denn die kommen jetzt auch noch mal nach vorne und fangen an zu erzählen. Dabei kommt mir der Gedanke, sie hier vor allen anderen brennen zu lassen. Angenehm, aber leider nicht machbar.

Madara wird mit keiner Silbe erwähnt, fällt mir auf. Es ist nicht so, dass ich ihn mag, er ist mir furchtbar unsympathisch, aber er ist in dem Fall Repräsentant der Uchihas. Und dass einfach ein so bedeutender Teil der Geschichte, meiner Geschichte, übergangen wird, passt mir gar nicht.

Die Ältesten verhalten sich, als würden sie meinen Hass auf sie sogar noch schüren wollen. Aber am Ende werden sie ja sehen, was sie davon haben. Dieser Gedanke entspannt mich ein wenig, oder setzt mich eher noch mehr unter Spannung, eine gute Art von Spannung, und so verbringe ich den Rest dieser verabscheuungswürdigen Rede damit, mir in allen blutigen Einzelheiten vorzustellen, wie ich sie niedermetzeln werde. Es ist eine schöne Vorstellung. Ich bin fast enttäuscht, als die Rede endet und Sakura und Naruto weitergehen möchten.
 

Wir laufen gemeinsam durch die Straßen, bis irgendwann beide stehen bleiben. Ich mache es ihnen nach. Mit zusammengezogenen Augenbrauen starre ich auf das Paar Füße vor mir, das ich nicht ganz zuordnen kann. Sakura redet die Person vor uns mit „Ino“ an und ich glaube, ich habe den Namen schon einmal gehört.
 

„Hey, Sakura, Naruto – schön, euch zu sehen! Und das ist…“

Sie verstummt ganz abrupt und als ich zu ihr aufsehe, begegne ich ihrem erschrockenen, fassungslosen Blick. Ihre Augen werden noch eine Spur weiter und ihr Unterkiefer bebt. Als wäre sie gezwungen, jetzt etwas zu sagen, könnte es aber einfach nicht. Und genau das ist auch der Fall, glaube ich.
 

„…Sasuke“, bringt Sakura Inos unvollständigen Satz zu Ende. Jetzt wendet sie sich auch endlich von mir ab und dafür Sakura zu.
 

„Ja… ich weiß.“
 

Es fällt mir wieder ein. Sie ist aus unserem Jahrgang und hat mich immer schrecklich genervt durch ihre aufdringliche Art. Aber jetzt distanziert sie sich von mir, sie wirkt sogar ein bisschen eingeschüchtert. Hm… Sakura behandelt mich auch anders als früher. Wenn es nach mir ginge, könnte sie sich ruhig noch mehr zurückhalten, und Naruto erst recht. Es ist nicht so, dass ich einen von ihnen bräuchte. Sie stehen mir bloß noch immer im Weg. Das könnte ihnen wirklich zum Verhängnis werden. Denn ich werde keine Rücksicht nehmen. Und wenn ich mich entscheiden muss zwischen ihnen und meiner Rache, wird die Wahl genauso aussehen, wie sie das schon immer getan hat. Nämlich nicht zu ihren Gunsten.
 

Sakura und Ino fangen an, sich zu unterhalten, über ziemlich belanglose Dinge, die mich auch gar nicht interessieren. Naruto scheint es ähnlich zu gehen. Weil er sich wohl langweilt, zieht er mich zum nächstbesten Essensstand, keine zwei Meter von den anderen beiden entfernt, und kauft sich Dangos. Mich fragt er auch, ob ich etwas möchte, aber ich mag Süßigkeiten nicht und lehne ab. Dann erzählt er mir plötzlich von irgendeiner Mission, ich kann mich jedoch nicht einmal dazu durchringen, ihm zuzuhören.

Naruto hört erst auf, zu reden, als sich Sakura wieder zu uns gesellt, weil Ino anscheinend gehen musste. Sie kauft sich auch etwas Süßes und dann gehen wir weiter, wobei ich eher hinter den beiden hertrotte. Den Blick habe ich starr auf den Boden gerichtet, vielleicht ist das auch der Grund, warum ich ständig in jemanden hineinlaufe. Aber darum kümmere ich mich nicht, denn die Leute sehen, wer ich bin, entschuldigen sich schnell und passen auf, dass sie genug Abstand zu mir halten.
 

Etwas Nasses tropft auf meinen Kopf. Zuerst gehe ich ganz normal weiter, aber als ich noch einen Tropfen abkriege, blicke ich gen Himmel, wo sich schon dunkle Wolken zusammengezogen haben, und schaue dann zurück auf die Straße unter meinen Füßen. Die ist gesprenkelt mit kleinen, dunklen Flecken. Es hat angefangen zu regnen.

Ein paar Sekunden später höre ich ein Seufzen und weiß, dass Sakura das jetzt auch mitgekriegt hat. Verzerrt lächelnd dreht sie sich zu mir und Naruto um und schlägt vor, nach Hause zu gehen, bevor es richtig schüttet. Das war genau das, worauf ich gewartet habe, und ich bin innerlich unglaublich erleichtert, nicke allerdings nur knapp. Naruto sieht unzufrieden aus, stimmt ihr aber auch zu. Meine Laune hebt sich gleich ein Stück. Endlich kann ich weg von diesen ganzen Menschen.
 

Wir haben es nicht ganz geschafft, dem Regen zu entkommen. Er hat eingesetzt, kurz bevor wir das Uchiha-Viertel erreichen konnten. Den Rest sind Sakura und Naruto gerannt; ich bin ihnen ganz normal hinterhergelaufen, mir macht Regen nichts aus. Das letzte Mal hat es geregnet bei meinem Kampf mit Itachi. Es ist fast lästig, wie mich alles irgendwie daran erinnert. Jedes Mal, wenn ich glaube, ich habe ihn aus meinen Gedanken verdrängt und seinen Tod, die Wahrheit und alles, was mich mein Leben hindurch erschüttert hat, akzeptiert, stelle ich erneut fest, dass es noch ein weiter Weg bis dahin ist. Ich habe nach acht Jahren kaum den Tod meiner Eltern verarbeitet, sondern mich bloß abgelenkt mit Rachegedanken. Wie kann ich da erwarten, dass mich Itachi einfach so in Ruhe lässt? Wo doch dieses Mal alles zusammen kommt; sein Tod, das Uchiha-Massaker, an dem plötzlich jemand ganz anderes Schuld ist, und ich in der Rolle des Mörders. Eigentlich zweifle ich sogar ganz daran, dass ich das alles irgendwann hinter mir lassen kann. Ich will es auch gar nicht, das wäre so falsch. Aber ich habe Hoffnung, dass es besser wird. Indem ich mich räche. Meine erste Vergeltung hat mir nicht das gegeben, was ich mir gewünscht habe, doch dieses Mal wird es funktionieren. Es muss funktionieren. Genau kann ich das nicht begründen, ich habe bloß so ein Gefühl, dass ich eine zweite Chance, mich aus dem Abgrund zu ziehen, nicht mehr bekommen werde. Die Zeit rinnt mir davon, während ich mich allmählich der Finsternis hingebe. Ich brauche sie, um meine Rache wirklich umsetzen zu können. Aber wenn ich dort zu lange verweile, wird es kein gutes Ende nehmen.

Ein Gedanke geht mir plötzlich durch den Kopf; ich muss vorbereitet sein, wenn ich die Ältesten töten will, aber ich habe keine Möglichkeit, meine neuen Sharingan im Kampf auszuprobieren. Im Moment weiß ich ja nicht einmal, was ich damit alles anfangen kann. Dafür hat mir Madara erzählt, dass auf der Steintafel im geheimen Treffpunkt der Uchiha andere Dinge stehen, wenn man sie mit Mangekyou Sharingan liest. Und irgendwie erscheint es mir plausibel, dass dort auch etwas über ihre Fähigkeiten aufgeschrieben ist. Einen Versuch ist es zumindest wert. Ich weiß auch noch, wo das Versteck ist. Wie könnte ich es vergessen, es war eines der Dinge, die Itachi zu mir in jener Nacht gesagt hat, und ich erinnere mich an jedes Wort davon. Naruto und Sakura werden es schon nicht bemerken, wenn ich eine Weile fehle.
 

Die Stufen zum Nakano-Schrein sind nass und glitschig, aber innendrin ist alles genauso, wie ich es in Erinnerung habe. Ich schiebe die siebte Tatami-Matte von rechts beiseite, öffne die Falltür und steige hinab in den finsteren Raum darunter. Es ist furchtbar kalt und ich rechne fest damit, die Kerzen anzünden zu müssen, damit ich was sehen kann, aber irgendwie sind die Kerzen schon an. Oder immer noch. Darüber wundere ich mich auch gar nicht, es erspart mir ein bisschen Arbeit. Mein Fokus liegt vielmehr auf der Steintafel vor mir, die den gesamten Raum dominiert. Ich trete also ein wenig näher heran, aktiviere meine Mangekyou Sharingan und fange an zu lesen. Und tatsächlich, da steht etwas anderes als damals, als ich nur die normalen Sharingan benutzen konnte.

Es ist interessant, wirklich interessant. Die Antworten auf fast alle meine Fragen sind hier aufgeschrieben. Darum lese ich auch völlig fasziniert weiter und werde mit jedem Wort erwartungsfreudiger. Das geht so lange, bis ich irgendwann Geräusche höre, die eigentlich nicht sein dürften, wenn ich alleine wäre. Jemand ist hier. Ich spüre ganz deutlich eine weitere Präsenz, das Chakra kommt mir wahnsinnig bekannt vor und…
 

„Naruto!“, rufe ich erschrocken, noch bevor ich mich ganz herumgedreht habe. Er kommt gerade die Treppe hinunter und ich stelle mich schützend vor die Steintafel. „Was tust du hier?! Verschwinde.“
 

„Ich bin dir gefolgt, Sasuke. Du sahst so aufgebracht aus und ich hab mir Sorgen gemacht. Wo sind wir hier?“ Dabei nickt er zu einem der vielen Uchiha-Embleme.
 

„Das geht dich nichts an.“ Erst jetzt fällt mir ein, dass er ohne Sharingan sowieso nichts lesen kann und entspanne mich etwas von meiner abblockenden Haltung. „Geh heim.“
 

„Nur, wenn du mitkommst.“
 

Ich seufze. Egal, was ich sage, er wird sich sowieso nicht abwimmeln lassen. Und eigentlich hab ich hier ja auch gefunden, wonach ich gesucht habe.

„Okay, lass uns gehen.“
 


 

Der Regen hatte kein bisschen nachgelassen und so standen wir dann auch triefend vor Sakura, der meine Abwesenheit gar nicht aufgefallen war. Sie hat uns beide ausgeschimpft, oder eigentlich nur mich, Naruto wurde ziemlich ignoriert.
 

Jetzt sitze ich in eine Decke gewickelt, die sie mir sofort gebracht hat, und Naruto steht nur so in der Gegend herum, weil er sich mit seinen nassen Kleidern nirgendwo hinsetzen möchte, glaube ich.

Mein Vorschlag war, einfach zu gehen, wenn er nicht weiß, wo er hinsoll, aber darauf hat er nur blöde gelacht und wohl nicht ganz begriffen, dass ich das ernst gemeint habe.

Sakura entschuldigt sich nach einer Weile von uns und geht in die Küche, Tee kochen. Kaum ist sie weg, setzt er sich doch neben mich und schaut mich erstmal einfach nur an. Das macht er in letzter Zeit oft, finde ich.
 

„Duhu, Sasuke…“
 

Ich spiele mit dem Gedanken, ihn einfach zu ignorieren, aber als er anfängt, mich in meinen Arm zu pieken, kann ich nicht anders, als mich genervt zu ihm umzudrehen und ihm dabei den hasserfülltesten Blick zuzuwerfen, den ich gerade zustande bringe.

Was?“
 

Es scheint ihn nicht sonderlich zu beeindrucken, dass ich wütend auf ihn bin; er hat nämlich nur kurz gezuckt und keinen Augenblick später sitzt sein Grinsen wieder genau so, wie vorher auch. Aber seine Fröhlichkeit ist nur von kurzer Dauer, das Funkeln in seinen Augen erlischt und ich merke, worüber er mit mir auch immer reden will, es ist ihm wichtig und ernst.
 

„Wegen gestern, Sasuke… du warst so wütend. Warum?“
 

Ich merke ganz deutlich, wie ich mich versteife und jeder Ansatz einer Emotion aus meinem Gesicht weicht. Es ist das falsche Thema, das er da anspricht. Etwas, worüber ich nicht mit ihm reden werde, nicht mit ihm reden kann, worüber er sich auf keinen Fall Gedanken machen darf. Meine Haltung wird absolut abweisend und ich kann es gar nicht vermeiden. Er wird kein Wort von mir zu hören bekommen.

Diesmal lasse ich mich noch nicht einmal zu einer Antwort herab, sondern drehe mich einfach nur weg und rücke ein Stück in die andere Richtung, den Blick die ganze Zeit starr geradeaus gerichtet. Das Schweigen wirkt erdrückend.

Ich werde das Gefühl nicht los, dass Naruto zu viel weiß. Und damit meine ich nicht die paar Wortfetzen, die er gestern beim Belauschen von Danzo aufgeschnappt hat. Denn auch wenn dieses Gespräch für keine weiteren Ohren bestimmt war, und besonders nicht für Narutos, sollte er eigentlich sowieso nicht verstehen können, worum es da ging. Aber es kommt mir wirklich so vor, als könnte er diese Informationen ohne Probleme einordnen. Vielleicht bilde ich mir das alles aber auch nur ein. Naruto kann nicht Bescheid wissen. Wirklich nicht. Ich brauche mir also keine Sorgen zu machen.
 

Sakura kommt gerade wieder, mit einem Tablett in den Händen, und ich glaube, ich war noch nie so froh, sie zu sehen. Sie schaut Naruto ganz entgeistert an und stellt den Tee ab, bevor sie zu ihm läuft und ihn zurechtweist, weil das Sofa jetzt dank ihm ganz nass ist.

Naruto lacht, Sakura schimpft mit ihm, muss irgendwann aber mitlachen, und ich sitze hier und schäume vor Hass und Wut auf alles Lebende. Ich bin keinen halben Meter von den beiden entfernt, aber es kommt mir vor wie eine unüberbrückbare Entfernung.

Wieder einmal wird mir bewusst, wieviel eigentlich passiert ist.



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  Kerstin-san
2015-08-26T16:39:09+00:00 26.08.2015 18:39
Hallo,

oh ja, keine große Überraschung, dass Sasuke keinen Gefallen an dem Gründerfest findet.
Ich finde es aber auch eine tolle Geste, dass Sakura den Yukata mit einem Fächermuster aufgepeppt hat.

Sasukes Ablenkungsversuche während der Rede sind jedenfalls eine gute Andeutung, auf was man sich als Leser so einzustellen hat. Es gibt wohl kaum einen Zweifel, dass er nicht früher oder später versuchen wird seinen mörderischen Plan in die Tat umzusetzen.

Kleiner Kritikpunkt: Sakura wird wohl kaum so unafumerksam sein, dass sie nicht bemerkt, dass beide minutenlang verschwunden sind und sie völlig alleine im Regen herumsteht.

Ansonsten finde ich es bemerkenswert, wie schön du immer die Unterschiede von Naruto und Sakura im Vergleich zu Sasuke darstellst. Von ihrer ganzen Art her meine ich jetzt. Ihre gute Laune und ihre guten Vorsätze prallen an Sasukes Mauer, die er erichtet hat, einfach so ab.

Liebe Grüße
Kerstin
Von:  L-San
2013-04-12T13:32:35+00:00 12.04.2013 15:32
Hi. ;D
Danke für die Info auf meinem GB.
Yoah, dann hoffe ich wirklich für dich, dass du durch das Hochladen jetzt potenzielle Leser oder, noch besser, Kommentatoren hast? Wäre nämlich schön. ;D
Einen bösen Cliffhanger hast du da. ;DDDD
Ich hab wirklich nicht mehr viel zu sagen. Weil das schon eine abgeschlossene FF ist.
Ich werde mal demnächst The darkest thrill wieder lesen und sogar kommentieren.
Irgendwie kommt es mir wie 'ne halbe Ewigkeit vor, seit ich das gelesen hab.
Kann ja net schaden, sein Gedächtnis aufzufrischen, vor allem weil du vielleicht demnächst ein neues Kapitel hochlädst, wenn ich mich richtig erinnere?

;D
Von:  DiStuRbeDdOlL
2011-02-07T20:56:46+00:00 07.02.2011 21:56
ich mag den´gedankenkreis in den du sasuke geschubst hast, dieses von einer rache in die nächste, altbewehrte methode, auch wenn sie beim ersten mal nicht so ganz funktioniert hat.
ich steh auf psychologie und kombiniert mit sasu könnt ich da stundenlang lesen:3

und mittlerweile find ichs auch irgednwie gar nicht mehr so "schlimm", dass Sasuke nicht 100pro nach sasuke klingt. so langsam find ich das spiegelt deinen schreibstil irgendwie ganz gut wieder, aber ein bischen mehr sasuke könnte er von mir aus noch denken:3
trotzdem immer noch super-storyxD
lg
Von:  SharinganWolf
2010-12-12T15:27:05+00:00 12.12.2010 16:27
interessante FF
bin gespannt, wie´s weiter geht ^^
Von:  Kleines-Engelschen
2010-12-05T01:41:48+00:00 05.12.2010 02:41
hab grade deine geschichte entdeckt. echt eine klasse story und ein hammer kapi. dein schreibstil ist echt gut und ich bin sehr gespannt wie es weitergeht. die zusammenhänge und die einzelnen gedanken von sasuke kannst du wahnsinnig gut wiedergeben und beschreiben. bin echt schon voller vorfreude aufs neue kapi

greetz
Von: abgemeldet
2010-05-23T10:17:06+00:00 23.05.2010 12:17
ein neues, wunderschönes kapi^^
ich mochte wie sasuke so von seiner rache besessen ist, dass er ständig daran denken muss. und dass er so abweisend ist, weil das lässt ihn so realistisch erscheinen. und die kleine sasusaku szene am anfang! :)
schreib schnell weiter, ich freue mich schon auf das nächste kapi!
Von: abgemeldet
2010-05-21T15:31:37+00:00 21.05.2010 17:31
hey^^
also ich find die ff super^^
dein schreibstil gefällt mir, man kann da echt gut mitfiebern :) und sich in die gefühle reinversetzen^^

das sasuke so ist wie er ist in deiner ff find ich toll, ich mag es wenn er so hasszerfressen und kühl ist^^

naja freu mich auf jedne fall auf das nächste kappi und hoffe das das ganz schnell kommt :)

lg Uchiha_sama
Von: abgemeldet
2010-05-21T12:53:37+00:00 21.05.2010 14:53
Hei^^
das Kapitel war total toll!
Ich fand besonders die Szene am Anfang total schön,als Sasuke fast lächelt,als er bemerkt,dass Sakura ihm den Fächer auf den Rücken genäht hat.
Endlich eine SasuSaku-Szene!Mehr davon,bitte. ;)
Ich finde es einfach total toll,wie gut du dich in Sasuke hineinversetzen kannst.Gerade bei ihm ist das nämlich total schwer.
Ich freu mich schon,wenn es weitergeht. =)
lg, das -Deidei_Chan-
Von:  Utena1
2010-05-20T16:31:02+00:00 20.05.2010 18:31
juhu erste.
sau geiles pitel.
bin schon auf die fortsetzung gespannt.
bitte so schnell wie möglich weiterschreiben.

lg
Utena1


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