Bösartig oder doch nicht?
Stolz und Gefährlich.
Einsam und allein.
Eiskalt und Stur.
Bösartig oder doch nicht?
Seit ein paar Wochen hast du dich verändert.
Deine Augen, sie sind anders als sonst... sehe ich Trauer in ihnen?
Sie sind so leer und ausdruckslos.
So wie ich sie noch nie gesehen habe und auch nie wieder sehen möchte.
"Kai?" Wie immer sitzt du auf der Mauer die etwas unterhalb unseres Hotels liegt. Siehst dir das Farbenprächtige Spiel des Wind's an. Ein leises Brummen gibt mir zu verstehen das du mir zuhörst. "Ich, ..." Was ist los? Mein Hals fühlt sich wie zugeschnürt an. Ich bring keinen Ton mehr heraus. Schweigend stehe ich hinter dir und mustere deinen Körper. Wie wunderschön du doch bist, wie immer natürlich. Leicht bekleidet, mit nur einem schwarzen Shirt und einer dreiviertel Hose auch dein Schal fehlt nicht. Langsam wird es kühl und ich frage mich wieso du dir nichts wärmeres anziehst. Stumm sehe ich zu wie du eine leichte Gänsehaut bekommst. Ein sanftes Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus. Anscheinend stört es dich nicht. Genauso wenig wie mich.
Unentschlossen setze ich mich neben dich. Meine Beine leicht breit, die Arme nach hinten abgestüzt. Den Kopf leicht in den Nacken gelegt. Ab und zu lasse ich meinen Blick zu dir herrübergleiten. Zum ersten Mal bemerk ich es. Deine Finger spielen mit einer verirrten Strähne, die dir schlaff ins Gesicht hengt. Nur deine süße Verspieltheit verleiht deinem ganzen Auftreten, diesen besonderen optischen Flair. Erstaunlich das ich dieses Phänomen beobachten darf.
Abgelenkt von deinen Fingerspiel merke ich nicht wie ich dich pausenlos anstarre. Nur du merkst es irgendwann. Erst als du ein sanftes allwissendes Lächeln aufsetzt wird es mir bewusst. Alles hab ich erwartet. Blödes Anmaulen, Wegschaun oder mir gleich eins in die Fresse geben. Aber dass hatte ich nicht erwartet. Keine Zicken, blöde Sprüche, dumme Anmachen oder sonstiges. Diesmal nicht. Du hast mich eindeutig angelächelt. Vielleicht hab ich mir das auch eingebildet. Jaaa, das wirds wohl gewesen sein. Tala du warst zu lang in der Sonne. Kurzzeitig hab ich meinen Blickfeld gewechselt um wieder klare Gedanken zu fassen. Als ich mich wieder umdrehte sehe ich wie du wieder etwas traurig zu Boden schaust.
Früher brannte in ihnen ein Feuer.
So heiß wie ich mir die Hölle nur vorstellen kann.
Doch in letzter Zeit.
Ist in ihnen fast nichts mehr, nichts von dem was mich so verrückt machte.
Das muss sich ändern. Ich will mit dir reden. Doch mein Herz kann es nicht. Mein Kopf verbietet es. Vielleicht wäre es falsch in so einem Augenblick auch noch an wahre Liebe zu glauben. Aber Kai, was soll ich denn noch tun? Nun gut einen zweiten Versuch hab ich heute auch noch drin. "Kai?" Dein Kopf hebt sich wieder und du schaust gerade aus nach vorne. "Shh..." Ich folge nur zaghaft deinen Augen. Die Sonne hatte schon einen angenehmen roten Ton. Der feurige Körper verschwindet langsam hinter dem Horizont.
Kurz schaue ich an mir herab um nach dem schweren Gegenstand zu sehen, der sich an mich lehnt. "Was?" Verwirrt starre ich auf dich. Genau jetzt, diesen einen Augenblick festhalten und einrahmen. Da schmiegte sich doch tatsächlich Kai an mich. Ich meine DER KAI HIWATARI.
Völlig perplex starre ich wieder den schönen Punkt am Himmel an. Obwohl ich nicht ganz bei der Sache war, meine Gedanken kreisten sich nur um den kleinen Körper der sich an mich drückte. Vielleicht wäre jetzt genau der Zeitpunkt um es ihn zu sagen.
"Kai ich..." Oh nein, was ist jetzt? Wieder versagt meine Stimme und ich bekomme nicht mal mehr ein Fiepen raus. "Tala. Ich liebe dich!"
Da dong.
Du hebst dein Gesicht an und siehst mir mit deinen Rubbinen direkt in meine Eiskristalle. "Tala, seit 2 Wochen schon weiß ich es. Oder besser gesagt, ich bin mir seit geraumer Zeit sicher das ich dich wirklich Liebe. Mein Herz konnte nicht einfach weiter mit diesem Druck leben und ich..."
Eine weitere Aussage war nicht nötig um in mir wieder das nötige Selbstbewusstsein zu erwecken. Gewaltsam reise ich dich an deinen Haaren und ziehe dich an mich. Grob presse ich dir einen Kuss auf. "Kai, du dummer dummer Junge. Bist du deshalb so anders geworden?"
Ein schluchzen war alles was ich noch höre. Schon drückst du dich wieder an mich.
Jetzt wusste ich es. Deine Augen sind deshalb so glasig, zerbrochen und leer. Du hast erkannt das du mich liebst. Natürlich kannst du damit aber noch nicht umgehen. Als Eisklotz der überall so bekannt ist, musst das eine schwere Einsicht sein. Keine Sorge Liebster ich bringe es dir bei. Nun wird alles gut. "Kai ... seit wir hier in diesem Hotel sind, hab ich so viele versuche gestartet es dir zu gestehen." "Was?" Pfff, also manchmal schaffst sogar du mich. "Kai, ich liebe dich doch auch!" Ungläubig starrst du mich an. "Was?", deine Stimme klingt heißer als hättest du bitterlich geweint. "Kai glaubst du der Kuss war mir nichts ernst? All die Jahre die wir uns kennen hab ich mich so darauf gefreut dir das zu sagen. Bitte mein schönster... Kai willst du mit mir zusammen sein?" Plötzlich sehe ich in deinen Augen etwas auflodern. Das alte 'neue' Feuer beginnt wieder zu brennen. Meine Hoffnung, meine Zukunft alles auf diese eine Frage gesetzt. "Ja Tala, ja!" Überglücklich umarme ich dich. Fest ziehe ich dich an mich und atmete tief den Duft deiner Haare ein. Das ist der Perfekte Anfang meines, natürlich unseres Lebens.
~*~E~*~N~*~D~*~E~*~
Hmm... ja is ein bisschen schmierig ^^
Aber irgendwie ganz ok...
Würd mich trotzdem über Kommi's freuen!
man liest sich
cu Tala_Kai
