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Immer an deiner Seite

Al x Ed
von

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Chapter 3

Ein wenig orientierungslos versuchte Alphonse einen Platz für seinen verletzten Bruder zu finden, der leider immer noch nicht aufgewacht war. Er war tiefer in den Wald gelaufen, der vor ihm lag und suchte einen weiteren Unterschlupf an diesem Tag. Ebenfalls machte er sich Sorgen um Noa, dass die Stelle, die er gefunden hatte, auch wirklich sicher war und ihr nichts passieren würde. Dennoch war ihm Edward einfach wichtiger. Er sah sich weiter nach einer Höhle um, jedoch schien ihn seine Suche einfach hoffnungslos. Und der Regen wollte auch nicht aufhören. Es musste ja natürlich alles auf ein Mal kommen. „Es muss doch hier irgendetwas geben!“ jammerte Al ungeduldig, was auch verständlich war, und lies seinen Blick wieder umherschweifen. Plötzlich sah er zwischen den Nadelbäumen viele kleine Lichter umherschweben, die sich immer weiter in den Wald zurückzogen. Da er sowieso schon verzweifelt war, hoffte er, dass vielleicht diese Lichter ihm helfen könnten. Also schritt er in diese Richtung, mit Bedacht, dass er seinen Bruder nicht gegen einen Baum stoßen ließ. Als die Lichter heller wurden und sich nicht weiter rührten, bemerkte er, dass er an einem See angekommen war und sich die Glühwürmchen, welche für das Leuchten verantwortlich waren, darum tummelten. Zu seinem Glück befand sich eine alte Hütte, nahe am Gewässer. Sie machte den Anschein als ob sie schon ewig hier stand, da schon einige Löcher die Wände und Dach zierten, aber fürs erste war dies besser als gar nichts. Auch die Tür hing nur noch unterhalb in den Scharnieren und versperrte den Weg ins Innere. Zweifelnd stand Al davor und überlegte, entschied sich dann aber dafür hinein zu gehen, ein kräftiger Tritt und die Tür fiel nach vorne um. Langsam betrat er den einzigen Raum der Hütte. Drinnen herrschte eisige Leere, nicht ein Möbelstück war zu sehen. .Al’s Arme wurden schon langsam taub. Vorsichtig ging er auf die Knie und legte Edward auf den Boden. Schnell stand er auf um die Tür provisorisch gegen den Türrahmen zu lehnen. Danach machte er sich gleich daran des weiteren die Wunden seines Bruders zu untersuchen, ob sie sich verschlimmert hatten oder dergleichen. Doch war dem nicht so. Anscheinend hatte das Bluten durch den Druckverband nachgelassen. Dennoch hatte er sehr viel Blut verloren und brauchte daher schnell ärztliche Hilfe. Allein wegen der Gefahr einer Infektion durch den Schlamm, in den er gestürzt war. Ein Seufzen wich über seine Lippen. „Wach bald auf Nii-san“ flüsterte Al und strich vorsichtig über das nasse Gesicht seines Bruders, welches ebenfalls mit blutigen Schürfwunden an den Wangen und der Stirn bedeckt war. Dann fuhr er sich selbst durch die Haare und sah in Richtung der modrigen Tür. Er musste erst einmal dafür Sorgen, dass die beiden trocken wurden, sonst würden sie sich auch noch erkälten, und das wäre für Edwards Lage lebensgefährlich! Als wenn es nicht schon die Verletzung alleine wäre! Also sprang er schnell wieder auf die Beine und bahnte sich erneut seinen Weg nach draußen, um nach kleinen Ästen und Zweigen zu suchen, aus denen man ein wärmendes Feuer machen konnte. Denn zum Glück hatte er ein Feuerzeug dabei wenn dies auch nicht schon ganz nass war.
 

Voller Sorge saß Noa in der Höhle. Noch immer waren die beiden Elric-Brüder nicht zurück gekommen. Mit dem Rücken gegen die Wand gelehnt, saß sie mit angezogenen Beinen auf dem felsigen Boden und starrte in die Dunkelheit des Waldes. Der Regen prasselte weiter auf den Waldboden und den vielen Bäumen hinab. „Hoffentlich ist ihnen nichts passiert…“
 

Nur langsam machte Edward seine Augen auf und drehte seinen Kopf zur Seite. Ein stechender Schmerz durchfuhr seinen Körper und er traute sich schon gar nicht die Stelle anzusehen, die ihn fürchterlich schmerzte. Er versuchte erst gar nicht aufzustehen. Dazu war er viel zu erschöpft. Ein wenig verschwommen nahm er seine Umgebung war, die sich nach und nach verschärfte. „Eine Höhle…?“ fragte er sich selbst mit etwas heiserer Stimme und drehte wieder den Kopf herum. Der Regen prasselte noch immer auf das morsche Holz des Dachs, das über ihm lag. Das Dach wies einige undichte Stellen auf und so tropfte ungehindert ein Tropfen nach dem anderen und landete in Ed´s Gesicht. Auch fiel ihm auf, dass sich keiner bei ihm befand. Er war mutterseelenallein in dieser morschen Hütte. Keine Noa…kein Alphonse. „Al…?“ rief er. „Al?“ wurde er lauter, jedoch war ein Unterschied an der Lautstärke nur schwer erkennbar. Aufgrund des Schmerzes, drückte er seine Augen zusammen und zog die Luft scharf ein. Dann konnte er Schritte hören, die immer lauter wurden, bis sie neben ihm endeten.
 

Er wandte seinen Blick zu der Seite aus der das Geräusch kam. Langsam, nur langsam, öffnete er wieder die Augen und starrte in die von Alphonse.

„Al..“ hauchte er fast tonlos. Freudig funkelten Al´s Augen, als er bemerkte, dass sein Bruder wieder bei Bewusstsein war. Edward wollte zu einem weiteren Wort ansetzten, doch hielt Alphonse in auf. Vorsichtig hatte er seinen Finger auf Ed´s Lippen gelegt.

„Sprich besser nicht…wir müssen erstmal trocken werden Nii-san..“ sagte Al und legte das Holz, das er gesammelt hatte, auf einen Haufen. Mit einem Stück Stoff des zerfetzten Mantels von Ed versuchte er das kleine Häufchen anzuzünden was auch nach kurzen probieren gelang. Kurz sah er sich um und bemerkte ein aufgewickeltes Seil im Raum. Dies kam ihm nur recht. Schnell spannte er es zwischen zwei Balken, die die Hütte stützten, und hing darüber seinen Mantel. Danach kniete er sich zu Edward und half auch ihm aus dessen durchnässten Kleidungsstück. Auf der Leine würden die beiden Teile bestimmt bis zum Morgen trocknen. Das hoffte er zumindest. Vorsichtig legte er Ed´s Kopf auf seine Beine damit wenigstens er es einigermaßen bequem hatte.

„Morgen suchen wir nach Noa, sie ist auch untergekommen, erstmal sollten wir die Nacht heil überstehen. Nicht wahr Nii-san?..“

Alphonse sah hinab zu seinem Bruder der nur beschämt nickte.

Vielerlei Gedanken schossen ihm durch den Kopf, er war den ganzen Tag wirklich eklig zu Alphonse gewesen, und das nur weil dieser einige Scherze über seine Größe machte. Aber eigentlich war es ihm egal, vollkommen egal, was er darüber sagte, er durfte das. Auch wenn er es ihm noch nicht gesagt hatte und sich immer wieder bei ihm darüber beschwerte. Wenn er ehrlich war, machte es ihm nichts aus und er hatte nun wirklich ein schlechtes Gewissen Al damit reingerissen zu haben. Wäre er bloß nicht so stur gewesen, würden sie jetzt bei Noa in eine Höhle sitzen.
 

Vor allem was mit seinem Arm passiert war... Wer sollte den jetzt reparieren? Winry war nicht da, und in dieser Welt kannte sich bestimmt niemand mit einer Automail aus. Das war wirklich alles dumm gelaufen, wie Edward dachte. Ein leises Seufzen entwich seinen Lippen.

„Tut mir leid…“ murmelte er und sah auf zu Al.

Dieser lächelte nur und nickte.

„Schon okay..“
 

Wieder schloss Edward die Augen. Er versuchte etwas Schlaf zu finden. Morgen mussten sie schließlich irgendwie wieder diesen Weg hinauf kommen. Er versuchte es, aber der Schmerz, der in seiner Schulter pochte, wollte dies einfach nicht zulassen. Schließlich stellte er sich schlafend, damit wenigstens Al etwas schlaf fand und am nächsten Morgen ausgeruht war. Dieser schien auch schnell einzuschlafen, nachdem er der Meinung war, auch Ed würde dies tun. So verging Minute um Minute und die Stunden schlichen dahin bis am nächsten Morgen der erste wärmende Sonnenstrahl durch eine Ritze der Wand fiel und Al weckte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  chrono87
2008-09-13T12:02:54+00:00 13.09.2008 14:02
wirklich spannend.
das man aber auch mit edward so viele sorgen haben muss. XDDDD
da bin ich ja mal sehr gespannt, wie es weiter geht.

freu mich schon auf das nächste kapitel und werde auch weiterhin am ball bleiben. ^^

lg chrono87


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