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The eye

I see everything
von

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DIe letzte Nacht

37 die letzte Nacht
 

Als er aufwachte, war es dunkel. Kein Licht brannte, die Fensterläden waren fest verschlossen.

Aber es war alles andere als still im Vergleich zum sonst so ruhigen Krankenflügel. Lautes Schnarchen war aus allen Ecken zu hören, Decken raschelten, aber trotzdem schlief jeder. Jeder, außer ihm.

Starke Arme waren um ihn geschlungen und drückten ihn fest an den muskulösen Oberkörper seines Freundes, auf dem er halb drauf lag. Leise und gleichmäßig schlug das Herz unter seinem Ohr, während der Oberkörper sich langsam und regelmäßig hob und senkte.

Was war passiert?

Wie war er in das Bett gekommen? Und was machte er im Krankenflügel?

Es dauerte einen Moment, bis sich seine Gedanken wieder klärten. Das letzte, an was er sich erinnern konnte, war wie er vor seinen Mitgliedern gestanden hatte und sie trotz ihrer Niederlage gelobt hatte. Und dann...? Ja, an das danach konnte er sich nicht mehr erinnern. Aber da er zusammen mit Regulus auf der Krankenstation lag, konnte dies eigentlich nur bedeuten, dass er zusammen gebrochen war.

Na super. Direkt vor all seinen Verbündeten. Welch toller Anführer.
 

Aber das erklärte zumindest, wieso es ihm eigentlich ganz gut ging. Eigentlich hatte er mit viel mehr Schmerzen gerechnet. Doch das einzige, was schmerzte, war sein eingeschlafener Arm und sein Kopf. Den Rest musste wohl Poppy geheilt haben, denn er konnte sich noch an eine sehr schmerzhafte und große Wunde an seinem Schulterblatt erinnern, genauso wie sein gebrochenes Bein, dem verstauchten Arm und den vielen anderen Wunden an seinem Körper.

Wie ging es eigentlich Tonks?

Und all den anderen?

Waren sie schwer verletzt?

Oder konnten alle geheilt werden?
 

Langsam und vorsichtig befreite er sich von den starken Armen seines Freundes und stand leise auf. Durch einen kurzen Rundgang versicherte er sich, dass es allen soweit gut ging und sie friedlich schliefen, sogar Poppy lag etwas abseits in einem Bett und schlief.

Nur Tonks fehlte. Die weiße Abtrennung war verschwunden und nachdem er das Bett abgetastet hatte konnte er sich trotz der Dunkelheit sicher sein, dass es leer war.

Was hatte das zu bedeuten? War Tonks... Nein, daran wollte er nicht einmal denken.

Vorsichtig tastete er sich an der Wand entlang, auf der Suche nach...

Ja, was genau suchte er eigentlich? Irgendeinen Hinweis wo Tonks sein könnte oder wie es ihr ging. Ja. Genau. Das suchte er.

Doch diese vollkommene Dunkelheit um ihn herum machte es unmöglich, auch nur irgendetwas genau zu erkennen, nur vage Umrisse waren zu sehen.

Aber er ließ sich davon nicht aufhalten. Fest entschlossen, die junge Aurorin zu finden, tastete er sich weiter. Ein Harry Potter gab nicht auf. Zumindest nicht oft. Und nur, wenn es nicht anders ging.
 

Er bemerkte die Tür erst, als er mit dem Fußzeh dagegen stieß. Schmerzerfüllt söhnte er auf und hielt sich den kleinen Fußzeh. Natürlich war er barfuß unterwegs gewesen. Und sein Fußzeh pochte nun seeeehr schmerzhaft. Wenigstens hatte er etwas gefunden. Eine Tür. Eine Tür, die am Tag vorher sicherlich noch nicht da gewesen war. Glaubte er zumindest.

Langsam und möglichst lautlos öffnete er die Tür und schlupfte leicht humpelnd in den Raum hinein, bevor er die Tür hinter sich wieder schloss.
 

Auch in diesem Raum war es dunkel, aber still. Kein Schnarchen. Kein Geraschel.

Nur leises Atmen war zu hören. Vage konnte er den Umriss eines Bettes ausmachen, dass mitten in dem kleinen Raum stand. Zielstrebig ging er darauf zu und setzte sich dann vorsichtig auf den Bettrand. Dick in die Decke eingehüllt lag Tonks da, nur ihr schmales Gesicht lugte unter der Decke heraus. Der Deckenhügel hob und senkte sich langsam, ihr schien es gut zu gehen. Erleichtert seufzte er auf und ließ sich einfach neben sie auf das Bett sinken, groß genug war es auf jeden Fall.

Tonks ging es gut. Sie lebte noch. Es war keiner gestorben...

Noch nie war er so erleichtert gewesen!
 

Eine Weile blieb er einfach so liegen und lauschte dem Atem der jungen Aurorin, bevor er sich vorsichtig und lautlos zu ihr umdrehte und ihr einen sanften Kuss auf die Stirn hauchte.

„Werd bald wieder gesund!“ flüsterte Harry ihr leise ins Ohr und verließ dann wieder lautlos den Raum.

Es gab einiges zu bedenken, zu Vorbereiten und zu Planen. Es würde ein langer Tag werden. Aber bevor das alles beginnen sollte, gönnte er sich erst einmal eine schöne Dusche.

Dieses mal machte er sich nicht die Mühe sich an den Wänden entlang zu tasten, sondern ließ einfach ein bisschen Magie in seine Augen fließen, sodass sie grün leuchteten und er den Raum klar und deutlich sehen konnte.

Zielstrebig ging er ins Bad der Krankenstation und befreite sich schnell von seinen Kleidern, bevor er unter die Dusche stieg. Warm drehte er das Wasser auf und ließ es auf sich prasseln. Immer wärmer wurde das Wasser, während er mit geschlossenen Augen da stand und die Wärme einfach nur genoss. Automatisch griff er nach dem Duschgel und dem Shampoo, wusch sich und seine Haare und spülte anschließend alles weg.

Doch er machte danach keine Anstallten die Dusche zu verlassen.

Einfach nur still dastehend reckte er sein Gesicht der Brause entgegen, ließ sich das warme Wasser ins Gesicht und auf die Haare prasseln. Sanft und wärmend umschmeichelte es seinen dünnen, aber durchtrainierten Körper, lief seine langen Beine entlang und verschwand schließlich im Abfluss. Neues Wasser kam immer wieder nach und verschwand schließlich.

Das Hochgefühl über Tonks' Befinden war verschwunden, von außen wärmte ihn zwar das Wasser, aber innerlich war er irgendwie... kalt.

Seine Hand wanderte zielstrebig zu dem Wasserhahn und stellte das Wasser noch wärmer. Dampfwolken bildeten sich um ihn, aber es störte ihn nicht.

Er hatte getötet. Schon wieder.

Und dieses Mal weit brutaler und grausamer. Und viel mehr Leute.

Wie viele Todesser waren durch ihn umgekommen? Wie viele Frauen und Kinder warteten nun zu Hause vergeblich auf den Ehemann und Vater? Wie viele Schwarzmagier waren durch seine Schwertklinge umgekommen? Und er hatte dabei nicht einmal gezögert...

Gnadenlos hatte er einen nach dem anderen getötet, aber einige hatte er auch gefesselt und gleich per Portschlüssel ins Ministerium befördert.

Trotzdem. Er hatte getötet.

Die innere Kälte nahm immer mehr zu, ließ ihn gefühlslos werden. Nur das heiße Wasser, das immer noch auf seinen Körper prasselte, behielt ihn im hier und jetzt.

Schuldgefühle erdrückten ihn, trieben ihm die Tränen in die Augen. Immer wieder sah er vor sich die toten Todesser, wie sie ihn mit ihren leeren Augen ansahen. Vorwerfend. Anklagend.

Das Blut. Auf dem Boden. Auf seinem Schwert. Auf ihm. IHR Blut.

Sein Atem beschleunigte sich, wurde hektischer, als ihm eins klar wurde: Das war nicht das Ende. Eine Schlacht würde noch kommen. Nur noch eine einzige. Doch in ihr würde er noch viel mehr Menschen töten müssen.

Doch danach würde hoffentlich alles vorbei sein.
 

Er fühlte nichts mehr. Nicht einmal das Wasser. Zu sehr schockierte ihn diese tödliche Aussicht. Er würde wieder zum Mörder werden.

Mechanisch stellte er das Wasser ab, blieb aber weiterhin einfach so stehen.

Mörder!

Nein, er wollte kein Mörder sein. Aber er musste.

„Mörder! Mörder!“ schrien ihm die Stimmen seiner Opfer entgegen. „Dreckiger Mörder!“

Dann war es ruhig. In ihm.

Er spürte nichts. Absolut nichts. Hatte er noch einen Körper? Er spürte ihn nicht.
 

Langsam bewegte er seinen Arm, seine Hand. Zögernd, wie als würde er nicht wissen, was er da ta, berührte er seinen Oberkörper.

Nichts. Keine Wärme. Keine Kälte.

Sanft strich er weiter über seinen Oberkörper, von seinem Hals zu seinem Bauch, und wieder zurück.

Er spürte zwar, dass er sich berührte. Aber in ihm war nichts. Kein Gefühl. Nur leere.

Wie paralysiert streichelte er sich weiter, über seine Bauchmuskeln, über seine Arme, über den gesamten Oberkörper. Nichts. Nur Leere. Bis er seine Brustwarze berührte. Zuerst nur flüchtig, dann immer öfter, drängender. Plötzliche Wärme durchflutete ihn, erfüllte dieses Nichts in ihm. Unfähig auf zu hören, genoss er dieses plötzliche Gefühl, konzentrierte sich ganz darauf, nahm es ganz in sich auf, während er nun auch seine zweite Hand benutzte und langsam Bauch abwärts streichelte. Nur leicht streiften seine Fingerkuppen seine weiche Haut, umfuhren seine Körpermitte, steigerten das warme Gefühl in ihm immer mehr. Leise seufzte er auf und verstärkte sein Tun, bis er es nicht mehr aushalten konnte und sanft aber bestimmt seine pochende Härte in die Hand nahm. Wärme, Sehnsucht, Leidenschaft und Lust erfüllte ihn nun, verdrängte die Leere aus seinem inneren und standen im Kontrast zu seinem vorherigen Gefühlen, zu den Schuldgefühlen.

Doch in dem Moment interessierte ihn das nicht wirklich. Wichtig war nur, dass diese Gefühle nicht aufhörten. Er war berauscht.

Die Geschwindigkeit seiner Hand vergrößerte sich nicht, vielmehr zögerte er das Ende immer weiter hinaus, liebkoste sich nur langsam, aber trotzdem aufreizend. Doch auch er konnte sich nicht ewig zurückhalten und als er endlich Erlösung fand, stöhnte er laut auf.
 

Es dauerte einige Minuten, bis ihm bewusst wurde, was er da gerade getan hatte. Umso größer war der Schock. Mit aufgerissenen Augen stand er da und schaute auf seine Hand. Was hatte er getan?

Er hatte sich tatsächlich in der Dusche selbst befriedigt, obwohl ihn die Schuldgefühle erdrückten und der Gedanke an die toten Menschen seinen Mageninhalt beinahe wieder an die Oberfläche brachte. Er war krank. Abartig.

Und im Nebenraum schliefen seine Verbündeten und hatten vielleicht sogar alles mitbekommen, er war ja auch nicht gerade leise gewesen.
 

Erneut drehte er das Wasser auf, noch heißer als zuvor und wusch sich erneut. Bald war er ganz eingehüllt von den Dampfwolken, während er immer noch schockiert da stand und sich fragte, was für ein Mensch er war. Krank. Mehr fiel ihm dazu nicht wirklich ein.

Aber wenigstens war die innere Leere nun irgendwie weg.
 

Erst zehn Minuten später drehte er das Wasser wieder ab und öffnete die Duschtür. Schlagartig strömte der Dampf nach draußen ins Bad. Die Spiegel beschlugen und eine Gänsehaut bildete sich auf Harrys Körper. Bibbernd stieg er aus der Dusche und schlang sich eines der weißen Handtücher um die Hüfte. Das Wasser war vorher so schön warm gewesen und nun ließ ihn die kalte Luft frösteln. Immer noch ziemlich schockiert von sich selbst ließ er sich auf den kalten Rand der Badewanne sinken und schloss die Augen.

Aber die Gedanken an die vergangenen Minuten wurden bald durch andere ersetzt. Die bevorstehende Schlacht.

Wenn es so darüber nachdachte, gab es eigentlich nur eine Möglichkeit den Feind zu schlagen. Eine einzige Chance.

Heftig schüttelte er den Kopf, sodass die Wassertropfen aus seinen nassen Haaren nur so in der Gegend herum spritzten. Nein. An diese Möglichkeit sollte er eigentlich gar nicht erst denken. Er konnte seine Leute doch nicht einfach so unvorbereitet in den Kampf schicken! Das war der reinste Mord. Aber andererseits... wenn sie eine Chance hatten, dann doch wohl....

Nein. Das konnte er nicht machen.
 

Verzweifelt stütze er seine Ellenbogen auf die Knie und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Je mehr er darüber nachdachte, desto klarer formte sich ein Plan in seinem Kopf. Aber noch wehrte er sich dagegen. Egal wie logisch diese ganze Sache war, er konnte und wollte seine Leute nicht so schnell nach einer Schlacht gleich wieder in einen Kampf schicken, vorallem dann nicht, wenn sie alle noch angeschlagen waren. Und die Endschlacht würde um einiges grausamer werden als der Kampf in der Winkelgasse, da war er sich hundertprozentig sicher.

Und doch... Und doch nagte diese Idee an ihm... Und doch war das wahrscheinlich ihre einzige Möglichkeit.

Seufzend erhob er sich und stellte sich vor den Spiegel.

Wer war er?

Wer war er, dass er einfach so über das Schicksal so vieler Menschen entscheiden konnte?

Wer war er, dass das Leben anderer von seine Entscheidungen abhing?

Wer war er?
 

Vor sich im beschlagenen Spiegel konnte er nur eine verschwommene Gestalt erkennen. Eine verschwommene Gestalt, ohne Gesicht, ohne Gefühlsregung.

Eine ganz normale Person.

Eine ganz normale, unbedeutende Person auf dem Spielfeld des Schicksals.

Und doch... Und doch stürzten seine Handlungen viele Menschen in den Tod.
 

Seufzend schloss er die Augen. Nein, er musste ehrlich zu sich sein. Er war keine ganz normale Person. Nein, ganz und gar nicht.

Langsam öffnete er die Augen wieder, nahm ein weiteres Handtuch und machte damit den Spiegel wieder sauber.

Nein, das vor ihm war keine verschwommene, unbedeutende Gestalt.

Nein. Grüne Augen starrten ihm trüb an, nass hingen die schwarzen Haare ihm ins Gesicht und verdeckten seine Stirn.

Das war er.

Er war Harry Potter.

Und eben weil er Harry Potter war, kosteten seine Entscheidungen viele Menschenleben. Doch trotzdem war auch er nur eine kleine Person auf dem Schachbrett des Schicksals...
 

Erneut schloss er die Augen. Er wollte nicht verantwortlich für so viele Menschen sein. Er wollte doch einfach nicht...

Er wollte kein Harry Potter sein.

Mit grimmigem Gesichtsausdruck öffnete er wieder die Augen, blickte sich selbst an und holte dann aus...

Der Spiegel zersprang in tausend Scherben, Harry Potter war zerstört. Zumindest das Spiegelbild.

Blutrot hatten sich einige Scherben gefärbt, das ganze Waschbecken war gefüllt mit ihnen.

Doch er, der Held der Zaubererwelt, stand regungslos da und schaute auf die nun leere Wand.
 

Ruckartig wurde die Tür aufgerissen und drei Leute kamen herein gestürmt: Poppy, Regulus und Severus. Mit besorgten Gesichtsausdrücken schauten sie zuerst ihn, dann die leere Wand und dann wieder ihn an.

„Harry, was ist passiert?“ fragte Poppy nach, während sie alle noch im Türrahmen standen.

Langsam wandte er seinen Kopf den dreien zu und sagte mit kalter Stimme: „Bald ist alles vorbei.“

Mehr nicht. Nur diese vier Worte.

*~*~*~*~*~*~*
 

Vorsichtig lugte eine schwarzgekleidete Gestalt um die Ecke. Es war ruhig in diesem Teil der Winkelgasse, doch trotzdem war äußerste Vorsicht geboten. Seit der Schlacht in der Winkelgasse waren erst 10 Stunden vergangen und es wimmelte nur so von Todessern. Aber davon ließ sich die Gestalt nicht einschüchtern. Nach einem weiteren Blick in die nächste Gasse hinein, huschte sie um die Ecke, den Zauberstab kampfbereit in der Hand haltend.

Immer im zehn Minuten Takt kamen die Schwarzmagier an dieser Stelle vorbei, sie patroulierten durch die ganze Winkelgasse. Laut seiner Uhr hatte er noch 5 Minuten Zeit, bis die 10 Todesser wieder auftauchen würden um alles zu kontrollieren.

Voldemort hatte wirklich alles durchgeplant. Alle Eingänge in die Winkelgasse waren verschlossen, die Todesser machten Kontrollgänge und es gab ein Apparierschutz. Aber an ein Schild gegen Portschlüssel hatte der Anführer der dunklen Seite nicht gedacht. Und genau das hatte die Gestalt aufgenutzt.

Langsam schlich sich Harry in seinem schwarzen Umhang weiter.

Nie hätte er gedacht diese Sachen einmal zu tragen. Bevor er aufgebrochen war hatte er sich von Snape dessen ehemalige Todesserobe und die passende Maske dazu ausgeliehen. In eben diesem Aufzug schlich er durch die stille Straße. Wenn Regulus wüsste, was er da gerade tat... Aber der Black wusste es ja zum Glück nicht, noch nicht. Der dachte eher, dass er sich in ihrem gemeinsamen Zimmer verbarrikadiert hatte um neue Plänen zu schmieden. Naja, das hatte er eigentlich wirklich vorgehabt... Aber um Pläne zu schmieden, musste man ja auch wissen, was die Gegner machten. Und genau das versuchte er heraus zu finden.

Obwohl er sich von den andere Todesser nicht unterschied, vertraute er seiner Verkleidung nicht wirklich und hielt sich lieber weit von den Schwarzmagiern entfernt.

Langsam kam er der Hauptstraße näher, die dunkle Gassen wurde größer und auch heller. Nun hieß es acht geben und sich nicht verraten.
 

Vorsichtig huschte er um de nächste Ecke und blieb erstarrt stehen. Das was er sah konnte er nicht wirklich fassen. Vor ihm lag ein Berg voller verbrannter und stinkender Leichen, es waren teilweise nur noch Knochen übrig. Aber das schockierendste war der aufgespießte Kopf von Mad Eye Moody, der auf einem Speer direkt vor dem Leichenberg in den Boden gerammt wurde. Das Magische Auge rotierte unruhig in der Augenhöhle, das andere Auge war ebenfalls weit aufgerissen. Die Zunge hing ihm leblos aus dem Mund und neben dem Speer lag sein Holzbein.
 

Schockiert machte Harry einige Schritte zurück und drückte sich die Hand auf den Mund. Sein Mageninhalt versuchte erneut an die Oberfläche zu kommen, doch er versuchte es so gut es ging zu unterdrücken. Tief atmete er durch. Doch das war nicht so gut, der beißende Geruch verbrannten Fleisches drang ihm dadurch in die Nase und machte alles nur noch viel schlimmer. Benommen taumelte er Rückwärts und erbrach sich schließlich.

Das war einfach nur grausam! Grausam und widerlich! Angeekelt wischte er sich den Mund an der Robe ab und verließ schnell die Gasse und ging in die andere Richtung. Doch auch dort stoß er nach einer Weile auf einen Leichenhaufen, dieses Mal waren es aber Todesserleichen. Viele unbekannte Schwarzmagier lagen dort aufeinander gestapelt, doch auch das ein oder andere bekannte Gesicht war dabei, so zum Beispiel Rockwood und leider auch Pansy's Vater.

Dieser Leichenhaufen war aber viel größer als der andere und erstaunt musste Harry feststellen, dass sie doch ganz schön viele Todesser ermordet hatten. Bestimmt um die 300 Leichen lagen dort.

Woher hatte Voldemort nur so viele Anhänger?

Aber darüber wollte sich der Held der Zaubererwelt später Gedanken machen. Erst einmal galt es heraus zu finden, was mit den Anwohnern passiert war und wie viele Todesser insgesamt noch in der Winkelgasse waren.

Vorsichtig näherte er sich dem Marktplatz und tatsächlich, dort saßen ungefähr 50 Leute gefesselt und geknebelt zusammen. Die Anwohner der Winkelgasse.

Außenherum standen aber mindestens doppelt so viele Todesser, die ihre Gefangenen bewachten. Waren das dann alle Anhänger von Voldemort? Oder versteckte der dunkle Möchtegernlord noch irgendwo ein paar seiner Anhänger?
 

Er hatte genug gesehen. Leise schlich er sich wieder zurück und verschwand schließlich mit einem Portschlüssel.

Nur wenige Sekunden später tauchte er wieder in Regulus Zimmer auf. Noch immer schockiert und angeekelt von seinem Fund schwankte er ins Badezimmer und spritzte sich erst einmal kaltes Wasser ins Gesicht und ließ sich dann einfach an Ort und Stelle auf den Boden sinken.
 

Eigentlich hatte er gar keine Zeit dazu. Eigentlich sollte er schon längst am Schreibtisch sitzen und alles weitere planen.

Eigentlich...

Aber eigentlich ging es ihm in diesem Moment ziemlich beschissen.

Und eigentlich sah er vor seinen Augen immer wieder den verbrannten Leichenhaufen und Moody's aufgespießten Kopf.

Eigentlich...
 

Energisch wurde die Badezimmertür aufgerissen und Severus Snape kam herein gestürmt. Besorgt und ohne ein Wort zu verlieren setzte er sich neben seinen Schüler auf den Boden und zog ihn in seine Arme.

Harry gab aber auch ein wirklich erbärmliches Bild ab, wie er dort total blass und mit aufgerissenen Augen auf dem Boden saß und einfach nur vor sich hin starrte.

Die schützenden Arme um ihn herum holte ihn wieder ins Hier und Jetzt zurück, doch er genoss die feste Umarmung weiter und kuschelte sich noch enger an die Brust des Tränkemeisters. Wortlos nahm Severus das einfach so hin und Streichelte beruhigend den Rücken seines Anführers. Er drängte den Held der Zaubererwelt nicht zum Reden, doch trotzdem begann dieser nach einiger Zeit leise zu berichten, was er gesehen hatte. Nun konnte Snape auch gut verstehen, wieso Harry so neben sich war. Eine Weile saßen sie so da und schwiegen einfach, während der Kleinere sich endlich von dem Schock erholte. Doch schon bald klopfte es laut an der Tür zu Regulus' Räumen und kurz darauf wurde die Tür einfach durch einen Alohomora geöffnet.
 

Fassungslos starrte Regulus auf das Bild, das sich ihm bot, als er ins Bad kam.

Dort saß Harry tatsächlich auf dem Schoß des Tränkemeisters, der ihn schützend umarmte. Mitten in SEINEM Bad. Mit SEINEM Freund.

Aber noch bevor er etwas sagen konnte, richtete sich Harry auf und umarmte ihn dann sanft.

„Bitte denke nichts falsches, Ich liebe dich mehr als alles andere“ flüsterte der kleinere sanft in sein Ohr und lehnte dann seine Stirn gegen die des anderen.

Die grünen Augen strahlten ihm ehrlich entgegen, er konnte in ihnen nur Liebe sehen.

Seufzend zog er Harry näher an sich und vergrub sein Gesicht in den schwarzen Haaren.

„Tut mir leid, dass ich überhaupt an so etwas gedacht habe. Aber was ist passiert?“flüsterte er leise zurück.

Und erst dann erkannte er den schwarzen Umhang und die silberne Maske auf dem Boden.

„Du hast doch nicht etwa....“ Der gesenkte Kopf des Helden war ihm Antwort genug.

Sofort zog er ihn wieder an sich und umklammerte ihn. „Harry! Wieso hast du das getan? Geht’s dir gut? Ist dir irgendetwas passiert?“
 

Nachdem er seine Geschichte ein weiteres Mal erzählt hatte und seinem Freund sicherlich hunderte Male versichert hatte, dass es ihm gut ginge, konnte er endlich anfangen. Anfangen zu Planen.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Unruhig lief er vor den großen Flügeltüren entlang. Von links nach rechts. Von rechts nach links.

Sollte er es wirklich machen?

Noch hatte er die Möglichkeit, alles wieder um zu Planen.

Doch wenn er den anderen erst einmal seine Pläne offen gelegt hatte, würde es kein zurück mehr geben.

Sollte er es wagen?

Was, wenn alles schief lief?

Was, wenn er sie alle damit ins Verderben führte?

Aber hatte er überhaupt eine andere Möglichkeit?
 

Verzweifelt fuhr er sich durch die strubbeligen Haare.

Nein. Er hatte keine andere Möglichkeit. Es musste sein!

Und sie würden alle überleben.

Hoffte er zumindest...

Aber noch hatte er einen Trumpf im Ärmel, mit dem weder Voldemort noch Dumbledore rechneten.

Ok, er würde es durchziehen. Den wahrscheinlich würde es nie einen wirklich geeigneten Zeitpunkt für eine Schlacht geben.
 

Ein letztes Mal holte er tief Luft, dann öffnete er schwungvoll die Türen.
 

Dort saßen sie. Alle. Alle waren sie versammelt. Alle schauten ihm erwartungsvoll entgegen.

Wirklich alle. Remus, Severus, Regulus, Minerva, Lucan, Narzissa, Arthur und Molly, Blaise und Seamus, Dean und Ginny, Hermine und Draco, Fred und George, Kingsley, Tim, Neville und Luna, Millicent, Poppy, Die Zabinis, Charlie, Bill, Percy, sogar Tonks lag im Bett und schaute ihm erwartungsvoll, aber müde entgegen. Jack, Charles, David, Daniel und Rico, die zusammen mit Tim als Auroren arbeiteten. Und auch Pansy Parkinsson, Crabbe und Goyle, Zacharias Smith, Cho Chang, Die Creevey-Brüder, Lavender, Die Partil-Zwillinge. Alle waren sie hier. Sie waren eigentlich nicht viele. Doch zusammen hatten sie schon so einiges auf die Beine gestellt.

Zwar waren die meisten Schüler erst an diesem Tag zu ihnen gestoßen, als sie von dem Angriff der Winkelgasse erfahren hatten. Sofort danach hatten sie sich mit Harry in Kontakt gesetzt, da dieser nicht in der Schule erschienen war, genauso wenig wie die anderen Schüler die Mitglieder bei The Eye waren.

Pansy, Crabbe und Goyle waren auch zum ersten Mal dabei und ehrlich gesagt traute Harry den dreien noch nicht so ganz, aber allein, dass sie da waren, zeigte, dass sie bereit waren für ihre Freiheit zu kämpfen. Doch trotzdem hatte er bereits vorher mit ihnen geredet und sie mit einem Zauber belegt, sodass sie niemandem etwas davon erzählen konnten, was sie an diese Tag erfahren würden.
 

Sie alle schauten ihn neugierig an und warteten nur darauf, dass er begann zu reden. Doch so einfach war das gar nicht. Wie bitteschön sollte er ihnen erklären, dass der Endkampf bald bevorstand?

Ein letztes Mal holte er tief Luft, dann begann er:

„Erst einmal, es freut mich, dass es euch soweit gut geht und dass ihr alle hier seid. Aber vielleicht vermuten es einige schon von euch... Ich will die Endschlacht nicht weiter hinaus zögern. Ehrlich gesagt ist jetzt der beste Zeitpunkt um Voldemort und Dumbledore an zu greifen. Beide Seiten sind geschwächt, die Anzahl der Todesser wurde merklich vermindert, und Dumbledore hat allgemein nur noch wenige Anhänger. Und ohne Mad Eye Moody, der gestern bei dem Kampf umgekommen ist. Ist er so gut wie aufgeschmissen. Um ehrlich zu sein will ich bereits in drei Tagen angreifen, denn jetzt rechnen sie nicht damit. Und wenn wir es geschickt anstellen, dann denken sie alle, ich würde noch trauern... Denn was wäre, wenn Hary Potters beste Freundin in der Winkelgasse einkaufen wollte und nach dem Kampf auf der Krankenstation in Hogwarts gestorben wäre?“
 

Kurz ließ er ihnen Zeit das alles zu verkraften und er konnte quasi sehen, wie die Räder in ihrem Kopf ratterten und arbeiteten. Dann sprach er weiter:

„In drei Tage ist es soweit. Am Freitag ist es soweit. Der Endkampf wird stattfinden. Und zwar in Godrics Hollow“
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Die Stunden rasten nur so dahin. Es gab noch viel zu erledigen und sie hatten wirklich nicht viel Zeit dazu.

Pansy's, Crabbes und Goyles Familie wurden nach einigen Diskussionen mit den Eltern gefesselt im Grimmauldplace untergebracht, da sie freiwillig nicht dort hin wollten. Einige Eltern der jüngeren Slytherinschüler wurden ebenfalls dort untergebracht solange bis die Schlacht vorbei sein würde.

Zusammen mit Remus verwandelte Harry eine Ratte in eine Kopie von Hermine. Nur schweren Herzens konnten sich die beiden dazu überwinden, der verwandelten Ratte einen Arm ab zu schneiden, ihr den anderen Unterarm auf zu schlitzen und sämtliche anderen Verletzungen zu zu fügen. Von dieser Kopie machten sie einige Fotos und schickten sie zum Tagespropheten. Noch am selben Abend konnte man in jeder Zaubererzeitung lesen, dass nun auch Harry Potters beste Freundin Hermine Granger durch die Todesser ermordet wurde und dass Harry seit diesem Ereignis nicht mehr gesehen wurde.

Mittels Flohpulver wurden die verschiedenen Länder von dieser Entwicklung unterrichtet und schon bald rüsteten sich auch die anderen Länder für die entscheidende Schlacht.
 

Das Haus seiner Eltern wurde mehrfach gesichert, damit es in dem Kampf nicht versehentlich zerstört wurde.

Als Harry das Haus und die Gegend sah, war er sprachlos. Zwar war von dem Gebäude an sich nur noch das Untergeschoss da, aber es musste einmal riesig gewesen sein. Das Dorf an sich war klein und alt, nur wenige Häuser standen dort. Die Umgebung dafür war aber sehr malerisch. Grüne Wiesen, wo hin das Auge nur reichte. Und ungefähr 5 Kilometer entfernt war das Meer. Eigentlich wollte Harry dieseschöne Landschaft nicht mit Blut besudeln, aber lieber dieses kleine Dorf zerstören als Hogwarts. Natürlich wurden die Dorfbewohner vorher unauffällig evakuiert damit dabei kein Unschuldiger verletzt wurde.

Etwas außerhalb des Dorfes bereiteten sie schließlich alles vor. Fallen wurden gestellt, die nur durch ein besonderes Passwort ihrerseits entschlüsselt werden konnten.
 

Auch der Tränkemeister war nicht untätig und braute einige Gifte und Gase, die den Gegner betäubten, verletzten oder sogar töteten. Remus brachte Harry die Zauber bei, die er über die letzten Wochen zusammengesucht hatte und gab ihm auch einige Tipps beim Duellieren. Außerdem wurden zwei Briefe geschrieben, die ungefähr eine Stunde vor der Schlacht an die beiden anderen Seiten in diesem Krieg abgeschickt werden sollten. In beiden Briefen stand ungefähr dasselbe drinnen: Harry Potter will endlich kämpfen und zwar dort, wo alles begonnen hat.

Natürlich standen dort noch einige andere, unschöne Sachen drin, die die beiden Anführer provozieren sollten, damit sie auch wirklich kamen. Aufs übelste wurden die beiden darin beleidigt.
 

Waffen wurden gereinigt, teilweise auch neu gekauft. Unter den schwarzen, weiten Umhängen würden die meisten auch noch eine Rüstung tragen, die wenigstens einige Zauber und Flüche abhielt. Portschlüssel zum Krankenflügel wurden hergestellt, Kampfformationen geübt. Pfeil und Bogen wurde herumgereicht und von jedem ausprobiert, jedes Mitglied legte sich noch einen zweiten Zauberstab zu. Dolche wurden in den Schuhen und in den Ärmeln versteckt, Umhänge wurden geflickt und mit ein paar extra Taschen für Gifte und ähnliches ausgestattet.
 

Die restlichen Hogwartslehrer wurden in die Situation eingeweiht und schließlich zu The Eye aufgenommen. Nur der neue Mugglekundelehrer und Professor Binns würden in Hogwarts bleiben um das Schloss und die Schüler wenigstens ein bisschen beschützen zu können, falls Voldemort doch dort angreifen würde. Aber dafür wurden auch Alarmzauber angebracht, sodass Harry und Lucan sofort davon erfahren würden.
 

Insgesamt waren die zwei Tage wirklich viel zu kurz, doch es gab noch einen weiteren Grund, warum Harry unbedingt diesen Termin haben wollte. Er war sich ziemlich sicher, dass Voldemort bald von sich aus angreife würde, und dann würde er sich den besten Zeitpunkt dafür herraussuchen.. und das wäre sicherlich in der nächsten Woche gewesen, denn da würde Vollmond sein. Vollmond. Somit kämen dann auch die Werwölfe zum Zuge und The Eye hätte so gut wie verloren.
 

Die zwei Tage waren viel zu schnell vorbei und schon war es der Abend vor der Schlacht. Nach einem letzten. Gemeinsamen Training und anschließendem Abendessen, zogen sie sich alle zurück.
 

Schweigend standen sich Hermine und Draco in ihrem Zimmer gegenüber und schauten dem anderen tief in die Augen. Draco wusste nicht, was er sagen sollte. Egal was, alles wäre falsch gewesen. Langsam ging Hermine auf den Slytherin zu, küsste ihn sanft und lehnte dann ihre Stirn gegen Seine. „Bitte Liebe mich heute Nacht“ Gehaucht kamen die Worte über ihre rötlichen, vollen Lippen, die den anderen vollkommen in ihren Bann zogen.

„Bist du dir sicher?“ Anstatt einer Antwort bekam er nur einen sanften Kuss. Ohne ein weiteres Wort nahm er sie sanft auf die Arme und trug sie zum Bett. Er würde sie vergessen lassen, was am nächsten Tag anstand. Er würde aus dieser Nacht die schönste ihrer beider Leben machen.
 

Fest klammerte sich Narzissa an den Körper neben sich und schloss die Augen. Der regelmäßige Herzschlag beruhigte sie und ließ sie leicht eindösen. Es war das erste Mal, dass sie bei Lucius im Bett schlief, seit dieser im Koma lag. Doch in dieser Nacht brauchte sie es. In dieser Nacht wollte sie auch einmal schwach sein. Sie brauchte es, um Kraft für den nächsten Tag zu sammeln. Sie brauchte es, um den nächsten Tag zu Überleben. Sie musste Leben. Nicht für sich, sondern für das Kleine in ihr, das sie vor allen geheim hielt....
 


 

„Blaise?“ Erschrocken wirbelte der Angesprochene herum und stand plötzlich einem verlegenem Seamus gegenüber. „Also.. ehm.... ich wollte fragen... kann ich heute Nacht bei dir schlafen? Ich will nicht alleine sein.“ Nur genuschelt kamen diese Worte über seine Lippen, doch trotzdem hörte es Blaise. Grinsend ging er auf den anderen zu und umarmte ihn sanft. „Natürlich kannst du heute Nacht bei mir bleiben, ich will auch nicht alleine sein. Na los, komm mit.“ Und so verschwanden auch die zwei in dem Zimmer.
 

Severus und Remus lagen schon im Bett und starrten schweigend, aber eng miteinander verschlungen an die Decke. Worte waren nicht nötig, sie verstanden auch so die Angst um den jeweils anderen. Die Angst, den anderen zu verlieren. Die Angst, nach dem nächsten Tag alleine da zu stehen. Langsam drehte sich Remus um, legte sich vollständig auf den Tränkemeister, dem dieses zusätzliche Gewicht nichts ausmachte. Leise seufzend vergrub der sein Gesicht an Severus' Hals, der seine Arme um ihn schloss und ihn fest hielt. De restliche Nacht würden sie so wohl auch liegen bleiben, einfach um den anderen so nah wie möglich bei sich zu haben. Um den anderen spüren zu können... ein letztes Mal.
 

Alle wollten ihren Liebsten so nah wie möglich sein, um zusammen diese letzte Nacht genießen zu können, selbst Fred und George schliefen zusammen im selben Bett, wie damals, als sie noch klein waren. Seit ihrem 8. Lebensjahr hatten sie dies nicht mehr getan, doch in dieser Nacht brauchten sie es. Beide.

Auch Regulus und Harry nutzten diese letzte Nacht um sanft übereinander her zu fallen. Doch im Gegensatz zu Regulus konnte der Held der Zaubererwelt nicht schlafen. Unruhig wälzte er sich im Bett herum, von einer Seite auf die andere. Aber schlafen konnte er nicht.

So landete er schließlich auf der Fensterbank und schaute hinauf zu den Sternen.

Am nächsten Tag war es also soweit. Die entscheidende Schlacht. Würde er sie überleben? Oder würde er die nächste Nacht nicht mehr erleben?

Und was würde mit den anderen passieren?

Würde The Eye gewinnen können?
 

Für den Fall seines Todes hatte er ein Testament hinterlassen, in dem genau stand, wer The Eye übernehmen würde, was noch alles durch zu führen war und natürlich ein Abschiedsbrief für Regulus. Es war ihm wirklich schwer gefallen diese Worte zu verfassen, aber er hoffte wirklich, dass der Black sie nie sehen musste.
 

Seufzend sah er wieder zu den Sternen.

„Drück uns die Daumen, Ron. Und selbst wenn es nicht funktionieren sollte, dann sehen wir uns bald wieder.“

Und ein letztes Mal begann er leise zu singen:

„And every night I miss you

I can just look up

And know the stars are holding you,

holding you, holding you, tonight!“
 


 

tbc.
 

Noch ein Kapitel. und evtl. ein Epilog. mal schauen =)



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  anin
2009-04-10T09:09:31+00:00 10.04.2009 11:09
Klasse FF
super geschrieben
ich bin gespannt wie es weiter geht
lg anin
Von: abgemeldet
2009-04-09T11:08:44+00:00 09.04.2009 13:08
armer harry :´-(
bin gespannt wie´s weitergeht und finde es schade das es wahrscheinlich nur noch ein kapitel bis zum epilog sind :`-(
Ich finde die ff klasse du hast super geschrieben ^^
bin natürlich bis zum ende dabei und hinterlasse kommi´s auch wenn ich manchaml erst ziemlich spät lese sry
Gaaaaanz Lg
Mizu-chan
Von:  Kyuuo
2009-04-08T21:16:37+00:00 08.04.2009 23:16
tolles kapi
harry tut mir am anfang richtig leid
der plan is echt gut
hoffe es werden alle überleben
freu mich aufs nächste
mfg kyuuo


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