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Schwarze Witwe

Leben nach dem Tod
von

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Schwarze Witwe

Ohne Eile schloss er die Tür, ehe er langsam auf mich, der nicht hatte warten können und schon oberkörperfrei auf dem Bett lag, zu schritt, sich den dünnen schwarzen Seidenschal vom Hals zog und sich geschmeidig auf meine Hüften setzte. Vor Erwartung zitternd glitten meine Hände an sein Oberteil, wollten den untersten Knopf der eng anliegenden schwarzen Weste öffnen, die als einziges seine weiße Haut, die schmale Hüfte und die makellose Brust verdeckte, doch wurden meine Hände aufgehalten, fest gepackt und über meinen Kopf gezogen, wo er sie mit seinem Schal ans Gitter am Kopfende des Bettes Band. Wortlos. Wie schon den ganzen Abend.

Auf den Knopf seiner schwarzen, eng anliegenden Lederhose starrend, der sich direkt über meinem Gesicht befand, harrte ich der Dinge. Denn würde ich ihm nicht seinen Willen lassen, würde er aufstehen und gehen. Er hatte es schon einmal getan. Er wollte nicht angefasst werden. Nicht von mir. Von niemandem mehr. Der, den er wollte, war tot. Und nun versuchte er, seine Trauer mit Sex zu ersticken.

Quälend langsam wanderte der noch in schwarzen Stoff gehüllte Oberkörper erneut vor meinen Augen vorbei, bis die seinen meine trafen. „Ich liebe dich nicht.“, hauchte er mit leerer Stimme, leerem Blick. Ein Schmerz durchzuckte mich, traf mich direkt ins Herz.
 

~+~

Böses Mädchen

hab kein Mitleid mit mir

Gib mir die Peitsche

und ich danke es dir —

heut Nacht

~+~
 

„Ich weiß.“, antwortete ich schmerzlich lächelnd. So war es jedes Mal. Er sagte mir, dass er mich nicht liebte, bevor wir es taten. Er liebte einen anderen und er ließ es mich nur zu oft wissen. Wissen und spüren.

Er hatte sich wieder auf meine Hüfte gesetzt, warf die weichen blonden Haare zurück und begann nun selbst, seine Weste aufzuknöpfen, strich sich hin und wieder über die freigelegte Haut, die zu berühren ich so begehrte. Er reizte seine blassrosa Brustwarzen, indem er immer wieder wie zufällig mit den Fingerspitzen darüber fuhr und ließ sein Becken quälend langsam auf meinen Lenden kreisen, was mir ein leises Keuchen entlockte. Kaum hatte ich den ersten Laut von mir gegeben, erhob er sich erneut, öffnete den Knopf seiner Hose und kniete sich diesmal so über mich, dass ich – mit etwas Anstrengung – den Reißverschluss mit den Zähnen fassen und aufziehen konnte. Mehr tat ich nicht, ich hatte aus meinen Fehlern gelernt.
 

~+~

Schwarze Göttin

lass mich dein Opfertier sein

Mach was du willst mit mir

Ich werd dir alles verzeihen —

heut Nacht

~+~
 

Er rutschte wieder tiefer, hielt an, als sein Gesicht über meinem war und küsste mich. Endlich! Es war ein grober Kuss, nur Gier und Kälte in ihm. Aber doch sehnte ich mich jeden Abend, wenn er mich wieder mit seinen leeren Augen dazu brachte, ihm zu folgen, nach diesem einen Kuss. Dem einzigen, den er mir heut nach gönnen würde. Nur einmal ließ er mich diese weichen Lippen kosten, die viel zu warm waren für das erkaltete Herz, das in ihrem Besitzer schlug. Ein Schauer jagte meinen Rücken hinab, als eben diese Lippen sich auf mein Brustbein legten, die Zunge zwischen ihnen hervorbrach und eine feuchte Linie bis zu meiner Kehle zog. Sein Atem ließ mich zittern, als er über die feuchte Haut strich und angenehme Kältewellen durch meinen Körper schickte, bis die Lippen wieder auf mein Brustbein trafen, sich dieses Mal ihren Weg abwärts suchten. Über angespannte Bauchmuskeln, die Finger provozierend, reizend, meine Seiten entlang gleiten lassend. Von außen drang nur Kälte auf mich ein, als er mir langsam, mit aller Zeit der Welt, die Hose auszog, doch mein Inneres kochte. Ich begehrte ihn so sehr, diese Augen hatten mich verschlungen, schon bevor sie ihr Feuer verloren, nur noch in dumpfem Braun die Welt anklagten für den Verlust seines Geliebten.

Ich wollte ihn berühren, zerrte an meinen Fesseln, riss die Arme nach vorne, doch der Knoten saß fest. Ich hatte keine Chance, mich zu befreien, keine Chance, ihn zu berühren, den leichten Schweißfilm auf der weichen Haut zu verwischen, der in einer Weile dort sein würde. Er machte mich wahnsinnig. Ich wollte ihn berühren, wollte ihm Lust und Nähe schenken, Wärme geben, doch alles, was er zuließ, war ein Kuss. Dieser eine verdammte Kuss, der mir genug und doch viel zu wenig war für den Anblick, den er mir gerade bot.
 

~+~

Küss mich schwarze Witwe

Hab kein Mitleid mit mir heut Nacht

Friss mich schwarze Witwe

Komm spür mich

Ich will dich berühren

~+~
 

Seine Hand strich langsam - reizend - mein Bein hinauf, während seine Lippen über meine Bauchmuskeln glitten, ihren Weg zu meinen Brustwarzen fanden und mir Lustschauer um Lustschauer durch den Körper jagten. Seine Hand war an meiner Hüfte angekommen, stützte sich darauf, während er selbst den Kopf hob, mit einer schwungvollen, fast schon verspielten und doch vollkommen unbewusst durchgeführten Bewegung seine blonden Haare aus dem Gesicht schleuderte und mich mit in den Nacken gelegtem Kopf ansah. Die verschleierten Augen sahen mich ausdruckslos an, die verführenden Lippen öffneten sich leicht und ein einzelnes, kleines Wort entwich ihnen und sorgte dafür, dass sich alles in mir verkrampfte. „Seto“ Er sah mich nicht mehr, sah nur noch den, den er sich zu sehen wünschte. Wie jedes Mal. Und jedes Mal ließ ich wieder zu, dass er mir ein weiteres Stück meiner Selbst nahm und auf ewig zerstörte.

Warum hatte ich mich nur in jemanden verliebt, dessen Herz mir nie gehören würde? Weiter kam ich mit meinen Gedanken nicht, er hatte sich wieder hinabgebeugt und zwang mich zu einem lauten Aufstöhnen, als er mich endlich dort berührte, wo ich es am sehnlichsten wünschte. Heiß brannten seine Lippen auf meinen Lenden, weiches Fleisch auf hartem, eine vorwitzige Zunge, die vordrang, Gebiet erkundete und wieder verschwand und mein bisherig schweres Atmen und Keuchen in Stöhnen verwandelte.

Schmale Finger an meinen Seiten ließen mir keine Sekunde Pause, steigerten meine Lust, mein Verlangen, und ließen mich stärker an den Fesseln reißen, sodass das Gewebe schon unangenehm in meine Handgelenke schnitt. Immer wieder, immer schneller wich mir sein Name über die Lippen, als könnte ich ihn dadurch irgendwie erreichen, sein Herz berühren. Doch er zeigte sich in keiner Weise beeindruckt, unterbrach sein Tun nicht einmal, bis ich ihm mit einem leisen Aufschrei mein Becken entgegen drückte und schwer keuchend zurück in die Matratze sank. „Joey...“flüsterte ich leise, doch der Angesprochene richtete sich lediglich wieder auf, leckte sich mit der Zunge die sichtbaren Überreste meines Orgasmusses von den Lippen und strich sich mit der Linken die Haare aus dem Gesicht, während sich die Rechte bereits wieder auf Wanderschaft begab.
 

~+~

Schwarze Witwe

reiß mir das Herz aus der Brust

Beug dich in meinen Schoß

Lass mich krepieren vor Lust —

heut Nacht

~+~
 

Mit ausdruckslosen Augen blickte er mich an, während seine Finger über meinen Bauch tanzten und kleine elektrische Impulse an mein Hirn sandten, die mich wieder nicht zur Ruhe kommen ließen. Wie konnte ein Mann nur so lasziv aussehen? Mir schossen Bilder von vergangenen Tagen durch den Kopf, als ich in diese leeren Augen blickte. Bilder von Zeiten, in denen sie noch leuchteten, strahlten in dem Glück, das er fühlte und in vollen Zügen auskostete. Zeiten an der Seite eines Anderen. Zeiten, in denen er unbeschwert lachen konnte. Zeiten, in denen ich mein Herz an ihn verlor. Damals hatte ich noch gehofft, ihn irgendwann mein Eigen nennen zu dürfen, doch mit seinem Liebsten war auch das unschuldige Lachen verschwunden. Er war vergeben. Vergeben an einen Toten. Und doch genoss ich die Nächte zwischen Lust und Schmerz, zwischen Leben und Tod. Lust in meinen Gliedern, Schmerz in meinem Herzen, Leben in seinen Handlungen, Tod in seinen Augen. Doch auch diese Augen hatten mich gefangen. Auf ihre Art. Sie weckten meinen Beschützerinstinkt. Darum gab ich mich ihm hin, auch wenn es mich zerbrach. Denn ich wusste, würde er nicht mich haben, würde er zu einem Anderen gehen. Und ich wollte ihn nicht noch einmal verlieren. Nicht auch noch ihn.

Wieder diese Augen! Viel zu dicht. Und doch nicht dicht genug. „Mach mich los!“, verlangte ich, doch bekam ich genau die Antwort, die ich erwartet hatte. Ein monotones „Nein.“, während er sich unglaublich elegant – als wäre er nicht von dieser Welt - an meinem Körper hinabgleiten ließ. „Küss mich.“ Meine Stimme war einem Flehen gleich, als er sich über meine Hüfte kniete und langsam tiefer sinken ließ, mir ein Stöhnen entlockte, als er mich eng umfing. „Nein.“ Ein helles Aufstöhnen folgte dem kleinen Wort, schenkte ihm trotzdem nicht das kleinste Bisschen Leben, ließ es kalt und unnahbar klingen, wie es seine Lippen verlassen hatte. Eine Hand lag auf meinem Bauch, bewegte sich über meine Haut, als er langsam anfing, sich zu bewegen, und ließ mein zwischendurch abgeklungenes Keuchen wieder lauter werden, verdrängte nun jeglichen Gedanken. Und wie jedes Mal, bevor ich mich fallen ließ, galt mein letzter Gedanke dem Mann, der Joeys Herz mit in den Tod genommen hatte. Klagte ihn an, dass er dem Mann, der nun nie Mein sein würde, so etwas angetan hatte, immer noch antat.
 

~+~

Keine Rettung

Ich trag dein Gift schon in mir

All meine Lebenskraft

versinkt im Abgrund der Gier —

heut Nacht

~+~

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Ich hoffe, ich habe mich nicht komplett in der Stimmung vergriffen und es hat genug Eindruck hinterlassen, um einen Kommentar wert zu sein. Ich will nicht viele Worte zu der Story machen, jeder sollte sich seine eigenen Gedanken dazu machen, nur eines würde mich interessieren: Wessen Sicht ist das?

Requiem

So, das zweite Kappi!

Es spielt vor dem ersten Kapitel, nciht dass jemand sich wundert. ^^"

Geschrieben wurde es in einem nächtlichen Inspirationsflash, es ist jetzt 02:41h am Donnerstagmorgen und eigentlcih sollte ich im Bett liegen, da ich krank bin.
 

Nunja, nichts zu ändern. *eg*

Ich hoffe es trifft auf Gefallen.

Das Lied ist übrigens Requiem von ASP! ^^
 

LG, feuerregen
 

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Wieder saß ich an der Bar der Disco, wie jeden Freitagabend, und wieder folgten meine Augen nur einer einzigen Person. Er tanzte, zog alle Blicke auf sich, verführte durch deine Bewegung, die leicht geöffneten Lippen, die halb geschlossenen Augen, während seine Hüfte im Takt der Musik schwang. Das etwas zu kurze, enge schwarze Latexoberteil betonte die schlanke Figur eher als dass es sie verdeckte, und immer wieder tanzten ihn Männer und Frauen gleichermaßen an. Und er nahm es als etwas ganz natürliches hin, ließ sich, ohne auch sie auch nur einmal näher anzusehen, auf die Bewegung ein, zwei Körper verschmolzen für einen kurzen Moment zu einem und jedesmal, wenn die groben Hände irgendeines Kerls über seine Beine glitten, seinen Oberkörper hinauf, über die ebenmäßige Brust, musste ich den Drang unterdrücken, aufzuspringen und ihn von Joey wegzureißen.

Schon zwei Stunden lang beobachtete ich den Blonden und ebenso lange tanzte er ohne Unterbrechung. Vor zwei Wochen war Joey mir hier das erste Mal aufgefallen und seitdem beobachtete ich ihn jeden Abend und jeden Abend sah ich das gleiche. Er erschien um zehn, tanzte bis zwölf oder eins ohne Unterbrechung, dann verschwand er mit einem oder mehreren Männern aus der Bar. Und bei dem Grinsen, das diese Typen jedes Mal aufgesetzt hatten, wusste ich auch genau, wohin es ging und was Joey mit ihnen vorhatte.

Doch heute sollte es nicht so enden. Entschlossen trank ich den Rest meines Cocktails, stand auf und mischte mich unter die Tanzenden, zu Joey. Fasziniert bewunderte ich die schmale, wie immer vollkommen in schwarz gehüllte Gestalt, ehe ich mich ihm näherte, mich von seinem schwingenden Körper mitreißen ließ.
 

~+~

Es ist egal, was du auch tust

Ganz gleich, ob du mich siehst

Egal, was dich verfolgt

Wohin, wovor du fliehst

Ganz gleich, wie sehr du lügst

Und welchen Schwur du brichst

Es ist mir einerlei

Solang du eins versprichst
 

Nimm mich!

~+~
 

„Ich will dich.“, flüsterte ich über seine Schulter hinweg, während ich meine Hände auf seine Hüften legte und auf seine Oberschenkel hinabgleiten ließ, und, indem ich ihn gegen mich drückte, keinen Zweifel daran ließ, in welcher Weise ich ihn ‚wollte‘.

Halb war ich erfreut, halb schreckte es mich ab, als seine Arme sich hoben und seine schmalen, kühlen Hände in meinen Nacken fuhren, ohne dass er mir auch nur einen Blick schenkte. Ihn interessierte meine Identität nicht, entscheidend war nur, dass ich männlich war und ihm das gab, wonach es ihm verlangte.

Nicht lange tanzten wir so. Schon nachdem das zweite Lied geendet hatte, zog der Blonde mich aus der Menge, auf die Straße, wo er mich in einer Seitenstraße gegen die Wand drückte, seine Hände in meinen Kragen gekrallt. Der zu Highschool-Zeiten noch genauso große Junge blickte nun, nach einem ersten gierigen Kuss, von unten zu mir auf und das erste Mal seit langem sah ich ihm wieder von nahem in die Augen.

Was ich allerdings sah, ließ mich unweigerlich nach Luft schnappen. Diese kalten, emotionslosen Augen bohrten sich wie Speere in mein Herz, während sein seit Setos Beerdigung noch schmalerer Körper sich heiß gegen meinen drückten und mein für einige Schläge ausgesetztes Herz umso schneller wieder zum Schlagen brachte. Ich spürte seine Lippen erneut auf meinen, spürte das Brennen, das sie hinterließen, wenn er sich wieder entfernte. Warum tat er das? Warum machte ich das hier mit? Wer hatte mir überhaupt diese blöde Idee in den Kopf gesetzt? Überrascht keuchte ich auf, als sich Joeys Hand in meinen Schritt legte. Dumme Frage! Ich selbst war es gewesen, der nicht mehr an sich halten konnte und es nicht mehr ertrug, Joey zu teilen. Immer wieder holte ich tief Luft, wenn seine gierigen Lippen sich für Sekundenbruchteile von den meinen lösten und seine Hände weiter über meinen Körper, unter meine Kleidung, strichen.

Als ich jedoch meine Hände um seine Taille legen wollte, um ihn an mich zu ziehen, riss er sich los und starrte mich hasserfüllt – ohne dass seine Augen dadurch jedoch irgendeine Art von Leben beinhalteten - an. „Fass mich nicht an!“, zischte er leise, kalt und abweisend. Schwer schluckte ich. Das erste Mal seit langem, dass ich seine Stimme hörte und dann wurde mir so etwas entgegengeschleudert. Ich hob die Hände zu beiden Seiten meines Kopfes, die Handflächen flach nach Vorne gerichtet. „Schon gut, ich bin brav.“, versuchte ich ihn zu beruhigen, „Ich werde nichts mehr machen.“ Demonstrativ ließ ich meine Hände zu meinen Seiten herabfallen. „Aber wollen wir nicht woanders hingehen?“, erkundigte ich mich am Rande. Ich fand diese kleine, schmuddelige Gasse nicht gerade einladend, sich länger darin aufzuhalten. Joeys Antwort bestand nur aus einem Nicken, bevor er sich umdrehte und, die Hüften – wie ich zu bemerken nicht umhin kam – sanft im Takt seiner Schritte wiegend. Ohne nachzudenken folgte ich ihm, weiter und weiter.
 

~+~

Und ist der Weg auch noch so weit

Und du des Horizonts beraubst

Gehst du ein kurzes Stück zu zweit

Solang es dein Herz erlaubt

Gehst du gebeugt von einer Last

Wenn schweres Schicksal dich ereilt

Brauchst irgend jemanden dafür

Einen, der es mit dir teilt
 

Dann suche nicht

Die Antwort ist:

Nimm mich dafür

~+~
 

Aufrecht saß ich in dem großen Bett, das Joey sein Eigen nannte, und rieb mir die Handgelenke. Er hatte mir zu Anfang gesagt, ich sollte ihn nicht anfassen, doch als ich mich nicht hatte beherrschen können und nach ihm griff, war er mir ausgewichen und hatte meine Handgelenke – schneller als dass ich hätte reagieren können – am Bettgestell festgebunden. Nun hatte er sich schlafen gelegt, den Rücken mir zugewandt, die Decke eng um sich gezogen. „Warum tust du dir das nur an?“, murmelte ich leise, als ich mich zu ihm hinab beugte und ihm eine Haarsträhne hinters Ohr strich. Als der junge Körper jedoch plötzlich zuckte und verschlafenes Kichern gefolgt von einem liebevollen „Seto, lass das.“, ertönte, zuckte ich zurück und meine Augen weiteten sich.

Was spielte dieser Junge? Er trieb sich in Bars rum, fickte jeden Tag einen anderen und schien keine Gefühle mehr zu haben. Aber hatte er mir die Antwort nicht vorhin selbst gegeben? Als er auf mir saß und unser beider Atem schneller wurde, als er mich langsam - den Kopf in den Nacken gelegt und die Augen geschlossen - in sich aufnahm. Als dies geschehen war und ich darauf wartete, mich danach verzehrte, das er sich endlich bewegen sollte, hatte er sich zu mir vorgebeugt, mir den Pony aus der Stirn gestrichen und dann mein Gesicht mit beiden Händen umfasste. „Liebster“, war seine Stimme leise und abgrundtief traurig und verletzt zu mir durchgedrungen, „Warum hast du mir verboten, dir zu folgen?“, während stumme Tränen seine Wangen hinabrannen und schwer auf die meinen tropften.
 

~+~

Was immer du auch tust mit ihr

Was immer du auch mit ihr machst

Wenn du sie nicht behüten willst

Und ihren Weg nicht mehr bewachst

Sagst du, durch ihre Lebensuhr

Rinnt das letzte Körnchen Sand

Hältst nur noch Schmerz für sie bereit

Ist ihre Kerze abgebrannt
 

Dann gilt der Pakt

Dann nimm nicht sie

Nimm mich dafür
 

I'm your sacrifice"

~+~
 

Nun, da sein von Schweiß glänzender Leib neben mir lag und ich mir seine Worte noch einmal mit eingeschaltetem Verstand durch den Kopf gehen lassen konnte, wurde mir so einiges klar. Fragen, die ich mir gestellt hatte, doch keine Antwort hatte finden können, waren auf einmal mit Leichtigkeit zu beantworten.

Auf Setos Beerdigung etwas mehr als einen Monat zuvor, auf der auch ich eingeladen gewesen war, war Mokuba nicht von Joeys Seite gewichen, während dieser, ganz in schwarz – in Setos Lieblingsschwarz, das Joey oft trug, wenn er und der Firmenchef ausgegangen waren – stumme Tränen geweint hatte. Seine Tränen schienen schon eine ganze Weile ungetrocknet gewesen zu sein, dunkle Makeup-Spuren – Seto mochte ihn geschminkt - zogen sich über deine Wangen und die Augen waren rot von den vielen Tränen. Er schien sie nicht einmal mehr selbst zu bemerken, wie sie sich an seinen Lippen und seinem Kinn sammelten, um sich dann zu lösen und mit dem niederprasselnden Regen zu vermischen. An diesem Tag war Joey zweimal zusammengebrochen. Einmal an Setos Sarg und das zweite Mal, als dieser ins Grab hinabgelassen wurde und er Schaufel für Schaufel von Erde bedeckt worden war. Schluchzend hatte er vor dem Grab gelegen, seine Hände in die matschige Erde gekrallt und nach seinem Geliebten geschrien, den prasselnden Regen, die Kälte und die um ihn herumstehenden Leute nicht wahrnehmend. Und jedes Mal war der inzwischen Zweiundzwanzigjährige da gewesen, um ihm aufzuhelfen und ihn an sich zu drücken, ihm Stärke zu vermitteln. Ich erinnerte mich nur zu gut an den Neid, den ich auf den Jüngeren empfunden hatte. Es hatte fast an Hass herangereicht.
 

~+~

Wir sind die zwei Seiten

Einer Sache, schauen uns an

Durch den kalten Spiegel

Wie aus schwarzem Obsidian
 

Sanctus, Benedictus

Sanctus, Sanctus, Sanctus, Benedictus

~+~
 

Doch auch jetzt, wo ich so nahe bei ihm war, hatte ich doch das Gefühl, ihn nicht erreichen zu können. Er hatte sich selbst von der Welt entfremdet, da sie ihm nichts mehr bieten konnte. Ihn umgab eine gleichzeitig höllische wie auch himmlisches Aura. Ein Engel, der sich die Flügel hatte rauben lassen und nun auf der Suche nach Erlösung durch das Dunkel der Menschenwelt streifte.

Nach der Beerdigung, in den Stunden in der Disco waren mir viele Fragen gekommen.

War Joey froh, dass Seto gestorben war?

War der andere ihm eine Last gewesen?

War seine Trauer nur gespielt?

Hatte er ihn gar in den Tod getrieben?

Doch all diese Fragen entpuppten sich nun als nichtig. Joey litt. Seine Seele litt ebenso wie sein Körper. Was hatte Seto ihm nur angetan? Dieser Junge liebte ihn mit allem, was er hatte und doch hatte er ihn einfach im Stich gelassen und war gestorben.

Beim Gedanken an den Brünetten ballten sich meine Fäuste. Warum konnte er Joey nicht einmal jetzt gehen lassen? Warum hielt er ihn immer noch fest? Seto war tot, verdammt! Er sollte Joey endlich freigeben.

Denn solange dieser Seto nicht vergaß, würde nie wieder jemand ihn berühren können.
 

~+~

Du bist die Antwort

Du warst schon immer hier

Du bist die Antwort

Du lebtest in mir

Nun sterbe ich in dir
 

Auf des Messers Schneide

Fochten wir im Schattentanz

Während Staub mich kleidet

Leuchtest du in neuem Glanz

~+~
 

Doch ich musste mir eingestehen, so beängstigend und hässlich Joeys neuer Lebenswandel war, so faszinierend und wunderschön war er selbst. Ich hatte viel mehr den Eindruck, dass seine Faszination seit Setos Tod gewachsen war.

Dieses blonde Wesen zog mich an und stieß mich ab zugleich. Mein Herz war in einer Tour hin und her gerissen zwischen Liebe und Ekel. Wie lange liebte ich ihn jetzt schon?

Seit acht Jahren gehörte ihm mein Herz, doch er hat es nie wahrgenommen. Seine ganze Aufmerksamkeit galt immer den kühlen, hochgewachsenen Braunhaarigen, der ihn mit einer ebenso kühlen, ihm durch die Haare wuschelnden Hand und einer Neckerei auf den Lippen begrüßte.

Wie sehr ich ihn doch hasste! Vorsichtig legten sich meine Lippen auf ein freies Stück Haut im Nacken Joeys, während ich nachdachte. Warme Haut. Warme, weiche Haut mit einer letzten Spur Schweiß auf ihr. Ich liebte ihn. Ich spürte es mit jeder Sekunde, jedem Blick, jeder Berührung stärker.
 

~+~

Sanctus, Benedictus

Sanctus, Sanctus, Sanctus, Benedictus
 

Du bist die Antwort

Du warst schon immer hier

Du bist die Antwort

Du lebtest in mir

Nun sterbe ich in dir

~+~
 

Doch zu wissen, dass ich ihn niemals besitzen würde, sondern höchstens seinen Schmerz würde mildern können, indem ich mich wie ein Spielzeug benutzen ließ, als Ersatz für die Liebe – körperliche Liebe – die Seto ihm gab, zeriss mich beinahe.

Es tat weh, jemandem nahe zu sein wie nie zuvor und ihm doch kein Stück helfen zu können. Es fühlte sich an, als habe mir Joey mit seinen nahezu filigranen Händen mit dieser Nacht ein Stück meines Herzens geraubt. Und ich wusste: er würde es auch in jeder weiteren tun. Ohne Reue, ohne Mitleid. Mit seinen kalten Augen würde er dabei zu sehen, wie ich langsam an meiner Hilflosigkeit zerbrach.
 

...und endlich sehe ich das Licht.

No Love Inside

So, Kapitel Nr. 3, Langsam wird die Identität unseres Unbekannten klarer.

Ich persönlich finde nicht, dass es der Inbegriff von Kreativität und Schreibkunst ist, doch hoffe ich trotzdem, dass die ernüchternde Botschaft ankommt.

Und: Lang lebe die Eifersucht! xD

____________________________________________________________________________________________
 

Ich habe ihn wiedergesehen.

Seit Wochen hatte ich nichts mehr von Joey gehört. Er beantwortete meine Mails nicht, er nahm Anrufe nicht entgegen oder sein Handy war aus und in der Disco war er auch nicht mehr gesehen worden.

Nun jedoch saß ich im Chefbüro der Kaiba Corp. und besprach mit Mokuba, der die Firma seines Bruders nach dessen Tod übernommen hatte, eine geplante Zusammenarbeit, als sich die Tür in meinem Rücken lautlos öffnete und kurz das Klackern der Tasten hereinklang, die die Sekretärin anschlug, bevor das dunkle Holz sich hinter dem unangekündigten Gast schloss, der ohne ein Wort eingetreten war und nun um Mokubas Schreibtisch herum zu diesem schritt.

Einen Arm auf die Rückenlehne legend ließ die ganz in nahezu hautenges Schwarz gekleidete Person sich auf der rechten Armlehne des Firmenchefs nieder und bekam die Geschäftsunterlagen, die wir gerade besprachen, von diesem gereicht, ohne mich eines Blickes zu würdigen.

„Hallo Joey.“, presste ich heraus im Versuch, möglichst nicht emotional zu klingen.

Einen Moment lang geschah gar nichts, Joeys braune Augen flogen weiter die Zeilen entlang, bis er umblätterte und endlich den Kopf hob.

Den emotionslose Blick, der mich traf, als würde er eine ihm vollkommen fremde Person das erste Mal anblicken, sollte ich eigentlich schon gewohnt gewesen sein, doch trotzdem verletzte er mich.

Er verletzte mich ebenso wie der Arm Mokubas, der in einer lockeren Umarmung um Joeys Hüfte lag, dessen Hand, deren Daumen sich in eine Gürtelschlaufe von Joeys Hose eingehakt hatte und deren Fingerspitzen leicht kraulend über seinen Oberschenkel kreisten.

„Hallo“, riss mich die gleichgültige Stimme aus meinen Gedanken - Die kalte Stimme, die einst so süß und lebensfroh gewesen war. - und augenblicklich lag mein zu Mokubas Hand gewanderter Blick wieder auf Joeys Gesicht.

Doch zu spät. Er hatte den Blick bereits wieder abgewandt und las schweigend und schnell weiter.
 

~+~

Ich fühle keine Liebe

Du hast mein Herz verbrannt

Du hältst mein ganzes Leben

In deiner kalten Hand

Ich fühle keine Wärme

Ich lebe ohne Licht

Du siehst wie sehr ich leide

Doch du erlöst mich nicht

But now I can try to remember you

And finding the answer

~+~
 

Joey...

Einst der letzte Depp der Klasse, von Seto verachtet, von den Lehrern als Störenfried gebrandmarkt, für mich eher Spielzeug als ernstzunehmender Gegner.

Dann war er mit Seto zusammen, seine Noten besserten sich, sein schlechter Ruf – woran Setos Einfluss sicher nicht ganz schuldlos war - klang ab, sein Strahlen wurde stärker.

Ich verliebte mich in ihn, in das offene Lachen, das er zur Schau trug, die Augen, die vor Lebenslust und Freigeist leuchteten, die goldenen Haare, die sich bei jeder Brise leicht hoben, und ich begann Seto zu hassen. Zu hassen dafür, dass er hatte, was ich begehrte.

Die Schule beendete Joey als einer der besten Zehn und stand bei den Entlassungsfeierlichkeiten lächelnd in der ersten Reihe, von vielen Augen – und nicht nur den meinen – beobachtet, während sein Liebster die Abschlussrede hielt.

Ich selbst... Ich hatte Seto nie wirklich leiden können. Nicht nur, weil Joey nur Augen für ihn hatte. Zu distanziert war mir sein Verhalten, zu arrogant sein Blick, zu herablassend seine Sprechweise.

Alles an ihm erschien mir kalt und ich verstand nicht, wie Joey so einen Kerl lieben konnte - Ich verstehe es heut‘ noch nicht.

Doch was ich verstehe, ist, dass er Seto geliebt hat und immer noch liebt.

Und, dass er mit ihm gestorben ist.

Denn der Mann, der dort auf der Lehne von Mokubas Stuhl saß und sich mit der Seite gegen die Rückenlehne gelehnt hatte, während seine perfekten Beine locker über dem rechten Mokubas lagen - Seine Fußspitzen mussten wohl so gerade eben noch den Boden berühren. – war nicht mehr der Joey, in den ich mich einst verliebte.

Doch entließ er mich trotzdem nicht aus seinen Klauen.

„Hey, hörst du mir überhaupt zu?“, drang es auf einmal halb verärgert, halb amüsiert zu mir hinüber und mein Kopf ruckte hoch.

„Natürlich, entschuldige bitte, Mokuba, ich...“, entschuldigte ich mich peinlich gerührt und rieb mir mit der Linken kurz den Nacken, bevor ich meinen kurz gesenkten Blick wieder auf den Schwarzhaarigen richtete, der leicht lächelnd darauf wartete, dass ich meine Gedanken wieder sammelte.
 

~+~

There is no love inside

There is no reason why

You got no love inside

Colder and colder

There is no love inside

You got no turn to cry

You got no love inside

That feeling is over now

Feeling's just over now

~+~
 

Meine Gedanken wieder sammeln... leichter gesagt als getan, wenn die Person, die man liebte, einem gegenüber saß und einen doch keines Blickes würdigte.

Und wenn doch, war es nur ein kurzer, kühler und abschätzender Blick, der mein Gefühl von Minderwertigkeit nur noch verstärkte.

Bei Seto war es mir egal gewesen, der Blick war an mir angeprallt wie an einer Mauer.

Für Joey jedoch existierte diese Mauer nicht, seine Kälte traf mich direkt dort, wo es schmerzte und schrie mir regelrecht entgegen, wie egal ich ihm war.

Jetzt gerade blickte er mich an, kühl und von oben herab, abwartend, während Mokuba sich zurücklehnte, immer noch das geschäftsmännische, doch ehrliches Lächeln auf den Lippen.

„Bist du einverstanden mit den Vertragspunkten oder hast du noch etwas daran auszusetzen?“, fragte mich der Jüngere nun, schob mir die Papiere hin, die Joey eben noch durchgeblättert hatte. „Joey ist damit zufrieden und ich denke, er und sein Team würden sich gerne an die Arbeit machen, sobald du dein Einverständnis gegeben hast.“, redete Mokuba weiter. Mit aller Mühe konzentrierte ich mich auf seine Worte, doch huschte mein Blick immer wieder zu Joey, dessen Augen starr wie die eines Reptils auf mir lagen. Ich hätte nicht einmal sagen können, ob er überhaupt blinzelte.

„Ähm.. nein, ich meine ja. Ich habe nichts auszusetzen.“, antwortete ich schließlich hastig, beschämt über meine Zerstreutheit in Gegenwart des Jüngeren und meines Angebeteten, der jetzt in einer eleganten, fließenden Bewegung aufstand und auf meine Finger sah, die leicht zitternd den Füller hielten, den Mokuba mit den Papieren zusammen zu mir herüber geschoben hatte.

Und kaum hatte ich meine Unterschrift unter das Dokument gesetzt, wandte Joey sich Mokuba zu, nickte knapp anstatt sich vor seinem Vorgesetzten zu verbeugen, und ging.

Noch blickte ich verwirrt auf die inzwischen wieder geschlossene Tür, durch die Joey verschwunden war, als ich aus Mokubas Richtung ein schweres Seufzen hörte.

Doch als ich mich zu ihm umwandte, sah er mich bereits wieder mit demselben dezente Lächeln an, das er schon den ganzen Tag zeigte.

„Dann danke ich dir für die Zusammenarbeit, ich hoffe, dass das Projekt zu aller Zufriedenheit verlaufen wird.“, meinte er und leichte mir die Hand, die ich – noch immer verwirrt – ergriff und den kurzen Druck erwiderte, bevor ich mich umdrehte und das Büro nach einem kurzen „Danke, ebenso.“ verließ.
 

~+~

Ich kann die ganze Wahrheit

In deinen Augen seh'n

Doch dort ist keine Hoffnung mehr

Es ist um uns gescheh'n

All meine Tränen

Sie sind schon geweint

Und nur in unsren Träumen

Da sind wir noch vereint

But now I can try to remember you

And finding the answer

~+~
 

Ich musste raus hier.

Raus aus der Firma meines Rivalen, gegen den ich nun niemals würde gewinnen können, weg von Joeys Arbeitsstelle, weg von Mokuba, der Joey genauso sehr helfen konnte wie ich... gar nicht!

Am liebsten wäre ich in diesem Moment sogar vor mir selbst davongelaufen.

Fast hatte ich das Vorzimmer durchquert, als die Sekretärin meinen Namen rief und ich anhielt.

„Herr Wheeler hat Ihnen eine Nachricht hinterlassen.“, informierte die junge Frau mich und streckte mir einen einfach gefalteten weißen Zettel entgegen.

Meine Haltung wurde stocksteif und einen Moment hatte ich sogar das Gefühl, mein Herz würde stillstehen, ehe ich herumwirbelte und regelrecht an ihren Schreibtisch zurück flog.

Hastig riss ich ihr das Papier aus der Hand und entfaltete es mit zitternden Fingern.
 

„Sei heute Abend Zuhause. “
 

,stand dort kurz und knapp und obwohl es eindeutig ein Befehl war, war mir, als wäre es das süßeste Versprechen.

Unbewusst legte sich meine Rechte um mein linkes Handgelenk und rieb es, als würde es schmerzen, während Bilder – Erinnerungen – an meinem geistigen Auge vorbeischossen.

Tief holte ich Luft, steckte den Zettel in die Tasche, während ich dem verwundert dreinblickenden Fräulein dankte und hinauseilte.

Heute Nacht würde er mir also ein weiteres Stück meiner Seele rauben... mich dem Abgrund ein Stückchen näher treiben.

Und wieder würde ich ihn machen lassen, mich ihm mit Freuden überlassen, bis er mich endgültig zerstört hatte.

Bis der Moment eintrat, den ich gleichzeitig am meisten fürchtete und am meisten herbeisehnte.

Denn das hieße, ihn allein zu lassen. Ihn ebenfalls im Stich zu lassen. Nicht besser zu sein als Seto. Nie wieder in seine Augen blicken können. Nie wieder seinen tanzenden Körper beobachten können. Nie wieder...

Doch dann würde mein Leiden ein Ende haben. Ich würde durch seine Hand mein Ende finden. Er würde mich töten.

Er und nur er. In diesem Moment würde er einzig mir gehören. Endlich...
 

~+~

There is no love inside

There is no reason why

You got no love inside

Colder and colder

There is no love inside

You got no turn to cry

You got no love inside

That feeling is over now

Feeling's just over now

~+~



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Von:  JounouchiKatsuya
2009-09-13T17:19:56+00:00 13.09.2009 19:19
Woah >-<
Fesselnd wie immer...
Naja, so ga~nz weiss man nicht wer gemeint ist, aber man kann es sich leicht denken ^^
Ich hoffe das nächste Kapitel brauch nicht so lange die dieses ;)
*auf die 8 Monate deut*
Von:  Hikaru-Chan
2009-09-10T19:23:45+00:00 10.09.2009 21:23
*wein*
das ist so traurig T.T
Joey ist ja vielleicht frustriert..
also ich komm einfach nicht darauf, wer das sein soll T.T

Von:  Gepo
2009-01-24T19:33:41+00:00 24.01.2009 20:33
Ich widerrufe XD
Jetzt erkenne ich die FF!
Ich habe sie ja doch gelesen, als ich mal durch deine Geschichten stöberte ^.- Kapitel 1 war klasse!

Gepo
Von:  Gepo
2009-01-24T19:26:42+00:00 24.01.2009 20:26
>Es spielt vor dem ersten Kapitel, nciht dass jemand sich wundert. ^^"

Gut, sonst hätte ich ein Problem, weil ich Kap 1 nicht gelesen habe ^.^

>Er tanzte, zog alle Blicke auf sich, verführte durch deine Bewegung

Er verführt durch deine Bewegung? Coole Fähigkeit!

>Vor zwei Wochen war Joey mir hier das erste Mal aufgefallen

Es sagt einiges aus, dass er seinen Namen kennt, obwohl er ihn nur beobachtet...

>Erster Absatz komplett

SDT >.< Ich wette die Erzählung mit den zwei Wochen, die ganze Zeit beobachten, was so abgeht etc. kannst du besser einbauen. Meinetwegen, dass die Hauptperson sich mit jemandem darüber unterhält oder sonst was...

>Der zu Highschool-Zeiten noch genauso große Junge blickte nun, nach einem ersten gierigen Kuss, von unten zu mir auf und das erste Mal seit langem sah ich ihm wieder von nahem in die Augen.

Oh, das sagt einiges... *grins*

>„Fass mich nicht an!“,

Absatz >.< Vor jede neue wörtliche Rede muss ein Absatz!

>dann wurde mir so etwas entgegengeschleudert.

Argh! *nach Luft schnapp* Ich habe ein... argh... eine... *koff* Dann-Allergie!

>„Liebster“, war seine Stimme leise und abgrundtief traurig und verletzt zu mir durchgedrungen, „Warum hast du mir verboten, dir zu folgen?“, während stumme Tränen seine Wangen hinabrannen und schwer auf die meinen tropften.

1. Absatz!
2. Gut rübergebracht ^.-

>zogen sich über deine Wangen

Schon wieder so eine Fähigkeit ô.o Seine Tränen rinnen über deine Wangen!

>Doch ich musste mir eingestehen, so beängstigend und hässlich Joeys neuer Lebenswandel war, so faszinierend und wunderschön war er selbst. Ich hatte viel mehr den Eindruck, dass seine Faszination seit Setos Tod gewachsen war.
Dieses blonde Wesen zog mich an und stieß mich ab zugleich. Mein Herz war in einer Tour hin und her gerissen zwischen Liebe und Ekel. Wie lange liebte ich ihn jetzt schon?
Seit acht Jahren gehörte ihm mein Herz, doch er hat es nie wahrgenommen. Seine ganze Aufmerksamkeit galt immer den kühlen, hochgewachsenen Braunhaarigen, der ihn mit einer ebenso kühlen, ihm durch die Haare wuschelnden Hand und einer Neckerei auf den Lippen begrüßte.
Wie sehr ich ihn doch hasste! Vorsichtig legten sich meine Lippen auf ein freies Stück Haut im Nacken Joeys, während ich nachdachte. Warme Haut. Warme, weiche Haut mit einer letzten Spur Schweiß auf ihr. Ich liebte ihn. Ich spürte es mit jeder Sekunde, jedem Blick, jeder Berührung stärker.

Alles Dinge, die man nicht sagen muss, sondern durch eine wunderschöne Handlung ausdrücken könnte...



Insgesamt:
Mir fehlt der Input. Viel zu viel SDT - du erklärst statt zu zeigen. Und auch Joeys Schmerz erlebt man außer durch das abrupte Mitnehmen und die Worte beim Sex nicht. Weder kann ich mit Joey trauern noch mit dem Hauptcharakter leiden. Mehr Handlung, mehr Details, weniger Erklärungen und Erzählungen ^.-
Ansonsten aber ein wirklich guter Text! Stilistisch sehr gut, Grammatik und Rechtschreibung relativ fehlerlos und das Thema reizt mich auch. Mit mehr Input würde ich auch weiterlesen ^.-

Grüße, Gepo
Von:  Hao
2009-01-24T15:26:48+00:00 24.01.2009 16:26
solalala
das fand ich ganz schön heftig *nod* und mich würde natürlich interessieren, mit dem Kats die ganze zeit schläft.. *nod*
schreib gefälligst weiter *nod* und mcih würde auch interessieren worauf die story hinlaufen sollte.. also welches ziel diese ff verfolgt *nod*
Von:  Hao
2009-01-24T15:25:16+00:00 24.01.2009 16:25
okay ich muss zu meiner schande gestehen, dass ich ein bissl was überflogen habe, aber ansonsten finde ich es dennoch recht okay ^.^
Von:  Zuckerhoserl
2008-10-04T15:21:26+00:00 04.10.2008 17:21
Cool geschrieben. Am Anfang hab ich an Yugi gedacht, aber als ich das mit dem Beschützerinstinkt gelsen habe, war mir klar, dass Yugi es nicht sein kann, denn der braucht selber so viel Schutz!^^ Ich tippe auf Duke oder Tristan!
Von:  Gepo
2008-09-30T18:48:15+00:00 30.09.2008 20:48
Wessen Sicht ist das? *lach*
Gehe ich davon aus, dass dein Herz mit DS ist, sage ich Yami ^.-
Aber es kann praktisch jeder sein. Jeder außer Seto und Joey (und jeder weibliche Charakter).

Oh Himmel, wenn Joey Seto verliert... da hast du ein Thema aufgebracht. Herztod ist wohl genau das Stichwort. Aber auch dieser Schmerz klingt ab, wenn es jemanden gibt, der ihn mit einem durchsteht. Ich sehe Hoffnung für den Sprecher.
Alles, was mir in deinen Ausführungen fehlt, ist die Beschreibung, wie Joey die Augen schließt, um sich seinen Geliebten vorzustellen. Denn außer direkt beim Akt sieht er ja wirklich den anderen Menschen, der für ihn praktisch ein Spielzeug ist.
Was mich auch beunruhigt ô.o Wie verhält sich Joey ansonsten, wenn er hier dominant ist? Ist er es im täglichen Umgang auch? Wie sieht der eigentlich aus? Was wird aus den beiden werden?
Du siehst, die Geschichte ist anregend ^.^ Wirklich sehr gut gemacht! Und das Lied passt gut ^v^

Mein Kompliment,
Gepo
Von:  JounouchiKatsuya
2008-09-30T14:45:50+00:00 30.09.2008 16:45
Ersteinmal muss ich sagen ist dir die FF super gut gelungen.
Respekt! *Daumen hoch*

Hm.. Aus wessen sicht das ganze ist? Ich bin da eher ggn Mokuba, weil die Person weiss nichts von Seto's Tod und dies wird sehr deutlich in der letzten Passage..
Hm.. Demnach würde ich sagen ist es eine Mutwillige und erfundene Person, meiner Ansicht nach. ^^
Von: abgemeldet
2008-09-21T21:50:14+00:00 21.09.2008 23:50
Ich bin das Häschen und weis von nichts O.O
...
Naja...
die Story ist ziemlich traurig...
jetzt bin cih irgendwie depremiert...
aber ich muss sagen es ist wirklich gut geschrieben ^^
Lob!


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