Zum Inhalt der Seite

Another Chance II

The War within
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

7
 

Eine Woche später stand Kingsley Shacklebolt in der Abflughalle der Aurorenzentrale und wartete an der Besenausgabe auf ihre Fluggeräte.

Sie hatten die Schicht bis Mitternacht. 'Patrouillenflug über London' hieß ihr Auftrag und er drückte der jungen Frau neben sich einen Besen in die Hand.

„Dass du fliegen kannst, weiß ich ja, aber hältst du es darauf auch länger aus?“ fragte er und sie nickte.

„Sicher. Schließlich war ich im Quidditchteam und so ein Spiel kann ewig dauern!“ Sie band sich die Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen.

„Gut. Du wirst jetzt ein paar Stunden da drauf sitzen müssen. Nicht das dir in fünf Minuten der Hintern weh tut, Prinzessin.“

„Keine Sorge, der kann das ab!“ sagte sie und stieß sich vom Boden ab, um durch einen Schacht in den Nachthimmel aufzusteigen.

Kingsley sah ihr nach und folgte ihr.
 

„Wohin fliegen wir?“ fragte sie nach einer Weile und er warf ihr einen Blick über die Schulter zu.

„Nirgend wohin, Wir bleiben in London!“

„Ha, ha. Ich weiß auch, dass wir nicht nach Cardiff wollen! Ich meine, haben wir ein Ziel oder fliegen wir einfach nur so rum?“

„Kennst du die Bedeutung des Wortes 'Patrouille'?“

„Sicher!“

„Gut, dann weißt du ja, was wir hier machen.“

Es war für eine Minute still, ehe er wieder ihre Stimme hörte. „Haben wir eine feste Route?“

Kingsley verdrehte die Augen. „Sag mal, ist dir langweilig, oder was?“

„Nein! Ich meine ja nur, falls wir uns aus den Augen verlieren. Damit ich weiß, wo ich dich dann in etwa wieder finde.“

„Als ob ich das wollen würde!“ murmelte er und flog etwas schneller.

„Du willst mir gar keine Chance geben, oder?“ fragte sie, während sie ihren Besen neben seinen flog und er blickte sie an.

„Du kennst meine Einstellung.“

„Klar. Aber du musst mich nach der Probezeit bewerten. Und wenn du mir durchgehend schlechte Noten gibst, wird dir das keiner glauben.“

„Ach, soll ich dich jetzt bevorzugen, weil du die Tochter vom Boss bist?“

Serina schüttelte den Kopf. „Nein! Ich will nur eine faire ...“ Sie verstummte und legte den Kopf schief.

„Was ist? Ohrenschmerzen vom Wind, Prinzessin?“

„Psst! Halt mal den Mund!“

„Ich? Du redest doch die ganze Zeit!“

„Halt die Klappe, ich hab was gehört!“

Kingsley lachte. „Ja, das war deine Mami die dir sagt, du sollst nach Hause kommen!“
 

Sie flogen über den Buckingham Palace, der Hell erleuchtet war, als sie ihren Besen stoppte und sich umsah.

„Da! Da war was!“

Kingsley sah in die Richtung, in die sie zeigte und schüttelte den Kopf.

„Du spinnst. Da ist nichts.“

Er flog weiter und sie holte ihn wieder ein. „Du kannst mir ruhig glauben, wenn ich dir das sage!“

„Sicher doch, Schätzchen. Wenn ich deine Meinung zu irgend ...“

„Kingsley, Vorsicht!“ Sie zog ihren Zauberstab und jagte einen Fluch an ihm vorbei in die Dunkelheit.

„Bist du irre?“ fauchte er sie an, doch er brachte seinen Besen mit einem Ruck zum Halten, als ein roter Blitz an ihm vorbei flog, und der kam nicht von der jungen Frau neben ihm. Kingsley sah sich erschrocken um und nun konnte er die Schatten ebenfalls erkennen, die schnell auf sie zugeflogen kamen.

„Protego!“ Ein Schild baute sich um ihn auf und Serina wehrte so zwei rote Blitze ab, die auf den Auror zu schossen.

„Verdammt.“ Er zog selber seinen Stab aus der Robe und erwiderte den Angriff der drei Todesser, die sie umkreisten. Einen konnte er außer Gefecht setzten und der stürzte in die Tiefe.

Serina setze mit einem gezielten Feuerball den Besen eines zweiten Todessers in Brand und der zog sich schnell zurück, bevor sein Fluggerät in Flammen aufging.

Kingsley warf ihr einen überraschten Blick zu, verlor dadurch allerdings sein Gegenüber aus den Augen.

„Intorqueo!“

Der Kopf des Aurors wirbelte herum und im selben Moment wurde er von seinem Besen gerissen.
 

„KINGSLEY!“ Serina schleuderte einen Feuerball auf den verbleibenden Todesser und jagte dem fallenden Auror hinterher, ohne sich umzusehen.
 

Sie schmiegte sich an den Besen um ihn weiter zu beschleunigen und schoss auf den Boden zu. Kingsley ruderte wild mit den Armen, während er fiel.

Serina richtete ihren Zauberstab auf ihn. „Imobilus.“ Ein heller Strahl löste sich aus ihrem Stab und Kingsley erstarrte in der Luft, als der ihn traf. Er sah die junge Frau auf sich zu gerast kommen und sie streckte ihren Arm aus, um ihn bei seiner Robe zu fassen. Er wurde herum gewirbelt und sie zog ihn hinter sich her.

Die Kadettin landete auf einer Rasenfläche und befreite ihn von ihrem Zauber, so dass er sich wieder rühren konnte. Schnell richtete sie ihren Zauberstab nach Oben und suchte den Himmel ab.

„Sie sind weg.“ stellte sie atemlos fest und Kingsley stütze sich auf seinen Knien ab.

„Scheiße, war das knapp.“ murmelte er leise. „Ich dachte, ich sterbe jeden Moment!“

„Hier stirbt niemand, wenn ich es verhindern kann! Aber wir sollten jetzt verschwinden. Halt dich fest!“ Serina griff seinen Arm. Kingsley erschauderte unter ihrer kalten Hand und sie apparierte mit ihm ins Ministerium.
 

--- --- ---
 

Kingsley Shacklebolt saß im Büro seines Vorgesetzten und erstatte Bericht über das, was passiert war.

„Die haben sich hoffentlich nur umgesehen, oder waren bereits fertig, womit auch immer! Jedenfalls werden die nicht darauf warten, dass wir wieder kommen, und sie einkassieren.“ hatte er zu Moody gesagt doch der Auror hatte bereits ein weiteres Team losgeschickt. Er glaubte jedoch auch nicht, dass sie noch etwas finden würden.

„Ihr solltet Feierabend für heute machen!“ Moody begleitete den Auror zur Tür. „Gute Arbeit, Kleines.“ sagte er und nickte seiner Tochter zu.

Sie lächelte stolz und stieg in den Fahrstuhl. Kurz bevor sich die Türen schlossen wurden sie von einer dunklen Hand wieder aufgedrückt und Kingsley trat ein.

Er starrte sie an und kurz bevor sie im Atrium ankamen, drehte sie sich genervt zu ihm um.

„Was?“

„Das war beeindruckend!“

Sie grinste schief, während sie aus dem Fahrstuhl stieg. „Ich sagte doch, dass ich Quidditch gespielt habe. Ich war Sucher und wenn man den Schnatz findet, kann man dich erst recht nicht übersehen!“

Der Auror neben ihr lachte. „Da ist was dran. Aber schon vorher … Woher wusstest du, dass die da waren?“

Serina überlegte einen Moment. „Weiß nicht … Hab wohl einfach bessere Ohren als du.“

Sie blieben vor den Kaminen stehen.

„Moody, das vorhin … Danke!“ Er hielt ihr die Hand hin und die junge Frau sah ihm überrascht in die Augen, ehe sie diese ergriff.

„Mann, du hast ja eisige Finger! Ich, äh, wollte noch in den 'Kessel'. Könnte jetzt einen Drink vertragen. Wie ist es mit dir? Ich geb' einen aus.“

Sie zog eine Augenbraue hoch. „Ist das dein Ernst?“

„Du hast gerade den Hals gerettet, da schulde ich dir was!“

Serina nickte und sie flohte ihm hinter her.
 

--- --- ---
 

Kingsley bahnte sich den Weg zur Theke und bestellte zwei Feuerwhisky, von denen er einen an Serina weiter gab. Gideon winkte ihm zu und der Auror ging zu dem Tisch, an dem seine Freunde saßen.

„Caradoc, was machst du denn hier?“ Er begrüßte den brünetten Mann neben Benjy, und der lachte.

„Mir die neuesten Gerüchte über dich anhören, Kings! Du lässt dich also schon von kleinen Mädchen verprügeln, ja?“

Die Auroren lachten und Kingsley schüttelte den Kopf. „Weißt du, Doc, ich würde an deiner Stelle aufpassen, was ich sage!“ Er trat einen Schritt beiseite und die drei Männer konnten Serina sehen, die hinter dem Auror stand. „Weil, wenn du frech wirst, dann lass ich sie auf dich losgehen und ich bezweifle, das dir diese Frisur stehen würde!“

Er stieß sein Glas gegen Serinas und zwinkerte ihr zu.

„Äh, hab ich was verpasst?“ Gideon schüttelte verwirrt den Kopf. „Sag mal, hast du vielleicht einen Imperio auf Kings angewendet, oder so was?“

Serina grinste ihn an. „Nö! Aber meinem umwerfenden Charme kam einfach niemand lange widerstehen! Wir sehen uns dann Morgen, Kings.“ sagte sie zu ihrem Ausbilder.

„Nein! Da haben wir frei! Genies es, hast du dir verdient.“

„Ja wohl, Sir!“ Sie drehte sich um und suchte die anderen Tische nach ihren Freunden ab während Kingsley seinen Einiges erzählen musste.
 

„Da ist sie ja endlich!“ Sirius empfing sie mit offenen Armen. Serina ließ sich neben ihm nieder und begrüßte ihre Freunde.

„Lily heute nicht da?“ fragte sie James, der den Kopf schüttelte.

„Nachtschicht … Voll ätzend sag ich dir!“

Peter grinste. „Hab ich das gut! Tabby hat so was nicht!“

„Wie läuft es denn bei euch?“ wollte Serina wissen und der kleine Rumtreiber grinste viel sagend.

„Bestens! Ich bin gerade bei ihr eingezogen!“

„Ist nicht dein Ernst?“

Peter nickte. „Doch!“

„Mann, Wormtail macht keine halben Sachen! Ich bin stolz aus dich, mein Junge!“ Sirius strubbelte ihm durch da Haar und Peter zog den Kopf weg.

„Lass das, Padfoot!“

Die Anderen lachten.

„Sagt mal, wie geht’s Remus eigentlich? Hab ihn schon lange nicht mehr gesehen.“

„Gut.“ sagte Peter. „War erst gestern bei ihm. Er hat jetzt eine Stelle bei Flourish und Blotts , der Zauberbuchhandlung bekommen.“

„Oh, endlich! Das freut mich für ihn!“ sagte sie lächelnd und James grinste.

„Da passt Moony ja auch hin. Ich fürchte nur, der ließt die Bücher mehr, als das er sie verkauft!“

„Da magst du recht haben, Prongs!“ lachte Sirius und kuschelte sich an seine Freundin. „Kommst du heute wieder mit zu mir?“ Er sah sie flehend an und Serina verzog das Gesicht.

„Sirius, ich wurde letztes Mal von einer Ratte geweckt!“

„Hector ist weg!“

Sie blickte ihn skeptisch an.

„Wirklich, Baby! Ich … Ich hab auch aufgeräumt und Mum hat mir gezeigt, wie der Ratzeputzzauber funktioniert! Frag Prongs und Wormtail! Die waren vorhin da! Stimmt doch, Freunde?“

James räusperte sich. „Äh, Padfoot … Hol uns doch noch was zu trinken, ja? Du bist dran!“

Er wartete, bis Sirius außer Hörweite war und beugte sich zu ihr herüber.

„Also, wenn das aufgeräumt war, will ich nicht wissen, wie es vorher ausgesehen hat!“

„Oh Gott, immer noch so Schlimm?“

Peter schüttelte den Kopf. „Schlimmer!“

„Hör zu Rina. Padfoot ist mein bester Freund und, du weißt, ich würde alles für ihn tun, aber irgend etwas muss passieren! Nicht nur, das er langsam in diesem Müll erstickt, er hat echt ein Problem damit alleine zu sein!“

Serina nickte. „Ja, ich weiß! Lily hat mir die Geschichte mit der Badewanne erzählt.“

„Ja, also … Da ist er echt zu weit gegangen! Ich meine, ich weiß ja, das er es nicht so gemeint hat, aber … das ist MEINE Frau, verstehst du? Padfoot würde jeden töten, der das bei dir auch nur ansatzweise versuchen würde!“

Serina musste sich ein Lachen verkneifen, als ihr Freund wieder am Tisch auftauchte.

„Und, Baby? Was sagst du?“ Er stellte vor jedem eine Bierflasche ab. „Komm schon … Ich weiß dass du morgen frei hast und ... ich hab auch frei!“ Er rückte ein Stück näher und küsste ihren Hals. „Wir könnten den ganzen Tag im Bett bleiben!“

Serina musste lachen. „Also … Das Angebot kann ich ja wohl unmöglich ausschlagen, oder?“
 

--- --- ---
 

Sirius schob sie eilig die Treppe hinunter.

„Hey, nicht so stürmisch, junger Mann!“ kicherte sie, als er sie zu einem langen Kuss gegen seine Appartementtür drückte. Er öffnete die Tür und schob sie in den dunklen Raum. Serina stieß gegen etwas, das klirrend um fiel.

„Vorsicht … Sirius, mach doch mal Licht!“

Er trat mit dem Fuß die Tür zu. „Wozu denn?“ fragte er an ihrem Hals und hob sie auf seine Hüften. „Ich kenn den Weg, Baby. Vertrau mir!“ Er trug sie küssend durch den Raum zu der kleinen Nische, wo das Bett stand und ließ sich mit ihr darauf fallen. „Siehst du? Hier bist du in Sicherheit!“

Serina lachte. „Ich wette, mein Dad würde dein Bett alles andere als Sicher für mich nennen!“

Er stützte sich auf seine Ellenbogen und sah sie in der Dunkelheit an. „Dir ist doch hoffentlich klar, das die bloße Erwähnung deines Vaters wie eine kalte Dusche wirkt, oder?“

„Ach, wirklich?“ kicherte sie und begann an seinem Hals zu knabbern.

Sirius gab ein zufriedenes Brummen von sich und beugte sich wieder über sie.
 

Das Geräusch von zerspringendem Glas und leisen Flüchen ließ sie aus ihren Traum erwachen. Serina setzte sich auf und sah sich in dem kleinen Zimmer um.

„Oh, mein Gott!“ entfuhr es ihr und Sirius wirbelte herum, wobei ihm eine weitere Flasche aus der Hand fiel, und in tausend Scherben zersprang.

„Oh … Shit!“

„Du sagtest, du hast hier aufgeräumt!“

„Das hatte ich auch! Aber dann kamen Prongs und Wormtail und wir haben ein paar Bier getrunken und ich musste mich umziehen und … Baby … Schlaf einfach weiter, ja? Bitte, nur zehn Minuten! Dann bin ich hier fertig. Versprochen!“

Die junge Frau schüttelte den Kopf. Sirius stand mitten in dem Zimmer, die Arme voll leerer Bierflaschen, und er versuchte, die schmutzige Wäsche mit den Füßen zu einem Haufen zusammen zu schieben.

Sie ließ sich wieder in die Kissen fallen.

„Du hast da was vergessen!“

Sirius folgte ihrem ausgestreckten Finger und sah zur Decke, wo ein rotes T-Shirt an der Lampe hing.

Er ließ die Flaschen in einen Karton fallen und zog es herunter.

„Das ist nicht Meins!“ stellte er fest und grinste sie anzüglich an. „Das gehört dir, Baby!“

Er warf es auf das Bett und hob die Wäsche vom Boden auf, um sie dann wieder in den Ledersessel fallen zulassen.

„So geht das nicht weiter, Sirius! Das ist doch kein Zustand!“

„Was soll ich denn machen? Ich hab halt nicht die Zeit zum Aufräumen!“ Er nahm eine Milchtüte aus dem Kühlschrank und trank daraus.

„Dann besorg dir ein Hauself!“

„Niemals!“ Er verschluckte sich fast. „Damit hier so was wie Kreacher rumläuft, oder was?“ Er kam auf das Bett zu. „Ich hätte da aber eine andere Idee!“ Er stellte die Milch ab und schlüpfte wieder zu ihr unter die Decke. „Du könntest hier einziehen!“

„Ja, klar!“ sagte sie. „Damit ich deinen Dreck wegräumen kann, oder was? Vielen Dank auch!“

„Blödsinn! Damit wir zusammen sind!“ Er spielte mir einer ihrer Haarsträhnen.

„Sirius, diese Wohnung ist das Letzte! Außerdem ist hier so schon kein Platz.“

„Wir … könnten uns ja was Anderes suchen.“ sagte er leise und sie blickte ihn an.

„Ach! Auf einmal?“

Sirius verdrehte die Augen. „Was willst du hören, Rina? Das es eine Schnapsidee war? Das ich diese Wohnung genauso hasse, wie du? Ja, tu ich! Die Wände sind feucht, die scheiß Ratte knabbert alles an und wenn man den Wasserhahn auf dreht kommt nur braunes Zeugs raus! Ich will … So wie in Hogwarts, oder bei James und Mum, da war es schön, aber das hier ...“ Er zuckte mit den Schultern. „Aber vor allem will ich, dass du bei mir bist!“ Er sah sie aus seinen grauen Augen liebevoll an und sie musste lächeln.

„Ok, Sirius … Zieh dich an!“

„Was?“

„Raus aus dem Bett!“

„Nee!“ Er zog sie an sich. „Das hatte ich heute eigentlich nicht vorgehabt!“

Sie schlug ihm sanft gegen die Brust. „Wir gehen jetzt Frühstücken. Hier muss man ja Angst haben, das einem irgendetwas die Wurst vom Brot klaut! Und dann …“ Sie gab ihm einen Kuss. „Dann besorgen wir uns eine Zeitung und sehen uns nach einer vernünftigen Wohnung um!“

Sirius blickte sie erstaunt an. „Echt jetzt? Du und ich?“

Sie nickte. „Aber nur, wenn ich diesmal auch ein Wörtchen mitreden darf!“

„Versprochen, Baby. Ich mach nie wieder irgendetwas ohne dich!“ Er drückte sie küssend auf das Bett und das Frühstück musste noch etwas warten.
 

--- --- ---
 

„Das hier wäre doch was.“

Serina stellte ihre Tasse ab und sah sich die Annonce an, auf die ihr Freund zeigte. Sie saßen in Virginia's Kaffeehaus in der Winkelgasse unter einem Sonnenschirm. Das Pärchen hatte Glück gehabt, es war der letzte freie Tisch gewesen, der Draußen stand.

„Sirius! Das ist ein zwölf Zimmer Haus! Was willst du denn damit?“

Er zuckte mit den Schultern. „Wieso? Wenn die Anderen uns besuchen kommen, dann kann jeder sein eigenes Zimmer kriegen!“

„Sicher, und wer macht das alles sauber?“

„Giselle!“

„Wer, zur Hölle, ist Giselle?“

Sirius musst grinsen, als er Serinas eifersüchtiges Gesicht sah. „Keine Sorge, Baby! Die ist hier, auf der anderen Seite.“ Er blätterte die Zeitung um. „Siehst du! Da steht es … Giselle macht alles, was du willst … Und sieh mal, sie hat so ein Staubdinges in der Hand!“

Serina sah auf die Annonce und die darunter stehende Telefonnummer und schüttelte lachend den Kopf. „Sirius, die macht vieles, aber Putzen tut die ganz sicher nicht!“

„Wieso?“

„Nur weil die Tussi auf dem Bild ein kurzes Hausmädchenkleid trägt, ist sie noch lange keins!“

„Aha, und was ist die dann?“

Serina sah ihren Freund mit einem anzüglichen Grinsen an.

„Ist nicht dein Ernst!“

„Oh doch!“

„Mit 'nem Putztuch? Wer steht den auf so was?“

„Für dich müsste man wahrscheinlich ein Quidditchtrikot tragen!“

Der junge Mann dachte einen Moment lang nach. „Würdest du das machen? AUA!“

Sie haute ihm die Zeitung über den Kopf.
 

„Oh, oh! Geht das schon wieder los?“

Lily setzte sich lachend an den Tisch und James ging in das Café um ihre Bestellung aufzugeben.

„Wo kommt ihr denn her?“ fragte Serina erstaunt und umarmte ihre beste Freundin.

„Wir haben euch hier sitzen sehen und dachten, wir kommen mal rüber. Wie geht’s euch?“

„Die misshandelt mich!“

„Bestimmt nicht ohne Grund, Sirius!“

Der junge Mann verzog das Gesicht. „Prongs! Die sind gemein zu mir!“

James stellte zwei Kaffee auf den Tisch und setzte sich. „Tja, Padfoot … Irgendwann kriegt jeder, was er verdient!“

„Hey!“

„Du hast ja mein vollstes Mitgefühl, aber ich muss mit Lily wieder nach Hause gehen, also … Psst!“

„JAMES! Rina? Warum hab ich diesen Kerl doch gleich geheiratet?“

„Weil ich dich überredet habe!“

„Überredet? Du hast mich geschlagen, damit ich es tue!“

„Aber nur einmal“

„WAS?“ James sah die beiden Frauen entsetzt an, die in herzliches Gelächter ausbrachen.

„Und so was nennt sich dann die große Liebe. Armer Prongs!“ Er zog James in den Arm, der lauthals schluchzte und die anderen Cafébesucher sahen die Vier merkwürdig an.

Lily wischte sich eine Träne aus den Augen und sah auf die Zeitung, die auf dem Tisch lag. „Sagt mal … Sucht ihr etwa nach einer Wohnung?“

Sie blickte von ihrer Freundin zu dem Rumtreiber, der grinsend nickte.

„Tja, wie ging dieses Muggelsprichwort doch gleich … Was Gott zusammen gepackt hat, soll man nicht trennen?“

„Fast Sirius. Aber ich bezweifle, dass der irgendwas mit euch Zwei zu tun hatte!“ lachte Lily und James stellte seine Kaffeetasse ab.

„Bei uns im Haus ist doch noch eine Wohnung frei! Wäre die nichts für euch?“

Serina sah Lily an, die nickte. „Ja, direkt neben uns. Auch eine Dachwohnung. Wenn ihr wollt, kann ich den Hausverwalter mal fragen. Es ist zwar ein Muggelhaus, wenn euch das nichts ausmacht, aber sie hat einen Kamin!“

„Quatsch, Lily, das wäre super! Wobei … Sirius? Ich muss mir doch keine Sorgen bezüglich dir und einer gewissen Terrierdame machen, oder?“

James spuckte lachend seinen Kaffee über den Tisch, als er das Gesicht seines besten Freundes sah.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Momoline
2009-10-11T09:25:59+00:00 11.10.2009 11:25
Ixh bin aber trotzdem schneller ;)

ha!
Sirius hat es endlich eingesehen und sucht sich eine Wohnung! *freu*
Das wird bestimmt ein totales Chaos, wenn die zwei neben Lily und James wohnen. Vier Rumtreiber in einem Haus, dass kann ja nur Interessant werden!

Das Rina so gut fliegen kann, war jetzt ein ziemlicher Vorteil. Was wohl passiert wäre, wenn sie nicht so schnell reagiert hätte?
Ich denke, dann hätte sie sich einen neuen Ausbilder suchen müssen.
Ob Kingsley wohl bald ihrem Geheimniss (dass sie ein Vampir ist) auf die Schliche kommt, oder ob er es schon weis... ich bin gespannt.

Ich freu mich immer wider, wenn es hier weiter geht, da vergesse ich doch glatt, bei meinen eingenen Geschichten weiter zu schreiben.
Es ist jedenfalls toll, wenn es heute schon weiter geht!

LG.
Von: abgemeldet
2009-10-10T18:01:08+00:00 10.10.2009 20:01
Da hat man ein Weilchen keine Zeit um zu lesen und plötzlich geht es hier rund!^^ Waren alles tolle Kapitel...und Kings hat's jetzt anscheinend auch kapiert, nur frag' ich mich, was er von Rinas Vampirdarsein hält...^^
Mit Sirius und Rina geht's jetzt auch wieder Berg auf..sehr schön!
In diesem Kapitel hat mir vor allem der Schluss gefallen! Das Gespräch war einfach göttlich!^^
Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel!
Liebe Grüße
stromy


Zurück