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The Chronicles Of Narnia - The Lion, The Witch And The Wardrobe

von

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To The Beavers Dam

Und wieder danke an meine Reviewschreiberin ;) Freue mich immer wieder über deine Kritik ;)
 


 

To the Beaver’s Dam
 

Keiner von den Pevensies bekam mit, ob Elena in dieser Nacht noch aus dem Zimmer des Professors wiederkam oder nicht. Beim Frühstück war sie auch nicht anzutreffen und Peter machte sich langsam Sorgen, wo sie nur sein konnte. Nachdem er seinen Tee ausgetrunken hatte, flüsterte er Susan zu, dass er den Professor fragen wolle, wo Elena denn sei und Susan lenkte die MacReady ab, sodass ihr Bruder unbemerkt verschwinden konnte.

Er wusste noch genau, welchen Gang die beiden entlang gegangen waren und es dauerte nicht lange, bis auch Peter durch den nun von Sonne durchfluteten Korridor schritt. Er konnte nicht wissen, wie es hier bei Nacht ausgesehen hatte, doch alles was er nun sah, waren wunderschöne Bilder von Fabelwesen und Zauberern, Schlachten und fröhlichen Banketten. Und überall konnte er immer einen Löwen mit wallender, im Wind tanzender Mähne erkennen. Einmal glaubte er sogar, ein Brüllen leise in der Ferne zu vernehmen, aber er irrte sich da sicherlich.

Schließlich kam er zu einer hohen Holztüre, die verziert war mit einem großen Baum, an dem Äpfel hingen die mit Blattgold verziert waren. Unter dem Baum tanzten Gestalten, die Peter als Faune erkannte, zusammen mit wunderschönen Mädchen, deren Gewänder wie Wasser um sie schwebten.

„Wasserfeen…“, murmelte Peter und dachte an das Buch, aus dem er Elena vorgelesen hatte.

Einer der Äpfel war an einer Art Henkel befestigt und Peter nahm ihn auf und klopfte damit auf das Holz. Es hörte sich etwas hohl an, was auch kein Wunder war, denn schließlich befand sich dahinter ein Raum.

Er wartete, doch niemand öffnete ihm. Er versuchte es noch einmal, doch in dem Moment ging die Türe auf und der Professor stand vor ihm im Morgenmantel, das Haar wirr, die Augen müde und eine Pfeife in der Hand.

„Mh.“, schmatzte der Professor und rieb sich die Augen. „Der junge Peter Pevensie, nehme ich an?“

„J..ja, Sir.“, sagte Peter und schluckte. Etwas Ehrfurcht hatte er doch vor diesem Mann.

„Und, was bringt dich so früh zu mir, mein Junge?“

Peter war sich nicht sicher, was er sagen sollte, denn etwas wie Eifersucht strömte wieder durch seinen Körper als er an dieses Bild gestern Abend dachte, als der Professor Elena hinfort geführt hatte. Es war ihm gar nicht Recht gewesen, aber wieso eigentlich nicht? Wieso hatte es ihm nicht gefallen, dass Elena mit diesem alten Mann fortging?

Wieso nur glaubte er zu spüren, wie ein Schwert sich in sein Herz bohrte, als der Professor Elenas Blick erwidert hatte?

„Ähm…“, stotterte Peter verlegen, „ Also… ich wollte sie nur fragen, wo…“

„Ja?“, fragte der Professor. „Wo was ist, mein Junge?“

„Wo… wo… ähm… wo hier… noch mehr Bücher über Fabelwesen zu finden sind?“

Der Professor starrte ihn an. „Wieso…“, murmelte er langsam, „Willst du das wissen…?“

Peters Worte waren so schnell draußen, dass er später nicht wusste ob er sie gedacht hatte oder nicht. „Weil ich dort im Flur Bilder von Wasserfeen gesehen habe und gerne mehr über diese Wesen erfahren möchte.“

Die Augen des Professors starrten ihn an wie gestern erst Elena und Peter bekam ein ungutes Gefühl dabei. Dann aber lächelte der alte Mann, paffte einen Ring aus Rauch in die Luft und sagte freundlich: „In der Bibliothek wirst du ein Buch finden, indem etwas über Wasserfeen steht, mein Junge. Es ist mit einer Zeichnung versehen und es ist ein gutes Buch, denn ich habe es geschrieben.“

Im selben Moment realisierte Peter, dass der Autor des Buches tatsächlich Professor D. Kirke war und erstaunt sah er den Mann an.

„Sie… haben schon einmal eine Wasserfee gesehen, Sir?“, fragte Peter langsam und langsam setzten sich einige Puzzle-Teile in seinem Kopf zusammen.

„Oh ja.“, sagte Professor Kirke und lachte schallend auf. „Natürlich habe ich das, sonst hätte ich sie nicht so gut zeichnen können.“

„Und wo, Sir, wenn ich fragen darf, haben sie diese Wasserfee gesehen?“, fragte Peter erneut. Er brauchte noch ein einziges Detail, damit er sich seiner Sache sicher war. Es hatte so viele Hinweise gegeben, die schimmernden Augen, der Traum, die Skizze, das Band zwischen ihr und dem alten Mann…

„Im Glauben, mein Junge. In Narnia.“, antwortete der Professor feierlich.

Und Peter glaubte endgültig, dass der Professor nicht ganz in der realen Welt lebte.

„Narina? Sind Sie sich da auch wirklich sicher?“, sagte Peter verständnislos und wich einen kleinen Schritt zurück. Das konnte nicht sein, das ergab keinen Sinn!

Der Professor starrte ihn wieder an, Entsetzen machte sich im Flur breit, das von dem Mann ausging.

„Aber sicherlich, mein Junge. Mit dem Glauben wirst sogar du sie sehen. Und nun lass mich allein, ich muss noch arbeiten.“ Und mit diesen Worten schloss Professor Kirke die Tür.

Peter war verwirrt. Doch nur einen Moment, denn dann wirbelte er herum und rannte den Gang entlang, es war ihm egal, ob der alte Hausdrachen ihn hören würde, er musste sofort in die Bibliothek zu dem Buch und sich das Bild noch einmal genauestens anschauen, und, was am wichtigsten war, das Datum, wann es entstanden war.

Peter bog um eine Ecke und wollte eine kleine Wendeltreppe hinab, als vor sich einen Haufen Scherben sah, bunt und auf dem Boden verteilt, zusammen mit einer zerfallenen Rüstung. Von draußen konnte er hören, wie Susan, Lucy und Edmund auf das Haus zueilten und jetzt erst erkannte Peter, was dort lag. Ein Baseball.
 


 

„Was hast du nun wieder gemacht?“, rief Peter, als Edmund ihn erreichte.

„Gar nichts! Suse hat den Ball zu stark geworfen, ich kann gar nichts dafür!“, verteidigte sich Edmund und warf seiner ältesten Schwester einen bösen Blick zu.

Das wollte Susan nicht auf sich sitzen lassen. „Was kann ich denn dafür, wenn du den Schläger zu weit unten hältst?“, rief sie erbost und ihre Augen verengten sich schon, doch da trat Lucy zwischen sie.

„Hört auf!“, rief sie und sah zu ihren Geschwistern auf. „Hört ihr da nicht?“

Die Pevensies lauschten. Da waren Schritte zu hören!

„Oh Gott.“, stöhnte Susan. „Die MacReady!“

„Schnell, weg von hier!“, rief Peter und die Geschwister rannten den Weg zurück, aus dem sie gekommen waren. Edmund war der erste, ihm folgten dann seine Schwestern und Peter bildete die Schlusshut. Keiner von ihnen, außer Edmund, wusste, wohin sie sollten, bis sie vor einer Tür standen, die ihnen vertraut und bekannt vorkam. Edmund stürmte hinein, und nun bemerkten sie, dass sie in dem Raum mit dem Wandschrank standen, dem Schrank, in dem Lucy den Winter gesehen hatte und Herrn Tumnus.

Ein lächeln streifte ihr Gesichtchen.

Edmund jedoch freute sich ebenfalls, endlich konnte er Peter und Susan dazu bewegen, auch nach Narnia zu gehen. Er würde König sein! Und Peter würde ihm dienen müssen! Oh, wie sehr er diesen Augenblick herbeisehnte...

„Das kann unmöglich dein Ernst sein!“, rief Susan aus und wich demonstrativ einen Schritt zurück. Sie packte Peter am Arm und zischte: „Los, wir suchen uns etwas anderes, ich habe keine Lust, erwischt zu werden!“

Peter sah aber nicht Susan an, sondern den Schrank. Irgendetwas verzauberte ihn und ihm war, als würde er eine Stimme hören, die ihn rief…

Schwere Schritte rissen ihn aus seinen Gedanken. „Dazu ist keine Zeit mehr, los!“

Die drei jüngsten stiegen in den Schrank und Peter kam als letzter hinein. Er drehte sich herum und seine Augen weiteten sich, als er sah, wie der Türgriff der Dachbodentür sich langsam senkte.

„Na los, rutscht mal nach hinten!“, zischte Peter leise, richtete sich auf und lehnte sich gegen Susan, damit sie zurückging.

„Au!“, rief sie und boxte Peter in den Rücken. „Das war mein Fuß!“ Dann aber bewegte sich Susan ebenfalls weiter nach hinten, bis sie Lucys Kopf an ihrer Hand zu spüren bekam. „Lu!“, flüsterte sie.

„Suse! Schnell, nimm meine Hand!“

Susan nahm die kleine Hand und griff auch nach Peters. Wieder stolperten sie rückwärts und ehe sie sich versahen, waren sie durch den Mantelwald hindurch. Peter und Susan drehten sich herum und konnten nicht glauben, was sie da sahen. Vor ihnen tat sich eine mit weißem Gold bezuckerte Welt auf, die so schön war, dass Susan die Tränen in die Augen traten.

„Das… das ist unmöglich…“, murmelte sie, kniete nieder und berührte den Schnee zu ihren Füßen. „Das KANN rein biologisch schon gar nicht stimmen!“

„Wen interessiert das biologische, Suse, es scheint nämlich, als müsse uns Edmund da etwas erklären, und wir uns entschuldigen.“, sagte Peter mit einem Lächeln zu Lucy, bevor er sich seinem Bruder zuwandte. „Also?“

Edmund verschränkte seine Arme vor dem Brustkorb. Er blickte grummelnd in den Himmel bevor er murmelte: „Ja, ist ja gut, ich habe euch angelogen, zufrieden?“

„Nein“, sagte Peter und trat einen Schritt vor. „Es wäre wohl angebracht, wenn du dich bei Lucy entschuldigst.“

Edmund drehte sich zu seiner kleinen Schwester, doch bevor er etwas sagen konnte, trat Lucy vor und sagte: „Lass ihn nur, Peter. Du weißt doch, wie kleine Kinder sind, sie wissen einfach nicht, wann sie aufhören sollen.“

Edmund schnitt eine Grimasse, aber Susan und Peter lachten nur. Dann sahen sie sich im Kreis, um auch jedes kleinste Detail in sich aufnehmen zu können.

„Das ist wirklich wunderschön…“, flüsterte Susan ehrfürchtig, die nun alle Naturgesetze vergas und einfach nur den Moment genoss. Lucy kicherte freudig.

„Ja, aber auch kalt.“, durchschnitt Edmund die Stille. Jetzt merkten auch die Mädchen, dass es kalt wurde. Ihr Atem wurde zu kleinen Wolken im sanften Schneefall.

„Wie wäre es hiermit?“, rief Peter aus dem Mantelwald. Seine Geschwister drehten sich herum und sahen, dass er drei Pelzmäntel auf dem Arm trug, ebenso er selbst hatte sich einen umgelegt, der aber doch etwas zu groß an ihm wirkte.

„Na, da musst du aber noch wachsen!“, kicherte Lucy, bevor sie den kleinsten der Mäntel anzog. Er war kuschelig warm und Lucy schmiegte sich in ihn hinein, ebenso Susan, die noch nie etwas so edles getragen hatte.

Peter reichte auch Edmund einen Mantel, doch der wich nur zurück und zog wieder eine Grimasse. „Bist du verrückt? So etwas tragen doch nur Mädchen!“

„Ja, und?“, fragte Peter und zuckte mit den Schultern. „Weiß ich doch.“

Edmund grummelte etwas vor sich hin als er den Mantel anzog, schließlich war ihm kalt. Dann schloss er sich widerwillig seinen Geschwistern an.

Lucy sprang glücklich durch den Schnee und rief freudig: „Oh, ich will euch unbedingt Herrn Tumnus vorstellen!“

„Na dann, besuchen wir Herrn Tumnus!“, sagte Peter und nahm Lucys Hand in seine. Vertraut schmiegte sie sich an ihren Bruder.

Susan jedoch protestierte: „Also ich weiß ja nicht, wir kennen uns hier nicht aus, es wäre viel besser, wenn wir zurückgehen würden. Wir haben schließlich keine Ahnung, was hier hinter dem nächsten Busch wartet…“

„Da hast du gar nicht mal so Unrecht.“, sagte eine Stimme.

Die Geschwister wirbelten herum. Vor ihnen stand ein Biber und schaute sie interessiert an. Vor allem Lucy beäugte er. Langsam krabbelte er vor, während Peter verdutzt zu Suse flüsterte: „Der… der Biber spricht!“

„Völliger Unsinn, hier stimmt etwas nicht, eigentlich sollte er das überhaupt nicht tun!“, flüsterte seine Schwester zurück.

Der Biber hatte sie gehört, doch er ignorierte sie, seine Gestik galt allein Lucy, als er ihr ein kleines Taschentuch reichte. Sie erkannte es sofort.

„Das habe ich doch Herrn Tumnus gegeben! Oh nein, was ist nur passiert?“, rief Lucy aus und ihre Augen füllten sich mit Tränen.

„Shhh, meine Kleine, nicht weinen… Tumnus… wurde von der Weißen Hexe gefangen genommen…“, murmelte der Biber und streichelte ihre Hand.

„Verhaftet? Aber warum?“, weinte Lucy, drehte sich herum und warf sich in Susans Arme. Die versuchte ihre Schwester mit zarten Worten zu beruhigen.

Der Biber jedoch wurde langsam nervös. „Wir dürfen hier nicht zu lange verweilen, die Spione der Weißen Hexe sind überall, und trauen dürfen wir den Bäumen ebenso nicht.“

„Aber…“, begann Peter und wollte widersprechen, doch der Biber eilte schon voraus.

„Schnell!“, rief er. „Wir sollten ins nicht von der Dunkelheit einholen lassen!“
 


 

Die vier Pevensies folgten dem Biber, der sie quer durch den Wald führte, immer durch den Schnee. Es begann wieder zu schneien, diesmal stärker als damals, als Lucy zum ersten Mal in Narnia war, und die Sonne wollte sich gerade hinter den Bergen zur Ruhe begeben, als sie einen gewaltigen Biberdamm auf einem gefrorenen Teich erreichten.

„Ah, das ist mein zuhause, die Pension zum fröhlichen Biber!“, rief der Biber fröhlich aus und klatschte in die Hände.

„Das sieht aber groß aus!“, rief Lucy erstaunt. Das Taschentuch von Tumnus hielt sie immer noch fest in ihrer Hand.

„Oh, das ist aber nur der Rohbau, aber wenn es erst einmal fertig gestellt ist, oh, dann wird der Rubel rollen!“

„Biber, bist du das?“, rief eine weibliche Stimme durch den Schnee und bald darauf konnten sie einen weiteren Biber erkennen.

„Oh Schatz, wen hast du denn da mitgebracht, hättest du mir das denn nicht früher sagen können, dann hätte ich mir mein Fell bürsten können!“

Der Biber lachte herzhaft, drückte dann seiner Frau einen Kuss auf die Schnauze und sagte: „Das hätte ich getan, Liebes, wenn ich das alles eher gewusst hätte.“

„Ach, du alter Charmeur, du, und… oh, Besuch! Und… Adamssöhne? Evastöchter? Hier, in Narnia? Das ich das noch erleben darf…“ Die Biberin wirkte verdutzt.

Aber in ihrem Mann kehrte die Wachsamkeit zurück, schnell drückte er seine Frau in Richtung Eingang. „Ja, genau, und deshalb sollten wir so schnell wie möglich rein, nun kommt ruhig, und schlagt euch nicht den Kopf an.“

Peter, Suse und Lucy traten in den Damm ein, nur Edmund blieb kurz stehen und sah in die Ferne, dort, wo die beiden Berge in die Höhe ragten, dort, wo die weiße und überirdisch schöne Königin auf ihn wartete…

„Beobachten wir die schöne Landschaft, mein Junge…?“, fragte der Biber und riss Edmund aus seiner Trance. Der winkte jedoch nur mit der Hand ab und schritt dann auch in den Damm hinein.
 


 

Drinnen wurden die Geschwister mit Tee, gebratenem Fisch und Brot sowie frischer Marmelade verwöhnt, bis sie beinahe platzten. Die Biberin war eine sehr gute Köchin.

„Und nun, meine Lieben.“, sagte der Biber und nippte an einem Cognac, den ihm seine Frau hinstellte. „Nun werde ich euch erklären, warum ihr hier seid.“

Susan sah auf. „Wovon sprechen Sie, Herr Biber?“

„Na, natürlich von der Prophezeiung! All das, was bisher geschehen ist, geschah nur wegen euch! Tumnus’ Verhaftung, die Geheimpolizei der Königin, die Rückkehr der Wasserfee, all das…“

Peter sah nun auch auf. „Wasserfee? Eine leibhaftige Wasserfee?“

Die beiden Biber sahen ihn an, ebenso so Suse und Lucy.

„Woher weißt du vom Volk der Wasserfeen?“, fragte der Biber und rückte näher an Peter heran. Peter atmete tief durch. Susan ebenfalls und sie sah ihren Bruder direkt an. Aber so langsam wunderte sie sich über gar nichts mehr…

„Ich habe davon… in einem Buch gelesen. Es sind Mädchen, Wasserwesen, die früher als Kriegerinnen kämpften.“, sagte Peter und sah den Biber gespannt an. Sein Herz schlug immer schneller.

„Und du… du hast eine gesehen?“, fragte die Biberin und rückte nun auch näher. „Wirklich?“

„Ja.“, sagte Peter. „Das habe ich.“

„Was?“, rief Susan aus. „Peter, wo bitte schön willst du denn eine gesehen haben?“

Peter drehte sich zu ihr um. „Im Haus des Professors.“

„Die alte MacReady?“, rief Edmund aus und er musste einen Brechreiz zurückhalten.

„Nein.“, sagte Peter und blickte ruhig in die Runde. „Es war Elena.“

„Elena?“, rief Lucy aus. „Elena, das liebe Mädchen, das mit uns zum Professor kam?“

Peter nickte.

Und die beiden Biber waren erstarrt.

Doch nur für einen kurzen Moment, dann sprang die Biberin auf und eilte so rasch in Richtung Wasserschale, wie es ihre kurzen Beinchen zuließen.

„Und du bist dir ganz sicher?“, fragte der Biber noch einmal.

„Ich bin mir sogar absolut sicher.“, beteuerte Peter und er spürte immer noch, wie schnell sein Herz schlug. War es die Aufregung? Oder…

„Dann schnell, du musst uns helfen!“, rief die Biberin und stellte eine Schale gefüllt mit Wasser auf den Boden. „Komm, rasch! Es muss schnell geschehen!“

Der Biber schob Peter von seinem Stuhl auf die Schale zu und er wusste nicht, wie ihm geschah, als er auf die Knie sank und die Biberin seine Hand über das Wasser hielt.

„Wenn du sie gesehen hast, diese Elena, wie du sie nennst, dann wirst du sie auch wohl schon mit dieser Hand berührt haben?“

Ja, dachte Peter. Das hatte er. Er hatte ihr Gesicht berührt, als sie sich beinahe…

„Sprich mir nach!“, durchbrach der Biber seine Gedanken.

„Peter, das ist vollkommener Blödsinn!“, rief Susan aus, aber sie klang nicht so erzürnt wie sonst immer. Vielmehr konnte er auch etwas Neugier in ihrer Stimme hören.

Lucy und Edmund schwiegen aber, waren ruhig und Lucy war gespannt, was als nächstes geschehen würde…

Alle wurden sie still, nur das Wasser bewegte sich noch sanft, als der Biber leise anfing, zu murmeln: „Edevje per fadan al césa del sol… Edevje per dâjan co mîda di jevla…“

Peter hätte das früher als vollständigen Blödsinn gesehen, aber jetzt steckte in diesem kleinen Damm so viel Magie, dass er seine alten Angewohnheiten vergas…

„Edevje per fadan al césa del sol...”, begann Peter. “Edevje per dâjan co mîda di jevla...”

Das Wasser unter ihm begann zu schwingen. Peter sah hinunter und glaubte, einen Ozean zu erkennen, einen Ozean, den er schon nirgendwo einmal gesehen hatte…

„Edevje per fadan césa del sol... Edevje per dâjan co mîda di jevla...”

Das Wasser wirbelte nun unter seiner Hand, er konnte eine Macht spüren, die sich in ihm ausbreitete und ihm ein wohliges Gefühl gab. Es war wunderschön. Er schloss die Augen und Elena tauchte vor seinen Augen auf, lächelte ihm zu.

„Edevje per fadan al césa del sol… Edevje per dâjan co mîda di jevla!“

Das Wasser peitschte hoch und Peter wurde zurückgeworfen. Suse und Lucy schrieen auf, als das Wasser an die Decke schoss und immer noch herumwirbelte. Dann aber beruhigte es sich langsam und Peter und alle anderen konnten einen klaren Gesang vernahmen, der anschwoll und lauter wurde, während das Wasser Formen annahm. Der älteste der Pevensies rappelte sich auf und stellte sich hin, gerade rechtzeitig, als die Figur sich festigte und er etwas menschenähnliches erkennen konnte, das ein weites, blaues Kleid trug, zusammen mit einem schwarzen Umhang, der von seinen Schultern glitt. Die Schultern waren unbedeckt, ein blaues Licht begann aus dem Wasserwesen heraus zu strahlen und Peter konnte am Oberarm der Figur eine zarte Wasserschlange erkennen, die im blauen Licht leuchtete. Die Haare flossen wie Wasser um den zarten Körper und in den Augen konnte Peter tausend blaue Farben erkennen.

Es lächelte zu Peter und schritt zu ihm heran, elegant und anmutig, während die Biber sich verbeugten und die Biberin vor Glück weinte.

„Elena…?“, fragte Peter leise und streckte eine Hand zu ihr aus, die sie annahm.

„Nun…“, sagte Elena McCoy, „Nun glaubst du.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Lisandre
2009-04-27T08:14:11+00:00 27.04.2009 10:14
so mein kommentar kommt etwas später diesmal
weil mein pc meinte gestern rumzicken zu müssen
*ihn tret*
naja egal weiter im text ^^
das kapitel ist einfach mal wieder toll. man kann da richtig gut eintauchen. es ist alles wirklich lebhaft beschrieben.
die Charaktere bringst du auch so rüber wie sie im original sind. echt klasse.

Super finde ich wie Peter Elena gerufen hat
^^
Und das mit der Pension zum fröhlichen Biber ist ein toller einfall
*Lach*

Nuja ich wusel mal weiter.

Schöne Woche

LG



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