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Rapture

von

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Lang, lang ist’s her – ja ich weiß… Wenn sich eine FF dem Ende neigt, werd ich irgendwie immer schreibfaul. Aber heute im Zug hab ich mir den Lappi geschnappt und ein wenig auf den Tasten rumgekloppt, haha. Rausgekommen ist dabei das hier. Nicht sonderlich viel, aber ich hoffe wenigstens interessant. Dem Kerl neben mir schien’s gefallen zu haben, der hat dauernd rüber gelinst |D

Ich versuch mich mit dem nächsten Kapitel mehr zu beeilen, aber versprechen kann ich nichts!
 

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Am nächsten Tag standen Yan und Hiro ziemlich zeitig auf, damit sie pünktlich zu Hiros Mutter losfahren konnten. Eine Verspätung konnten sie sich heute nicht leisten, da am Nachmittag noch ein Dreh für Yan anstand, also mussten sie eben beim Schlaf einsparen. Ein Weltuntergang war es ja trotz allem nicht.

Nachdem sie gefrühstückt und sich fertig gemacht hatten, setzten sie sich also ins Auto und fuhren los. Während der Fahrt schwiegen sie größtenteils; Hiro war verdammt still und das schon den ganzen Morgen. Je länger sie fuhren, desto nervöser wurde er, so kam es Yan zumindest vor.

„Ist alles in Ordnung?“, fragte er irgendwann und legte seine Hand auf den Oberschenkel des Jüngeren, strich sanft darüber.

Hiro sah ihn nur an und überlegte kurz, wie er das sagen sollte, ehe er seufzte. „Du… du wirst es ihr nicht sagen, oder?“, fragte er ganz leise und mit zittriger Stimme. Yan warf ihm einen kurzen Seitenblick zu, dann konzentrierte er sich wieder auf den Verkehr.

„Warum fragst du mich das?“, fragte er mit sanfter Stimme. „Glaubst du, ich fahr nur dahin, um ihr Dinge zu erzählen, von denen ich weiß, dass du sie für dich behalten willst?“ Er ließ einige Sekunden verstreichen, ehe er weitersprach. „Ich bin nur dabei, weil du mich gefragt hast. Ich werd gar nichts sagen, wenn du es nicht willst, okay?“

Hiro schien wenigstens etwas beruhigt zu sein; er nickte und legte seine Hand auf die Yans, drückte sie kurz, was ihm ein Lächeln entlockte, ehe er ihm seine Hand wieder entzog, da er sie zum Schalten brauchte.
 

Den Rest der Fahrt brachten sie wieder schweigend zu. Yan spürte, dass Hiro immer noch verdammt nervös war, aber er sprach ihn nicht darauf an, und auch Hiro sagte nichts.

Wenig später parkte Yan das Auto vor dem Haus, in dem Hiros Mutter wohnte. Sie stiegen aus und Yan wandte sich schon zur Tür. Als er jedoch merkte, dass Hiro beim Auto stehen geblieben war, ging er zu ihm zurück und nahm ihn sanft in den Arm. „Warum machst du dir solche Sorgen? Es ist doch nur ein Besuch bei deiner Mutter, nichts weiter. Sie weiß von nichts, und wenn wir es ihr nicht erzählen, wird das auch so bleiben. Also lächel mal wieder, okay? Ich mag’s nicht, wenn du so still bist und Trübsal bläst.“

Hiro sah ihn an und nickte leicht, dann schmiegte er sich an ihn und seufzte leise. „Danke, dass du da bist. Ich weiß nicht, was ich ohne dich machen würde…“, murmelte er so leise, dass Yan es kaum verstand, und drückte sich in seine Umarmung.

Eine Weile hielt Yan ihn noch im Arm, dann küsste er seinen Schopf und ließ ihn los. „Na komm, wir wollen doch deine Mama nicht warten lassen…“

Hiro nickte wieder und gemeinsam gingen sie dann zur Tür. Da Hiro zögerte zu Klingeln, tat Yan es einfach, und nur Augenblicke später stand eine kleine zierliche Frau vor ihnen, die sie lieb anlächelte. Hiro sah ihr verdammt ähnlich.
 

„Kommt rein, ihr Hübschen!“, sagte sie und zog sie beinahe schon nach drinnen, schloss sofort hinter ihnen die Tür. „Setzt euch schon mal ins Wohnzimmer, ich komme gleich.“

Gesagt, getan. Sie setzten sich nebeneinander und Yan nahm ohne zu zögern Hiros Hand, strich leicht darüber, um ihn ein wenig zu beruhigen.

Als seine Mutter wieder das Zimmer betrat, lächelte sie breit an. Sie stelle ihnen etwas zu trinken und Kekse hin, und setzte sich ihnen dann gegenüber.

„Also… ich nehme mal an, dass ihr beide jetzt zusammen seid, ja?“, fragte sie auch direkt und sah auf ihre Hände. Hiro nickte zögerlich, doch bevor einer von ihnen etwas sagen konnte, sprach sie auch schon weiter. „Ich hab euch beide eben draußen gesehen. Hast du dich deshalb so lange nicht gemeldet? Weil du Angst hattest, mir das zu sagen? Du weißt doch, dass ich damit kein Problem hab. Ich kann auch ohne Enkelkinder leben, Hauptsache du bist glücklich.“ Das alles sagte sie mit einem sanften Lächeln auf den Lippen. Da keiner von ihnen etwas sagte, drängelte sie: „Ach nun kommt schon, nicht so schüchtern! Ich mach euch ja nicht mal Vorwürfe. Aber wehe es dauert wieder drei Wochen, bis ich das nächste Mal von euch höre, dann gibt’s Ärger!“

Yan lachte und Hiro lächelte jetzt auch. Seine Mutter nahm an, dass er sich nur nicht gemeldet hatte, weil er aufgrund der neuen Beziehung unsicher war. Das war irgendwie auch verständlich, denn seine letzte feste Beziehung war schon etwas länger her und war ganz böse ausgegangen. Er hatte ihr wochenlang die Ohren vollgejammert und da war es für beide Seiten irgendwie verständlich, dass Hiro nicht noch einmal so blauäugig sein würde. Auch wenn das ja eigentlich gar nicht das Problem war, aber das würde er seine Mutter bestimmt nicht auf die Nase binden.
 

*
 

Sie blieben ziemlich lange bei Hiros Mutter und jetzt, wo diese Zweifel aus der Welt waren, redeten sie viel und lachten auch miteinander. Nach dem Mittagessen verabschiedeten sie sich wieder und Yan brachte Hiro noch nach Hause, ehe er weiterfuhr. Zum Glück stand heute nur ein kurzer Dreh mit Shun an und keine großen Orgien oder so etwas. Darauf hatte er echt keine Lust, denn er wollte schnell zurück zu Hiro. Also verabschiedete er sich schnell von allen anderen, als sie fertig waren, aber er kam gerade mal bis zur Tür, da hielt Shun ihn am Arm fest und sah ihn grinsend an.

„Kommst du noch mit einen trinken?“

Yan zögerte. „Eigentlich wollte ich gleich wieder zu mir. Hiro wartet auf mich.“

Shun seufzte laut. „Du wirst voll zum Hausmütterchen, weißt du das? Hiro kann sich auch mal ein paar Stunden allein beschäftigen. Oder meinst du nicht? Los, komm schon. Wir waren schon ewig nicht mehr trinken. Wir müssen ja auch nicht bis zu Besinnungslosigkeit saufen.“

Yan dachte einen Moment nach. Eigentlich hatte Shun ja Recht. Es war schon verdammt lange her, dass sie zusammen aus waren und gegen ein paar Bierchen war ja auch nichts einzuwenden, oder?

„Na gut.“, sagte er schließlich und kramte nach seinem Handy, wählte direkt Hiros Nummer. Nach dem zweiten Klingeln nach der Jüngere ab.
 

„Hey, bist du schon fertig?“

„Ja, bin ich. Aber deswegen ruf ich nicht an. Ich wollte nur sagen, dass ich mit Shun noch einen trinken gehe. Es wird aber nicht so spät, denke ich.

„Oh…“ Zum Glück hörte Hiro sich nicht enttäuscht an, sondern nur überrascht. Alles war alles bestens. „Ja gut, ist okay. Dann bis heute Abend. Lieb dich!“

„Ich lieb dich auch.“, sagte Yan mit einem Lächeln und legte dann auf. Von Shun erntete er ein Augenrollen, das er sofort mit einem Schlag gegen die Schulter quittierte. „Nun hab dich nicht so. Du bist ja nur neidisch, dass ich ne feste Beziehung hab und dann auch noch mit jemand so tollen wie Hiro.“

Shun seufzte. „Jaaaaa, ich geb’s ja zu. Ich vermisse seinen Arsch hier echt.“ Er lachte und auch Yan grinste. „Vergiss es. Da darf außer mir keiner mehr ran!“

„Oh man….“, murrte der Andere, aber einen Augenblick später lachten sie schon wieder.
 

Nachdem sie beide noch duschen waren, machten sie sich auf den Weg in eine kleine Bar ganz in der Nähe. Shun bestellte direkt die harten Sachen und Yan musste lachen. Das war mal wieder so typisch.

„Ich dachte wir wollten nicht bis zur Besinnungslosigkeit saufen?“, fragte er grinsend, und Shun zuckte nur mit den Schultern.

„Ach echt? Da muss mir was entgangen sein…“

Dank Shun tranken sie also doch mehr als Yan anfangs gewollt hatte, aber keiner der beiden störte sich da groß dran, also waren sie bald mehr als nur angeheitert.

Sie redeten total blödes Zeug und hatten ziemlichen Spaß, was auch alle anderen Gäste lauthals mitbekamen, bis Shun diese eine Frage stellte.

„Sag mal, warum is Hiro eigentlich wirklich raus? Ich mein… nur weil ihr jetz‘ zusamm‘ seid? Da war ja von Anfang an was zwisch’n euch…“

Yan sagte erst gar nichts, dann seufzte er schwer. Plötzlich war die gute Laune dahin. „Wegen Taiki…“, murmelte er, ohne dass er nachdachte. Als Shun ihn mit hochgezogenen Brauen ansah, wurde ihm erst klar, was er eben gesagt hatte. Es war schon längst zu viel. Er hatte Hiro doch versprochen es für sich zu behalten, aber der viele Alkohol hatte seine Zunge gelockert und irgendwie kam es ihm jetzt auch so einfach vor. Endlich konnte er mal mit jemandem über seine Probleme reden und musste nicht wie sonst immer nur trösten. Auch wenn sie jetzt betrunken waren, er konnte reden. Das wirkte so verlockend. Und vielleicht, ganz vielleicht, war Shun ja schon so betrunken, dass er all das, was er ihm gleich erzählen würde, am nächsten Morgen gar nicht mehr wusste.
 

„Taiki hat ihn angefasst…“, murmelte er und sah Shun an, der jetzt echt neugierig war.

„Wie… Taiki hat ihn angefasst? Bist du etwa eifersüchtig, weil die beiden ‘nen Dreh hatten und Hiro es gut fand?“, lachte er , verstummte aber wieder, als er Yans ernsten Blick sah.

„Du meinst… er hat ihn grob angepackt?“

Einen Augenblick zögerte Yan noch und dann erzählte er. Die Worte kamen einfach so aus seinem Mund heraus, er konnte nichts dagegen tun.
 

*
 

Yan wusste nicht, wie spät es war, als er vor seiner Wohnungstür stand und versuchte, den Schlüssel in das dafür vorgesehene Loch zu stecken. Das musste doch zu schaffen sein! So schwer war das doch sonst auch nicht.

Während er da stand, und dabei leicht wankte, dachte er an den Abend und ihm fiel auf, wie wenig er nur noch wusste. Er war mit Shun in der Bar gewesen und dann… ja, und was dann? Er wusste es nicht mehr. Das einzige, das er definitiv wusste, war, dass er dem Taxifahrer viel zu viel Trinkgeld gegeben hatte, aber das störte ihn gerade nicht einmal.

„Ha!“, lallte er, als er endlich die Tür aufbekommen hatte. Er streifte sich umständlich die Schuhe von den Beinen und zog die Hose schon auf dem Weg zum Schlafzimmer aus, dann ließ er sich einfach ins Bett fallen und streckte alle viere von sich. Er spürte noch, wie Hiro sich an ihn kuschelte, dann war er auch schon ins Land der Träume abgedriftet.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  aois_koibito
2009-08-21T17:58:57+00:00 21.08.2009 19:58
O.O
oh oh!!!
Ich hoffe das Shun das denn auch nicht mehr weiß was er ihm erzählt hat... sonst fühlt sich Hiro ja verraten und das ist nicht gerade positiv für die Beziehung...
*schluck*
Von:  life_is_melody
2009-08-19T13:19:32+00:00 19.08.2009 15:19
hui~ jetzt wird es ja wieder richtig spannend...xD
hm...keine shnung, wie ich shun einschätzen soll....es kann noch so viel passieren...^.^ ich bin schon richtig gespannt, was, und ob überhaupt absichtlich und wie, shun mit diesem geheimnis umgeht, also was er damit macht.
*hibbel*
und, wie hiro darauf reagiert, wobei ich mir das doch schon denken kann....da wäre natürlich keiner erfreut darüber, wenn ein geheimnis einfach so weitererzählt wird...
aber ich freue mich wirklich auf das nächste kapitel ^.^
Von:  Armaterasu
2009-08-17T19:51:25+00:00 17.08.2009 21:51
warum hat yan das überhaupt erzählt? o.O'' und vor allem dann noch shun? ich hoffe mal, dass er dicht hält bzw sich an nichts mehr erinnern kann, denn das ist schon ein arger vertrauensmissbrauch für hiro...
ich freu mich auf das nächste kapi ^^

LG
amy
Von:  cookie-monster-kyo
2009-08-17T18:52:09+00:00 17.08.2009 20:52
das.. war echt kurz im gegensatz was du sonst so schreibst^^"
aber hauptsache es geht weiter^^
bin ja mal gespannt was der liebe freund alkohol da jetzt ausgelöst hat
*hrhr*
Von:  Snaked_Lows
2009-08-17T15:51:24+00:00 17.08.2009 17:51
yay es geht weiter^^
klasse kapitel!!! die zugfahrt hat sich gelohnt :3
ich bin gespannt welche konsiquenten sein verhalten haben wird, dass er das geheimnis nicht für sich behalten hat.
schreib schnell weiter :3


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