Zum Inhalt der Seite

hikari to kage

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Aus den Himmeln

„Komm da runter. Ich hab dich gefunden.“, sagte ich zu einem mächtigen Baum gewandt und blickte lächelnd in die Baumkrone. Sekunden später erschien eine kleine Gestalt mit weißen Flügeln, welche von jener Stelle herabschwebte auf welche ich geblickt hatte. „Sag Mutter, wie schaffst du es, dass du mich immer so schnell findest?“, fragte das Mädchen, als es neben mir landete. „Na hör mal, Kyoko. Es wäre doch wahrlich eine Schande, wenn eine Mutter ihr Kind nicht finden könnte. – Apropos finden, ich vermute, dein Vater sucht dich noch immer.“, lachte ich und zersauste liebevoll ihr langes schwarzbraunes Haar. Schließlich nahm ich meine Tochter bei der Hand und ging mit ihr zu Van, welcher noch immer nach unserer Tochter suchte, da wir im Schlossgarten verstecken spielten. „Als wir Van von weitem erkennen konnten, riss sich Kyoko von meiner Hand los, schlug einige male mit ihren Flügeln und flog so zu ihrem Vater. „Papa, Papa!“, rief sie lachend, als sie in seinen Armen landete. „Na so was. Ich dachte schon, da käme ein Engel geflogen.“, schmunzelte Van, als er seine Tochter in die Arme nahm. „Nein, Papa. Ich bin kein Engel. Ich bin eine Göttin.“, berichtige sie ihn lachend. „Verzeiht mir bitte meinen Irrtum, meine Göttin.“, lachte er. „Ich verzeihe euch, König von Farnelia.“, grinste sie. Währenddessen ging ich langsam auf die beiden zu und betrachtete sie zärtlich. Unsere Tochter Kyoko war inzwischen drei Jahre alt und allmählich erwachten die Kräfte einer Göttin in ihr. In diesen drei Jahren hatte sich eigentlich nicht viel verändert, abgesehen von der Tatsache, dass Farnelia um das vierfache angewachsen war. Und auch die dazugehörigen Dörfer waren größer geworden. – Aber Van und ich, wir beide liebten uns wie am ersten Tag. Als ich zu den beiden stieß, sah er mich mit seinen sanften, braunen Augen an und zog mich mit seiner freien Hand an sich. Ich schloss die Augen und legte mein Ohr an seine Brust. Wie sehr liebte ich es seinen Herzschlag zu lauschen. Sein Rhythmus war für mich die schönste Melodie. „Mutter, Vater! Ich hab’ Hunger!“, durchbrach plötzlich die Stimme unserer Tochter die Stille. „Stimmt. Wir sollten langsam zurückgehen. Das Essen wird bestimmt schon angerichtet sein.“, wandte Van ein. „Aber bevor wir zurückgehen lässt du deine Flügel verschwinden, Kyoko.“ Während wir durch den Schlossgarten in das Schloss zurückgingen, nahmen wir Kyoko, welche in der Mitte ging, an der Hand und sahen uns den wunderschönen Sonnenuntergang an. “Du, Mama?“ „Hmhm?“ „Sag mal, Mama, wie war es dort wo du herkommst?“ „Du meinst die Himmlischen Gefilde?“ „Genau die! Wie war es dort?“ „Es war ein wundervoller Ort. Die Luft war unglaublich rein. Der Himmel hatte ein derartiges blau, welches man hier, auf Erden niemals finden wird. Alles war umgeben von fruchtbaren Gräsern. Soweit man blicken konnte, war alles bedeckt von herrlichem grün. Und überall standen Bäume, welche immerzu blühten. Das Wasser war so klar und rein, dass man bis auf den Grund der Gewässer blicken konnte. Wir, meine damaligen Eltern und ich, beobachteten die Erde von dort aus und wachten über sie und ihre Lebewesen. Ich habe es geliebt, für sie zu beten und für sie zu singen….“, sagte ich nach einer kurzen Pause und blickte sehnsüchtig in den Himmel. Van beobachtete dies voller Sorge und mit angstvollen Blicken. „Ja, es war nicht zu vergleichen mit der Erde, oder sonst einen Planeten. Alles dort war so rein und unschuldig….“ „Willst du dorthin zurück, Mama?“ Überrascht blickte ich zu meiner Tochter hinab und lächelte sie schließlich liebevoll an. „Um nichts auf dieser Welt!“ „Weshalb nicht?“ „Du bist noch zu jung um dies zu verstehen, meine Kleine. Aber eines Tages wirst du wissen, dass irgendwo zwischen Himmel und Erde dein Gegenstück auf dich wartet. Und sobald du es gefunden hast, wirst du wissen, dass du für immer an dessen Seite sein willst. Auch wenn dabei zwei noch so unterschiedliche Welten aufeinanderprallen. Du würdest dennoch alles aufgeben, nur um dieses eine Glück beschützen zu können…“, während ich dies aussprach, blickte ich Van voller Liebe in seine nun erstaunt dreinblickenden Augen.

„Wirst du wirklich niemals zurückkehren?“, fragte Van mich, als wir Abends gemeinsam im Bett lagen. „Wie?“ „Ich habe deinen Blick gesehen. Man konnte die Sehnsucht in dir bemerken, als du Kyoko von den Himmlischen Gefilden erzähltest.“ „Van, einst waren die Himmlischen Gefilde mein Zuhause. Doch ich gehöre von nun an deine Seite. Und dies wird sich niemals ändern. – Ich werde bis ans Ende der Zeit an deiner Seite sein.“ Wie einen kleinen Jungen nahm ich ihn in den Arm und küsste ihn. „Auch ich werde dich ebenfalls niemals verlassen. Ich möchte, dass du immer lächelst. – Ich liebe dich, Hitomi.“ Liebevoll küsste er mich auf den Mund, dann auf den Hals. Dabei streifte er mein Nachtkleid ab und wanderte mit seinen Küssen über meine Brüste bis auf meinen Bauch. „Van… Sag es bitte noch einmal.“ „Ich liebe dich Hitomi. Wir bleiben zusammen. Wie wir es uns versprochen haben….“, flüsterte er in mein Ohr, während ich leise aufstöhnte.
 

Einige Wochen später saßen Kyoko und ich im Schlossgarten unter einen mächtigen Baum. „Das wird nichts, Mama. Ich schaffe es einfach nicht diese Feder schweben zu lassen!“, schluchzte sie. „Du darfst nicht so ungeduldig sein, Kyoko. Schließlich erwachen deine Kräfte erst. Und Anfangs ist es schwer, das weis ich. Aber du schaffst das. Vertrau mir. – Versuch es einfach Nocheinmahl.“ Sie schloss ihre Augen und konzentrierte sich. Schließlich begann die Feder langsam, wenn auch etwas zittrig, zu schweben. „Da sieh mal! Ich kann es! Ich kann es! Da kommt - Papa! Papa, Papa! Schau nur! Ich kann die Feder schweben lassen!“ „Das ist ganz toll, Prinzessin. Du wirst eines Tages bestimmt eine ebenso mächtige Göttin wie deine Mutter, Sora.“, lächelte er sie an und gab mir einen Handkuss während er vor mir niederkniete. Dann wandte er uns den Rücken zu. Ich stand auf und fasste meine Tochter an die Schultern. „Kyoko. Ich möchte dir jemanden vorstellen. Es ist ein alter Bekannter von mir. – Also, du bist aufgeflogen. Lass den Blödsinn.“ „Wovon sprichst du, Sora?“ „Ich sagte, lass den Blödsinn! Verlass auf der Stelle den Körper meines Mannes!“ Ich streckte meine linke Hand aus und richtete meinen Zeigefinger auf Van. Dabei wurde er explosionsartig zurückgeschleudert und ein Mann mit spitzen Ohren fiel aus ihm heraus. Ich ging zu Van und half ihm auf die Beine. „Tut mir leid. Ich hoffe, ich war nicht zu heftig.“ „Nein. Es ist nichts geschehen. – Aber was hat er…?“ „Er hat von deinem Körper besitz ergriffen und dabei deine Seele unterdrückt.“ „So etwas funktioniert?“ „Natürlich. Für uns Götter ist so etwas ganz einfach. – Nicht wahr, Wotan?“ „Woher hast du gewusst, dass ich es bin?“, fragte er und fuhr sich mit seinen Fingern durch sein langes rotes Haar, welches vollkommen zersaust war. „Ich habe deine Magie gespürt. Und außerdem nennt mein Mann mich niemals bei meinen einstigen Namen. . Also, ihr könnt euch jetzt alle wieder sichtbar machen.“ Plötzlich erschienen rings um uns herum acht Männer und Frauen, welche ebenfalls alle spitze Ohren besaßen. Ich gehe davon aus, dass nicht nur ihr hier seid. Also, wo sind die beiden?“, seufzte ich. Bevor einer der anwesenden Götter auch nur ihren Mund öffnen konnten, erschienen plötzlich zwei Energiewirbel. Einer aus kleinen Lichtpunkten und der zweite aus Blütenblättern. Aus dem Wirbel aus Lichtpunkten erschien ein Mann mit langen schwarzen Haaren, braunen Augen und spitzen Ohren. Die Frau, welche aus dem Energiewirbel aus Blütenblättern erschien, hatte Rückenlange Haare, welche Braun waren, sie besaß schmale goldene Augen, welche meinen bis auf die Farbe sehr ähnelten. Auch sie besaß spitze Ohren. Sowohl sie als auch der Mann neben ihr strahlten eine warme Herzlichkeit aus. Als die beiden vollständig erschienen waren, legte sich nicht nur der Wind, welcher bis dahin stark geweht hatte während sie erschienen waren. Nein, auch alle Götter welche mit ihnen gekommen waren, fielen vor ihnen auf die Knie. Ängstlich versteckte sich Kyoko hinter ihren Vater und mir. Van beobachtete die beiden argwöhnisch und wollte sein Schwert ziehen. Bereit seine Familie bis in den Tod zu beschützen. Ich jedoch hinderte ihn daran. „Ihr braucht keine Angst zu haben. Ich kenne die beiden….“
 

Fortsetzung folgt…



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-10-09T21:33:57+00:00 09.10.2008 23:33
hallo!

Super das du weiter geschrieben hast! Ich konnte es kaum noch erwarten! :)

Also ich muss sagen die Tochter von den beiden ist einfach zum fressen süß!!!!

Hitomi und die liebe Verwandtschaft! Ich bin gespannt wie es weiter geht und vorallem wer sind die zwei neuen???

Und was ich noch los werden muss, du beschreibst die Personen echt super!! Und ich freue mich wenn es weiter geht!

Lg RanMori


Zurück