Zum Inhalt der Seite

Hellsing - Die andere Seite des Spiegels

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Hellsing- die andere Seite des Spiegels
 

Kapitel 5
 

Anderson tat nun dass, was er die ganze Zeit vernachlässigte. Er ging seiner Religion nach. Auch wenn er, nun ja, nicht mehr ganz willkommen war.
 

Er kniete an der Bettkante und nahm seinen Ersatzrosenkranz- ein ungeweihtes „Plagiat “ - in seine bereits zum Gebet gefalteten Hände.

„ Dignare, Domine, dies isto sine..... “, begann Anderson. Anderson murmelte gedankenverloren die Gebetsverse vor sich hin. Er war „ in einer andern Welt“, ähnlich der meditierenden buddhistischen Mönche. „Fiat misericordia tua, Domine, super.......”. Für Außenstehende mag es wie kauderwelsch klingen, doch Anderson spricht fließend Latein, auch wenn die Sätze für ihn nicht immer Sinn ergeben, sowie Italienisch.
 

„Non confundar in aeternum.“ , Anderson betonte diese Worte. Extralaut natürlich und mit Eifer sprach er sie aus.
 

„ AMEN“, sprach Anderson als Abschlusswort und bekreuzigte sich und wartete erstmal. Er dachte, es würde jetzt irgendetwas mit seinem Vampirkörper passieren, doch dem war nicht so. „Gut, dann mach’ ich das jetzt jeden Tag, es wird mir bei der Apokalypse wenigstens ein oder zwei Jahre Fegefeuer ersparen.“, dachte er und kam langsam wieder hoch.
 

Gedankenverloren wanderte er zu der Kommode. Er zog eine Schublade, in der er unter anderem auch Notizheftchen, Zeichenblöcke etc. aufbewahrte, auf und legte seinen Rosenkranz hinein. Er schob sie wieder zu und ging ins Bad- er musste mal für kleine Vampire- als er auf den Weg dorthin merkte, dass etwas nicht stimmen kann.
 

Alles um ihn herum verschwamm auf seltsame Weise. „ Eigentlich brauch’ ich doch gar keine Brille mehr??“, dachte Anderson und hatte sichtliche Probleme sich zurecht zu finden. Er rettete sich gerade so zu der nächstbesten Kommode und klammerte sich an ihr fest.
 

„ Was ist bloß los?“, fragte er sich und versuchte wieder Fuß zu fassen. Doch plötzlich setzte ein Gefühl vergleichbar mit einem Schlag eines Vorschlaghammers auf den Schädel oder zwanzig schreienden Waisekindern, die alle zur gleichen Zeit essen wollen, ein.
 

„ Verflucht“, murmelte Anderson und hielt sich provisorisch den Kop fest Er taumelte zum Bad um sich nach einigen Schmerzmitteln umzusehen. Er riss den Badschrank auf und sah sich nach einigen Mittelchen um. „ Dolormin für Frauen, Viagra, Granu Fink,... Opium........Opium?!“, dachte Anderson und nahm das Fläschchen heraus. Er wollte, dass das Dröhnen so schnell wie möglich aufhört, so las er sich nicht den Beipackzettel durch, sondern leerte die Flasche gleich ganz. Ganz nach dem Motto „ viel hilft Viel.“
 

Keine Veränderung spürend taumelte er zurück zu seinem Bett und legte sich hin. Er massierte sich die Schläfen :„ Wird wohl noch eine Weile dauern..... bis es wirkt...“, und schloss die Augen um nach eigen Minuten in einen leichten Schlaf zu kommen.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~-----------^^^^^^°°°^^^^------------~~~~~~~~~~~~~~
 

„Alexander, Alexander, steh auf“, sagte eine Stimme und Andersons Körper zuckte stärker. Ein Zeichen dafür, dass er langsam aus dem REM-Schlaf aufwacht. Anderson öffnete die Augen, streckte sich ein paar Mal und richtete sich auf, dann rieb er den Schlaf aus seinen Augen...um zu bemerken.....dass er unmöglich in der Höhle des Gottverlassenem sein konnte.
 

Der Raum war komplett leer, wenn man denn überhaupt von einem Raum sprechen konnte. Alles um ihn herum war schwarz und nur er befand sich in diesem „Raum“. „Alexander, ich dachte wir hatten besprochen, dass du derartigen Dingen nicht mehr nachgehen kannst.“, sagte eine ihm sehr sympathische Stimme. Alexander wusste nicht ganz recht was zu sagen war, einerseits da er nicht wusste um welches Thema es ging, andererseits, da er ziemlich orientierungslos war.
 

„Ich meinte damit, dass du nie wieder deiner Religion nachgehen solltest.“ , sprach Seras und kam aus dem Schwarzen heraus. Anderson glaubte so etwas wie falsche Freude und etwas Arroganz heraus gehört zu haben, obwohl sie für ihn immer noch zuckersüß klang.
 

„Aber die Religion ist ein Teil von mir.“, wand Anderson ein und sah wie Seras sich ein Lachen verkneifen musste. „Ein Teil von dir? Auch noch, wenn du entgültig dank deiner Religion stirbst? Schau ich dich doch an. Du hast eine halbe Flasche mit Morphin gesoffen, weil du nicht aufhören konntest deinen Gott um „Erlösung“ an zu betteln.“, sprach Seras und Anderson sah wie ihre Augen gerade zu brannten vor Zorn.

„Seras....Meister geht es dir nicht gut..?“, fragte Anderson besorgt um Seras’ und sein eigenes Wohl.
 

„ Mir geht es ausgezeichnet..... Judaspriest“, sagte Seras breit grinsend und Anderson fuhr erschrocken zurück.

„Monster!!!!“ , rief Anderson, „ Wie kannst du es wagen dich als deine eigene.....“. Blablabla.....Aber wo du gerade anfängst mich als Monster zu beschimpfen.......wieso machen wir da nicht gleich Klarschiff ??“, sagte Alucard mit seiner normalen Stimme, aber immer noch mit Seras Körper.
 

„ Du bezeichnest mich als Monster seit dem wir uns das erste Mal begegneten, doch du als Regenerator und nun noch als Vampir hättest doch am wenigsten das Recht dazu. Oder ?“ Es kam keine Antwort von Anderson stattdessen dacht er nur, dass Seras-Alucard jetzt wirkt wie eine Art Teufel. Der Teufel genau so wie er überall beschrieben wird........Er sucht die Menschen.......die Guten heim, um sie zu verführen und sie zu quälen...bei seinem Fall mit in die tiefsten Höllengründe mit zu ziehen und sie leiden zu lassen und dass ewiglich.
 

„.....Ewiglich leiden.....Dass wirst du schon ohne mein zutun schaffen, Expriester. Befreie dich von diesen sinnlosen Phobien und deiner Religion, sonst wirst du wahrlich ......“sprach Alucard nun in seinem richtigem Körper und sah Anderson direkt in die Augen. Seine stechenden blutroten Augen trafen Andersons mal smaragdgrüne mal Rote wie ein Blitz und plötzlich sah er sich mit ein Bajonetten in einer Kirche knienden. Vom großen Kreuz sein letztes Gebet sprechend nahm er die Bajonette und wollte sie in Richtung Herz, Aorta und Kopf stoßen um seinem unendlichen Leben ein Ende zu bereiten.
 

Mit wahnwitziger Vampirgeschwindigkeit- und Kraft rasten die Bajonette auf seinen untoten Körper zu, um ihn in die Hölle zu befödern.......
 

Doch im letzen Augenblick wachte Anderson schweißgebadet auf.
 


 


 


 

Hellsing und alle Charaktere gehören Kohta Hirano. Die Medikamente den Fabriken die sie herstellen.
 

Ach so....das Kapitel klingt etwas gezwungen und etwas kurzgeraten .Sorrry.
 

Zu der Bet- Szene: ich habe keine Ahnung vom Beten......Sorry. Ich habe recherchiert, habe aber kein passendes gefunden.....So habe ich einfach einige Strophen von Marc- Antoine-Charpentiers „ Te Deum „genommen und sie hineingeschrieben.
 

Hier kommt die deutsche Übersetzung:
 

Dignare, Domine, dies isto sine pecccat nos custodire. Bewahre uns, Herr, an diesem Tag vor der Sünde.

Miserere nostri, Domine, Miserere nostri. Erbarme dich unser, Herr, erbarme dich unser.

Fiat misericordia tua, Domine, super nos, Lass deine Gnade, Herr, über uns walten

quemadmodum speravimus in te. so wie wir auf dich hoffen.

In te, Domine, speravi: Auf dich, Herr, hoffe ich,

non confundar in aeternum. lass mich niemals untergehen



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-01-01T18:37:14+00:00 01.01.2009 19:37
Das Vater unser hätte es zwar auch getan, aber gut.
Auch sonst sind beide Kapitel gut gelungen, man kann sich in den armen Schluckler reinfühlen... Und dann auch noch Seras als Meister... Das wäre für jeden NORMAL denkenden Mann schlimmer als Pompeji zu Hochzeiten, kurz bevor der Vesuv dem Las Vegas der Antike den gar aus gemacht hat.

Hoffe, du bist gut im neuen Jahr angekommen,
Wedge


Zurück