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Hearttunes

von

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To the start

Prolog
 

Also erst einmal danke, dass ihr hier überhaupt reinschaut.

Ich hab mir gedacht ich schreibe mal wieder eine FF und da kam mir der Wettbewerb von littleblaze grade recht. Danke dafür.
 

Es klingelte.

Entsetzt starrte ich auf die Uhr.

Es war schon halb 10 und ich war noch nicht einmal umgezogen.

Nur mit Shorts bekleidet hastete ich zur Haustür und öffnete sie.

Mit einem leicht belustigten Blick sah Candy mich an, doch bevor sie etwas sagen konnte, griff ich nach ihrer Hand, zog sie in die Wohnung und schloss die Tür hinter ihr wieder.

„Sorry Candy“, begann ich „ ich hab’s leider..“ Doch ich wurde unterbrochen.

„Alex, bleib locker. Ist schon okay. Ich bin eh eine halbe Stunde zu früh. Schließlich wollten wir ja erst um 10 Uhr los und jetzt haben wir grade mal halb 10.“ Sie grinste und drückte mich an sich. Dann fügte sie noch hinzu „Na dann mach mal. Sonst ist die halbe Stunde gleich rum.“…….

Make me wanna

Kapitel 1 – Make me wanna
 

Als ich endlich fertig war, war es schon viertel nach 10.

Doch Candy sagte nichts dazu, dass ich länger gebraucht hatte.

So gut wie sie mich kannte, wusste sie wohl, dass ich, wenn man mich unter Druck setzte, eh nur länger brauchte.

Sie machte den Fernseher aus, den sie angemacht hatte, während sie auf mich warten musste und kam auf mich zu.

Ich grinste sie an. „Und wie seh’ ich aus?“

Ich drehte mich einmal um meine eigene Achse.

Ich hatte mir eine schwarze Röhrenjeans ein blau-schwarz kariertes T-Shirt und meine Chucks angezogen. Mit meinen Haaren hatte ich nicht allzu viel angestellt.

Ich hatte sie nur leicht antupiert, sie dann zur Seite gekämmt und dann mit Haarspray gefestigt. „Siehst echt zum anbeißen aus.“ sagte sie und zwinkerte mir zu „ So bekommst du jede rum.“ Ich streckte ihr die Zunge raus. „Jaja, du mich auch. Jetzt komm, sonst brauchen wir gar nicht mehr los.“ „Na,“ gab sie zurück „ werd’ mal nicht frech. Wer hat denn hier so lange gebraucht? Du oder ich?“

Anstatt zu antworten, ging ich in der Flur und zog mir meine Jacke an.

Keine 5 Minuten später waren wir draußen und machten uns auf den Weg zu Candys Auto.

Es war ziemlich kalt und ich hatte irgendwie das Gefühl, dass es noch anfangen würde zu regnen.
 

„Alex, dir ist bewusst, dass du heute das Opfer meiner Verkupplungsversuche sein wirst, oder?“ Ich sah auf den Boden, während wir weiter gingen. Wieso verstand sie denn nicht, dass ich das nicht wollte? „Candy, bitte…“, doch sie hörte mir nicht zu.

„Sie ist 18, genauso wie ich. Sie hat lange blonde Haare und ist eigentlich eine ganz Süße.

Ich hab ihr schon Fotos von dir gezeigt und sie scheint ziemlich an dir interessiert zu sein.“

Ich nickte und murmelte dann „Okay.“ Es hätte ja sowieso nichts gebracht ihr zu erklären, dass ich nicht auf Frauen stand. Ich konnte mir nicht einmal vorstellen mit Candy über dieses Thema zu reden. Ich hatte einfach Angst davor.

Angst davor, dass sie mich dann als jemand anders sehen würde.

Als jemand, der in ihrem Leben nichts mehr verloren hatte.

Das war natürlich Schwachsinn, doch zu diesem Zeitpunkt war ich ziemlich engstirnig,

was dieses Thema anging.

„Oh, da ist er ja.“, rief Candy aus und deutete auf ihren Wagen.

„Du hast einen Parkplatz hier bekommen?“ Ich sah sie ungläubig an. „Das gibt’s gar nicht.“

Ich wohnte in einer Großstadt und da bekam man nicht so ohne weiteres einen Parkplatz ‚direkt vor der Haustür’.

Wir stiegen ein.

Kurz danach startete Candy den Motor und fuhr los.
 

Im Auto roch es nach Candys Parfüm, was nicht verwunderlich war ,da sie selbst auch immer ziemlich stark danach roch.

„Candy?“

„Ja?“

„Sag mal, wo willst du heute eigentlich mit mir hin?“, fragte ich sie „Du hast mir ja bis jetzt noch nichts verraten.“

„Ach, da hat so eine neue Disco bei mir in der Nähe aufgemacht. Die spielen hauptsächlich Emo, Rock, Indie und Alternative. Ich dachte, dass ist auch etwas für dich.“ erklärte sie.

Ich zuckte mit den Schultern „Ja wieso nicht.“

Get the party started

Kapitel 2 – Get the party started
 

Als ich all die Menschen sah, wurde mir schlecht.

Ich wusste, dass es in einer Disco nie wirklich leer war, doch dass es sooo voll war, hätte ich nicht gedacht.

„Ziemlich voll hier.“ klagte ich.

„Heute ist die Neueröffnung von Mirror Error . Kein Wunder.“

Sie hakte sich bei mir ein.

„Lass uns doch mal eben nach Alicia Ausschau halten..“ ,es war so laut, dass sie schreien musste.

„Ach.. ich muss mal eben auf die Toilette“, redete ich mich raus. „Wir treffen uns gleich an der Bar okay?“

Ich hatte keine einfach Lust auf eine von Candys Verkupplungsaktionen.

Ich hakte mich aus und quetschte mich durch die Menge in irgendeine Richtung, in der Hoffnung, dort die Toilette vorzufinden.

Auf einmal ertönte ein Lied von My chemical romance und ehe ich mich versah wurde ich durch die Masse geschubst.

Immer wieder versuchte ich irgendwo hinzukommen, wo weniger Menschen waren und ich wenigstens ein bisschen mehr Übersicht hatte.

Doch je krampfhafter ich versuchte der Menge zu entkommen, umso mehr wurde ich in sie hineingezogen. Irgendwann, ich glaube es war so nach 15 Minuten, paddelte ich nur noch mit meinen Armen hin und her. Ich schlug ziemlich unsanft um mich. Ich wollte einfach nur noch raus. Für manche sah es wohl so aus als würde ich versuchen zu tanzen, denn sie fingen an mich anzutanzen. Sowohl Mädchen, als auch Jungs.

Ich fing an zu verzweifeln.

Es konnte doch nicht so schwer sein, hier wieder heraus zu kommen.

Und als hätte jemand meine Verzweiflung gespürt, wurde ich am Arm gepackt und aus der Mitte der Menge gezogen.

Ich konnte die Person nicht erkennen, doch das war mir relativ egal.

Hauptsache ich kam hier raus.

Mir fiel auf, dass sich die Umgebung veränderte.

Das Licht, dass den Raum durchflutete war nun nicht mehr rot, sondern gelb-grün und es wurde immer leerer.

Auch die die Musik war hier nicht mehr so laut.

Nun konnte ich endlich die Person erkennen, die mich hinter sich her zog.

Es war ein Junge.

Er war etwas größer als ich, hatte blonde Haare und eine Cappy auf.

Sein Gesicht konnte ich nicht erkennen, aber er schien in ungefähr demselben Alter zu sein wie ich.Ich wollte etwas sagen, doch noch war die Musik zu laut.

Also wartete ich ab und ließ mich weiter ziehen.

Schließlich kamen wir in einen anderen Raum.

Dort standen Ledersessel und Glastische. In einer Ecke des Raums war eine Bar.

Anscheinend konnte man sich dort Getränke holen und sich dann in die Sesselecke verziehen.

Dieser Raum war mir von Anfang an sympathisch.

Keine laute Musik, nicht so viele Leute und demnach auch kein Gedränge.

Gedankenverloren sah ich mich um und ging weiter. Ich hatte nicht gemerkt, dass der Junge, der mich hierher geführt hatte stehen geblieben war und lief direkt in ihn hinein.

Er stolperte. Ich stolperte. Wir fielen.

Erst Augenblicke später realisierte ich, dass ich auf ihm drauf lag.

„Oh Gott. Das tut mir leid.“, stotterte ich.

Ich rappelte mich auf und hielt ihm eine Hand hin um ihm aufzuhelfen.

„Ist schon gut.“, gab er schmunzelnd zurück und nahm meine Hand.

„Aber eins müssen wir klarstellen. Ich bin schon vergeben. Aber ich stelle dir gerne einen Freund von mir vor.“

Er hatte mich überrumpelt.

Ich sah ihn an. Er sah wirklich nicht schlecht aus. Ehrlich gesagt sah er richtig gut aus.

Die Piercings, die sein Gesicht zierten standen ihm richtig gut, ebenso wie die Plugs in seinen Ohren.

„Freund?“

„Ja Freund. Du bist doch schwul, oder nicht?“, er grinste.

Verwirrt sah ich ihn an. Ja war ich, aber woher wusste er das?

Bevor ich antworten konnte fügte er noch hinzu „ Du musst nicht antworten. Ist schon okay. Ich weiß wie das ist.“

Er griff wieder nach meiner Hand und zog mich ein zweites Mal hinter sich her.

Er steuerte geradewegs auf einen Tisch zu…

Get seduced

Kapitel 3 – Get seduced
 

Genau vor dem Tisch stand eine Couch und auf ihr saß ein Junge.

Er sah uns nicht an. Er starrte vielmehr in die Getränkekarte.

Bei dem Jungen angekommen ließ Gabriel mich los.

Sofort sprach er ihn an. „ Hey. Sieh mal wen ich dir Süßes mitgebracht habe.“

Verwirrt sah ich von dem Jungen zu Gabriel. ’Wen ich dir Süßes mitgebracht habe?’ .

Was sollte das denn auf einmal.

Ich spürte eine Hand an meinem Rücken.

Durch einen leichten Druck wurde ich nach vorne geschoben.

„Das ist Alex.“ verkündete er.

Ich nickte. Was sollte ich auch groß dazu sagen. Schließlich hieß ich ja so.

Jetzt erst sah der Junge auf. Seine Haare bedeckten seine Augen.

Ich bezweifelte, dass er etwas sah.

Er strich sich schnell die Haare aus dem Gesicht.

Dann hob eine Hand und machte eine begrüßende Geste. „Hey!“, Ein Lächeln huschte über sein Gesicht als er mich sah. Und auch wenn ich ihn vorher noch nie gesehen hatte, irgendwie hatte ich das Gefühl ihn zu kennen. „Ich bin Shane. Setz dich doch.“

Er deutete neben sich. „Ich geb’ dir auch einen Drink aus.“ fügte er dann noch hinzu.

Wie er mich ansah, ich war wie gelähmt. Erst als Gabriel mir auf die Schulter klopfte und mir ein „Viel Glück.“, zuhauchte wurde mir alles klar. Der Blonde ließ uns alleine. Das sollte wohl auch ein Verkupplungsversuch werden. Doch anstatt mich dagegen zu wehren – von Anfang an abzublocken, hatte ich diesmal nichts dagegen.

Keine Minute später saß ich neben Shane.

Ich konnte mich gar nicht mehr von ihm abwenden, so sehr faszinierte er mich. Doch ich musste. „Ich muss nur eben meiner..“, ich hielt inne und verbesserte mich dann „einer Freundin bescheid sagen, dass ich hier bin. Sie wartet sonst vergeblich auf mich.“

Shane nickte und nippte an seinem Getränk.

Schnell fischte ich mein Handy aus der Hosentasche und wählte Candys Nummer.

Nach zweimal Klingeln hob sie ab.

„Ja?“

„Hey Candy, ich bin’s Alex..-“

“Alex wo steckst du? Wir suchen dich schon die ganze Zeit!“, brüllte sie mir ins Ohr.

Die Musik schien da wo sie war am lautesten zu sein.

Kaum merklich schüttelte ich den Kopf. Da musste sie mich nun wirklich nicht suchen.

„Wer ist wir?“

„Alicia und ich.“

„Ah-„, einen kurzen Augenblick lang schwiegen wir beide. Dann begann ich „Du ich erklär’ dir alles später, ja? Wir treffen uns um 2 Uhr am Ausgang“

„Aber Alex-.“, sie klang ziemlich vorwurfsvoll, doch ich legte auf, so als hätte ich nicht mehr hingehört. Ich steckte mein Handy wieder in die Hosentasche und wandte mich wieder Shane zu. „Du hast etwas von einem Freigetränk gesagt?“ Ich grinste.

Gespielt überrascht antwortete er „Du erinnerst dich?“ Dann stellte er sein Getränk auf den Glastisch. „Ich komm gleich wieder. Renn mir nicht weg ja?“, er zwinkerte mir noch zu bevor er aufstand und in Richtung Bar ging.

Ich lehnte mich zurück und starrte auf den Tisch. Was machte ich hier nur?

Ich spielte sogar mit dem Gedanken einfach wieder zu gehen, aber ich sagte mir, ‚Du wirst nie herausfinden, was gewesen wäre…’

Dann kam er wieder. Er stellte ein Glas vor mir auf den Tisch und ließ sich neben mir auf die Couch fallen.

„Danke.“ Etwas Besseres viel mir nicht ein.

Er verschränkte die Arme hinter dem Kopf „ Och, kein Ding. Ich hab dich ja sozusagen bestochen.“, meinte er.

Ich nahm das Glas und trank einen Schluck. Sofort fiel mir auf, dass das Getränk ziemlich alkoholhaltig war. Naja, er hatte es mir ausgegeben und unhöflich wollte ich nicht sein.

Ich nahm noch einen Schluck und stellte das Glas dann wieder ab.

„Erzähl doch mal was über dich, Alex. Wenn Gabriel dich hier schon hinschleppt musst du ja etwas Besonderes sein.“ Er musterte mich.

„Etwas Besonderes?“, wiederholte ich.

„Ja!“

„Ich wüsste nicht was an mir besonders sein soll. Ich bin ziemlich schusselig. Ich vergesse alles Mögliche, mag keine Menschenmengen.“ Ich zuckte mit den Schultern „Willst du noch mehr hören?“

„Sei mal nicht so selbstkritisch.“, er hob mein Kinn mit einer Hand an.

„Du siehst gut aus. Und du scheinst echt süß zu sein.“ Hitze schoss mir ins Gesicht. Wahrscheinlich wurde ich grade knallrot. Ich drehte meinen Kopf weg. Was sollte ich denn dazu sagen? Er ließ mich los. Ich wollte nicht das er sich ganz abwandte und fragte schnell

„Und? Wie bist du so?“ im Nachhinein hätte ich mich für diese Frage ohrfeigen können.

‚Und? Wie bist du so?’ dümmer hätte man so eine Frage ja nicht stellen können.

Ich seufzte innerlich. Doch zu meiner Überraschung antwortete er ziemlich gelassen.

„Och. Ich bin homosexuell. Meine Freunde und Musik sind mir sehr wichtig. Und ab und zu gehe ich gerne Party machen. …“ er sah mich eindringlich an „ das ist eigentlich alles was du für den Anfang über mich wissen solltest.“

Für einen kurzen Moment war die Spannung zwischen uns unerträglich. Wir sahen uns einfach nur an und doch wurde mir heiß und kalt zu gleich.

Dieser Junge machte mich ganz verrückt. Als er dann auch noch lächelte packte mich das Verlangen ihn zu küssen. Aber mein Verstand spielte auch noch eine Rolle.

Ich sagte zu mir, dass ich ihn nicht einfach küssen konnte, zumal ich ihn ja nicht einmal kannte. Doch bevor ich weiterdenken konnte sah ich wie er mir näher kam.

Er beugte sich leicht über mich, nahm mein Gesicht in beide Hände und hauchte mir einen leichten Kuss auf die Lippen.

Das war der Moment, als sich mein Verstand ausschaltete.

Ich dachte nicht mehr, ich handelte nur noch.

Ich schloss meine Augen und als seine Lippen die meinen wieder berührten erwiderte ich den Kuss so leidenschaftlich, wie ich es bei keinem Mädchen zuvor getan hatte.
 

Wir lösten uns erst wieder voneinander, als Gabriel Shane auf die Schulter tippte und zu ihm sagte, dass er sich jetzt auf den Weg nach Hause machen würde.

Shane nickte und umarmte ihn.

„Wir sehen uns bestimmt noch.“, sagte Gabriel dann zu mir gewandt und verschwand wieder.

Ich nickte und griff dann nach meinem Getränk. Shane tat es mir nach.

Wir mussten lachen und stießen dann an. „ Auf uns.“ flüsterte Shane und sah mir tief in die Augen. Wieder wurde ich rot. Wieso sagte er so etwas, wenn er mich doch kaum kannte?

Aber weil ich die Stimmung nicht vermiesen wollte, setzte ich ein Lächeln auf und nickte.
 

Nachdem wir beide ausgetrunken hatten stand Shane auf.

„Lass uns tanzen gehen. Das ist mein Lieblingslied.“ Ich hörte hin.

Irgendwoher kannte ich das Lied we get seduced easy…. Aber woher?

we get … - WE GET SEDUCED! Bevor ich weiter darüber nachdenken konnte woher ich das Lied kannte wurde ich schon wieder durch die Gegend gezogen.

Die Musik wurde lauter. Wir steuerten genau auf die Menschenmenge zu.

„Da ist die Tanzfläche.“, brüllte Shane mir zu und deutete in eine Richtung.

Wir quetschten uns durch die tanzende Menge und schon waren wir auf der Tanzfläche.

Shane drehte sich um und zog mich zu sich. Dann fing er an sich rhythmisch zu dem Lied zu bewegen. Seine Lippen formten die Worte, die auch in dem Lied vorkamen.

how rad is it living in a microscope?.. Da ich nicht dumm dastehen wollte, fing auch ich an zu tanzen. Immer wieder warf Shane mir intensive Blicke zu.

Nach einer Weile tanzte er mich an und legte seine Hände an meine Hüften. Es gefiel mir.

Er gefiel mir. Ich fühlte mich wohl.

Als ein neues Lied begann tanzten wir bereits eng umschlungen. Auch dieses Lied kannte ich.

Und der Text dieses Liedes passte perfekt. This heart, it beats, beats for only you…

Wir sahen uns an. Diesmal küsste ich Shane. Dieser Kuss war noch leidenschaftlicher als der erste. Dieser Moment war einfach perfekt. Er war so perfekt, dass er nie hätte enden sollen.
 

This heart, it beats, beats for only you

My heart, my heart is your's..

Now or never

Kapitel 4 – Now or never
 

“ALEX!!”, jemand schrie mir so laut ins Ohr, dass ich dachte mein Trommelfell würde platzen. Ich befreite mich aus Shanes Umarmung und drehte mich um.

Vor mir stand Candy. Ihr Gesichtsausdruck war unbeschreiblich.

Sie sah wütend und enttäuscht zugleich aus. Sie war nicht mehr das immer-fröhliche Mädchen, das ich kannte.

„Was soll der Scheiß?“, sieh sah von mir zu Shane und von Shane wieder zu mir.

„Und wer ist das?“

„Das ist Shane“, sagte ich kleinlaut „ Ich sagte doch, ich würde es die später erklären…“

„Weißt du was ich mich für Sorgen um dich gemacht habe? Was glaubst du wie enttäuscht Alicia ist? Du kannst mich doch nicht einfach mit ihr alleine lassen. Ich habe ihr ein Date mit dir versprochen.“

Mein Blick huschte zu Shane. Dieser hob eine Augenbraue und wollte sich grade abwenden, da hielt ich ihn am Arm fest. „ Bitte Shane. Geh nicht!“, flehte ich ihn an. „ Es ist nicht so wie du denkst.“

Immer noch kritisch schauend stand er da, wendete sich aber nicht mehr ab.

Dann sah ich wieder zu Candy. Und ich wurde wütend – sehr wütend.

„So jetzt pass mal auf“, sagte ich etwas lauter, weil die Musik auch wieder etwas lauter wurde. „Ich habe dich nie darum gebeten ein Date für mich zu organisieren, okay? Also mach mich nicht dafür verantwortlich, dass du mit dem ‚von dir organisierten Date’ allein gelassen wurdest.“ Ich holte tief Luft und sprach weiter „Es tut mir leid Candy, aber ich möchte den Abend lieber mit Shane, als mit Alicia verbringen.“

Um meine Worte noch zu bekräftigen griff ich nach Shanes Hand und hielt sie fest.

Leicht verwirrt sah sie mich an. „Du bist schwul?“ Es sollte eine Frage sein, doch es klang eher wie eine Feststellung. Ich nickte.

Jetzt war es passiert. Candy wusste, dass ich nicht auf Frauen stand. Doch komischerweise hatte ich keine Angst vor ihrer Reaktion. Ich fühlte mich stark

„Ach so ist das.“, peinlich berührt sah sie auf den Boden. „ Das hättest du mir auch gleich sagen können…“

Ich lächelte und hob ihr Kinn mit der freien Hand an. „Was glaubst du wie schwer das ist? Ich hatte Angst dich zu verlieren.“

Ihre Augen weiteten sich. „Du? Mich verlieren? – Niemals“ Dann fiel sie mir um den Hals und ich strich ihr mit der Hand über den Rücken.

„Beste Freunde?“, fragte ich.

„Beste Freunde!“, sagte sie und fügte dann noch hinzu „ Dann lass ich dich und deinen Lover jetzt mal lieber alleine.“

Sie ließ mich los, warf mir noch einen vielsagenden Blick zu und verschwand.

Ich merkte wie Shane meine Hand losließ und dann seine Arme von hinten um meine Taille legte. Seinen Kopf stütze er auf meiner Schulter ab. „Alles okay?“, fragte er sanft.

Ich nickte. Dann merkte ich wie er mir einen Kuss auf den Hals gab.

Ich legte den Kopf schief und schloss die Augen.

Ein leichter Schauer lief mir über den Rücken, als er mit seiner Zunge meinen Hals berührte und ihn dann abermals küsste.

„Das ist schön…“ säuselte ich, nicht mehr darauf achtend was um mich herum geschah.

Nur einen Augenblick später ließ er von mir ab und flüsterte mir ins Ohr „Wie wär’s, wenn wir das bei mir zuhause fortsetzen?“

Ohne groß zu überlegen, ob dies richtig oder falsch war, nickte ich. „Ja, gerne.“….

Love me

Kapitel 5 – Love me
 

So, zu diesem Kapitel muss ich nun aber ein Vorwort schreiben. :p

Ich hatte eigtl. vor ein wenig Yaoi/Lemon mit einzubringen, aber da das hier bei Mexx unter die Adult-Kategorie fällt, habe ich mich bemüht Lime zu schreiben.

Da ich das noch nicht gemacht habe v.v entschuldige ich mich jetzt schon mal.

Naja ich wünsch euch trotzdem viel Spaß beim Lesen ;>
 

Wir standen vor seiner Haustür.

Shane kramte den Haustürschlüssel aus seiner Jackentasche und schloss auf.

Dabei warf er mir noch einen etwas unsicheren Blick zu, fast so, als wüsste er nicht, ob das was er mit mir vorhatte richtig war.

Er ging in die Wohnung. Etwas unschlüssig blieb ich im Hausflur stehen. Sollte ich einfach mit rein gehen? Ohne weiter zu überlegen tat ich es dann auch.

Shane schloss die Tür hinter mir und ich sah mich um.

Die Wände waren blau gestrichen und graue kachelförmige Fließen bedeckten den Boden.

Er schien handwerklich begabt zu sein, denn auf einer Kommode lagen lauter Bauanleitungen und ein Werkzeugkasten stand daneben.

Dieser war geöffnet und ein roter Schraubenzieher stach mir ins Auge. Doch mein Blick wanderte weiter durch den Raum. An einer Wand lehnte ein leerer Bilderrahmen.

Wahrscheinlich wollte er ein Bild hinein tun und es dann aufhängen.

Ich schüttelte den Kopf. Was interessierte mich das überhaupt?

„Komm mit.“, sagte Shane zu mir und ging den Flur entlang in einen anderen Raum.

Wie ich später bemerkte, war das das Wohnzimmer.

Als ich den Raum betreten hatte wurde es auf einmal dunkel.

Ich fragte mich, ob ein Stromausfall dafür verantwortlich war, dass kein Licht mehr brannte, doch nichts von beidem war der Fall. Ich spürte, wie ich an die Wand gedrückt wurde.

„Was?-“, doch ich konnte nicht weiter fragen.

Shanes Hand fuhr über meinen Kopf in meinen Nacken, sodass er mein Gesicht zu seinem, ziehen konnte. Er küsste mich, doch diesmal war der Kuss nur ein Hauch, so als wollte er das Verlangen in mir erst noch wecken.

Mit der anderen Hand öffnete er meine Jacke und streifte sie mir über die Schultern, sodass sie zu Boden fiel. Ein leichtes Beben erfasste mich. Ich wollte ihn gegen eine Wand drücken, selbst die Führung übernehmen, doch ich war wie gelähmt.

Seine Hände glitten unter mein Hemd und wanderten von meiner Hüfte zu meinen Schultern.

Er strich mir zärtlich mit den Fingerkuppen über die Haut und ehe ich mich versah, war ich auch meines Hemds entledigt.

„Ah~“ ich schloss die Augen und stöhnte auf. Was machte er nur mit mir?

Wieder wurde ich leicht gegen die Wand gedrückt. Auch er selbst drückte sich an mich.

Ich ertastete sein Gesicht und wanderte mit meinen Händen an ihm hinab während ich ihn küsste. Erst da bemerkte ich, dass er sich vollkommen entkleidet hatte.

Mir bliebt nicht einmal Zeit darüber nachzudenken, wie er das so schnell geschafft hatte.

Eine gewaltige Lust erfasste mich. Ich löste meine Lippen von seinen und keuchte „Nimm mich. Bitte nimm mich Shane.“

Das war der Moment, in dem sich mein Verstand endgültig abschaltete.

Ich wollte ihn. Er wollte mich. Von da an gab niemanden mehr – außer uns beide.
 

Tja leider darf ich hier nicht weiter ins Detail gehen. Wer aber gerne noch eine andere Version lesen möchte, der sagt mir bitte Bescheid.
 

Erschöpft lag ich auf dem Rücken neben ihm auf dem Boden. Mein Atem ging schnell, doch langsam kam ich wieder zu Besinnung. Ich hatte es getan. Wir hatten es getan.

Schnell sah ich zu Shane. Ein Lächeln huschte über mein Gesicht.

Er lag auch auf dem Rücken und atmete mindestens genauso schnell wie ich.

Seine Augen waren geschlossen. Er schien ziemlich erschöpft zu sein.

Was kein Wunder war, denn schließlich hatte er den aktiven Part übernommen.

Ich setzte mich auf und sah mich um.

Es war so dunkel, dass ich kaum etwas erkennen konnte.

Vorsichtig tastete ich den Wohnzimmertisch ab und fand was ich suchte – eine Packung Streichhölzer. Ich fischte eines heraus und zündete es an. Und als ich erkannte, dass auf dem Tisch auch Teelichter standen, zündete ich auch diese an.

Viel heller wurde der Raum dadurch zwar nicht, aber es entstand eine gemütliche Atmosphäre.

Ich schnappte mir die Decke, die auf dem Sofa lag und legte mich wieder neben Shane.

Die Decke breitete ich über uns aus.

Ich drehte mich auf die Seite und betrachtete Shane.

Plötzlich fiel mir ein Spruch ein.
 

In der Einsamkeit frisst sich der Einsame selbst auf, in der Vielsamkeit fressen ihn die Vielen. Nun Wähle.
 

Wieder musste ich lächeln.

Ich war nicht allein – nicht mehr.

Aber ich war auch nicht mit vielen Leuten zusammen.

Ich war einzig und allein mit Shane…

& das war es , was mich letzten Endes glücklich machte.
 

[Ende]
 

So Leute, das war meine FF. Ich hoffe sie hat euch gefallen.

Da sie hauptsächlich für einen Wettbewerb geschrieben wurde, werde ich jetzt hier an diesem Punkt Schluss machen. Das Pairing Shane x Alex bleibt aber weiterhin in meinen Gedanken.

Wer weiß. Vielleicht schreibe ich ja mal wieder über sie? ;>



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Kommentare zu dieser Fanfic (49)
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Von: abgemeldet
2011-04-30T22:45:56+00:00 01.05.2011 00:45
oh das war e sße geschichte. (: ich will die adult version :D
Von:  Inan
2009-10-10T20:46:27+00:00 10.10.2009 22:46
Verdammt! Das beste verpasst!
Kannst du mir ne Adult-version schicken oder so?
Das Ende ist toll! <3
Von:  Inan
2009-10-10T20:24:56+00:00 10.10.2009 22:24
Sex beim ersten Date? Oo
Das geht irgendwie alles sehr schnell...
Naja gut ich bin jetzt n bissi voreilig aber najaaaa xD
Die story ist toll^^
Von:  Inan
2009-10-10T20:22:02+00:00 10.10.2009 22:22
Oke...so schnell hat noch keine Beziehung ihren Anfang gehabt xD
Aber die Chemie scheint ja zu stimmen
Von:  Inan
2009-10-10T20:17:02+00:00 10.10.2009 22:17
Alex hat irgendwie ein großes Problem mit vielen Leuten in einem Raum, kann das sein? xD
Blondie ist echt cool!
Von:  Inan
2009-10-10T20:10:13+00:00 10.10.2009 22:10
Ich fänds besser, wenn Candy schon bescheidt wüsste
ist aber so auch ne gute story
Alex ist süß <3
Von:  Inan
2009-10-10T19:53:53+00:00 10.10.2009 21:53
Das war...kurz xD
Trotzdem cool <3
Von:  Bells_Poetry
2009-05-21T19:17:50+00:00 21.05.2009 21:17
Erst einmal herzlichen Glückwunsch zum dritten Platz! Freut mich, dass deine Geschichte einen solchen Erfolg feiern konnte - genau wie du.

Umso interessierter habe ich den Prolog und das erste Kapitel gelesen. Und ich muss gestehen, Emo und Shonen-Ai sind nicht mein bevorzugtes Genre, aber da ich Engstirnigkeit vermeiden möchte und hoffentlich vorurteilsfrei bin, wollte ich auf jeden Fall in deine Geschichte reinlesen. Und bei dieser Gelegenheit gleich meine Meinung kundtun, wie man das eben gern zu tun pflegt.
Mein erster Eindruck war positiv, auch wenn ich gleich anfügen muss, dass mir dennoch einige Punkte aufgefallen sind.

Die Beschreibungen, die ausgearbeiteten Details, die du eingeflochten hast, gefallen mir gut, sie hauchen der Geschichte Leben ein. Man kann darüber streiten, wann Detailfreude zu Überfluss wird, ich zumindest habe es nicht so empfunden, im Gegenteil, an manchen Stellen hätte man durchaus weitere Erläuterungen oder Bemerkungen des Ich-Erzählers anfügen können. (Z.B. als die beiden zu Candys Auto laufen und sie auf wunderbare Weise einen Parkplatz bekommen hat, was ihrem Freund nie gelingt.)
Meinem Empfinden nach wirkt der Protagonist recht hölzern oder steif, er schafft es nicht, mich von sich zu überzeugen. Seine Zweifel, ob er seiner besten Freundin seine Homosexualität beichten soll, können da nicht helfen, auch sie können nicht überzeugend vermittelt werden. Hier halte ich mich jedoch zurück, denn ich kann mir denken, dass du in den folgenden Kapiteln näher darauf eingehst. Die Kritik von Yu_B_Su finde ich nicht ungerechtfertigt, ich habe beim Lesen ähnlich gedacht. Bei so einer Vertrautheit fragt sich der Leser schon, warum sie a) seine Neigung zum männlichen Geschlecht selbst nicht bemerkt hat und b) er sich nicht traut, mit ihr offen darüber zu reden. Obwohl Punkt Eins den zweiten beantworten könnte, wenn man geschickt argumentiert. ;)

Stilistisch ist mir eines ganz besonders aufgefallen, darum meine Frage: Schreibst du bevorzugt Lyrik? Dein Stil wirkt nämlich so, er erinnert mehr an ein Gedicht als an Prosa. Die Sätze wirken abgehackt, sie scheinen nur in wenigen Fällen zusammenzugehören, zu einem Ganzen wollen sie sich nicht so recht fügen. Dadurch geht der atmosphärische Aufbau verloren, jedenfalls meiner Ansicht nach. Auch beginnen viele Sätze gleich ("Ich grinste[...]", "Ich drehte[...]", "Ich wohnte[...]"), das strenge Untereinanderstehen verstärkt den lyrischen Effekt. Als stilsitisches Mittel wohl dosiert, mag es dem Text eine Spannung oder mehr Abwechslung verleihen, als beständiges Element und sogar dominierend, ist es eher hinderlich. Aber vielleicht habe nur ich es so empfunden.

So, das war es erst einmal von mir. Die nächsten Kapitel werde ich mir in nächster Zeit gewiss ebenfalls anschauen, ich muss doch wissen, wie es ausgehen wird und was die gute Candy sagt, wenn sie das wohlgehütete Geheimnis ihres Freundes erfährt.

Beste Grüße,
Moon
[KFF]

Von: abgemeldet
2009-05-08T10:50:14+00:00 08.05.2009 12:50
Deine Beschreibung ist gut, wie die Kleidung, die Haare und dass er sich die Jacke anzieht. Viele übersehen soetwas leider, aber das macht eine FF nur noch persönlicher und lesenswerter. :)
Dein Schreibstil liest sich flüssig und angenehm.
Aber beachte:
Wenn Du in der direkten Rede, also: „[Text]“ ein Punkt am Ende setzt: „[Text].“
Darfst Du anschließend nicht mit einem Verb klein weiter schreiben! Denn der Satz ist damit beendet. Ausnahmen sind Ausrufezeichen und Fragezeichen.
Also: „[Text]?“, fragte... oder „[Text]!“, rief...

Aber, egalb wie "alt" es sein mag, dass jemand Angst hat seiner besten Freundin die Homosexualität anzuvertrauen, häufig genug ist das der Fall. Aber solange sich beide lieben.. :)

Wünsche Dir noch viel Spaß beim Schreiben!
Von:  Heartsbane
2009-04-24T18:52:22+00:00 24.04.2009 20:52
Rawr <3
Sorry, war das erste, das mir einfiel ;P
Ich fand das Kapitel wunderbar, zum Beispiel Shanes leichte Unsicherheit gleich am Anfang, die zeigt, dass er halt auch nicht immer so tough ist, fand ich eine recht... ja, einfach was gut Eingebautes oder so xD
Was ich mal wirklich ne hammer Idee fand ist, dass sie im Dunkeln miteinander schlafen. Also so richtig, dass es halt so ectrem auffällt, dass es finster ist. ^^ Vor allem bringt das die Gefühle und Berührungen besser zum Ausdruck.
Alles in allem finde ich die Szene gut geschrieben und auch danach hast du eine nachvollziehbare Atmosspähe geschaffen :)

Ich würde auch liebend gerne den "eigentlichen" Teil lesen x) Wär lieb von dir, wenn du es mir schicken würdest!

Ich bin ehrlich gesagt etwas traurig, dass die FF schon zu Ende is. Wär wirklich toll, wenn du noch einmal über sie schreiben würdest ^^

Lg
Core <3


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