Zum Inhalt der Seite

Lichterhatz

Wichtelgeschichte für Malin-Saturn
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ich war von zahllosen Sternen umgeben, sie schwirrten um mich herum, drehten sich, erloschen und erschienen wieder. Ein riesiges Gewimmel aus Licht. Ich war eindeutig betrunken. Offensichtlich verwechselte ich die Großstadtlichter mit Diskokugeln. So kann es gehen. Immerhin wusste ich noch in etwa, wo ich war. Es muss irgendwo in der Nähe von Little Tokio gewesen sein, wo ich mich eigentlich mit Freunden verabredet hatte. Nur waren die mir irgendwie abhanden gekommen.
 

Ich lehnte gegen eine ziemlich verschmutzte Wand, aber dreckiger als ich konnte sie nicht sein. Irgendwie hatte ich den Verdacht, dass in meiner Kleidung genau so viel Alkohol war wie in meinem Blut – und das war nicht wenig. Ich hasse es, wenn man eigentlich noch besoffen ist, der Kopf aber wieder klar wird. Ich fokussierte meinen Blick, um die tanzenden Lichter festzuhalten. Sie erregten mit ihrer Planlosigkeit furchtbare Übelkeit in mir. Aber sie verschwanden nicht. Ich versuchte es mit dem Naheliegensten. „Hey, verschwindet, scheiß Weinachtsleuchtkugeln.“ Vielleicht war das Lallen in meiner Stimme doch etwas zu stark gewesen, denn ich hörte nur Gekicher. Vielleicht hatten diese Glühbirnen mich nicht verstanden. „Haut ab, hab ich gesagt!!!“, wiederholte ich, nun deutlich aggressiver. Konnte man nicht mal in Ruhe besoffen auf der Straße `rumliegen? Ich entschloss mich, die Halluzinationen direkt zu vertreiben, indem ich mich bewegte. Ich stieß mich von der Wand ab, stolperte. Das heißt, eigentlich verknoteten sich meine Beine, ich konnte nichts dafür. Fast aber hätte ich mich gefangen. Ich glaubte sogar, ich hätte es geschafft, bis mir ein Schmerz in den Knien sagte, dass ich wohl doch zu Boden gegangen war. Wieder vermeinte ich helles Kichern zu hören, doch als ich aufblickte sah ich es – nichts. Es war dunkel, nur die Lichter aus den Häusern – ruhig und nur leicht schwankend – konnte ich sehen. Aber so konnte ich das garantiert nicht genießen. Auf allen Vieren war ich und hatte keine Ahnung, wie ich aus dieser Situation hinauskommen könnte.
 

Leicht verwundert merkte ich, dass mir das überhaupt nichts ausmachte. Es war nicht mehr als ein Problem, dass ich zu lösen hatte. Damit kannte ich mich aus. Nun, meistens zumindest. Schließlich war ich ein Student für Technik in Wesleyan, mit Stipendium. Nur für die Weihnachtsferien war ich nach Haus, nach L.A. gekommen. Und ich wünschte von Herzen, dass ich es nicht getan hätte. Ich überlegte ernsthaft, ob ich meinem Magen einfach die Kontrolle überlasen sollte, der den Alkohol zusammen mit meinem Abendessen wieder loswerden wollte, da sah ich vor mir ein paar glänzende, schwarze Männerschuhe. Die durfte ich unter keinen Umständen besudeln. Also riss ich mich am Riemen, war aber außerstande zugleich nach oben zu schauen, um den Rest des Fremden zu betrachten. „Kann ich dir helfen?“, fragte der Mann. Ich erwog es lange. Eigentlich wollte ich doch nur hier warten, bis ich mit einem gewaltigen Kater wieder aufwachte. Dennoch antwortete ich schließlich mit einem „Ja“ und fühlte sogleich langfingrige Hände, die mich an meinem Arm hochzogen. Und dann stand ich tatsächlich wieder auf meinen Beinen. Der Fremde ließ mich los. Ich spürte, wie sich mein Oberkörper nach hinten verlagerte, drohte zu kippen. Aber dann waren die Hände wieder da. „So wird das wohl nichts“, murmelte mein Retter. Glaube ich zumindest. Das auf und ab hatte meinem Kreislauf nicht wirklich gut getan und alles verschwand in einem seltsamen Nebel. Ich spürte noch wie meine Lage sich änderte. Das heißt, ich hing plötzlich kopfüber. Und ich hörte die Warnung, mich jetzt bloß nicht zu übergeben. Das war es dann. Der erste absolute Filmriss meines Lebens.
 

Wie erwartet erwachte ich mit schlimmen Kopfschmerzen und einem extrem widerlichen Geschmack im Mund. Ob ich losgehen und mit einer Flasche Whiskey nachspülen sollte? Ich überlegte, wie ich zum nächsten Supermarkt kommen würde, bis mir auffiel, dass ich nicht einmal wusste, ob ich in meinem Zimmer bei meinen Eltern lag. Es erschien mir eher unwahrscheinlich. Dennoch lag ich nicht auf Beton, sondern auf einer weichen Matratze. Ich versuchte, die Augen zu öffnen. Das Licht war mörderisch. Schnell schloss ich sie also wieder. Eine Weile blieb ich einfach so liegen, bis ein dringendes Bedürfnis mich zwang, doch die Augen zu öffnen. Zumindest ein wenig. Um genau zu sein, gerade so, dass ich wage Schatten erkennen konnte und nicht gegen die nächste Wand laufen würde. Als ich schwankend aufstand, bemerkte ich, dass einer der wagen Schatten sich bewegte. „Bad?“, fragte ich mit pelziger Zunge. „Links“ Ich runzelte die Stirn. Wo war links noch einmal? Irgendwie erreichte ich trotzdem noch rechtzeitig die Toilette und nach dem Waschen von Händen und Gesicht, sah die Welt bereits ganz anders aus. Nein, eigentlich nicht. Meine Kontaktlinsen waren wirklich nur für einen Tag gedacht und nicht dafür, mit ihnen durchzuzechen. Als ich sie ablegte, verschwanden die Schlieren vor meinen Augen. Leider konnte ich so im Spiegel sehen, dass ich große Ähnlichkeit mit den Zombies aus einem meiner Lieblingsspiele hatte. Das ließ sich wohl nicht ändern. Meine Eltern wussten schließlich, dass es mir mies ging. Allerdings, erleuchtete es mich, war ich ja gar nicht im Haus meiner Eltern. Und da war auch keine pubertierende, nervige Schwester, die mich auslachen würde. Dies führte mich zu einem beunruhigenden Gedanken. „Wo, zur Hölle, bin ich?“, fragte ich mich selbst.
 

Ich schaute mich im Badezimmer um. Wenig Aufschluss. Ich sah weder Rasierer, noch Zahnbürsten, geschweige denn ein Deo, nach dem ich mich jetzt gesehnt hätte. Ich stank wie eine Kneipe.
 

Mit all meinem Mut trat ich aus dem Raum. Und wäre fast wieder rückwärts hineingestolpert. Man, hatte ich viel getrunken. Es kam mir vor, als wäre mein Restalkohol immer noch erschreckend hoch. Das kombinierte Schlaf-Wohnzimmer war in Creme und weiß eingerichtet. Nicht mein Stil, aber sehr geschmackvoll. Der elegante, dunkel gekleidete Mann hob sich effektvoll davon ab. Und er war es, der mir die Sprache verschlug. Jedoch war es nicht sein gutes Aussehen, das mich an meinem Verstand zweifeln ließ. Schließlich hatte ich erst gestern mit meinem Ex Schluss gemacht. Hinter seinem schwarzen Anzug schimmerte ein Paar großer, violetter Schmetterlingsflügel. Ich rieb mir die Augen. Absinth sollte ja eigentlich grüne Feen erscheinen lassen. Hatte ich vielleicht etwas erwischt? Vielleicht hat es ja as irgendeinem Grund grüne, herumschwirrende Feen satt und gab mir einen gut aussehenden Mann mit Feeattributen. Oder es musste an meiner Kurzsichtigkeit liegen. Verschwommen sehen, halluzinieren – wo ist da der Unterschied? Sollte ich ihn vielleicht einfach fragen?
 

„Guten Morgen“, kam er mir zuvor. Seine Stimme war angenehm tief und warm, mit einer Aussprache, die zeigte, dass er kein Amerikaner war. Sie hörte sich besorgt am. Kein Wunder irgendwie. „Morgen“, erwiderte ich misstrauisch. Der Fremde trat auf mich zu. Die Flügel verschwanden nicht. „Ich habe dich in meine Wohnung gebracht“, erklärte er. „Schließlich konnte ich dich nicht betrunken auf der Straße liegen lassen.“ Erst als er die Hand vor meine Nase hielt, fiel mir die Plastiktüte in ihr auf. Die veilchenfarbigen Dinger auf seinem Rücken müssen mich wohl abgelenkt haben. Er fuhr fort. „Dies habe ich dir gekauft. Mach dich fertig.“ Ich nickte und nahm ihm die Tüte ab. Ich wusste nicht, was ich sonst machen sollte, also drehte ich auf der Schwelle um und verschwand wieder im Bad.
 

Eine halbe Stunde später kam ich geduscht, rasiert und in Markenjeans und Hemd bekleidet wieder hinaus. Irgendwie seltsam, dass er das Zeug für mich hatte kaufen müssen. Wenn es seine Wohnung war, hätte er doch zumindest Duschzeug da haben müssen. Er saß auf dem weißen Wildledersofa und starrte auf seine Hände. Der große LCD Bildschirm war aus. Und immer noch schimmerte es lila auf seinem Rücken, auch wenn ich keine Flügel mehr erkennen konnte. Sie hätten sich sonst auch in der Lehne der Couch befinden müssen. Ich, mit erweckten Lebensgeistern, beschloss, mich zu ihm zu setzen. „Danke!“, sagte ich, als er dann trotzdem nichts sagte. Und er starrte gar nicht auf seine Hände, sondern auf eine Fernbedienung. Immer noch sprach er nicht. Wie konnte ich nach den Flügeln fragen, ohne unhöflich zu wirken? „Hey, hast du eigentlich wirklich Flügel?“ OK, das war es wohl nicht… Aber Erfolg hatte ich. Er hob seinen Kopf und sah mich an. Ein unschuldiges, bezauberndes Lächeln erhellte sein Gesicht. „Oh, entschuldige, ich habe nicht zugehört“, meinte er. „Aber… Kennst du dich zufällig damit aus?“ Er gab mir die Fernbedienung. Handelstypisch. Verunsichert, schaltete ich einfach den Fernseher an. Er war begeistert. „Ach, dafür ist das!“ Direkt richteten sich seine ebenfalls bläulich-violetten Augen wieder auf mich. „Danke. Ich heiße übrigens Cainneach.“ „Nathan“, gab ich zurück, dann erst stutzte ich. „Wie bitte?“ Der Mann kicherte. Tatsächlich. Er lachte nicht, sondern kicherte wie ein kleiner Junge, was so gar nicht zu seiner Stimme passen wollte. Ich ignorierte es und wartete auf seine Antwort. „Du kannst mich Kenneth oder Ken nennen.“ In Ordnung. Violette Flügel, keine Ahnung von Technik und ein Seltsam anmutender Vorname. Entweder war ich verrückt oder er eine Fee. Ich tippte auf Ersteres.
 

Ich schaltete den Fernseher verwirrt wieder aus und sah Ken an. Er schaute zurück. Langsam aber sicher machte die Stimme mich verlegen. „Ähm, kann ich dich auf einen Kaffee einladen oder so? Als Dankeschön?“, fragte ich. Er lächelte breiter. „Ich wollte schon immer mal Kaffee trinken“, antwortete er und stand auf.
 

Wir waren gar nicht so weit von dem Haus meiner Eltern entfernt gewesen. So hatte ich schnell das kleine Café gefunden, in das ich schon seit Jahren ging. Leider auch mit John, meinem Ex. Ich widerstand der Versuchung, mir aus Wut wieder die Kante zu geben und bestellte mir eine heiße Schokolade. War ja auch Frustbekämpfung, aber ich glaube, dass konnte ich mir leisten. Ken sah erst einmal sehr lange auf die Karte. Über der niedrigen Lehne seines Stuhles konnte man deutlich seine Flügel sehen, aber niemand nahm daran Anstoß daran. Endlich bestellte auch er. Wir schwiegen. Ken war vollauf damit beschäftigt, seine Umwelt zu beobachten, drehte seinen Kopf hierhin und dorthin, konnte nicht stillsitzen. Ich, noch immer mit Kopfschmerzen, lächelte nachsichtig. Jetzt, wo wir auf neutralem Gebiet waren, machte mir das Schweigen nichts aus. Ich genoss es. Wie alt Ken wohl war? Er sah aus, als wäre er in meinem Alter, einundzwanzig, aber sein Verhalten… Ich erwischte mich bei der Frage, ob er wohl meine Hände ergreifen würde, wenn ich sie ausstreckte. Aber ich hatte schmerzhaft gelernt, dass es nicht so einfach war. Nicht für mich.
 

Ich wusste, dass ich mich einfach nach Wärme sehnte. Nach einer durchzechten Nacht, fühlt man sich immer einsam, unbedeutend. Ich versuchte mein Sehnen auf die warme Tasse in meinen Händen zu beschränken. Mit wenig Erfolg. Fast fixierte ich diesen seltsamen jungen Mann, der einfach Betrunkene mit nach Hause schleppte. Moment… Hatte der schlanke Ken mich tatsächlich einfach über den Rücken geworfen? Ich verdrängte den Gedanken. Inzwischen hatte auch er seinen Kaffee bekommen. Misstrauisch roch er daran, nippte und verzog das Gesicht. Ich lachte. Es sah einfach zu komisch aus. Das Lachen tat erstaunlich gut. „Schmeckt nicht?“, erkundigte ich mich, immer noch schmunzelnd. „Nicht wirklich“, antwortete er. „Bitter.“ Begierig schaute er auf meine Tasse. Ich schob sie ihm rüber. „Kennst du das?“ Er schüttelte den Kopf und hob die Tasse an seinen Mund. Vorsichtig trank er. „Lecker!“ Das sah man. Die Sahne gab seinem glatten Gesicht einen hübschen weißen Bart. Ich lachte wieder. Nie hätte ich gedacht, mich nach diesem Freitag, also dem vorigen Tag, so schnell wieder amüsieren zu können. Fast fühlte ich mich wieder wie ein Mensch. Um dieses Gefühl zu bewahren, begann ich ein möglichst unverfängliches Gespräch. Fragte ihn, ob er aus Irland kam. Er bejahte, mit einem sehnsuchtvollen Ausdruck im Gesicht. Schon waren wir in einem Gespräch über Irland und seine Vorzüge verstrickt.
 

„Was machst du hier?“, fragte ich irgendwann. „Studierst du hier?“ Er zögerte. „Könnte man so sagen.“ Dann bemerkte ich wieder seine violetten Augen und Flügel, die ich mir vielleicht auch nur einbildete. Ich ließ das Thema seiner Herkunft fallen. Vertreiben wollte ich ihn ja nicht. Über meine eigene Scheu grinsend bestellte ich mir eine neue Tasse heißer Schokolade. Meine hatte Ken völlig in Beschlag genommen. Ich dachte über diesen Mann fast so als wäre er ein Schmetterling, der bei der kleinsten Bewegung fortfliegen würde. Wir unterhielten uns weiter. Alte irische Sagen, für die ich mich in der Schule mal interessiert hatte, Sehenswürdigkeiten in LA, die er sich anschauen sollte, alles Mögliche eben. Dann plötzlich waren Kens ungewöhnliche Augen fast stechend auf mich gerichtet.
 

„Wieso hast du dich eigentlich so betrunken?“, fragte er. Ich schluckte. Damit hatte ich nicht gerechnet. Was hat mein Besäufnis auch mit den Hafenanlagen der Stadt zu tun? Ich war so perplex, dass ich tatsächlich antwortete. „Habe meinen Partner beim Fremdgehen erwischt. Zwar wollte ich eh Schluss machen, aber das ist trotzdem hart.“ Ich vermied geschlechterspezifische Bezeichnungen. Ken wirkte zwar recht offen, aber sicher sein kann man nie. Er nickte, nahm mitfühlend meine Hand, die neben meiner Tasse auf dem Tisch lag. Er drückte sie. Mein Herz machte, wie es mir schien, im selben Augenblick einen Hechtsprung in meinen Hals. Ich musste mich räuspern. „Nicht so schlimm“, winkte ich ab. „War nur ein wenig… deprimiert.“ Aggressiv war wohl der bessere Ausdruck. Aber aus irgendeinem Grund bereute ich meine Kurzschlusshandlung nicht. Ich betrachtete die langen Finger Kens, die meine verdeckten. Er ließ seine Hand, wo sie war. Glücklicherweise bemerkte er meinen starren Blick auf sie nicht, da er selbst aus dem Fenster schaute. Plötzlich drehte er sich um. Rasch zog ich meine Hand unter der seinen hervor. Möglichst unschuldig schaute ich ihn an. Dummerweise, sagte meine Mutter immer, muss in dem Braun meiner Augen irgendetwas liegen, das meine Gedanken widerspiegelt. Ken jedoch schien das nicht zu sehen. „Wie spät ist es?“, fragte er hastig. Ich zog mein Handy aus der Tasche. „Halb zwölf, wieso?“ Er stand auf. „Ich muss gehen.“ Schon hatte er seinen ersten Schritt getan. Ich musste ihn irgendwie aufhalten. „Warte!“ Sehr kreativ! „Ähm, hast du vielleicht Lust mit mir am zweiten Weihnachtstag Schlittschuhlaufen zu gehen? Und mit ein paar Freunden.“, fügte ich rasch hinzu. Er schenkte mir ein Lächeln. Seine Zähne waren wirklich unglaublich weiß. „Gerne, ich muss nur schauen, dass mein Bruder nichts davon mitbekommt. Der würde mich sofort wieder nach Irland holen.“ „So streng ist er?“, fragte ich ungläubig. Schließlich war Ken volljährig. Er schien die Verwunderung nicht zu verstehen, sondern zuckte mit den Schultern. „Er muss doch auf mich aufpassen“, meinte er und ging weiter. Ich stand reflexartig auf. „Ich hol dich an deiner Wohnung ab“, rief ich. Er war schon an der Türe. „In Ordnung“, antwortete er und winkte. Dann war er weg.
 

Ich versank wieder in meinem Stuhl. Mein Magen knurrte. Ich weilte tatsächlich wieder unter den Lebenden. Beim Zahlen viel mir auf, dass in meiner Börse kein Bargeld mehr war, dafür die Rechnung eines Drogeriemarktes. Ich lächelte. Irgendwie berührte mich die Selbstverständlichkeit, mit der Ken mein Geld genommen hatte. Empörung wäre eigentlich das richtige Gefühl gewesen, aber die wollte sich nicht einstellen. Noch immer wie ein Idiot grinsend zahlte ich mit Karte und machte mich dann auf den Weg nach Hause. Meine Eltern machten sich bestimmt Sorgen. Hoffte ich.
 


 

In den nächsten Tagen war die Luft um mich mit Gelächter erfüllt. Nicht etwa, weil alle so glücklich waren. Ich war einfach so verpeilt, dass ich ständig gegen Wände lief, über meine eigenen Füße stolperte oder einfach still dastand und eine beliebige Wand anstarrte. Weihnachten nahm ich zwar lächelnd den nagelneuen iPod entgegen, den ich mir seit einem Jahr gewünscht hatte, schaute wohlwollend zu, wie meine kleine Schwester den gleichen bekam, obwohl sie erst zwei Monate zuvor einen bekommen hatte, aber wie man sich denken kann war ich auch dabei nicht ganz bei der Sache. Auf der einen Seite war ich immer noch wütend. Jedes Mal, wenn ich bestimmte Dinge in meinem Zimmer ansah, wollte ich sie nur gegen die Wand schmeißen. Als ich jedoch ausrechnete, dass die Geschenke meines Ex` sicherlich ein paar hundert Dollar wert waren, verzichtete ich darauf. Und zugleich dachte ich immer wieder an die seltsame Rettung aus meinem Vollrausch. Oder eher an den Retter. Die Flügel und seine Augen ließen mich einfach nicht mehr los.
 

Endlich machte ich mich auf den Weg zu Ken. Erst da fiel mir auf, dass ich eigentlich gesagt hatte, ich würde Freunde mitnehmen. Ach, die hatten wahrscheinlich sowieso keine Zeit. „Belüg dich nicht selbst, Nathan!“, befahl ich mir. Und ignorierte es.
 

Nervös streckte ich die Hand nach der Türklingel aus. Es war die einzige ohne Beschriftung. Ken hatte mir erzählt, dass er gerade frisch in die Wohnung eingezogen war. Jedoch steckte ich meine Hände wieder in die Jackentaschen, bevor ich sie erreichte. Ich war eh viel zu früh. Die Eisbahn machte erst eine Stunde später auf. Seufzend setzte ich mich auf die Treppe vor der Haustür und beobachtete meinen Atem. Es war ungewöhnlich kalt für LA und er stieg in weißen Schwaden vor meinem Gesicht auf. Ich liebte das. Als Kind hatte ich mir immer vorgestellt, ich sei eine Dampflokomotive. Manchmal verfluchte ich es, dass ich inzwischen viel zu alt dafür war.
 

Plötzlich öffnete sich hinter mir die Tür. „Guten Morgen, Nathan“, hörte ich die tiefe Stimme Kens. „Morgen!“, murmelte ich. Er setzte sich zu mir. „Wo sind deine Freunde?“, wollte er erwartungsgemäß wissen. „Keine Zeit“, antwortete ich einsilbig. Ich bin zwar nicht immer stolz darauf, aber wenn ich eines kann, dann ist es lügen. Hätten meine Eltern vor sechs Jahren gewusst, dass Alex nicht die Abkürzung für Alexandra ist… Ich musste grinsen. OK, eigentlich war ich doch meistens stolz auf mein Talent. Wie dem auch sei. Ken setzte sich zu mir. „Und wieso sitzt du hier?“ „Ich bin zu früh.“ Ich spürte, wie er mit den Schultern zuckte und eine Gänsehaut lief mir über den Rücken. Verdammt! Das Semester so weit entfernt von meinem Freund hatte meinen Hormonen wohl nicht gut getan. Ich starrte auf meinem Atem, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass die violetten Augen des anderen Mannes auf mich gerichtet waren. „Sollen wir trotzdem losgehen?“, fragte ich schließlich. Schon war er aufgesprungen und tat etwas, womit ich definitiv noch wenige gerechnet hatte als mit der Halluzination eine Woche zuvor. Er ergriff meinen Arm, zog mich hoch und hakte sich bei mir ein. „Ich wollte mir eh mal LA vom Boden aus ansehen!“, jubelte er. „Alleine habe ich mich nicht getraut, nach den Sehenswürdigkeiten zu suchen, die du mir beschrieben hast.“ Ich lächelte. Zwar verstand ich nicht ganz, was er meinte, aber sein Überschwang tat gut. Ich nickte und führte ihn einen Umweg entlang. Rasch war meine Verlegenheit wieder verschwunden und wir redeten einfach. Wie beim vorigen Mal waren unserem Gespräch keine wirklichen Grenzen gesetzt.
 

Fast bedauerte ich es, als wir schließlich doch unser Ziel erreichten und ich zum Stand ging, um Schlittschuhe auszuleihen. Ich gab sie Ken. Er grinste mich leicht verlegen an. „Ich kann nicht Schlittschuh fahren.“, gestand er. „Macht nichts!“, versicherte ich ihm. Nachdem wir beide die Schuhe anhatten, führte ich ihn zur Eisfläche. Seine Hand war erstaunlich warm. Ich war nur froh, dass es so kalt war, dass meine Hände nicht feucht werden konnten. Obwohl er einige Zentimeter größer war, hielt ich ihn, wenn er drohte zu fallen. Und nach kurzer Zeit schon fuhr er mir davon. Bei ihm wirkte es fast, als würde er über die Eisfläche fliegen. Die Flügel unterstützten natürlich das Bild. Aber ich war früher mindestens einmal in der Woche in der Eishalle gewesen. Ich jagte ihn, fing ihn, wir lachten. Gekonnt wischen wir den Familien uns kleinen Kindern aus. Meistens zumindest. Einige Male fuhr Ken, wenn er zu viel Schwung hatte, noch in die Absperrungen. Aber das störte ihn nicht. Als wir schließlich mit glühenden Wangen nebeneinander zum stehen kamen, strahlte er. „Ich glaube, ich will ewig hier bleiben!“ Ich lächelte. Mir ging es genauso. „Die Erde ist wunderbar!“, fügte er hinzu und ergriff meine Hand. Erst begann meine Hand zu kribbeln, dann stutzte ich ein wenig. Das war eine der Aussagen von Ken, die ich meist verdrängte. Dieses Mal war das nicht nötig. Ein seltsames mintfarbenes Leuchten lenkte mich ab. Ein Mann mit ebenso schwarzem Haar wie mein Begleiter und grünen Flügeln stand am Rand der Eisfläche. „Hör mal“, begann ich. „Hast du eigentlich wirklich violette Flügel?“ Seine Antwort überraschte mich. „Oh, du kannst sie sehen? Nun, du hast mich ja auch schon in meiner Feengestalt gesehen. Wie kommst du jetzt darauf?“ Die Selbstverständlichkeit seiner Aussagen brachte mich leicht aus dem Konzept. Natürlich hatte mein Unterbewusstsein diese Theorie bereits verinnerlicht, aber sie ausgesprochen zu hören, war immer noch etwas anderes. Jetzt konnte ich wohl nicht mehr auf vom Alkohol abgestorbene Gehirnzellen hoffen. Ich schwieg. Das musste ich erst einmal verdauen. Ken ließ mich das aber nicht wirklich tun. Auf einmal riss er seine Hand von der meinen weg. Er starrte auf den zweiten geflügelten Mann. „Mein Bruder!“ Er drehte sich um. „Weg hier!“ Ich folgte ihm so schnell ich konnte. Ich erinnerte mich wieder, wie Ken von seinem Bruder gesprochen hatte. Er wollte ihn wieder nach Irland holen. Nun, da ich wusste, was die Brüder waren, hörte sich das viel bedrohlicher an. Schließlich hatten Feen dazu bestimmt andere Methoden als Taschengeldentzug.
 

Wir stürzten uns hinter eine Absperrung. Keuchend hockten wir da wie Kinder, die etwas ausgefressen hatten. Ich linste vorsichtig an dem Transparent vorbei und suchte nach Kens Bruder. War nicht schwer. Irgendwie verrieten die Flügel ihn. Eigentlich sah er gar nicht älter aus als Ken. Nur strenger. Sein Mantel war ordentlich geknöpft, hatte irgendwie einen militärischen Schnitt und vor allem war sein Gesicht ernst. Kein Hauch von einem Lächeln, kein Zeichen von Kens Grübchen, obwohl man sonst gut erkennen konnte, dass die beiden verwandt waren. Ich fragte nach: „Wie viele Jahre ist er denn älter als du, dass er einen solchen Beschützertick hat?“ Ich kannte das nämlich nicht. Mir war es ziemlich egal, was meine Schwester trieb. „Nur 124“, antwortete er flüsternd. „Aber irgendwie scheint er immer zu vergessen, dass ich auch schon fast 400 bin.“ Ich schluckte. Wo war ich bloß gelandet? Wie konnte ich erwarten, bei jemanden zu landen, der älter war als die Stadt, in der ich lebte? Nun ja, ich hatte ja auch nicht erwartet im Vollduff eine gut aussehende männliche Fee zu treffen. Überhaupt eine Fee zu treffen. Ich stützte meinen Kopf in die Hände. Welch ein Tag!
 

Ich bemerkte, wie auch Ken sich umdrehte. „Er ist weg“, meinte er erleichtert. „Kennt er deine Wohnung?“, fragte ich. Er nickte. „Und im Moment will ich ihm an diesem Ort nicht begegnen.“ Ich war froh, dass meine Wangen sowieso von der Kälte gerötet waren, als ich mich räuspernd an ihn wandte. „Ähm, willst du vielleicht mit zu mir kommen? Dann hast du noch eine Galgenfrist.“ Er lächelte. „Danke. Du bist nett.“ Ich wollte meinen Kopf gegen eine Wand schlafen. Was zum Teufel tat ich da? Kens Bruder würde mich sicher zu Hackfleisch machen, wenn er nicht ganz so weltfremd war wie der Jüngere.
 

Kurze Zeit später saß Ken auf meinem Sofa, während ich von meinem Schreibtischstuhl auf ihn herabsah. Wir hatten uns Pizza auf der Hand gekauft, ich hatte ihm erklärt, wie man sie ist und dann hatten wir uns an meiner Familie vorbei in mein Zimmer geschlichen. Er wirkte irgendwie deplaziert. Er war ein Wesen aus einer anderen Welt, das in mein normales, leicht heruntergekommenes Reich gefallen war. Ihm schien das nichts auszumachen. Im Gegenteil. Die Beine unter seinem Körperverschränkt und gegen mein Kissen gelehnt sah er einfach nur zufrieden aus. Ich betrachtete ihn so intensiv, dass mir sogar zum ersten mal seine spitzen Ohren auffielen, die aus dem schwarzen Haar ragten. Ich fragte mich, wie sie sich anfühlten. Noch ein Zeichen seiner Fremdartigkeit.
 

Ich entschloss mich, zum Angriff gegen meine Scheu überzugehen und fragte ihn aus. Ken hatte schon immer im Schatten seines Bruders gestanden. Bréanainn oder Brendan war der geniale, mutige Thronerbe der Adelsfamilie, die Zukunft der Familie. Von Ken wurde erwartet, dass er zu Hause blieb, in Sicherheit, und irgendwann einmal eine hübsche Fee aus einflussreicher Familie heiratete. Die Feenpolitik war der europäischen Politik aus dem Mittelalter in diesem Punkt relativ ähnlich. „Und wieso nach LA?“, fragte ich schließlich bedächtig. Er lächelte verlegen.
 

„Ehrlich gesagt, wollte ich weiterreisen. Hier habe ich nur ein paar verwandte besucht. Wir flogen an dir vorbei und sie machten sich über dich lustig. Aber ich bedauerte dich. Also nahm ich menschliche Form an und übernahm die Wohnung, die hier bereitstand. Wir haben fast in jeder Stadt Wohnungen, die man im Notfall benutzen kann.“ Er war tatsächlich wegen mir hier geblieben? Ruhig, Nathan, nicht durchdrehen. Ich war kurz davor vor Ken auf die Knie zu fallen und ihn zu bitten, ewig bei mir zu bleiben. So viel Aufmerksamkeit bekam ich ja noch nicht einmal von meinen Eltern. Bevor mein eigentlich analytischer Verstand jedoch endgültig kapitulierte, der Hitze des Augenblicks erneut nachgab, wie bei der Sauferei, der Einladung, stand Ken auf. Seine helle Haut zeigte wieder Grübchen und die violetten Augen leuchteten unter langen Wimpern hervor. Er wirkte verlegen. Ich hielt die Luft an. Würde er…?
 

„Kannst du vielleicht mit mir nach Hause gehen?“ Die Luft entwich aus meiner Lunge. Ich verdammter Idiot! „Na klar!“, antwortete ich trotzdem. „Kann dich ja nicht deinem Bruder zum Fraß vorwerfen.“ Er schaute mich erstaunt an. „Feen sind keine Kannibalen. Bei Alben kann das mal passieren, aber…“ Ich hob die Hand. „War nur so eine Redensart.“ Außerdem bedauerte ich bereits wieder, meine Hilfe angeboten zu haben. Schließlich wusste ich jetzt zumindest, dass Ken ohne mich längst nicht mehr hier wäre. Und wenn sein Bruder mich fressen würde, wäre es ja kein Kannibalismus. Schließlich war ich ein Mensch.
 

Es war schon wieder dunkel, as wir uns auf den Weg zu Kens Appartement begaben. Und es war eisig kalt. Und ich hatte meine Handschuhe nicht gefunden. Verdammt! Aber schließlich war das ja nicht meine größte Sorge. Die spazierte nämlich in dickem schwarzem Wintermantel neben mir her und wirkte nervös. Nicht annährend so nervös wie ich, aber immerhin. Als wir zu seinem Block kamen, suchte er nach meiner Hand. Ich gab sie ihm. Ob die Bilder mit den Feen, die sich an den Händen hielten und tanzen der Wahrheit entsprachen? Allzu viel sollte ich jedenfalls nicht hineininterpretieren. Außerdem sollte ich von Rechtswegen immer noch sauer und depressiv wegen meinem Arschloch von Ex sein.
 

Seltsamerweise ohne die Benutzung eines Schlüssels traten wir in das Haus und nahmen den Fahrstuhl in den vierten Stock. Die Wohnungstür war offen. Und inmitten der noch immer so sterilen Wohnung stand Brendan. Er hatte uns den Rücken zugekehrt. „Sei gegrüßt, Cainneach. Wen hast du bei dir?“ „Einen Freund!“, antwortete ich mit fester Stimme. Ken drückte meine Hand, die sowieso nicht mehr wirklich eisig war. Ich unterdrückte ein unpassendes Lächeln. Ken begann mit ungewöhnlich ernster, schneidender Stimme zu sprechen. „Das liegt nicht in deiner Zuständigkeit, Bréanainn. Was willst du hier?“ „Dich nach Hause holen, Bruder.“ Er verfiel in eine Sprache, die ich nicht verstand. Wutentbrannt ließ Ken meine Hand los, als Brendan geendet hatte. Er erwiderte etwas. War das altirisch oder hatten Feen ihre eigene Sprache? Ich fühlte mich auf jeden Fall reichlich überflüssig. Die beiden diskutierten mit lauten Stimmen. Schon seit Minuten, so kam es mir vor, überlegte ich, einfach zu verschwinden, als Brendan einige energischen Schritte auf mich zu machte. „Weißt du, was wir früher mit Leuten machten, die unsere Kinder gestohlen hatten?“ Ich schluckte. Ken trat zwischen uns. „Er hat nichts damit zu tun!“, stellte er klar. Brendan zog spöttisch die Lippe hoch. „Na dann, Brüderchen.“ Die kalten, grünen Augen waren immer noch hypnotisierend auf mich gerichtet. Ich hatte das Gefühl, Laserstrahlen könnten jeden Augenblick aus ihnen schießen. Das waren bestimmt keine wirklichen Augen, sondern radioaktive Waffen. „Ich gebe dir zwei Wochen, dann stehst du wieder in Irland.“ Ken erwiderte nichts. Sein Bruder überragte uns beide um fast einen Kopf. Doch irgendwie hatten wir das Duell wohl gewonnen. Brendan zog sich zurück.
 

„Und was machst du jetzt?“, fragte ich. „Deinen Bruder hast du ja abgeschüttelt, erstmal.“ Auf das ernste Gesicht Kens schlich sich ein schelmisches Lächeln. „Ich habe daran gedacht, noch bis nach Neujahr hier zu bleiben.“ Ich nickte. Hoffentlich merkte er mir nicht an, dass ich mich schon darauf freute, ihn zur Neujahrsfeier einzuladen. Zum Abschied, dachte ich wehmütig. Er fuhr jedoch fort: „Und dann werde ich mir vielleicht Middletown anschauen. Wenn du mir die Sehenswürdigkeiten zeigen könntest. Und dort lebt eine Gruppe indischer Verwandter. Ich wollte schon immer einmal einem Gandharven beim Singen zuhören.“ Ich strahlte. Innerlich natürlich. Noch immer befürchtete ich, ihn irgendwie zu verschrecken. „Natürlich werde ich dir alles zeigen.“, versprach ich ruhig. Abgesehen von meinem Campus, der Wesleyan University, und diesen komischen Feen war Middletown eine ziemlich kleine, langweilige Stadt, besonders im Vergleich zu LA. Aber vielleicht würde Ken ja daran Gefallen finden. „Träum weiter!“, sagte ich mir. Ich stellte mir vor, wie einsam eine Fee wohl alleine unter tausenden von Menschen, tausende Kilometer von zu Hause entfernt, war. Und jetzt der Krach mit seinem Bruder. Kein Wunder, dass er Nähe suchte.
 

„Ken, was sind eigentlich Gandharven?“ Inzwischen hatten wir die Tür geschlossen und auf dem Sofa niedergelassen. Der Geflügelte schaute mich ungläubig an. „Du weißt ja gar nichts!“, rief er aus. Ich schmunzelte und sah auf die Fernbedienung. Wir lachten. Ich mochte es, mit ihm zu lachen. Auch wenn wir beide vielleicht nur die Einsamkeit bekämpften. Es war definitiv ein besseres Mittel, schlechte Laune zu bekämpfen, als ein Vollrausch.
 

--------------------------------------------------------------------------------
 

So, das hier ist meine Sommerwichtelgeschichte zu "In der Hitze des Augenblicks" für Malin-Saturn. Wie immer freue ich mich über konstruktive Kritik. Um ehrlich zu sein, ist das nämlich die erste Geschichte von mir, die tatsächlich in unserer Welt und Zeit spielen soll, und ich fürchte, man merkt es...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Avrora
2009-04-21T19:43:47+00:00 21.04.2009 21:43
also ich find sie wunder bar geschrieben.. macht richtig spass zu lessen^^
Von:  Malin-Saturn
2008-12-02T17:27:48+00:00 02.12.2008 18:27
*sich in den Staub werf* Entschuldige, irgendwie war mir entfallen, dass es schon so lange her ist.
Ich war, nein bin, vond er Geschichte begeistert, vor allem weil es etwas ist, womit ich gar nicht gerechnte habe.
Shonen-ai, umgehe ich immer ganz gerne, da die mir die meisten Geschichten dieses Genre zu plum daherkommen. Hier jedoch ganz und gar nicht. es ist es super süß.
Durch die Ich-Perspektive erscheinen die Gedanken der Hauptperson nicht verwirrend. Eher hatte ich Mitleid mit ihr (der Hauptperson) Das es sich dabei um einen Jungen/Mann handelte, bekommt man eher in der Mitte der Geschichte mit, was ich wiederum sehr gut fand. Die Fee in seiner naiven und neugierigen Art zog sofort die ganze Sympatie auf seine Seite. Auch waren hier die Gedanken das Erzählers sehr amüsant zu lesen. Auch gefiel mir, dass das Ende eher offen gehalten war Was mich zum letzen Punkt bringt. Wohl wegen der Kürze der Geschichte kam mir die Auflösung des Streites/Diskussion zwischen den Brüdern kam mir etwas zu schnell. UNd so kann ich abschließend sagen, es hätte ruhige etwas länger, ausfühlicher sein können, was jedoch als positive Kritik gemeint ist. Ich hätte schlicht gerne etwas mehr gelesen.
Das Wichtel war ganz anders als erwartet, aber sehr gut.
Vielen vielen Dank.


Zurück