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Leat

Das Geheimnis der Teufelssteine
von

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Prolog

Blut. Ein blutverschmiertes Gesicht. Der Körper übersät mit einbandagierten Verletzungen, Schrammen, Wunden und Narben an denen schon das Blut die Verbände rot eingefärbt hatte. Erschöpft und keuchend lehnte sich eine junge Frau gegen die Ruinen eines Hauses das im Laufe der Zeit von den Menschen vergessen wurde. Vergessen. Vergessen wollte auch die junge Frau, all den Schmerz und das Leid das sie ertragen musste. Körperlich aber auch Psychisch. Wie sehr sie sich doch wünschte dass alles jetzt ein Ende haben könnte. Wie oft hatte sie sich das gewünscht, einfach ihrem Leben ein Ende zu machen, einfach aufhören zu existieren so wie viele es sich von ihr gewünscht hätten, aber nein, das Vergnügen würde sie ihnen niemals gewähren, jedenfalls nicht in voraussichtlicher Zeit, sie werden büssen für das was sie ihr angetan hatten. Sie wird es ihnen allen zeigen, allen beweisen dass sie etwas wert ist. Sie brach zusammen und sackte auf ihre Knie, während ihre Hand der Wand nach runter glitt und eine Blutspur mit sich zog. Sie hustete und spuckte dabei Blut.

Sie wusste dass es mit ihr bald zu Ende war wenn nicht irgendein Wunder geschah. Und obwohl sie sich immer wieder gewünscht hatte zu sterben, wollte sie leben, irgendetwas schien sie am Leben zu halten. War es blanker Hass und die Lust auf Rache die sich in ihre Knochen und ihre Seele eingebrannt hatten oder doch etwas scheinbar ganz Anderes das sie immer noch am seidenen Faden des Lebens hielt?

Vielleicht lag es daran das sie nicht nur ihr Leben an einem Faden hing, sondern auch jenes Andere das sie mit sich trug. Sie streichte Sanft über ihren Bauch und ihre Augen füllten sich mit Tränen die langsam über ihren Augenrand hinaus quellten, über ihre Wangen runter glitten und auf den Boden fielen. Wie lange sie nun schon dasass wusste sie nicht und es kümmerte sie auch nicht. Sie sass da und führte Selbstgespräche.

„Wie du wohl mal Aussehen wirst? Bist du ein Mädchen oder ein Junge? Irgendwie hab ich das Gefühl du bist ein Mädchen, nicht? Du wirst ganz bestimmt das Gesicht haben das dein Vater auch hatte und hoffentlich auch sein sonniges Gemüt, hehe“, doch bei jedem Wort das sie weiter sprach füllte eine weitere Träne ihre Augen und fiel zu Boden.

„Wie töricht ich bin! Ich spreche zu dir als wenn ich dich bereits in meinem Arm hielte, dabei kann man ja kaum den Bauch erkennen. Es sieht eher aus als ob ich mich ein bisschen Vollgefressen hätte, hehe.

Wie soll ich mich überhaupt um dich kümmern? Ich wünschte ich könnte dir eine schöne Zukunft schenken aber ich weiss einfach nicht wie, ich halte mich ja kaum noch selbst am Leben.“ Ihre Augen waren auf einen Schlag so schwer und fielen zu.

So im Halbschlaf erinnerte sie sich an ein Versprechen das sie damals jemandem gab. Sie erwachte als die ersten Strahlen der Sonne durch den Wald auf die Ruinen schienen und man den Morgentau auf dem Grass schimmern sah. Sie fühlte eine neue Stärke in ihr die ihr neuen Mut und Hoffnung gab und die wie durch Zauberei ihre Wunden und Schmerzen vergessen liess. Sie richtete sich auf und lief der Sonne entgegen als ob jene ihr damit den Weg aus der Finsternis zeigen wollte. „Ich habe versprochen dich zu beschützen und ich werde dich beschützen wie ich nur kann, nur für dich werde ich weiterleben. Denn du bist das einzige das mir jetzt noch geblieben ist…“



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