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Cheater

B x A
von

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Cheater

Serie: Death Note

Genre: shonen-ai, drama, darkfic

Pairing: B x A

Beta: Ryusei

Warnung: etwas brutal

Disclaimer: Death Note © by Obata Takeshi & Ohba Tsugumi, Death Note : Another Note © by Nishio Ishin

Das Design des Charakters A stammt von Ryusei und mir. Wer es für seine Zwecke benutzen will, soll bitte um Erlaubnis fragen.
 

Anmerkung: Mein Beitrag zum Perfect World Zirkel internen Death Note Fanfiction-Wettbewerb von Shivers. Die Idee hatte ich schon lang davor, aber der WB hat mir Ansporn gegeben, sie umzusetzen.
 

= $ = C H E A T E R = $ =
 

Das quietschende Geräusch, verursacht durch den nassen Lederlappen, der über das Glas des Küchenfensters gezogen wurde, machte ihn allmählich wirklich aggressiv. Und das mochte schon etwas heißen, denn eigentlich war er eine sehr ruhige Person, die nicht so leicht in Rage geriet. Doch die Sonne blendete ihn und er konnte nicht wegschauen, weil er diese dämlichen Scheiben ja irgendwie sauber bekommen musste. So wie die aussahen, waren sie das letzte Mal vom Vormieter geputzt worden. Oder von dem davor, denn so lange wohnte der jetzige Mieter ja noch nicht hier. Womöglich sogar von dem Vormieter des Vormieters des Vor… arg, wie dem auch sei! Jedenfalls waren sie dreckig. Man konnte vor all den hängen gebliebenen Pollen kaum noch nach draußen schauen. Nicht, dass es da irgendetwas Interessantes zu sehen gegeben hätte. Es sei denn, jemand empfand die zirka einen Meter entfernte, dunkelgraue Backsteinmauer des Nachbarhauses oder wahlweise, wenn man nach unten blickte, ein paar Straßenköter und Katzen die in einer Sackgasse in umgeworfenen Mülltonnen wühlten, als interessant. Die Laune des brünetten schätzungsweise Mitte 20-Jährigen wurde nicht besser, wenn er daran dachte, dass er noch längst nicht mit der Arbeit fertig war, wenn diese dämlichen Fenster sauber waren. Sofern er sie denn jemals sauber bekommen würde, denn der Schmutz war verdammt hartnäckig. Den Boden gestaubsaugt hatte er davor schon. Als nächstes würde er sich um die Wäsche kümmern und dann…

„Verdammt!“ Das laute zischende Geräusch, welches vom Herd aus ertönte, ließ ihn herumfahren und den Putzlappen in den Spüleimer fallen. Das dreckige Wasser spritzte ihm ins Gesicht und er purzelte rückwärts von der Arbeitsfläche, auf die er sich gesetzt hatte, um an die Scheiben zu kommen. Schnell raffte er sich auf, rannte zum Herd, griff nach dem Henkel des Topfes, dessen Inhalt soeben übergekocht war und zog die Hände sofort mit einem Aufschrei zurück. „HEIß!!!“ Wieder drehte er sich einmal um die halbe Achse, entdeckte die Topflappen an der gegenüberliegenden Wand, griff sie sich und schaffte es endlich die überkochende Suppe von der heißen Platte zu nehmen. Er seufzte. „Fu-“ Nein, nicht fluchen. Das passte nicht zu ihm. Das würde er sich von seinem unfreiwilligen Mitbewohner gar nicht erst angewöhnen. Und seinen Ami-Slang schon gar nicht. Auf dem Herd hatte sich ein Muster aus Kartoffelsuppe gebildet, was mit viel Fantasie an moderne Kunst erinnerte. Zum Teil natürlich wunderbar in das Ceranfeld eingebrannt. Und der Boden des Topfes sah unter dem Rest der Suppe, der sich noch darin befand, bestimmt auch nicht besser aus. Das würde Spaß machen den zu spülen. Ihm war zum Heulen zu Mute.
 

„Nice“, hörte er plötzlich jemanden hinter sich sagen und als er sich umdrehte stand sein Mitbewohner im Türrahmen. Er musste gerade heimgekommen sein, als die Suppe übergekocht war und deshalb hatte der Braunhaarige die Eingangstür wohl nicht gehört. Der Schwarzhaarige, der größer war als er selbst, hatte den einen Arm an das Holz gelehnt und sah ihn mit hochgezogener Braue an. „Wolltest du die Bude abfackeln?“ Haha! Dieser Sarkasmus. Er war noch nicht einmal ganz zu Hause und musste ihm schon gleich im ersten Satz wieder demonstrieren für wie dämlich er ihn hielt. „Oder dachtest du ich vermisse Rauch und offenes Feuer?“ Mit einem knurrenden Geräusch, das eigentlich alles über seine Laune aussagte, knallte Abel Gallows, seines Zeichens unfreiwilliger Mitbewohner dieses seltsamen Typs und von diesem höchst selbsternannte Putzfrau, den Topf auf eine der kühlen Herdplatten und wandte sich ab. „Ouh, ouh!“, murmelte der ‚Typ’ mit den schwarzen Zotteln, dem seltsamen, nicht vorhandenen Modegeschmack und den rötlichen Augen und betrat die Küche. „Hat da jemand schlechte Laune?“ Provozierend legte er von hinten die Arme um die Hüften des Anderen.

„Wie kommst du nur darauf, Beyond?“ Die Betonung auf dem letzten Wort machte den Sarkasmus, den er seinem Gegenüber nun zurückspielte, mehr als deutlich. Und die Tatsache, dass er ihn bei diesem Namen nannte sowieso. Sofort verfinsterte sich die Miene des Angesprochenen und er ließ A los. Dieser tat, als habe er Bs Stimmungswandel nicht mitbekommen, nahm den Putzeimer und kippte das dreckige Wasser in die Spüle. Genug Fenster geputzt für heute.
 

„Du weißt, dass du mich nicht so nennen sollst“, fuhr B ihn an.

„Warum nicht? Es ist doch niemand außer uns hier.“ B biss sich auf die Lippen. Er hasste es, wenn Abel ihn mit seinem wahren Namen ansprach. Dieser Name ging niemanden etwas an.

„Ich will es trotzdem nicht!“ Bs Stimme war lauter geworden, doch A hatte sich an die leichte Reizbarkeit des Anderen längst gewöhnt. Lange genug spielte er nun schon den Haussklaven für ihn. Und so ließ er sich nicht stören, sondern holte Suppenschalen aus dem Schrank und deckte in aller Ruhe den Tisch. „Es ist gefährlich.“

„Du nennst mich doch auch Abel“, erinnerte A ihn gelassen.

„Das ist etwas anderes.“ A lachte. Er hatte gewusst, dass B genau das nun sagen würde. Das sagte er immer, wenn ihm kein ordentliches Argument mehr einfiel. Und wehe man gab dann nicht klein bei und ließ ihn in dem Glauben, gewonnen zu haben. „Dein Name ist nicht so wichtig“, fuhr B patzig fort und ließ sich auf den Küchenstuhl fallen. „Außerdem kann ich bei mir ja wohl sicher gehen, dass ich ihn niemandem verraten werde, oder nicht? Das kann ich bei dir nicht.“ A verdrehte genervt die Augen und stellte die Suppe – oder besser gesagt, das was davon noch übrig war auf den Tisch, ehe er sich B gegenüber setzte.

„Wem sollte ich deinen Namen denn verraten, B? L, vielleicht? ...So viele soziale Kontakte pflege ich nicht, wie du weißt“, meinte er dann, legte in typisch japanischer Manier die Hände kurz zusammen, senkte den Kopf und begann dann erst zu essen. B tat das nicht. Nur weil sie hier in Japan waren, musste er sich noch lange nicht die japanischen Eigenarten, auf die A ja offenbar so zu stehen schien, angewöhnen. Und vor dem Essen gebetet, das hatte er das letzte Mal im Wammy’s House. Das war viele Jahre her.

Als Antwort auf As – seiner Meinung nach äußerst dämlichen – Spruch, gab er nur ein verächtliches Schnauben von sich. Dann widmete auch er sich seiner Suppe.
 

~
 

Als B am Abend darauf nach Hause kam, war es später als sonst. Draußen war es längst dunkel. Zwar war es das häufig, denn B verließ das Haus meist erst gegen Nachmittag und kam grundsätzlich sehr spät zurück, aber heute war das Essen längst kalt geworden, als die Wohnungstür mit einem Knall hinter B ins Schloss fiel. A schreckte von seinem Nickerchen auf dem Sofa auf. Als er sich aufsetzte und auf den Flur der alten Zweizimmerwohnung blickte, die eigentlich viel zu klein für zwei Personen war, sah er gerade noch, wie B ohne ein Wort der Begrüßung im Badezimmer verschwand. Wenige Minuten später hörte man den Duschhahn laufen. Oh je, da hatte wohl jemand einen schlechten Tag gehabt. A stand müßig auf und ging in die Küche, um das Essen in die Mikrowelle zu stellen. Wenn Beyond Birthday schlecht gelaunt war, dann sollte man ihn nicht auch noch lange hungrig lassen. Während die Reisschale sich in der kleinen silbernen Mikrowelle zu drehen begann, ging A zum Kühlschrank, holte ein Glas Marmelade heraus und stellte es auf den Küchentisch. Nicht, dass Erdbeermarmelade zu Reis und Fisch gepasst hätte – B aß das auch nicht zusammen, denn so exotisch war sein Geschmack dann doch nicht – es ging lediglich darum, dass sie da war. Nur für den Fall, dass er Fisch und Reis gleich ganz auslassen wollte. Es gab nun mal ein paar Dinge, die man beachten sollte, wenn man es mit diesem Typen aushalten wollte.

Seufzend setzte A sich falsch herum auf den Küchenstuhl und legte Kopf und Arme auf die Lehne. Manchmal fragte er sich, was B eigentlich jeden Tag trieb. Nicht, dass A ihn nicht ein paar Mal gefragt hätte, aber die Antwort war immer die gleiche geblieben. „Ich gehe arbeiten, was sonst? Irgendwie muss ich ja das Geld verdienen, um dich zu bezahlen.“ Dich zu bezahlen… A konnte es nicht leiden, wenn er es so formulierte. Das klang fast, als wäre er eine Hure. Was B damit meinte war lediglich das Bezahlen der Miete und Nahrung für zwei Personen statt wie bisher für eine. Das war A aber auch schon genug. Im Vergleich zu seiner heruntergekommenen Bruchbude war das hier der reinste Palast. Er war froh, hier zu sein – auch wenn er das vor einem halben Jahr niemals für möglich gehalten hätte. Wie war es eigentlich dazu gekommen?
 

A glaubte nicht an so etwas wie Schicksal. Und B glaubte höchstens daran, wenn es darum ging, dass er an Ls Stelle hätte sein sollen. Komisch war es aber doch irgendwie gewesen, dass ausgerechnet sie beide – zwei tot geglaubte junge Männer, die zusammen aufgewachsen waren, sich quasi am anderen Ende der Welt rein zufällig wieder getroffen hatten. Und das nach so vielen Jahren. Zuerst war A schneeweiß im Gesicht geworden und sein erster Reflex war es gewesen, einfach wegzurennen. Immerhin war B der Grund gewesen, warum er damals seinen eigenen Selbstmord inszeniert hatte. Doch dann war einfach alles anders gekommen.
 

„Wie kann ich sicher sein, dass du mich nicht hintergehst?“, hatte A ihn gefragt.

„Irgendwelche Vorschläge?“

„Deinen Namen. Ich will, dass du mir deinen Namen sagst. Wenn du mich verrätst, dann wird Kira dich töten.“ B hatte nur gegrinst. So als kümmere es ihn kein bisschen. Doch A wusste, dass das nur seine Fassade war. Der Mensch hinter dieser grinsenden, vernarbten Grimasse hing an seinem Leben. Immerhin wollte er L werden.

„Beyond“, hallte seine Stimme noch immer in As Kopf wider, so als wäre es erst gestern gewesen. Das einzige Mal, dass er ihn seinen eigenen Namen hatte sagen hören. „Beyond Birthday.“
 

A seufzte. „B…“ Er konnte nicht sagen, wieso er so an ihm hing. B hatte ihm seine gesamte Kindheit mit Freude zur Hölle gemacht. Und nun? Nun saß er hier an seinem Küchentisch, kochte und putzte jeden Tag für ihn und war dafür noch dankbar, dass er so in seiner Nähe sein konnte. Er wusste doch ganz genau, dass B ihn nur benutzte. Er benutzte ihn, um ein bequemeres Leben zu führen und er benutzte ihn, um an L heran zu kommen. L… den ER verriet. A wusste nicht einmal wieso. L war es gewesen, der ihm geholfen hatte, als er ihn hier in der Gosse gefunden hatte. Aber L vertraute er noch viel weniger als B. Und wenn er die Wahl hatte zwischen einem ärmlichen Leben ohne B oder einem Leben in einer riesigen Villa mit allem was er sich je vorstellen konnte und mit B an seiner Seite – als seine rechte Hand… dann war die Entscheidung einfach. Selbst wenn der jetzige L dafür sterben musste.
 

Erschrocken hob A den Kopf, als die Badezimmertür aufging. Die Kapuze des dunkelblauen Bademantels tief ins Gesicht gezogen und mit nassen, tropfenden Haarspitzen kam B in die Küche geschlurft. Sein Blick fiel auf A, der ihn erwartungsvoll ansah, dann auf das Marmeladenglas, was auf dem Tisch stand. Im selben Moment signalisierte die Mikrowelle mit einem Piepsen, dass das Essen warm war. A stand auf, lief zur Mikrowelle und nahm die Reisschale heraus.

„Ich hab’s dir aufgewärmt. Hoffentlich schme-“ Als er sich umdrehte war B verschwunden. Und das Marmeladenglas mit ihm. Seufzend stellte A die Schale weg und ging auf den Flur. Von dort aus sah er B im Wohnzimmer auf dem Sofa sitzen, die Beine eng an den Körper gezogen, den Blick starr auf den Fernseher gerichtet und drei Finger im Marmeladenglas. A war sich sicher, dass er nicht einmal wusste, was er sich da gerade anschaute. Das Kinderprogramm. Irgendeine Magical Girl Zeichentrickserie. Wohl eher nicht das, was seinen Geschmack traf. Obwohl – B hatte so manche komische Eigenarten. Wer konnte da schon wissen? Das Abendessen würde er wohl jedenfalls nicht mehr anrühren, da war A sich ziemlich sicher. Ein wenig deprimierte es ihn schon. Immerhin war er heute extra einkaufen gegangen und hatte den ganzen Mittag über gekocht. Er fühlte sich tatsächlich schon wie eine richtige Hausfrau. Dabei tat er das alles nur… Ach…

Er schüttelte den Kopf, vertrieb die Gedanken und ging ins Wohnzimmer, um sich zu B zu setzen. Er fragte ihn nicht, warum er so schlecht gelaunt war. B würde es ihm ohnehin nicht sagen.
 

„Abel“, sprach er ihn erst nach einer ganzen Weile an. Das Marmeladenglas stand halb leer auf dem Wohnzimmertisch und B leckte sich die Finger wie eine Katze. A wurde schlecht, wenn er nur daran dachte, so viel von diesem roten Zuckerzeug pur in sich hineinstopfen zu müssen.

„Hm?“, gab er nur murmelnd als Antwort.

„Bald ist es soweit.“ Der Satz kam ohne jeglichen Zusammenhang und doch war es für A eindeutig, worauf B hinaus wollte.

„Ja“, sagte er matt.

„Hast du Angst?“

Angst? Er? Warum sollte er? Er war schließlich nicht derjenige, der vorhatte, jemanden umzubringen. Aber für B war das schließlich nicht die Premiere.

A war… A war in dieser Sache lediglich der Komplize. Was nicht hieß, dass er weniger des Todes war als B, wenn sie geschnappt werden würden – und trotzdem. A dachte nach.

„Ich hoffe einfach, dass alles nach Plan verläuft“, sagte er schließlich.

„Wenn nicht, dann können wir immer noch das gesamte Hotel in die Luft jagen“, antwortete B. A lachte. Das war wohl dann Plan B. Ein äußerst simpler Plan, wie A feststellen musste.

„Wenn es so einfach ist“, fuhr er fort. „…wieso hast du das dann nicht längst getan?“ B zuckte mit den Schultern und starrte weiter geradeaus.

„Na hör mal“, meinte er. „Das wäre ja wohl ein bisschen einfallslos, findest du nicht? Verglichen mit meinem letzten Plan.“

„-Der gescheitert ist“, fügte A hinzu, kaum, dass B die letzte Silbe ausgesprochen hatte. Und im selben Moment bereute er es auch schon. B biss sich auf die Lippen. Es war nie gut, ihn an seine Niederlage in Los Angeles zu erinnern. „Tut mir leid“, nuschelte A darum schnell kleinlaut. Vor einem knappen halben Jahr hätte er für diese Aussage sofort mindestens eine Tracht Prügel kassiert, da war er sich sicher.

Aber die Zeiten hatten sich geändert.

B hatte sich verändert. Auch wenn er das natürlich niemals zugeben würde. A lächelte. Er mochte ihn. Auch, wenn es eigentlich überhaupt keinen Grund dafür gab.

„Keine Sorge“, sagte B und ignorierte As Anspielung einfach. „Es wird alles nach Plan verlaufen. Diesmal wird nichts schief gehen. Immerhin… habe ich dich.“

„Du meinst wohl eher die Informationen über Ls derzeitigen Aufenthaltsort sowie die nötigen Passwörter“, dachte A. Etwas traurig machte es ihn schon. Das Wissen, dass B ihn nur benutzte, dass er ihm rein gar nichts bedeutete. Er hatte keine Angst davor, verhaftet und zum Tode verurteilt zu werden. Er hatte Angst davor, von B verraten zu werden. Aber das würde passieren. Wenn ihr Attentat auf L fehl schlug und sie gefasst wurden, wenn es hart auf hart kam, dann würde B ihn verraten und versuchen sich selbst zu retten. Dessen war A sich durchaus bewusst. Und dennoch nahm er das Risiko in Kauf.
 

A zuckte erschrocken zusammen, als B ganz plötzlich den Arm um seine Schulter legte und ihn an sich drückte.

„Eines Tages“, flüsterte B. „Eines Tages wirst du L sein, Abel.“

„Ts.“ A lachte verächtlich. Was sollte das nun wieder? „Wieso sollte ich? Das will ich nicht mal. Es reicht mir, wenn ich für dich Wataris Aufgabe übernehmen kann.“ B sagte nichts. Er lächelte nur wissend und schwieg.
 

~
 

A hatte die ganze Nacht über nicht schlafen können. Natürlich hatte er sich B gegenüber stark wie immer gegeben, aber er wusste auch, dass B ihn ohnehin längst durchschaut hatte. Selbstverständlich hatte er Angst. Nervös traf es allerdings besser. Nur noch ein Tag und dann… von diesem Ereignis hing einfach alles ab. Ihr Leben. Ihre Zukunft. Oder vielmehr, ob sie überhaupt eine hatten.

A saß im Schlafzimmer auf dem Boden vor dem Kleiderschrank und packte nachdenklich weiter Bs Klamotten in den kleinen Koffer. Schließlich mussten sie wahrscheinlich bald zur Flucht bereit sein. Zur Flucht. Seine Finger krallten sich in den weißen Stoff des Longsleeves, welches denen, die L trug, sehr ähnlich sah. B… A verstand nicht, wieso B L so krampfhaft ähnlich sein wollte.

Wieso trug er mit Absicht seine schönen schwarzen Haare so unordentlich?

Wieso schminkte er sich diese hässlichen Ringe unter den Augen? – L selbst war bestimmt nicht sonderlich stolz auf sie. B war viel schöner als L. Wenn A zurück dachte an die Zeit im Wammy’s House. Damals, als B noch nicht am ganzen Körper Brandnarben gehabt hatte. Wäre er nicht schon immer so ein herzloser, abweisender Trampel gewesen, die Mädchen hätten ihm sicher zu Füßen gelegen. Sie hätten seine roten Augen anziehend gefunden statt gruslig. Es lag an Bs Charakter, dass er immer der Außenseiter gewesen war. Es war seine eigene Schuld.

A seufzte und schloss einen Moment die Augen. Was war nur aus ihnen geworden? Erzogen, um einmal der Welt größter Detektiv zu werden. Und nun waren sie Mörder. Gut, A noch nicht, aber er würde schon sehr bald Grund dazu haben, sich so zu fühlen. Und warum das alles? Weil Menschen verdorben waren. Weil es sie nach Ruhm und Reichtum dürstete – und in As Fall auch nach…

Ach, allein der Gedanke daran klang lächerlich.

Liebe.

Liebe von B.

Das war in Etwa so realistisch wie Kiras Utopia. So etwas würde niemals passieren. B war nicht einmal dazu in der Lage zu lieben. A biss sich auf die Lippen. Wahrscheinlich war er gerade dabei eine furchtbare Dummheit zu begehen. Er verriet L. Nur wegen diesem lächerlichen Gefühl. Er dachte zurück an einen Tag vor ein paar Wochen.
 

~
 

„Wer hätte gedacht, dass ich hier ausgerechnet auf dich treffe, A“, sagte der schwarzhaarige, hagere, junge Mann und kletterte mit den Füßen voran auf seinen Sessel, der auf der einen Seite des hellholzfarbenen Tisches, stand. Der Braunhaarige, der auf dem Sofa ihm gegenüber saß, konnte Ls Tonfall nicht deuten, auch wenn er darauf getrimmt worden war, Gefühlsregungen aus Mimik und Gestik zu lesen. Letztendlich fand A instinktiv – oder aber weil B ihn so aufgehetzt hatte – dass es abfällig klang. ‚Ausgerechnet ihn.’ Den ersten Versuch, den Prototyp, den Versager. Was sollte er antworten? Was musste er antworten? Er musste sich ihm nähern. Unbemerkt. Smalltalk führen.

„Ich wüsste es zu schätzen, wenn du mich bei meinem Namen nennen würdest“, antwortete er schließlich. „Du kennst ihn doch. Ich bin nicht mehr der von damals.“ Nein, das war er wirklich nicht. Er war kein Anwärter mehr. Er war nicht einmal mehr ein Nachfolger. Er war nur noch ein ehemaliger Wammy. Mehr nicht. A war ein Versager. Das hatte B immer gesagt und nach allem was geschehen war, musste A einsehen, dass er wohl Recht gehabt hatte. Aber was war mit Abel? L lächelte. War das ein aufrichtiges Lächeln? Oder hatte er ihn längst durchschaut?

„Natürlich“, sagte er. „Abel. Nun... ich freue mich jedenfalls. Du kannst dir vorstellen, dass ich nicht jeden Tag ein bekanntes Gesicht treffe.“ Natürlich nicht. L hatte schließlich keine Bekannten. L durfte überhaupt niemanden kennen. „Und dann ausgerechnet dich. Nach all den Jahren und so weit weg von Zuhause.“ Schon wieder dieses ‚ausgerechnet.’ A kaute unruhig auf seinen Lippen herum. Und was meinte L mit ‚Zuhause’? War England Zuhause? Oder das Wammy’s House?

„Ja“, sagte A trocken und rang sich ein Lächeln ab. „Schon... ein Zufall.“ L schien nicht aufzufallen, wie unbehaglich sich A fühlte. Oder ignorierte er es wissentlich? A rechnete mit Zweitem.

„Du musst wissen“, fuhr der Schwarzhaarige fort, „man hat Niemandem gesagt, dass du noch am Leben bist. Selbst mir nicht.“ A fühlte eine minimale Schadenfreude in sich aufsteigen. Ja, so war es ja auch geplant gewesen. Niemand sollte es wissen. Nicht einmal der große, allwissende L.

„Es sollte ja auch eigentlich geheim bleiben“, erwiderte A. Ein bisschen Sicherheit war in seine Stimme zurückgekehrt. Er hatte es geschafft vor L zu verheimlichen, dass er noch lebte. Gut, hätte L Nachforschungen angestellt, hätte er es sicher mit Leichtigkeit herausgefunden. Doch das hatte er nicht. Weil es ihn nicht interessierte. A war uninteressant.

„Und trotzdem hat ausgerechnet B dich gefunden.“ Ausgerechnet. L schien dieses Wort außergewöhnlich gern zu gebrauchen. Er tat es immerhin in jedem zweiten Satz. A fragte sich, ob L das überhaupt merkte. Was ihm selbst jedoch ganz deutlich auffiel, war, dass er selbst dann schon Wut verspürte, wenn er das Gefühl hatte, dass L nicht nur abfällig über ihn, sondern auch noch über B sprach.

„Ja“, seufzte er und senkte den Blick kurz, um den Inhalt seiner Teetasse zu fixieren, die er, seit L sie ihm vollgeschenkt hatte, in beiden Händen hielt. Earl Grey. „Ausgerechnet B...“ Jetzt waren sie also an den springenden Punkt gekommen. Das war schnell gegangen. Zu schnell? A musste jetzt vorsichtig sein. Er blickte von der Tasse auf und sah L mit gespielt verzweifeltem Blick an. Hoffentlich gut genug gespielt. „Seit ich weiß, dass B lebt, habe ich keine ruhige Nacht mehr“, seufzte er. Und das war nicht einmal gelogen. Dass er die Nacht mit B in einem Bett zubrachte, musste L ja nicht wissen. „Ich weiß nicht, wie ich mich vor ihm schützen soll. Und ich wusste nicht, zu wem ich sonst hätte gehen sollen, wenn nicht zu dir. Es tut mir sehr leid, dass ich dich damit belästige, L.“

„Ryuzaki“, unterbrach L ihn und erntete daraufhin einen irritierten Blick seitens A. Hatte er ihn? „Ich möchte, dass du mich Ryuzaki nennst“, erklärte L. „Das ist der Name, den ich derzeit benutze.“ Puh! A fiel ein Stein vom Herzen. Für einen Moment hatte er geglaubt, es sei stehen geblieben. L benutzte viele verschiedene Namen, das wusste A. Aber ausgerechnet Ryuzaki? War das Zufall? Oder schöpfte er schon Verdacht? A konnte nicht sagen, wie lange L welchen Namen benutzte. Wahrscheinlich gab es kein Muster. Das wäre zu gefährlich.

„In Ordnung“, sagte A. „Dann Ryuzaki.“ Es fühlte sich merkwürdig an. Und es machte ihn wütend. Ryuzaki war Bs Name, auch wenn er ihn nie so nannte. „Also“, fuhr er fort, die Hände noch immer um die warme Tasse gelegt. Er fürchtete, dass er, nervös wie er war, anfangen könnte, mit den Fingern zu spielen und sich so zu verraten. „Ich weiß, du bist sehr beschäftigt und deshalb danke ich dir vielmals, dass du dir die Zeit genommen hast, um-“

„Nicht so förmlich, Abel“, fiel L ihm erneut ins Wort. Er hatte die Hände auf die angewinkelten Knie gelegt und blickte ihn über diese hinweg freundlich an. Ein falsches Lächeln. Heuchlerisch. Überheblich. „Du warst für mich immer wie ein kleiner Bruder. Ganz egal in welcher Situation ich jetzt bin, es versteht sich ganz von selbst, dass ich dir helfe.“ Kleiner Bruder? Selbstverständlich, dass er ihm half? B hatte einmal genau das Gleiche zu ihm gesagt.

„Du bist wie ein kleiner Bruder. Darum helfe ich dir. Ich sorge dafür, das du abgehärtet genug bist, um in der Welt da draußen zu bestehen.“ A lachte innerlich auf. Sie sagten beide das Selbe, doch sie meinten etwas Grundverschiedenes. A wusste nicht, was ihm lieber war. Bs Worte waren keine Rechtfertigung für seine jahrelange Tyrannei, für all die Schläge und jede einzelne Beleidigung und Demütigung. Aber Ls Worte konnte er nicht ernst nehmen. Er wollte ihm helfen, weil er ihm wichtig war? Nein, wohl eher, um B zu zeigen, dass er ihm nach wie vor überlegen war. Aber der Grund spielte keine Rolle, solange ihr Plan nur aufging.

„Ich danke dir trotzdem.“ L beugte sich nach vorn, nahm eine ganze Faust voll Zuckerwürfel und ließ sie fein säuberlich nach und nach in die Tasse fallen. Seine Stimme war gesenkt, als er fortfuhr.

„Ich gebe dir ein Passwort.“ Sofort wurde A hellhörig. „Ich muss wohl nicht dazu sagen, dass du es Niemandem weitergeben darfst.“ Nein, das musste er nun wirklich nicht, es sei denn, er hielt ihn für restlos dämlich oder vertrauensunwürdig. In zweitem Fall hätte er ihm allerdings erst gar nichts von einem Passwort gesagt. Folglich... A runzelte beleidigt die Stirn. B hatte ja so Recht gehabt. L war ein überhebliches Arschloch geworden. „Obwohl das auch nicht viel bringen würde, denn es ändert sich viel zu oft“, erklärte L weiter. „Zudem werde ich deinen Fingerabdruck, deine Stimme, sowie die Netzhaut in mein Sicherheitssystem einspeichern. Außer dir kommt also niemand herein, es sei denn, er bringt dich vorher um und ohne das Passwort wäre auch das sinnlos.“ A nickte. ‚Es sei denn, ich selbst bringe jemanden herein’, dachte er. „Wann immer du das Gefühl hast, dass er dir auflauert, kannst du herkommen, ja?“ Wieder nur ein Nicken als Antwort und ein leises „In Ordnung.“

„Ich werde mich bei dir melden. Wie, wirst du schon merken, wenn es so weit ist.“ Innerlich schrie A vor Glück. Hatte er es wirklich geschafft?
 

~
 

Bis heute hatte L sich jedenfalls nicht gemeldet. Aber das spielte auch keine Rolle. Sie wussten seinen Aufenthaltsort und das war alles, was zählte. A legte das weiße Shirt in den Koffer, stand auf und schloss die Schranktür. Bald…
 

Das Klicken der sich öffnenden Eingangstür ließ A aufschauen. Er drehte sich um und sah zum Bett hinüber, wo auf dem Nachttisch ein Digitalwecker stand. Viel zu früh. Warum kam B jetzt schon? A stand gerade auf, als die Schlafzimmertür geöffnet wurde und der Schwarzhaarige mit gesenktem Kopf im Rahmen stand.

„B“, begrüßte A ihn. „Du bist aber früh dran.“ B antwortete nicht, sondern schlurfte wortlos ins Zimmer, warf seine Jacke über einen Sessel, der am Fenster stand und zog sich mit den Füßen die Schuhe herunter. Er wirkte ausgelaugt und matt. War irgendetwas vorgefallen? A wagte es nicht, zu fragen. Wahrscheinlich würde B ihn entweder weiter ignorieren oder anfahren. Aber irgendetwas musste er sagen. Also versuchte A es erneut:

Musst du noch irgendetwas erle-“ Er stoppte, als B sich urplötzlich zu ihm umdrehte, sein Gesicht mit beiden Händen packte, zu sich zog und ihn auf die Lippen küsste. „Mnh-!“ A gab ein erschrockenes Keuchen von sich und sah B aus weit aufgerissenen Augen an, als dieser ihn wieder losgelassen hatte. „Was-?“, stammelte er. Er spürte, wie seine Haut sich erhitzte, sein Gesicht knallrot werden musste. Was sollte das nun wieder? Nicht, dass es A gestört hätte, aber etwas unerwartet kam der scheinbare Sinneswandel seines Gegenübers dann schon.

B schien nicht vorzuhaben ihm seine übereilte Handlung zu erklären und A traute sich nicht, auch nur ein einziges weiteres Wort von sich zu geben. Er stand einfach da und starrte ihn an. So lange, bis B sich von ihm wegdrehte und zum Schrank ging. A starrte ihn weiter an – nun eben seinen Rücken – als B sich bückte und aus der untersten Schublade eine kleine Metalldose hervor holte. A kannte die Dose. Er hatte sie zuvor schon einmal gesehen. B bewahrte darin seine Ersparnisse auf. Mit der Dose in der Hand stand B auf, öffnete den Deckel und versicherte sich, dass auch ja noch alles Geld darin war, dann verschloss er sie wieder so fest es ging und blickte zu den beiden Koffern, die am Boden standen. As Koffer war kleiner und bereits geschlossen. Der größere Koffer war noch offen, weil A nicht gewusst hatte, was er noch alles hineinpacken sollte. A beobachtete B weiter, wie dieser sich erneut bückte, den Reißverschluss von As Koffer öffnete und die Dose am Rand zwischen den wenigen Kleidungsstücken versteckte. „Uhm, B...“, meldete A sich nun doch zu Wort, wenn auch äußerst unsicher. „Das da ist mein Koffer.“ Nicht, dass er B zugetraut hätte, dass dieser vergessen hatte, welcher Koffer der eigene war, aber dennoch verstand er nicht, wieso B das Geld bei ihm versteckte. Weil er weniger verdächtig war?

„Ich weiß“, antwortete B trocken. „Hast du den Schlüssel?“

„Du meinst den Wohnungsschlüssel? Ja...“ A fasste mit der flachen Hand an seine Hosentasche. Er fühlte den Schlüssel unter dem dünnen Jeansstoff. „Ich hab ihn hier.“

„Gut.“

Wieder kam B auf A zu. Irgendwie machte er dem Braunhaarigen Angst. A konnte nicht anders, als einen kleinen Schritt zurück zu gehen. Was war los? Stand er unter Drogen? Nach Alkohol roch er schon mal nicht. Wieso benahm er sich so merkwürdig?

„B...“, wisperte A kleinlaut und blickte hinter sich, um zu sehen, ob er Platz hatte, um wegzulaufen – nur für alle Fälle. Hinter ihm stand nur das Bett und daneben war die Tür.

„B, was ist los? Du benimmst dich seltsam. Du machst mir A-h!“ ‚Angst’, hatte er sagen wollen, doch in diesem Moment hatte B ihn mit beiden Händen an den Schultern gepackt und nach hinten gestoßen, sodass A das Gleichgewicht verloren hatte und auf dem Bett gelandet war. „B!“, diesmal war As Stimme lauter geworden.

Sein Herz schlug schneller, als B sich über ihn beugte, erneut seine Handgelenke griff und auf dem Laken festhielt. Was hatte er vor? Wollte er ihn umbringen? „B! Hm-“ Zum zweiten Mal wurden As Worte durch einen Kuss unterbrochen und zum zweiten Mal verstand A nicht, was los war. Doch dieses Mal, war der Kuss anders. Wilder. Fordernder. Und um einiges länger. A konnte nicht abstreiten, dass es ihm gefiel. Er konnte nicht abstreiten, dass das hier eigentlich genau das war, was er sich die ganze Zeit über gewünscht, aber nie zu erträumen gewagt hatte. Bs etwas raue Lippen, seine Nasenspitze, die ab und an As eigene berührte, die schwarzen Haare, die ihm ins Gesicht hingen und dazu zwangen, die Augen zu schließen, sein Geruch, sein Atem, seine Nähe. Es war zu kitschig, um überhaupt nur darüber nachzudenken. Aber es war das, was A empfand. Und darum wehrte er sich nicht. Er wehrte sich auch nicht, als Bs Hand seine Armgelenke losließen und selbst dann nicht, als sie unter seinen Pullover fuhren. Die ganze Nacht lang wehrte er sich nicht ein einziges Mal...
 

~
 

Die Sonne brannte auf Tokio und es war erstickend heiß für diese Jahreszeit. A wünschte sich im Moment wenigstens Bs schwarze Sonnenbrille zu haben, doch das ging nicht. In wenigen Minuten würde er sie sowieso wieder abnehmen müssen – um seine Netzhaut scannen zu lassen.

Die beiden standen in einer Seitenstraße eines ziemlich teuren Viertels. Und während die Sonne, die sich in jedes noch so kleine Eck schlich, ihnen Kopfschmerzen bereitete, starrte B auf seine Uhr und kaute unruhig auf seinen Lippen herum. A beobachtete ihn still. Es war nicht zu übersehen, dass er nervös war. Wer konnte es ihm auch verübeln? A ging es da doch selbst nicht besser. Der große Tag war gekommen. Nun entschied sich alles. Wer leben durfte – und wer sterben musste.

„B“, sprach A den Anderen irgendwann an. Schlagartig zuckte B zusammen und fuhr herum.

„Was?“, zischte er giftig. A schluckte schwer. So gereizt. Dabei war er letzte Nacht noch so...

„Wegen gestern...“, begann A, doch eigentlich wusste er nicht, was genau er hatte sagen wollen. Er wusste nur, dass er diese Sache gerne noch einmal angesprochen hätte, bevor... nun ja, man konnte ja nie wissen... „Es war...“, stammelte er. „Also, ich bin... froh, dass...“

„Ach, erspar’s mir“, unterbrach B ihn patzig und machte eine abweisende Handbewegung in As Richtung, während er sich selbst wieder zur Straße umdrehte. „Es war nur aus einer Laune heraus.“ As zuvor mühsam aufgezwungenes Lächeln verschwand schlagartig wieder. Unsicher blickte er zu Boden. Seine Finger spielten unaufhörlich mit den Kordeln seines Pullovers. Eigentlich war es viel zu warm für einen Pulli, aber daran hatte er vorher nicht gedacht. Zu viel anderes spukte ihm im Kopf herum.

„Verstehe“, sagte er knapp. Gut, Bs Launen fielen nun mal etwas anders aus, als die anderer Leute. B war die Sorte Mensch, die auch aus einer Laune heraus jemanden umbringen würde oder eben auch... A seufzte. Was hatte er sich eigentlich erhofft? Trotzdem. Er bereute es nicht. B nahe sein zu können war für ihn das Wichtigste auf der Welt. Alles andere spielte keine Rolle.

„Gehen wir“, riss B ihn schließlich aus den Gedanken. Zu plötzlich. A schreckte auf. „J-ja!“
 

~
 

Zur Mittagszeit war es in diesem Hotel sehr leer. Die meisten Besucher waren reiche Geschäftsmänner auf Reisen, die die Unterkunft nur für die Nacht nutzen und tagsüber außer Haus geschäftlich unterwegs waren.

„Guten Tag, die Herren“, begrüßte die Empfangsdame B und A, als die beiden gerade durch die selbstöffnende Doppeltür ins Foyer getreten waren. Da es sonnig war, wirkte Bs dunkle Brille nicht im Geringsten verdächtig. A hatte seine Kapuze ins Gesicht gezogen und die Hände in den Taschen vergraben. B dagegen spielte gut sichtbar mit dem Hotelzimmerschlüssel in der Hand herum, während er mit einem breiten Lächeln in sicherem Abstand an der Rezeptionistin vorbeischlenderte.

„Ebenfalls einen wunderschönen guten Tag, schöne Frau“, wünschte er ihr schmeichelnd und ging ohne dabei angehalten zu haben weiter schnurstracks in Richtung Aufzug. A verbeugte sich nur kurz und lief ihm dann nach.

Keinerlei Verdacht. Wieso auch? Der zuvor geklaute Schlüssel war ein simpler aber durchaus effektiver Trick.

Außerdem sah der junge Mann mit der Sonnenbrille genau aus, wie der besondere Gast aus Zimmer 301. Der kam zwar fast nie aus dem Zimmer und gab selten auch nur einen einzigen Ton von sich, aber warum sollte er nicht auch einmal einen guten Tag haben? Die Empfangsdame lächelte, sich noch immer über das Kompliment freuend und blätterte weiter in ihrer Mappe.
 

„Hier gibt es also keine einzige Kamera, sagst du?“, fragte B mit gesenkter Stimme sicherheitshalber noch einmal, als sie im dritten Stock den Fahrstuhl verließen.

„Nicht eine einzige“, versicherte A. „Ich habe alles abgesucht. Dieses Stockwerk ist speziell für besondere Gäste, die Wert auf ihre Privatsphäre legen. Natürlich weiß nicht einmal das Personal, wer hier ein und aus geht und dass es keine Kameras gibt.“ B nickte zufrieden, dann ging er mit A zielstrebig den Gang entlang.

Vor der dunkelbraunen Holztür mit dem goldenen Schild, auf der in geschwungener Schrift „301“ stand, blieben sie stehen. Die Tür sah ganz gewöhnlich aus. Nicht im Geringsten anders als alle anderen hier. Doch A wusste es besser. Er ging nahe an die Tür heran und blickte sich noch einmal nach links und rechts um. Rechts von ihnen befand sich nur noch eine einzige Tür, auf der ‚Personal’ stand. Links von ihnen war der Gang an dessen Ende sich der Fahrstuhl befand und aus dem sie gekommen waren. Es gab also nur aus einer Richtung etwas zu befürchten. Es dauerte nur ein paar Sekunden, dann waren sie schon außer Gefahr.

„Mach schon!“, drängte B ihn.

As Finger zitterten, als er sie auf das goldene Schildchen legte und es zur Seite schob wie einen Türspion. Eine kleine Linse und ein in die Tür integrierter viereckiger Metallchip kamen zum Vorschein. A trat noch näher, hielt den Kopf nahe vor die Linse und drückte einen Knopf an dem Chip, der so klein war, dass es nicht einfach war, ihn überhaupt zu erwischen. Ein sehr leises Geräusch ertönte, als die Linse As Netzhaut scannte und ein weiteres war zu hören, als er den Zeigefinger für den Fingerabdruck darauf legte. „MM2N1000R1000L97910113.“ As Stimme klang leise und zittrig, während er den langen Code, den er schon vor einer Weile auswendig gelernt hatte, in das integrierte Mikrophon sprach. Er hatte Angst, dass die Maschine seine Stimme gar nicht erkennen würde, weil sie vor Nervosität so hoch klang. Doch seine Befürchtung bewahrheitete sich nicht. Ein klackendes Geräusch war zu hören. Erwartungsvoll hielt B die Luft an, nahm die Sonnenbrille ab und steckte sie an den Bund seiner Jeans. Die Tür ging auf.

Und von da an geschah alles furchtbar schnell.

B packte mit einer Hand den Türgriff, riss die nach innen zu öffnende Tür auf, stieß A mit der anderen Hand in den Raum und schloss die Tür dann wieder. A stolperte und fiel zu Boden. Als er aufblickte, sah er das Gesicht eines ihm nur allzu vertrauten, älteren Mannes vor sich. Doch mit diesem Gesichtsausdruck hatte A Watari damals im Wammy’s House nie gesehen. Sein Blick galt nicht ihm, sondern B, der wohl hinter A stehen musste. A sah, wie Watari den Mund aufmachen, sich gleichzeitig umdrehen und weglaufen wollte, doch dazu kam er erst gar nicht. A kniff die Augen zusammen, als etwas Rotes in sein Gesicht spritzte. Blut! Wann hatte B sein Messer gezogen? A hörte einen abgehackten, keuchenden Laut. Eine Art Gurgeln und spürte, wie mehr und mehr Blut auf ihn spritzte. Er wagte es nicht aufzustehen, wagte es nicht die Augen zu öffnen. Wimmernd blieb er am Boden kauernd sitzen, die Hände über den Kopf geschlagen, als wolle man ihn ihm jeden Augenblick abschlagen.

„Ryuza-“ Wataris Stimme war nicht mehr als ein unverständliches Glucksen. Dann ertönte das dumpfe Geräusch eines zu Boden fallenden Körpers. A spürte, wie Tränen über seine Wangen liefen. Er hatte nicht mitbekommen, wann er angefangen hatte zu weinen.

B sagte kein Wort, als er den Braunhaarigen mehr als grob auf die Beine zog und hastig hinter sich her schleifte.

„B! Was machst du da?“, schrie A, ohne zu wissen, was er tat. Doch im nächsten Moment wurde er auch schon von B weggestoßen, knallte hart mit dem Hinterkopf gegen etwas und landete wieder auf dem Boden. Es gab einen Knall und ein Schlüssel wurde im Schloss umgedreht, dann war es dunkel um A herum. Was hatte B vor? So war das nicht geplant gewesen. Er hatte ihn in einen Schrank gesperrt? Hatte er also doch Recht gehabt! B wollte ihn verraten. Gott, wie hatte er nur so dumm sein können?! Panisch rappelte A sich vom Boden auf und hämmerte wie wild gegen das Holz der Schranktür. „B!!! Lass mich raus! Hilfe! L! Lasst mich hier raus!“ Das Holz ruckelte laut, doch es gab nicht nach. Von draußen hörte A plötzlich Ls Stimme. Er konnte nicht sagen, ob er und B noch im gleichen Raum oder in einem nächsten waren. Er konnte nicht einmal sagen, was genau L sagte, aber seine Stimme klang aufgebracht. So aufgebracht wie es für L eigentlich nicht üblich war. Er konnte auch B schreien hören, doch seine Gedanken waren zu sehr damit beschäftigt, wie er schnellstmöglich aus diesem Schrank kommen konnte, als dass er darauf hätte achten können, was B sagte. Immer weiter liefen die Tränen. Wie wild hämmerte sein Herz gegen seine Brust. Seine Lungen schmerzten, Schweißperlen hatten sich auf seiner Stirn gebildet und seine Haare hingen von Tränen und Schweiß verklebt an seinen Wangen. Seine Handballen schmerzten längst, doch er hörte nicht auf, gegen die Tür zu schlagen. Er versuchte mit den Nägeln in das Schloss zu kommen, doch alles was er damit erreichte, war, dass ihm die viel zu kurzen Nägel abbrachen. „B!! Ich will hier raus. Bitte! Ich flehe dich an, lass mich raus!“

Lass mich raus!

Lass mich raus!

B!
 

Irgendwann hatte er keine Schreie mehr gehört. Er wusste nicht, ob nur Minuten vergangen waren oder bereits Stunden. Zweites wahrscheinlich weniger, denn sonst wäre längst die Polizei hier gewesen. Dieser Lärm konnte unmöglich ungehört geblieben sein. Und doch hatte A das Gefühl schon eine halbe Ewigkeit in dem engen Schrank eingesperrt zu sein. Mehrmals warf er sich mit seinem ganzen Gewicht mit der Seite gegen die Schranktür. Ab und an gab sie ein Ruckeln von sich und motivierten ihn, es weiter zu versuchen. Sein Oberarm fühlte sich längst taub an, doch er gab nicht auf.

Es gab einen Schlag und A landete erneut am Boden, als die Tür nach einer Weile und nach einigen weiteren Versuchen endlich nachgab und aufsprang.

A gab ein erschöpftes Keuchen und Wimmern von sich, als er sich am ganzen Körper zitternd aufrichtete. Seine Augen weiteten sich und seinen Lippen entwich ein erschrockener Laut, als er Watari tot am Boden liegen sah. Auf dem teuren Teppich, der vor dem Glastisch und dem Sofa stand, hatte sich um den alten Mann herum eine große Blutlache ausgebreitet. Aus dem breiten Schlitz an seiner Kehle lief das Blut noch immer. A hielt sich die Hand vor den Mund und schluckte die Tränen herunter. Er spürte die Übelkeit mit einem mal schlagartig in sich aufkommen. Er musste sich beherrschen, sich nicht auf der Stelle zu übergeben. Gebeugt und taumelnd schwankte er zu dem Durchgang, der von diesem Raum in den nächsten führte. Er sah Blutspritzer, sowohl größere als auch kleinere, die den Weg bis dorthin säumten. Zuerst erblickte er eine breite Blutspur auf weißen Küchenfliesen. Er versuchte sich darauf einzustellen, gleich ein weiteres Bild des Grauens zu erblicken, doch das war leichter gesagt als getan. Er wollte es nicht sehen. Er wollte L nicht so aufgeschlitzt am Boden vorfinden, wie Watari. Ein unbeschreiblich dicker Kloß schnürte ihm die Kehle zu. Gott, was hatte er getan? Wie konnte er nur? Und das alles für B. B, der sich einen Teufel um ihn scherte. B, der wahrscheinlich längst über alle Berge war. B, der ihn im Schrank eingesperrt hatte, in dem Wissen, dass A es alleine herausschaffen würde, bevor die Polizei hier auftauchte, aber erst nachdem er selbst sich aus dem Staub gemacht hatte. Damit es so aussah, als hätte A das hier getan. B, der...
 

„AH!“ A schrie auf und brach noch im gleichen Moment zusammen. Sein ganzer Körper zitterte so sehr, dass er glaubte, jeden Moment ohnmächtig zu werden. Seine Augen waren gerötet und von Tränen nass, als er auf die beiden toten Körper blickte, die dort am Küchenboden lagen. Der eine auf dem Bauch, alle Viere von sich gestreckt. Mehrere Wunden, große und kleine Schnitte, die sein weißes Shirt zu Lumpen zerfetzt und blutrot gefärbt hatten. Das Gesicht konnte A nicht sehen, doch das wollte er auch gar nicht. Sein Blick, so sehr er auch versuchte, ihn abzuwenden, ruhte weiter starr auf dem zweiten toten Körper, der näher bei ihm lag. Er sah Bs rote Augen, obgleich leblos schienen sie ihn doch anzustarren. Er sah Bs Hand, die schlaff und geöffnet war und trotzdem noch auf der Klinge des Messers lag, welches fast bis zum Anschlag in seiner Brust steckte. Er sah die aufgeplatzten Lippen des halbgeöffneten Mundes, als wollen sie sagen „Das war mein Plan. Das war er von Anfang an gewesen.“ Und in diesem Moment erinnerte er sich an Bs Worte. Es war erst vor wenigen Tagen gewesen. „Eines Tages wirst du L sein, Abel.“

„NEIIIN!“, schrie A auf und warf sich auf den Boden. Panisch griff er nach Bs am Boden liegender Hand und schüttelte sie. „NEIN! NEIN! NEIN!“ Der Körper schaukelte widerstandslos hin und her, als A so an ihm zog und zerrte. Bs Hand rutschte vom Messergriff und fiel an seiner Seite herab. „NEIN, B! NEIN! So war das nicht ausgemacht gewesen! Ich wollte das nicht! Ich wollte es nie, B!!! Das kannst du mir nicht antun! Tu mir das nicht an, hörst du? B!!!!“

A hörte die Polizeisirenen nicht. Weder die, noch die Stimmen der Polizisten, die wenig später das Zimmer stürmten. Er hörte sie nicht einmal, als sie ihn von Bs Leiche losrissen. Er fühlte wie in Trance, wie er sich wehrte und um sich schlug, wie er schrie und weinte. Doch alles andere nahm er nicht mehr wahr. Alles andere verschwamm vor seinen Augen. So wie sein Traum. Ihr gemeinsamer Traum – der in einem Albtraum endete.
 

- - - THE END - - -
 

Als Autor freut man sich über Lob und konstruktive Kritik gleichermaßen. Feedbacks sorgen für den nötigen Anspurn weiterhin zu schreiben. Wenn ihr also eine FF mögt, dann teilt das bitte auch mit! Danke!



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von: abgemeldet
2013-05-04T11:59:44+00:00 04.05.2013 13:59
und hier bin ich gleich mal mit dem nächsten Kommi
Ich gestehe xD
Ich bin total SÜCHTIG nach deinen Storys xD
die ziehen einen einfach in den bann
Wahnsinn und JA!
JA! ER LEBT! ICH WUSSTE ES!
VERDAMMT JA! A lebt xD
oh und er und B haben einen Plan um "L" zu beseitigen
awwwww das hast du so genial beschrieben *-*
hach die zwei passen einfach zueinander
und was sich bekanntlich hasst liebt sich ja
(ich weiß der Spruch ging iwie anders, aber egal jetzt xD)

Mann aber das ende war so traurig q.q
du hast es einfach geschafft der Story eine plötzliche Wendung zu geben
ich meine erst sperrt B A in diesen komischen Schrank ein und man
denkt: Boah was für ein Baka xD und in der nächste Sekunde ist er dann tot mit
L und der nächste Gedanke ist: Noooin q.q
Ach Mann was hat mich deine Story wieder berührt *-*
So schön aber auch so tragisch traurig >.<
hat mir wirklich SEHR gefallen *_*

ganz FETTES Lob dafür *-*
gggggglg <3
Von:  Teru_Mikami
2013-03-11T22:16:18+00:00 11.03.2013 23:16
Wahnsinn ....ich liebe diese FF....schön dass Beyond auch mal an andere denkt (^_^)

Ich finde du hast es super beschrieben und die stimmung ganz toll rübergebracht...weiter so (*.*)
Von:  Suisei-Seki
2009-08-08T18:10:04+00:00 08.08.2009 20:10
Das ist definitiv eien meienr Lieblings FF's
*__*
Du kannst eifnach so toll die Beziehung zwischen B und A schildern, ohne dabei zu schnulzig oder OOC zu werden.
(Eine schnulzige beziehung würde zu den beiden iregdnwie nicht passen XD)
Vor allem die Art wie es geschrieben ist, die Formulierungen finde ich toll
*_*
Von:  GeorgeAce
2009-06-10T13:46:16+00:00 10.06.2009 15:46
Okay... Nachdem ich fertig damit bin erstickt zu schluchzen und immerwieder "B! B! B! B!!!" zu sagen (okay nicht fertig, aber soweit fertig das ich tippen kann), beginne ich mal meinen Kommentar.
Ich bin beindruckt von deinem Schreibstil. Das machst du echt klasse, total niedlich, man hat richtig ein Gefühl für A bekommen.
Schön überingens, das außer mir noch jemand der Meinung ist das B schön ist. Also schöner als L. Wegen Naomi's Meinung dachte ich schon, das seie komplett abwegig.
Der Name Abel hat mich an die Bibel erinnert.
Und an verzweifelte Stunden in denen ich die Scene zeichnen sollte in der Kain Abel erschlägt (für Reli)
Ich habe mich verzweifelt bemüht Kain nicht wie B zu zeichnen XD (Sagt man mir "Zeichne ein Verbrechen" zeichne ich halt B...)
Egal zurück zur Story.
Dein B hat mir eigentlich ganz gut gefallen.
Der vernünftigste B den ich seid langem gelesen habe. Er war mir fast zu vernünftig. Aber endlich mal nicht so komplett blutsüchtig wie die Allgemeinheit ihn macht. Und auch kein Kitsch-B.
Es ist lustig, wenn man an vorherige Diskussionen denkt, aber dein B, kommt dem B den ich in meinen Gedanken habe (wenn auch nicht richtig getippt kriege) erstaunlich nahe xD
So unterschiedlich sind unsere Meinungen garnicht. Ich glaube ich vermittle auch ein falsches Bild von meinem B.
Also das Ende... Himmel jetzt will ich schon wieder heulen.
Es hat mir gefallen, wenn ich auch wieder diesen riesigen Hass auf die Welt spüre.
Mir ist wieder danach zu schreien "Verdammt! Verdammt! Sie alle können sterben! SIE ALLE! Lasst nur B... nur ihm... das was er will"
Ich liebe Beyond Birthday einfach zu sehr, ich bin komplett besessen.

Mir hats auf jeden Fall SEHR gut gefallen, ich mag auch euren A.

Und- schade das es das Yaoi nicht zu lesen gab, andererseits hätte ich das hier auf Mexx ja eh nicht anklicken gedurft.
Von:  Ryoken_
2008-12-04T19:18:54+00:00 04.12.2008 20:18
Wow ~
Selten stosse ich auf eine FanFiction, die mich derart fesselt.
Das B stirbt habe ich schon zu Anfang geahnt ... zugegeben, mir wäre es lieber gewesen, wäre ich damit falschgelegen.
Dennoch, dieses Ende ist für mich persönlich das beste und irgendwo auch das 'Schönste'.

Gerade das Ende hat mich faszinert. Sehr gut umgesetzt, genauso wie A's Gedankengänge.

(Es ist seltsam, eine Geschichte zu lesen, deren Protagonisten 'A' und 'B' heißen.)

Madoka-Ren
Von: abgemeldet
2008-11-29T20:38:46+00:00 29.11.2008 21:38
Deine Schreibe ist toll...Aber ich kann kein Blut sehen, und es war echt eklig am Ende, mir is richtig schlecht geworden. Kenne leider die charas nicht (bis auf L) Aber ich konnte mir Dank des Anfangs ein ziemlich gutes Bild machen. Ich kann keine A-B dreher finden, wie sie häufig bei FF von DN vorkommen. Scary aber gut gemacht. *schnief*
Von:  Callisto
2008-11-23T18:19:10+00:00 23.11.2008 19:19
omg! Das war erschütetrnd, aber wunderschön geschriben. ich fand die beziehung von B und A sehr packend, ich wusste esrt gar nicht wo ich dran bin, aber Beyonds Worte: Eines Tages wirst du L sein Abel hat mir dann doch zu denken gegben und tatsächlich ist A der einzige der überlebt.
Ich bin schon auf weitere Storys aus deiner Feder gespannt.

Callisto
Von:  Youmi
2008-11-09T19:23:53+00:00 09.11.2008 20:23
*reinhops*

Also, ich fang mal an.
^-^ ich mag die FF. Du schreibst sehr gut, es macht Spass zu lesen. Man kann nicht aufhören. Das gelingt selten jemandem, bei mir, weil ich faul bin.
Schade fand ichs nur, dass du die Sexszene nicht ausgeschrieben hast =_=!
Aber sonst:

Ich bin hin und weg^^

you-ni-chan


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