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Sleepy Hollow

Ein Traum den man nicht so schnell vergessen wird!
von

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Der Traum

Normalerweise feierten die Bladebreakers Halloween immer zuhause bei Tyson, doch dieses Jahr hatten sie zwei Sachen daran verändert. Erstens feierten sie nicht mehr unter sich sondern zusammen mit den Blitzkrieg Boys und zweitens feierten sie nicht auf der Veranda von Tysons Dojo sondern waren Campen.
 

„Mann ist das öde!“, maulte Tyson mal wieder, „wir sitzen hier die ganze Zeit und das Lagerfeuer rum und machen gar nichts.“ „Vielleicht machst ja du gar nichts, ich war gerade beschäftigt!“, brüllte ihn Tala an.

Keiner Der zwei umsitzenden Teams, außer Tyson, war überrascht das Tala dieses Argument brachte, immerhin waren er und Hilary jetzt schon seit drei Monaten zusammen.

„Wir könnten Gruselgeschichten erzählen.“, schlug Max vor.

„Na wenns den sein muss.“, maulte Tala der aber denn von Hilary mit einem Kuss besänftigt wurde. „Gott, könnt ihr nicht mal 5 Minuten von einander ablassen?“, fragte Spencer genervt, „Nicht mal an Halloween?“ „Du bist doch nur neidisch!“, streckte Hilary Spencer die Zunge raus.

„Na gut fangen wir an.“, meldete Kai und schlichtete den kleinen Streit so.
 

Sie erzählten fast 4 Stunden und erwähnten alle nur erdenklichen Grusellegenden. Unter ihnen auch die Legende von Sleepy Hollow. Doch sie waren noch ziemlich ausgepowert von der Anreise und dem ganzen herrichten, dass sie sich dann in ihre Zelte zurückzogen. Alle vielen in einen mehr oder weniger schlaflosen Traum… bis auf Tala und Hilary. Die zwei hatten einen ganz Besonderen.
 

-°--#-*-DER TRAUM-*-#--°-
 

Dunkelheit umhüllte die Stadt Sleepy Hollow. Auf den Straßen lagen tiefe Nebelschwaden und ein modriger Geruch kroch um jedes Haus.

Zu dieser Zeit traute sich keine Menschenseele auf die Straßen, aber dennoch ging ein junges Bauernmädchen die Dorfstraße entlang. Sie hatte sich auf Ihrer Lieblingswiese nahe dem Acker ihres Vaters etwas ausgeruht und war eingeschlafen. Sie hetzte also die Straßen des Dorfes entlang, bei jedem Geräusch zusammenzuckend, bis sie an einer kleinen Brücke ankam. Die Bretter knarrten und klagten von den Lasten die sie täglich aushalten mussten. Plötzlich hörte sie einen dumpfen Hufschlag und das Schnauben eines Pferdes. In diesem Moment blieb ihr Herz fast stehen, ihre Beine waren wie gelähmt. Langsam drehte sie sich um und erblickte den Reiter, zumindest soviel wie der Nebel es erlaubte.

Plötzlich trieb der Reiter sein Pferd an und galoppierte direkt auf das Mädchen zu und holte mit seinem langen dunklen Schwert aus.

Mit einem dumpfen Aufprall sank sie zu Boden,… enthauptet!
 

Am nächsten morgen fand sie ihr Vater, als er sich auf den Weg machte um die Felder zu verrichten. Mit tränenverschmiertem Gesicht kam er zuhause an, den kalten Körper der Tochter in den Händen. Die Bäuerin schockiert von dem Anblick sank auf die Knie und viel in Ohnmacht.

Der Bauer selbst aber legte seine Tochter vorsichtig auf dem Boden ab und kümmerte sich dann sogleich um sein Eheweib, die langsam wieder zu Besinnung kam. Sie weinte herzzerreißend, als er ihr den schrecklichen Alptraum der leblosen Tochter bestätigte. Soweit Geistesgegenwärtig wie es ging, benachrichtigte er die Polizei, die sich der Sache annahm und zu dem Schluss kam das es der Enthauptete gewesen sein muss.

Schon seit einigen Wochen trieb er in dieser Gegend sein Unwesen, der Sage nach suchte er nach seinem Kopf…
 

In diesem Moment in New York…
 

„Die Verhandlung kann beginnen!“ donnerte der Richter und schlug kräftig mit seinem Hammer auf sein Pult.

Der Staatsanwalt las das Urteil vor und somit war die Verhandlung in vollem Gange. Der Angeklagte wurde verhört, ebenso wie die Zeugen.

Aber da die Zeugenaussagen nicht wirklich Reichten und die Beweise nicht eindeutig genug waren, hätte der Angeklagte eigentlich freigesprochen werden müssen. „Im Zweifel für den Angeklagten“ wie man immer so schön sagt, doch in dieser Zeit war Jeder der nur verdächtig war schon ein Verbrecher.

Als der Richter aber das „falsche“ Urteil verkünden wollte, schnellte plötzlich die Hand des jungen Police Constable Tala Ivanov nach oben. „Euer Ehren, sollte der Angeklagte nicht eine Möglichkeit bekommen sich zu entlasten?“

Schon alleine durch seine ungewöhnlichen Ermittlungsmethoden war Tala vielen seiner Vorgesetzten und auch dem Gericht ein Dorn im Auge. Da kam es dem Richter gerade Recht, dass er sich wiederholt gegen Richter und damit gegen das Gesetz auflehnte. Dies war der Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte.

„Constable Ivanov,“ ein gehässiges Grinsen bildete sich auf seinen Lippen, „haben SIE das RECHT etwas dazu beizutragen? Oder irre ich mich wenn ich sie daran erinnere, dass sie sich wiederholt gegen das Gesetz auflehnen. Denn schon beim letzten Mal wurde ihnen eine Zwangsversetzung angedroht.“

Mit diesen Worten hatte er ihn zwar nicht direkt getroffen aber dennoch schallte Tala sich selbst. „Wieso kann ich meine verdammte Klappe nicht einmal halten?“ Er war sich bewusst dass dieser „Gefühlsausbruch“ durchaus ein Nachspiel haben würde.
 

Nach der Verhandlung wurde er tatsächlich zu seinem Vorgesetzten gerufen.

Tala stand nun vor der Bürotür und atmete noch mal tief ein bevor er anklopfte und auf das „Herrein“ seines Chefs eintrat.

„ Setzen sie sich Mr. Ivanov.“ Dieses Büro war ihm von Anfang an etwas sehr steif vorgekommen. Die dunklen Farben und die schweren Möbel erschlugen einen fast wenn man den Raum betrat.

„Ich habe sie gewarnt.“ , kam es aus der Richtung des überdimensionalen Schreibtisches, „sie wissen sicherlich was auf sie zukommt.“

„Ich werde versetzt nehme ich an.“ Tala nahm auf einen der Stühle vor seinem Chef Platz und sah ihm ernst entgegen. „Dies war als Feststellung, keinesfalls als Frage gemeint.“ Nun sah er Tala zum ersten mal ins Gesicht und schob ihm die nötigen Papiere entgegen.

Tala ließ seinen Blick flüchtig über das Deckblatt gleiten und erstarrte. „Sleepy Hollow? Ist das nicht die Gegend in der diese schrecklichen Morde passiert sind?“

Sein Vorgesetzter nickte nur stumm und tat so als wäre damit alles gesagt, denn er widmete sich wiederum seiner alltäglichen Aufgaben. Tala saß noch ein paar Augenblicke auf dem Stuhl um sicher zu gehen dass er entlassen war.
 

In Sleepy Hollow
 

„Hast du schon gehört?“ Hilary drehte sich der Person die sie angesprochen hatte entgegen. „Was habe ich schon gehört?“, fragte sie mit belustigter Stimme, denn es war bestimmt wieder so etwas belangloses wie ein Schwein, dass von einem Wolf oder Fuchs gerissen wurde.

„Ein junger Constable wird hierher versetzt. Was sagst du den dazu?“, die alte Bäuerin beäugte sie neugierig.

„Was soll ich dazu meinen? Er ist ein Constable, er wird sicher wegen den Vorfällen kommen.“ Als sie dies aussprach glitten ihre Gedanken zu ihrer Schwester die ihr Vater am gestrigen Morgen an der Brücke aufgefunden hatte.

Ihre Mutter wollte ihr den Anblick ersparen und hat sie deshalb von ihrer Leiche so gut es ging ferngehalten

„Ach naja, dann machs gut Hilary, und noch mal mein Beileid wegen deiner Schwester.“ Mit diesen Worten ging die alte weiter. Es war wieder typisch, in diesem Dorf war niemand von den Tratschweibern sicher. Und zu gern provozierten sie, um einen Wutausbruch hervorzulocken und diese wieder in neue Geschichten einzusticken. Hilary seufzte, sie hatte den Tod ihrer großen Schwester immer noch nicht richtig wahrgenommen. Heute früh war sie voller Wut in ihr Zimmer gestürmt, um sie darauf aufmerksam zu machen dass sie diesmal mit Wäsche aufhängen dran war. Aber ihr Zimmer war leer. Und dieses Gefühl war so schrecklich. Sie fühlte sich so haltlos, aber dieses Gefühl sollte sich bald ändern.
 

In New York
 

„Hmm… was brauche ich denn noch?“, Tala seufzte und fuhr sich mit seiner Hand durch sein feuerrotes Haar, „es ist doch immer dasselbe mit diesem Mist. Ach ich nehm einfach alle Hemden mit. Wird schon nicht verkehrt sein.“

Mürrisch stopfte er seine Klamotten und Sonstiges in den Koffer und sah auf die Uhr. „Oh, … schon so spät? Verdammt ich muss mich beeilen, sonst verpass ich meinen Zug.“ Er sprintete los und schaffte gerade noch um Haaresbreite seinen Zug.

Im Abteil angekommen sah er sich um und dachte „Puh,… zum glück kein Raucher hier,“ denn die junge Frau sah keineswegs irgendwie von Nikotin geschädigt aus. Wenn er was nicht ausstehen konnte dann war es wenn er immerzu den kalten rauen Rauch ins Gesicht gepustet bekam.

Er setzte sich und wollte sich gerade in seinem mitgebrachten Buch versinken als die Frau sich regte. Er blickte auf und musste ein Stöhnen unterdrücken: „Mir bleibt heut aber auch nichts erspart.“

Also musste er noch weiter versinken und sich noch extremer konzentrieren um nicht wieder einen seiner „kleinen“ Gefühlsausbrüche zu bekommen. Während er versuchte zu lesen, paffte die junge Dame genüsslich eine Zigarre.
 

Inzwischen
 

Der Zug stoppte und Tala schreckte auf. Er musste eingeschlafen sein und… zum Glück war der Schornstein nicht mehr da. Aber er musste jetzt sowieso aussteigen. Er nahm seine Sachen zusammen und verließ das Abteil. Draußen schlug ihm eine kühle Brise ins Gesicht. War es denn schon so spät? „Scheint so“, murmelte Tala. Er sah sich um und sein Blick blieb auf einem Schild hängen auf dem „Constable Ivanov“ stand. Sein Blick wanderte hoch zum Gesicht der Person die auf ihn wartete. Und da wurde er rot. Er hatte nicht gedacht dass ihn hier Jemand erwartete, er hatte überhaupt nicht damit gerechnet dass überhaupt jemand über sein kommen informiert war. Und vor allem hätte er nicht erwartet hier in so einem kleinen „Provinzstädtchen“ einem so schönen Mädchen zu begegnen. Eine zarte Stimme ließ ihn aus seinen Gedanken aufschrecken. Er hatte nicht mitbekommen dass sie auf ihn zugekommen ist.
 

„Sind sie Constable Ivanov?“, wiederholte sie ihre Frage für ihn. „Ähm… ja der bin ich.“, versuchte Tala mit fester Stimme hervorzubringen. Es gelang ihm zwar nicht ganz so wie er es sich gewünscht hätte aber was soll man in so einer Situation von einem nicht ganz so sehr ausgeruhten Stadtmenschen erwarten. „Folgen sie mir. Sie sind sicher müde von der langen Reise?“ Die Brünette ging voraus und er folgte ihr langsam. Woher wusste sie dass er es war? Hatte sie etwa ein Bild von ihm geschickt bekommen? Er blickte sich noch mal auf dem Bahnhof um und jetzt verstand er auch. Es war ja keiner außer ihm mehr da. „Ist etwas? Haben sie etwas verloren?“, wieder wurde er von dieser jungen Dame in die Wirklichkeit zurückgeholt. „Hmm… Nein es ist nichts aber, ich bin ihnen im Nachteil junges Fräulein. Sie wissen meinen Namen. Aber ihren haben sie noch nicht genannt.“

Peinlich Berührt knickste sie vor ihm und meinte: „Tut mir leid, wo sind blos meine Manieren? Ich heiße Hilary.“ „Ist ja kein Problem.“ Tala lächelte sie charmant an.

„Hilary… das ist ein sehr schöner Name.“
 

„Danke.“ Hilary strahlte zurück und konnte nicht verhindern etwas an Röte zuzunehmen. „Wir sollten jetzt wirklich gehen, es ist schon sehr spät. Sie können ihr Zimmer beziehen und morgen früh können sie sich ja dann im Revier anmelden.“

„Ist gut, aber ich habe mir noch kein Zimmer gemietet, ich müsste erst…“ „Ist schon alles geregelt. Sie in unserer Herberge unter.“, unterbrach sie ihn.

„Ach Sie führen eine Herberge?“ Tala war sehr überrascht, schien ihm dieses Mädchen nicht älter als 17 höchstens 18 Jahre alt. „Nein, meine Eltern führen sie. Und bitte sagen sie doch du. Ich komme mir so komisch vor wenn ich von einer Älteren Person gesiezt werde.“, bemerkte sie.

„Aber nur wenn du auch mich duzt.“, erwiderte er.
 

Sie grinsten sich gegenseitig an und bemerkten nicht dass sie soeben an der kleinen Brücke angekommen waren die, die zwei Dorfhälften miteinander verband.

In diesem Moment hörten Sie Hufgetrappel in der Ferne. Hilary schreckte auf und wirbelte herum um sich wie ein verängstigtes Reh umzusehen. Tala der den Grund ja noch nicht kannte folgte ihrem Blick als er sah wie entsetzt Hilary dreinschaute. Was er in diesem Moment sah und fühlte würde er sein ganzes Leben nicht vergessen. Auf dem Hügel vor dem Dorftor sah man im Mondenschein die Silhouette eines Pferdes samt Reiter. Das einzige was an diesem Bild fehlte war der Kopf des Reiters. Und genau dass lies den jungen Constable erschaudern. Er hatte sich zwar gedacht, dass dieser Auftrag abartig und blutig sein könnte. Denn soviel er gehört hatte war in diesem Gebiet ein Verrückter auf freiem Fuß und dieser meuchelte alles was ihm in die Quere kam nieder. Es hatte ihm aber niemand mitgeteilt, dass dieser Verrückte nicht nur seinen Verstand sondern auch seinen ganzen Kopf verloren hatte. In diesem Moment handelte er schnell er nahm Hilary bei der Hand und rannte zum nächst bestem Gebäude. Er klopfte wie ein wilder und erst als der Reiter im Galopp auf das Städtchen zuhielt und schon fast die Brücke erreicht hatte, öffnete jemand die Tür und beide fielen fast ins Haus. Sofort schmiss der Hausherr die Tür wieder zu und schloss ab. „Alles in Ordnung? Hilary Kindchen?“
 

Aber diese lag nun zitternd und mit vor Schock geweiteten Augen in Talas Armen. Es stellte sich heraus dass, das Haus das er ausgewählt hatte die Herberge von Hilarys Eltern war. „Kommen sie. Ich zeige ihnen ihr Zimmer.“ Mrs. Tachiba war eine freundliche, etwas rundlichere Frau mittleren Alters. Sie hatte wie Hilary braunes Haar dass sie zu einem festen Knoten gebunden hatte.

Sie geleitete ihn auf sein Zimmer und ging dann gleich ins Zimmer gegenüber, das wie er vermutete Hilarys Zimmer war. „Naja, wie auch immer. Morgen meld ich mich erstmal bei der Ortspolizei an und nehme mir diesen Fall zur Brust.“ Beim Umsehen bemerkte er dass sein Zimmer sehr gemütlich eingerichtet war. In warmen Farben, und schönem hellem Holz. Er gähnte herzhaft und legte sich dann schlafen. Der Tag war doch sehr ereignisreich und vor allem anstrengend gewesen. Und kaum hatte er seine Augen geschlossen war er auch schon ins Reich der Träume aufgebrochen.
 

Am nächsten Morgen wurde er nicht wie üblich von seinem Wecker geweckt. Sondern von Vogelsstimmen und Sonnenstrahlen die in sein Zimmer vordrangen. „Hmm… Was für ein herrlicher Morgen.“, stellte er gähnend fest. Er stand auf, wusch sich, zog sich an und ging dann in die Küche da der Duft von Frühstück durch den Türspalt drang.

„Hmm… Das riecht ja köstlich.“ Als er unten ankam setzte er sich an den großen rustikalen Esstisch der in der Wohnküche stand. „Pfannkuchen.“, lachte die Köchin. „Sie müssen wohl ein Junggeselle sein. Oder kann ihre Frau nicht kochen.“

„Nein, nein. Sie haben schon recht ich bin Junggeselle. Und selbst nicht sehr begabt was das Kochen angeht.“, erwiderte er.

Die beiden unterhielten sich gut und spaßelten auch etwas, fast wie alte Freunde. „Es ist schön zu sehn dass nicht jedem von euch jungen Leuten der Humor fehlt.“

Tala wollte gerade in diesem Moment etwas erwidern als sie durch ein leises „Guten Morgen“ unterbrochen wurden, denn Hilary stand in der Tür. Sie sah immer noch nicht so wirklich gut aus und wirkte auch noch etwas benommen.

„Guten Morgen Hilary, wie geht es dir heute.“ Talas Stimme hatte einen besorgten Ton angenommen. „Es geht schon.“ Lächelte Sie schwach.

„Setz dich mein Kind. Ich mach dir erstmal ein ordentliches Frühstück. Und dann sehn wir weiter.“ Die Köchin schien sich ebenso sehr zu sorgen wie Tala.

„Ja, sicher.“, seufzend lies sich das junge Mädchen neben dem Constable nieder, „Und? Was werden sie heute machen? Ich könnte ihnen die Gegend zeigen.“

Es war auf eine sehr eindeutige Weise wie Hilary das Thema wechselte. „Nein Danke. Aber ich werde mich heute in der Polizeistation anmelden. Das ist längst überfällig. Vielleicht irgendwann anders. Ich muss mich erstmal um die anstehenden Fälle kümmern. Das hat Vorrang.“ Und mit einem Seufzer erhob er sich vom Esstisch und wollte gerade das Zimmer verlassen als ihm die Köchin erstaunt zurief: „Mr. Constable? Wollen sie nicht erstmal etwas essen?“ „Nein Danke, denn die Pflicht ruft, wie man so schön sagt.“ Und mit einer lächelnden Verneigung in Hilarys Richtung verließ er die Küche, holte seine Sachen aus seinem Zimmer und begab sich auf den Weg zur Polizeistation.
 

Auf dem Weg dachte er sich noch ein paar male, dass er Hilarys Angebot eigentlich annehmen können. Er kannte sich noch nicht wirklich aus. Auch wenn dieses Städtchen von der Größe eher einem Dorf glich.

Und nach ein paar Anlaufschwierigkeiten fand er aber auch dieses Gebäude und trat ein. Neugierige Blicke flogen ihm entgegen und als er sich bei der Empfangsdame angemeldet hatte und dabei seinen Namen nannte, fingen die Umstehenden ob Passant oder Kollege an zu Tuscheln.
 

Mit einem unruhigen Gefühl im Bauch begab er sich in den hinteren Bereich, zu seinem jetzigen Vorgesetzten. Er war sehr erstaunt über die Einfachheit dieser Station. Er hatte eigentlich mehr erwartet, aber er würde sich schon irgendwie daran gewöhnen. Die Tür des Büros stand offen, ganz anders als er es gewohnt war. Es war alles ziemlich unordentlich, teilweise schmuddelig und schmierig. Aber in diesem kleinen Dörfchen war das wohl Sitte.

Er klopfte am Türrahmen, aber es kam keine Reaktion seines Gegenübers. Erst beim genaueren Hingucken wurde ihm klar dass dieser tief und fest schlief. Er wiederholte sein Klopfen, nun etwas stärker.

Diesmal schreckte der Schlafende auf, sah sich erst suchend um und blickte dann etwas angesäuert zu Tala der immer noch vor der Tür stand. „Was wollen sie? Wenn sie auch eine Anzeige aufgeben wollen dann gehen sie wieder nach vorn. Die kümmern sich darum.“ „Nein, ich bin keineswegs wegen einer Anzeige hier. Ich bin Constable Ivanov.“, etwas verärgert legte Tala seine Stirn in Falten.

„Ach ja. Der Neue, “diesmal war er etwas freundlicher als beim ersten Anlauf.

„Ja, der bin ich. Ich wollte mich anmelden und dann gleich mit der Arbeit beginnen. Man sagte mir dass es ein paar Mordfälle in den letzten Wochen gab.“

„Ja, ja sicher. Aber setzen sie sich erstmal. Unterhalten wir uns doch ein bisschen und ich erklär ihnen wie es so bei uns abläuft. Dann können sie ihren Arbeitsplatz beziehen.“ Tala tat wie ihm geheißen und ließ sich auf einem der Stühle. Sie unterhielten sich noch etwas weiter bis der Chef meinte: „So, junger Freund. Jetzt wird es Zeit für die Arbeit. Kommen sie. Ich zeige ihnen ihr Büro.“ Mit diesen Worten erhob er sich schon und ging voraus durch die Tür. Tala folgte ihm ohne zu Zögern den eigentlich wollte er seine Zeit hier nicht verschwenden und so schnell alles erledigen dass er wieder zurück zur Herberge gehen konnte. „Hier ist es. Die unterlagen ihres ersten Falls liegt dort in der Mappe. Viel Glück, man sagte mir dass sie eine sehr ungewöhnliche Art haben Morde aufzuklären. Vielleicht hilft ihnen dass ja.“ Sein Vorgesetzter schüttelte ihm noch kurz die Hand und verschwand dann wieder Richtung Büro um vermutlich weiterzuschlafen.
 

„Na dann mal los.“ Murmelte Tala als er sich an seinen Schreibtisch setzte und die Mappe aufschlug.

Ihm blieb fast die Spucke weg was er da las. Er hatte zwar am Gestrigem Abend alles mitbekommen, doch hatte er sich eingeredet es war nur eine Sinnestäuschung, doch dort standen wirklich und wahrhaftig die Informationen der Enthaupteten. Er ging Stück für Stück alles was in dieser Mappe stand durch. Manches sogar ein zweites Mal weil er es nicht auf Anhieb verstand. Doch er konnte nicht wirklich glauben dass dies irgendein Geist getan hatte. Er hatte sich noch nie mit dem Übernatürlichen verstanden, er hatte immer nach einer plausiblen Erklärung gesucht und bisher auch immer gefunden. Warum also sollte es bei diesem Fall anders sein?

Er arbeitete noch bis zum Abend als die Empfangsdame in sein Büro kam: „Sie können gehen. Die anderen sind auch schon fast alle Weg.“

Tala schaute von seinen Unterlagen auf. Er hatte sie nicht bemerkt. Anscheinend war er mal wieder so sehr in seine Arbeit vertieft gewesen. „Hmm… ja ist gut. Ich mach das nur schnell zu ende.“ „Wie sie meinen.“, murmelte sie.
 

Es war schon sehr spät und Mitternacht rückte immer näher als sich der junge Constable auf den Weg zum Gasthaus machte. Es war etwas neblig auf den Straßen von Sleepy Hollow. Man konnte aber dennoch die Häuser jenseits der Brücke erkennen. Er ging schnellen Schrittes über diese als er plötzlich etwas seine Aufmerksamkeit auf sich zog.

Ein Mann, vermutlich betrunken, taumelte hin und her. Vor ihm ein zweiter Mann. Tala konnte seinen Augen nicht trauen, denn der Zweite holte mit einem langen Schwert aus und schlug dem Wankendem den Kopf ab. Einfach so… ohne Vorwarnung. Voller entsetzen schloss er die Augen als er das widerwärtige Geräusch hörte. Als er seine Augen aber aufmachte lag nur noch der Leichnam da. Er rannte sofort auf diesen zu um ihn zu untersuchen und sich zu vergewissern das dies kein Traum war. Er beugte sich zu dem Opfer hernieder und bestätigte das Gesehene.
 

Doch plötzlich hörte er das Geräusch als wäre jemand hinter ihm gelandet. Tala atmete schon lang nicht mehr regelmäßig sondern nur noch Stoßweise. Er erhob sich und sah sich langsam um. Hinter ihm baute sich ein Bild zusammen dass sich tief in sein inneres Auge brannte. Hinter ihm, etwa 3 Meter entfernt stand der Enthauptete. Sein Umhang flatterte im Wind und der Nebel lies dieses Spektakel noch viel bedrohlicher erscheinen. Tala dachte in diesem Moment schon es wäre aus und er wäre der nächste, doch in diesem Moment drehte sich der Reiter um in Richtung seines angaloppierenden Pferdes um aufzusteigen und davon zu preschen. Tala war sich sicher gewesen sein letztes Stündchen hätte geschlagen und so war er doch sehr verwundert über das Verhalten des Fremden. Verwundert und erleichtert. Er atmete tief durch und begab sich wieder auf den Weg zum Gasthaus.
 

Am nächsten Morgen war die Polizei schon eingetroffen die er gleich nach seiner Ankunft benachrichtigt hatte. „Er war es. Wer war noch mal der Augenzeuge? Ah, ja der Neue Constable.“ Die Polizist der sich mit einem seiner Kollegen unterhielt merkte nicht wie Tala sich näherte. „Und? Haben sie schon etwas herausbekommen? War es derselbe Täter wie bei den anderen Opfern?“

„Ja, in der Tat.“, bestätigten die zwei wie aus einem Munde.

„Okay dann werde ich mich mal auf den Weg ins Präsidium machen und mit dem Chef sprechen.“ Das Nicken des einen Polizisten nahm er als ein „in Ordnung“ und ging weiter.
 

Im Presidium angekommen steuerte er gleich das Büro seines Vorgesetzten an und klopfte abermals. Sein Chef hatte zwar gemeint das dies hier eigentlich niemand machte und er auch nicht zu machen brauchte, aber er war es so gewohnt und hielt sich an die eingepaukten Förmlichkeitsregeln.

„Guten Tag, Mr. Ivanov. Was kann ich für sie tun?“ Diesmal schlief sein Chef nicht sondern mühte sich mit dem Papierkram ab, der sich beidseitig auf seinem Schreibtisch stapelte. „Sie wissen sicher dass ich den Täter gestern gesehen habe. Und die Tatsache dass er… nun ja… also dass er…“

„… Kopflos war?“, unterbrach ihn sein Chef. „Ja, dass war das Wort nachdem ich gesucht habe. Also habe ich etwas in der Bücherei des Gasthauses, wo ich untergebracht bin, recherchiert habe. Außerdem war ich heute Morgen schon in der Bibliothek und habe mich dort auch ausführlich über diese Vorfälle und die Infragekommenden rausgepickt. Ich habe auch schon einen noch nicht ganz perfekten Plan ausgearbeitet.“ Während er sprach legte er seinem Vorgesetzten mehrere Papierdokumente vor die Nase. „Ivanov! Da haben sie aber nicht sehr viel schlaf bekommen.“, scherzte dieser. „Nein, in der Tat nicht.“, seufzte Tala. „Na und was brauchen sie nun von mir, wenn sie sowieso schon alles haben was sich brauchen?“, fragte der Chef verwundert. „Die Erlaubnis für meinen Plan und dass ich eventuell eine Privatperson miteinbeziehen darf.“ „Die Erlaubnis für den Plan haben sie. Und was die Privatperson betrifft ist es jedem hier egal wen sie mitnehmen solange diese Person aus freiem Willen mitgeht.“ Mit diesen Worten war die Unterhaltung beendet.
 

Tala ging mit seinen Unterlagen zum Gasthaus zurück wo Hilary im Garten die Wäsche aufhing.

„Hilary? Kann ich dich mal kurz sprechen?“

Sie blickte ihn an und meinte lächelnd: „Ja, sofort. Ich hänge nur den Rest der Wäsche noch schnell auf.“

Geduldig wartete er auf die Brünette bis sie alles aufgehängt hatte und folgte ihr dann ins Haus. „Also, was gibt es?“ Neugierige braune Augen blickten in seine Eisblauen.

„Es geht um den Reiter.“ Diese Aussage schlug wie eine Bombe ein denn Hilarys Augen weiteten sich und im nächsten Augenblick sah sie ängstlich zu Boden.

„Weist du etwas darüber?“ Tala war es bewusst dass er viel von ihr verlangte. „Weist du etwas über die Morde?“

Ein leiser Seufzer entfloh ihr und sie atmete tief ein und aus. „Ja. Es ist eine Art Sage, eine Art Legende.“ Er setzte sich ihr gegenüber an den Esstisch. „Erzählst du es mir?“
 

Hilary aber schüttelte energisch den Kopf. Sie wollte nichts wissen, sie wollte es verdrängen. „Es gibt ihn nicht, nein, es gibt ihn nicht“, schrie sie immer wieder in Gedanken. „Bitte“, setzte Tala nach, „ich brauche diese Informationen um ihn auszulöschen.“

Wieder ein Seufzen ihrerseits. „In Ordnung… es fällt mir zwar nicht leicht aber ich will es dir erklären. … Der Legende nach ist der Kopflose Reiter auf der Suche nach seinem Kopf, den eine Hexe ihm weggenommen hat.“

„Also bringt die Hexe ihn dazu diese Morde zu begehen?“ Tala verstand nicht, denn erhoffte er sich eine Information wie er ihn besiegen könne.

„Ich weis auch nicht mehr. Ich weis nur dass die Hexe… den Namen Mary trägt.“

„Und wo findet man die Hexe auf? Wie kann man sie finden?“, fragte Tala etwas ungeduldig. „Man sagt, man müsse bei Vollmond durch den Steinbruch gehen, von dort aus hört man dann ihr Gekreische. Aber jeder der sich getraut hatte wurde Kopflos aufgefunden.“, damit beendete Hilary ihre Erzählung und mehr war auch nicht aus ihr rauszubekommen, das merkte Tala sofort an ihrem momentanen Zustand. „Danke Hilary,“ er beugte sich vor um ihr einen Kuss auf die Wange zu geben, „du hast mir wirklich sehr weitergeholfen. Vielen Dank.“

Tala erhob sich und ließ Hilary alleine in der Küche zurück. Er ging nach Draußen und blickte gen Himmel. „Morgen ist Vollmond.“, murmelte er vor sich hin. Er ging die Straßen entlang und ging seinen Plan noch mal genau durch. Er wollte keinen Fehler machen den die Dorfbewohner später bereuen würden.
 

Er musste sich also noch etwas überlegen wie er den Kopflosen zur Strecke bringen könnte. „Er sucht seinen Kopf!“ Dieser Geistesblitz kam ihm als er seine Runde schon fast wieder beendet hatte. „Wenn ich ihm seinen Kopf zurückgebe, dann würde er wahrscheinlich seinen Frieden finden. … Und wenn nicht, dann müsste ich improvisieren.“ Er ging auf sein Zimmer und legte sich herzhaft gähnend in sein Bett. „Morgen wird alles ein Ende haben … hoffe ich.“ Mit diesen Worten schlief er ein. Das ganze Dorf schlief in dieser Nacht tief und fest. Keiner bemerkte wie „Er“ in ein Haus eindrang und etwas herausholte. Etwas sehr wertvolles.
 

Am nächsten Morgen räumte sich Tala alles was er für diesen Fall brauchte zusammen. Er frühstückte schnell und machte sich dann sogleich auf den Weg zum Steinbruch. Diesmal hatte er nach einer Karte und einem Kompass gefragt, denn der Steinbruch war sicher nicht so leicht zu finden wie das Polizeipräsidium. Er lief fast bis zum Mittag, bis er den Steinbruch endlich erreicht hatte und brauchte noch mal so viel bis er in die Schlucht runterkam. Es war schon Abend und er hatte gerade seine Pause beendet, als er merkte wie der Reiter am Oberen Rand der Schlucht Richtung Dorf entlang ritt. Kurz darauf ertönte ein Ohrenbetäubender Schrei. Es war schon fast kein Schrei mehr. Mehr wie die Laute eines Tieres. Einfach grauenvoll. Tala erschauderte.
 

„Was ist los Tala? Du schaffst das schon. Gestern warst du noch so zuversichtlich und jetzt? Komm schon du kleiner Angsthase.“, redete er sich in Gedanken gut zu. Er atmete noch ein paar mal ein und aus und machte sich auf den Weg, immer den Schreien nach.

Je näher er kam desto grotesker wurden die Laute. Er musste hart Schlucken und zwang sich selbst immer weiter zu gehen. „Moment“, dachte er, „ich will stehen bleiben. WISO GEH ICH DANN??“

In der Tat war er entdeckt worden, denn die blinde Hexe hatte seine Anwesenheit gespürt. Er lies sich also immer weiter ziehen bis zu einem Feuer an dem eine vermummte Gestalt saß. Diese Gestalt musste die Hexe sein, denn sie hatte einen Schädel in der Hand. Sie strich immer wieder darüber und legte ein Haar auf die Schädeldecke bevor sie einen eigenartigen Reim murmelte.

Fertig mit ihrer Beschwörungsformel drehte sie sich zu Tala um und grinste hämisch. Dann kreischte sie wieder und diesmal kreischte nicht nur sie sondern auch etwas Anderes, Zusammengekauertes das im Eck eines Käfiges lag. Bei genauerem hinsehen fiel ihm auf das es ein Mensch sein musste. Er wollte näher herangehen aber es gelang ihm nicht da er immer noch unter dem Bann der Hexe stand. „Tala?“ Die leise, verängstigte Stimme Hilarys drang an sein Ohr. „Hilary?“, Tala starrte ihr geschockt entgegen, „oh mein Gott. Geht’s dir gut? Was machst du hier?“

„Sie hat mich entführt.“, war die einfache Bemerkung von Hilary. Für mehr hatte sie keine Kraft mehr.

„Du Elende!“, Tala vergaß alles um sich herum. Das einzige was für ihn zählte war das Hilary in Gefahr war.
 

In diesem Moment hörte er den dumpfen Hufschlag eines Pferdes hinter sich. Er drehte sich um und sah voller entsetzen das Schwarze Pferd des Reiters. „Ich kann mich wieder… bewegen?“, dachte Tala. Er schielte zurück zur Hexe die sich mit Hilary befasste. Er überlegte nicht lange sondern rannte schnurstracks auf den Schädel der immer noch am Rand des Lagerfeuers lag. Die Hexe hatte Tala jedoch keine Sekunde aus den Augen gelassen. Sie rannte ebenfalls auf den Schädel zu und zog aus ihrer Umhängetasche einen Dolch. Sie fing Tala ab der sich nur auf den Schädel konzentrierte und wollte zustechen, was Tala sich natürlich nicht bieten lassen wollte. Er hielt mit seinen Händen dagegen.

Die Hexe grinste ihr bösartiges Grinsen und murmelte ein paar Worte in der ihm unbekannten Sprache. In diesem Moment stieg der Reiter von seinem Ross ab und schritt auf Hilarys Käfig zu.

„Nein!“, hauchte Tala. Hilary lag völlig hilflos im Käfig, unfähig sich irgendwie zu verteidigen. Tala musste also schnell handeln und sich gut überlegen was er jetzt tun wollte. Schon die kleinste falsche Bewegung könnte Hilary dem Tod näher treiben.
 

Hilary sah den Reiter auf sich zu kommen und schloss ängstlich die Augen. Sie wollte ihn nicht sehen. Sie hatte große Angst denn sie wusste was sie erwartete.

„Hilary!“, schrie Tala, „denk an deine Schwester! Er hat sie umgebracht. Sie würde nicht wollen dass du kampflos aufgibst.“

„Was? Du… du weist von ihr?“, Hilary rappelte sich auf und sah geschockt zu ihm. „Ja, ich weis von ihr. Denk daran was du mir gestern Mittag erzählt hast. Er sucht…“ Tala konnte seinen Satz nicht vollenden weil die Hexe nun mit einer viel größeren Stärke auf ihn nieder drückte und er sich auf den Dolch konzentrieren musste um seine gesamte Kraft mobilisieren zu können.
 

„Er sucht… was sucht er?“, Hilary ging alles im Kopf durch dass sie ihm am Vortag erzählt hatte bis es ihr einfiel. „Der Kopf!“ Hilary atmete tief ein und aus. Er war der Mörder ihrer geliebten großen Schwester. Von IHM lies sie sich nicht so einfach abschlachten. Und außerdem… glaubte Tala auch an sie. Das war das Ausschlaggebende.

Sie sah sich um. Der Reiter ging sehr schwerfällig, es schien fast wie in Zeitlupe. Er war nur noch wenige Meter von ihrem Käfig entfernt.

Sie wollte ihm seinen Kopf zuwerfen, aber wie sollte sie aus diesem Käfig kommen? Sie sah sich erneut suchend um bis ihr auffiel dass die Hexe ganz übereilt die Käfigtür offen gelassen hatte. Sie stürmte so schnell wie es ihr möglich war aus dem Gatter und rannte an Tala und der Hexe vorbei. Der Reiter war inzwischen stehen geblieben als würde er wissen was sie vorhatte, denn er richtete sein nichtvorhandenes Haupt auf die Stelle wo sein Kopf lag.
 

Völlig außer Atem packte sie den Schädel und warf ihn zu dem Reiter. Dieser regte sich erstmal nicht. Nach ca. 30 Sekunden beugte er sich langsam und andächtig zu seinem Schädel, der sich plötzlich in einen ganzen Kopf verwandelt hatte herunter um ihn sich aufzusetzen.

Er schob ihn hin und her, um sicherzugehen dass er nicht mehr herunterfallen kann. Dann ging er schnellen Schrittes zu seinem Ross zurück, stieg auf und galoppierte auf die Hexe die vor Schock von Tala abgelassen hatte zu.

Er war inzwischen zu Hilary gerannt um sie in seine Arme zu schließen. Diese drückte sich an Tala da sie solche Ängste empfand. Der Reiter hielt vor der Hexe an um sie unsanft auf sein Pferd zu zerren und gemeinsam Ritten sie in einen riesigen Strudel von Böser Energie.

„Ich hatte solche Angst!“, schluchzte Hilary in Talas Hemd. „Ist schon okay. Es ist ja vorbei“, versuchte er sie zu beruhigen, „wir sollten zum Dorf zurückgehen Dort macht man sich bestimmt schon Sorgen um uns.“ Hilary nickte schwach und gemeinsam gingen sie zum Dorf zurück.
 

-°--#-*-TRAUM ENDE-*-#--°-
 

Tala und Hilary schreckten gleichzeitig auf, sahen erst sich an und dann den Übeltäter, der ihnen einen Eimer Wasser übers Bett gekippt hatte.

Tala wollte gerade ein paar russische Flüche ausschreien als Hilary tief Luft holte und schrie: „TYSON, DU BLÖDER VOLLIDION! NA WARTE DU KANNST WAS ERLEBEN!“

Tyson der kichernd bis zum Rand des Sees gelaufen war krümmte sich vor lachen bis ihn jemand von hinten packte und ins Wasser zog. „WAAHHHHH!!!! KALT!“, kreischte Tyson in diesem Moment und nun war es an Max zu lachen.
 

Hilary war ein bisschen beleidigt, denn eigentlich wollte sie ihm ja selber einen Denkzettel verpassen. Doch Tala riss sie aus ihren Gedanken: „Sag mal, wie hast du heute eigentlich geschlafen?“

„Eigentlich ganz gut, aber ich hatte einen wirklich verrückten Traum.“, erklärte sie ihm.

„Ich hatte auch einen Traum. Ich hab nämlich von diesem ‚Kopflosen Reiter’ geträumt, voll scheiße gel?“ Er lächelte seine Freundin entschuldigend an.
 

„Du also auch. Sag blos du warst der Constable und ich die…“

Tala blinzelte ein paar mal: „Moment… haben wir dann also den gleichen…“ „…Traum gehabt?“, beendete Hilary seinen Satz.
 

„Na dann… Wie ist der Traub eigentlich geendet, weil Ich hab meinen nicht zu ende geträumt.“, fragte Tala Hilary.

„Keine Ahnung. Ich bin auch zu früh aufgewacht. Aber ich kanns mir vorstellen.“, lächelte Hilary.

„Ach ja? Und wie? Erleuchte mich.“, frozzelte Tala.

„Komm her. Dann erfährst dus.“ Erwiederte Hilary während sie ihre Arme um seinen Hals schlang um ihn zu küssen.
 

Oki alsu dass war mein Beitrag zu den Halloween Os 2008.

Hoffe sie hat dir gefallen Ren-san. ^^
 

LG

Bryan_Chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Ren-san
2008-10-31T23:56:07+00:00 01.11.2008 00:56
Hey du^^
Das war ja hammer geil^^
Ich fand das total spannend, ist dir voll gut gelungen^^
und die beiden einfach großartig *schwärm*
ich glaub meins kann es mit deinem nicht mal annähernd aufnehmen.
aber du hast das so großartig geschrieben das man dich nur dafür loben kann^^
mir gefällt es einfach erste sahne^^

HDGDL Ren^^
Von:  Fairytale_x3
2008-10-31T20:35:45+00:00 31.10.2008 21:35
hallo mausii!!!

muss doch meinen senf hierzu noch geben!xDD
ich fands voll toll!*gg* war mal was anderes!!*gg*
Von der Länge fand ich es auch okay nicht zu viel und nicht zu wenig!*gg*
Tala und Hil voll süß!*.*
hihi ich hoff jetzt mal das mir Ren-san nich sauer is das ich hier den ersten komi hinterlassen habe*gg*

hdgggdl:-*



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