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Warum hört dich keiner...

außer mir? »Neues in Gilulis Laberecke *hust*<<
von

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Mein Geständnis, Ein Kuss und Sein Lächeln

Kapitel 6: Mein Geständnis, ein Kuss und sein Lächeln
 


 

Ich aß gerade genüsslich das letzte Stück meines Schnitzels, als plötzlich mein Vater in den großen Esssaal hereinmarschierte und sich mit einem knappen »Hallo« an den Tisch setzte. Meine Mutter, mein Bruder und ich schauten auf. Sofort war mir klar, dass er sehr wohl bereits wusste in welchen Kreisen ich mich neuerdings aufhielt. Er hatte gute Verbindungen zu vielen der Väter meiner Freunde, unter ihnen Chris´, die ihm sicherlich alle schon Bericht erstattet hatten. Ich entschied mich ihn nicht darauf anzusprechen, da ich mir ohnehin sicher war, dass er diese Aufgabe so oder so für mich übernehmen würde.

Nachdem Flo und ich am Nachmittag hoffnungslos zu spät in den Psychologie Unterricht gekommen waren und wir höchstens noch eine halbe Stunden eben diesem beiwohnen hatten müssen, hatte Flo kurzerhand beschlossen ganz direkt auf Chris und die anderen zuzugehen, um ihren Zorn auf mich etwas zu lindern. Am Anfang gab sich der Blonde noch recht zickig und er hatte eigentlich gar keine richtige Lust gehabt uns überhaupt zuzuhören, doch als Flo und mit ihm auch Xiu letztendlich gedroht hatten aus der Clique auszusteigen, hatte er sich gefügig zeigen müssen und mir die Hand gereicht.

Ich glaubte ich war Flo noch nie so dankbar gewesen wie an diesem Tag. Ohne ihn wäre ich da ganz sicher nicht so unbeschadet rausgekommen. Immer wieder hatte ich mich gefragt wie ich so dumm gewesen sein konnte und ihm nicht vertraut hatte. Ab sofort würde ich ihm wirklich alles erzählen...na ja fast alles. Das mit Fynn hatte ich trotz allem erst mal für mich behalten, da mir dafür eindeutig der Mut fehlte. Zwei Hiobsbotschaften an einem Tag konnte ich nicht einmal meinem Freund zumuten, ganz davon abgesehen, dass ich noch keinen genauen Plan hatte wie ich ihm das überhaupt klarmachen sollte. Er konnte ja wohl nicht alles einfach so kommentarlos hinnehmen, oder?

Ich stand auf, um meinen Teller abzuräumen. Hatte ehrlich gesagt keine Lust mehr mit einer Familie am Tisch zu sitzen, die nicht einmal miteinender reden konnte.

»Wo gehst du hin?« erklang die raue Stimme meines Vaters.

»Nach oben,« antwortete ich knapp.

»Setz dich wieder! Wir wollen gemeinsam zu Abend essen.«

»Seit wann das denn?«

»Schon immer,« behauptete er zerknirscht. Oh oh. Jetzt gings gleich los. O_o

Ich ließ mich langsam nieder und stellte meinen Teller wieder auf den Tisch. Meine Mutter sah verwirrt zwischen ihm und mir hin und her. Dann schwiegen wir alle wieder lange Zeit, während mein Vater gemächlich sein Mahl zu sich nahm. Irgendwann hob er wieder den Kopf und sah mich direkt an.

»Wie lange geht das schon?«

Ich wusste wovon er sprach. Diese Frage war mir heute an die 100 Mal gestellt worden und immer hatte ich mit den selben zwei Worten geantwortet. »Zwei Wochen.«

»Wieso weiß ich nichts davon?«

»Weil ich dir nichts davon erzählt habe. Ist ja wohl logisch.«

»Werd jetzt nicht frech, klar?« Seine Stimme klang nun ziemlich aufgebracht. Meine Mutter und Marco sahen irritiert in die Runde.

»Warum hast du nichts davon gesagt?« sprach er nun etwas ruhiger weiter.

»Wann hätte ich es denn tun sollen?« frage ich empört. »In den fünf Sekunden, die ich dich am Tag sehe, wenn du mal schnell an mir vorbeirennst?«

»Sprich so nicht mit mir!«

»Ist doch wahr!« murrte ich und stocherte mit der Gabel in den zurückgebliebenen Resten meines Essens rum. Wahhhh! Ich hasste ihn! Dieses arrogante Aschloch! -.-

»Was ist denn passiert?« erkundigte sich meine Mutter vorsichtig und mein Vater wendete kurz sein Blick von mir ab. Er schnaubte wütend

»Ach dir hat er es auch nicht erzählt?«

Sie schüttelte schweigend den Kopf.

»Unser Sohn spielt jetzt nämlich in einer Band,« erklärte er mit einem abfälligen Unterton.

»In einer Band?« wiederholte meine Mutter. »Aber das ist doch schön.«

Ich sah verwundert auf. Meine Mutter verteidigte mich? Wow. Auch mal was neues. Normalerweise war sie vor lauter Arschkriecherei gar nicht mehr zu sehen.

»Er singt!« maulte mein Vater.

»Ja. Und du wirst es nicht glauben, aber ich mach das sogar ziemlich gut!« funkelte ich ihn aufmüpfig an.

»Es ist mir egal, ob du das gut kannst oder nicht!«

»Mir aber nicht!« giftete ich genervt. Wie konnte man nur so stur sein?

»In was für einer Band spielst du denn?« wollte meine Mutter interessiert wissen. Ihre Stimme klang gütig.

»In der Schulband,« murmelte ich. Ich hörte wie Marco neben mir ein kurzes Grunzen von sich gab und ich drehte mich zu ihm. »Hast du ein Problem?«

»Mit was für Losern gibst du dich denn ab?« lachte er amüsiert.

»Die Frage stell ich DIR doch auch nicht!«

Marco war auch bei mir an der Schule, in der 13. Er war so >cool<, dass es fast nicht mehr cooler ging, vor allem da seine Freunde das perfekte Abbild der vollendeten Blödheit darstellten, die ja heutzutage als besonders angesehen galt. Ich für meinen Teil konnte mit seinem und ihrem sogenannten Style jedoch nichts anfangen, da ich mich immer wieder fragte, ob es denn nicht nervig sein musste sich alle paar Schritte die übergroße Hose wieder hochzuziehen, damit sie nicht endgültig von den Kniekehlen rutschte. Von der Art und Weise wie sie krampfhaft versuchten sich zu artikulieren, was so viel hieß wie in jedem Satz mindestens einmal eines der Wörter >Alter< oder >Lan< zu verwenden, wollte ich gar nicht erst anfangen.

»Ja, weil du keinen Grund dazu hast!« sagte Marco überlegen grinsend.

»Hast du ne Ahnung! Aber keine Sorge! Ich will dir deine Träume nicht nehmen!« Ich nickte gespielt mitfühlend.

»Was ist das mit dem Stadtfest?« mischte sich mein Vater jetzt wieder ein, der sich anscheinend einigermaßen beruhigt hatte.

»Da werden wir spielen,« antwortete ich gelassen. Jaja. Ich musste zu dem stehen, was ich tat. »Bei dem Wettbewerb.«

»Musst du das jetzt auch noch öffentlich machen?«

»Was ist denn bitte so schlimm daran? Ich werd dich schon nicht vor allen blamieren! Das ist ja wohl dein eigentliches Problem.« Er funkelte mich böse an, sagte aber nichts.

»Also ich finde es schön, dass du auch mal etwas anderes machst, als immer nur deinen Sport,« sagte meine Mutter lächelnd. Sie schien es tatsächlich ernst zu meinen. Fast überkam mich sogar ein kleiner Anflug von Zuneigung. »Ich werde auch kommen und dir zugucken!« machte sie begeistert weiter. Mann. Mann. Wie war die denn drauf?

Ich lächelte gequält, um ihr zu zeigen, dass ich mich freute. Dann versuchte ich erneut aufzustehen und wandte mich an meinen Vater, der immer noch grimmig in meine Richtung starrte. »Darf ich jetzt gehen?«

Er sagte nichts und ich fasste diese Geste einfach mal als eine Zustimmung auf und verließ den Raum.
 

Wow. Das lief ja alles wie geschmiert. Ich hätte mir wirklich nicht so einen Stress um diese Sache machen zu brauchen. Nur eines bedrückte mich weiterhin: Wenn die alle jetzt schon, wegen so einer Kleinigkeit wie der Band, einen solchen Aufstand machten, dann wollte ich nicht wissen, was sie erst sagen würden, wenn ich ihnen das von Fynn erzählte. Mein Vater würde mich wohl kommentarlos und ohne zu zögern enterben und wenn ich ehrlich war, konnte ich ihm das nicht einmal wirklich verübeln. Ich hatte mich jetzt nach einer Woche zwar endlich mit dem Gedanken abgefunden, dass ich hoffnungslos in Fynn verliebt war, doch merkwürdig fand ich es immer noch und eigentlich war der Zorn, den ich aus diesem Grund gegen mich selbst hegte, von Tag zu Tag gewachsen. Das war einfach so...unbeschreiblich. Ich wusste selbst nicht genau, was mich daran so dermaßen störte. Ich war Schwulen gegenüber nie feindlich gesinnt gewesen. Doch komisch oder vielleicht sogar ein bisschen krank fand ich sie trotzdem irgendwie. Ich konnte es mir eben einfach nicht vorstellen wie ein Kerl etwas mit einem anderen Kerl haben konnte. Das passte einfach nicht in mein kleines romantisches Weltbild, in dem sich Mann in Frau verliebte, die beiden heirateten und eine Menge kleiner Kinder machten. Das war doch...na ja... unnatürlich eben.

»Sag mal, hörst du mir überhaupt zu?« drang plötzlich die Stimme Flos an mein Ohr und riss mich aus meinen Gedanken. Es war Samstagabend und mein Freund und ich saßen gerade gemeinsam vor dessen Spielkonsole und zockten irgendeinen Schrott, von dem ich nicht mal den Namen kannte. Ich hatte ihn nach dem Abendessen vom Vorabend sofort angerufen und ihm von meinem Vater erzählt. Er hatte meine Erzählungen eigentlich ziemlich amüsant gefunden, da er ohnehin eine gewisse Abneigung gegen meinen Vater hegte, weil ihm dieser einfach ein bisschen zu konservativ war. Ich konnte es nachvollziehen. Ging mir schließlich genauso.

Nachdem ich fertig erzählt hatte, war er kurz in die Küche gegangen und hatte uns zwei Bier und Chips geholt, da ich eigentlich nicht so schnell vorhatte wieder nach Hause zu gehen. Das letzte, was ich jetzt gerade brauchen konnte waren die verhassten Blicke meines Vaters, der seit gestern Abend aber wirklich kein Wort mehr mit mir gesprochen hatte (was in der Tat noch weniger war, als sonst!).

»Öhm...klar hab ich!« versicherte ich ihm ausweichend.

»Und was hab ich gesagt?« Er hob überlegen eine Augenbraue und kräuselte die Lippen.

»Ähm...Ja ähm...Fußball?« mutmaßte ich und lächelte unsicher.

»Mann. Mann. Mann. Leo, was ist denn jetzt schon wieder los mit dir?« Er legte seinen Controller zur Seite und musterte mich eindringlich. »Ich dachte dein Problem in letzter Zeit wär die Sache mit der Band gewesen, aber jetzt bist du ja immer noch so komisch.«

»Ich denke halt viel nach,« sagte ich, sah ihn dabei aber nicht an.

»Worüber?«

Ich zuckte die Achseln. »Keine Ahnung. Über Gott und die Welt.«

»Gott und die Welt?«

»Ja. Gott und die Welt!«

»Ist aber ein komisches Thema.« Er verdrehte den Kopf.

»Ist doch egal, oder?«

»Find ich nicht.« Er schüttelte den Kopf. »Du hörst mir ja nicht mal zu!«

»Quatsch!« winkte ich ab. Er überlegte kurz.

»Ach so ist das! Du verheimlichst mir schon wieder Sachen!«

»Tu ich gar nicht!« murmelte ich genervt. Manchmal hasste ich es, dass er mich so gut kannte. Dadurch merkte er immer sofort, wenn etwas mit mir nicht stimmte.

»Doch tust du! Ich dachte, du wolltest mir ab sofort alles erzählen.« Er tat so, als wäre er beleidigt.

»Ich...Es gibt Dinge, die...keine Ahnung! Jeder hat doch seine Geheimnisse, oder?«

»Also verschweigst du mir wirklich etwas!« stellte er triumphierend fest.

»Ja...Nein! Ach. Selbst, wenn...Ich kanns dir nicht sagen, okay?« Ich verkrampfte mich ein wenig und ballte meine Hände zu Fäusten.

»Wieso denn nicht? Ist es so schlimm?«

»Wahrscheinlich schon.«

»Aber ich dachte wir sind Freunde!«

»Ja. Und genau deswegen kann ich es dir auch nicht sagen,« erklärte ich und sah ihn an. »Ich will nämlich nicht, dass sich das ändert.«

»Sich ändert?« wiederholte er verwirrt. »Ich hab doch gesagt, dass wir immer Freunde bleiben.« Er schenkte mir eines seiner üblichen schiefen Grinsen und gab mir dadurch wieder ein klein wenig des alten Vertrauens zurück. Trotzdem sagte ich nichts und er wartete einen Moment ab.

»Okay. Du willst es mir nicht sagen. Dann brauchst du es mir auch nicht zu erzählen,« sagte er schließlich. Ich nickte, glaubte aber nicht, dass er das Thema damit bereits schon abgehakt hatte, womit ich auch Recht behalten sollte. »Ich frag dich aus, okay?«

»Was?« machte ich verwirrt.

»Du sagst einfach ja oder nein!«

»Ach Flo, bitte, das ist doch lächerlich!«

»Ist es gar nicht! Du brauchst ja nicht mal was sagen! Nicken oder Kopfschütteln.« Er grinste breit.

Ich dachte kurz darüber nach.

Eigentlich war das letzte, was ich an diesem Abend vorgehabt hatte gewesen, mit Flo über mein kleines großes Problem zu reden. Ich war ja froh, dass endlich das mit der Band draußen war, da konnte ich das doch nicht gleich noch hinterher bringen. Allerdings befürchtete ich, dass mein Freund nicht so schnell locker lassen und mich so lange löchern würde, bis ich es ihm freiwillig sagte. Naja. Wenn ich Glück hatte, würde er ohnehin nicht dahinter kommen. So eine bekloppte Frage konnte er mir ja gar nicht stellen, dass ich nicken müsste...hoffte ich zumindest.

Während ich noch überlegte nickte ich zustimmend, sah ihn dabei aber nicht an.

»Super!« sagte er strahlend. Ich hatte das dumpfe Gefühl, dass er das alles im Moment noch eher wie ein Spiel betrachtete und nicht wie ein Gespräch, das alles verändern konnte.

»Also,« begann er in einem fachmännischen Ton und tat so, als wäre er irgend so ein Psychologe. »Hat es was mit deinem Vater zu tun?«

Ich schüttelte den Kopf.

»Nicht? Hmm...Okay....Dann vielleicht....mit einem Mädchen? Emily?« Er grinste breit, doch ich schüttelte abermals den Kopf. Dabei hatte es im entferntesten ja doch irgendwie was mit ihr zu tun.

»Schade. Ich steh auf Liebestragödien.« Hatte der eine Ahnung. -.- »Na gut! Vielleicht irgendwas schulisches? Fliegst du in Mathe durch?«

»Nein, Mann!« maulte ich empört. »Okay...Vielleicht schon, aber das war ja zu erwarten!«

»Auch wahr,« nickte er zustimmend. Ich ließ meinen Kopf genervt nach hinten gegen die Sessellehne fallen. Irgendwie nervte mich das schon wieder.

»Mann, das ist echt schwer,« gab er, nach kurzem Nachdenken zu. »Bist du vielleicht krank?«

Ich sah ihn erstaunt an. »So hab ichs noch gar nicht betrachtet,« bemerkte ich zynisch. »Du hast Recht! Das ist eine Krankheit!«

Er musterte mich verständnislos. »Du bist echt krank?«

»Keine Krankheit in dem Sinne, aber schon...irgendwie.«

Er zog für einen Moment die Augenbrauen zusammen, ehe sich seine Gesichtszüge schlagartig aufhellten, als wäre ihm die Erleuchtung gekommen.

»Ah! Ich verstehe! Du bist liebeskrank!« Er zwinkerte mir zu. Dummerweise konnte ich diese Aussage nicht verneinen, da sie ja im Prinzip zutraf. Auch wenn er sie sicherlich anders auffasste, als ich.

»Haha! Ich hab Recht!« Er setzte einen gespielt überheblichen Gesichtsausdruck auf und drehte sich nun komplett zu mir hin. »Okay. Wer ist es? Du sagst Emily ist es nicht, aber wer dann? Hmm....Sarah?«

Ich schüttelte den Kopf und rollte die Augen.

»Lisa aus der 11.?«

Das selbe.

»Katrin?«

...

»Laura?«

...

»Svenja?«

»Verdammt, ich hab gesagt, es ist kein Mädchen!« fuhr ich ihn genervt an.

»Was solls denn dann sein? Ein Junge?«

Ich wollte etwas erwidern, erschrak aber, als mir die Bedeutung seiner Worte klar wurde und wandte schnell meinen Blick von ihm ab. Augenblicklich schoss mir das Blut in den Kopf und ich hatte das Gefühl, ich müsste mich jeden Moment übergeben, so sehr spannte ich meine Bauchmuskeln an.

Flo schien meine Reaktion im ersten Moment nicht zu begreifen, dann wandelte sich jedoch sein Lächeln in einen entsetzten Gesichtsausdruck um und es brauchte einen Moment, bis er wieder einen Ton herausbrachte.

»Oh...«

Ich sagte nichts, sondern beobachtete peinlich berührt die Fusseln auf dem Fußboden. Flo hatte wohl keine Ahnung, was er mit der Situation anfangen sollte. Er versuchte zwar ein paar mal etwas zu sagen, hielt jedoch immer wieder inne und suchte nach den passenderen Worten. Schließlich schüttelte er verständnislos den Kopf und zündete sich eine Zigarette an.

»Alter, das kommt jetzt echt ziemlich unerwartet!«

Ich presste angespannt die Lippen aufeinander und hielt die Luft an.

»Wie konnte denn SO was passieren?«

»Weißt du was? Vergiss es einfach! Ich geh am besten!« Ich stand ruckartig auf und ging in Richtung Tür.

»Nein! Nein! Nein!« Der Schwarzhaarige sprang mir erschrocken hinterher und stolperte erst mal über die Kabel der Konsole, ehe er mich entschieden am Arm festhalten konnte. »Bleib gefälligst stehn! Du kannst mir doch nicht so was um die Ohren hauen und dann verschwinden!«

»Doch kann ich! Ist doch sowieso Schwachsinn!« Ich sah ihn nicht an. Plötzlich hörte ich von draußen die Stimme von Flos Mutter.

»Florian, bist du da?« Mein Freund schien kurz zu überlegen, ob er antworten sollte. Die ganze Zeit starrte er mich eindringlich an, dann wandte er den Kopf ab und öffnete die Tür.

»Mam, ich bin in meinem Zimmer! Leo ist auch da!«

»Ich hab dir doch gesagt, dass du noch zum Marktkauf was einkaufen sollst!« keifte die gestresste Mutter.

»Mam ich hab jetzt echt keine Zeit!« stöhnte Flo genervt.

»Die hast du nie! Du gehst jetzt gefälligst noch los und holst, was ich gesagt habe, sonst kannst du in nächster Zeit selbst gucken wie du deine Wäsche wäschst!« Ihre Stimme ließ keine Widerrede zu.

Er seufzte. »Ja. Warte! Ich...wir gehen in 10 Minuten, okay?«

»Beeilt euch. Auch der Laden macht um 10 zu!«

»Jajaja!« Er verschloss die Tür und es herrschte wieder Stille. Er drehte sich nicht sofort um, als ob er noch einen Moment zum Nachdenken brauchte. Dann wandte er sich wieder an mich, während er zu seinem Bett ging und sich an den Rand setzte.

»Komm!« Er klopfte mit der Hand neben sich auf die Matratze. Ich wusste nicht wieso, aber ich gehorchte und nahm Platz. Dann trat wieder dieses peinliche Schweigen ein, in dem weder er noch ich wussten, was wir sagen sollten. Letztendlich war es Flo, der die Stille unterbrach und mit ruhiger Stimme zu sprechen begann.

»Ist das jetzt echt dein Ernst?«

Ich überlegte kurz, ob ich den Kopf schütteln sollte, entschied mich aber dagegen.

»Ich glaube ja.«

Er nickte versunken. Dann begann er zu meiner Überraschung zu lächeln und seufzte. »Tja. Kann man wohl nix machen, hä?«

»Du lachst?« stieß ich verwirrt hervor.

»Klar!« Er zuckte die Achseln. »Irgendwie find ich das witzig! Ich mein...Du und schwul? Haha! Das wäre das letzte gewesen, mit dem ich dich in Verbindung gebracht hätte.«

Ich zuckte bei dem Wort zusammen und schüttelte dann ruckartig den Kopf. »Ich bin nicht schwul!« sagte ich und war davon auch wirklich voll und ganz überzeugt.

»Ach ja? Und was bist du dann?«

»Naja...Ich würd sagen...Ich bin im Moment...sexuell etwas fehlorientiert.«

Er zog amüsiert die Augenbrauen zusammen. »Ach so nennt man das heutzutage?«

»Ich steh nicht allgemein auf Kerle,« versuchte ich zu erklären, doch sein Grinsen wurde nur noch breiter und ich war mir nicht sicher ob ich es so toll finden sollte, dass er das alles so locker hinnahm. War ja nicht mehr normal. O_O

»Sondern?«

»Naja, weil ich...« begann ich zögerlich, brach dann aber ab.

»Uhhhhh!« Er boxte mir mit dem Ellenbogen leicht in die Seiten. »Du hast bereits jemanden, den du toll findest!« Er strahlte. Der Junge machte mir Angst. O_o

»Nicht direkt...also...schon...ja!« Ich wendete meinen Blick verlegen ab.

»Klasse und wer ist es?« ^^

»Sag ich nicht!« versuchte ich mich schnell rauszureden, wohl wissend, dass es dafür bereits zu spät war.

»Ach komm schon! Schlimmer, als das bisherige kann es ja nicht mehr werden!«

»Glaub mir! Es kann!«

»Bin ich es?« keuchte er zurückweichend und schien sich einen kurzen Moment wirklich Sorgen deswegen zu machen.

»Quatsch!« winkte ich ab.

»Wieso Quatsch? Seh ich nicht gut aus?« Er klang in seinem Stolz verletzt.

»Keine Ahnung.« Ich ließ kurz meinen Blick über meinen Freund schweifen. Er hatte eine sportliche Statur. Unter dem engen braunen T-Shirt bildeten sich seine Bauchmuskeln ab, wenn er einatmete. Sein dunkles Haar ließ er ungekämmt in sein Gesicht fallen und die dunklen tiefbraunen Augen waren nur unwesentlich unter seinem Pony zu erkennen. Ja gut. Er sah ziemlich gut aus. Verdammt gut! »Ja schon...irgendwie.«

»Irgendwie? Ich bin die Geilheit in Person!« empörte er sich.

»Ja stimmt schon! Aber Brad Pitt ist auch geil! Oder Johnny Depp!«

»Und?« Er hob die Augenbrauen.

»Naja...Aber nicht so geil wie...« Irgendwie brachte ich es einfach nicht fertig den Satz zu Ende zu sprechen. Es klang einfach zu verrückt.

»Darf ich raten?«

»Hä?«

»Es ist der komische Kerl da bei dir in der Band, oder?« Er sah mich vielsagend an und ich spürte wie mein Gesicht erneut rot anlief.

»Wie kommst du darauf?«

»Weil ich euch beide gestern Mittag beobachtet hab, also nachdem Chris dich so fertig gemacht hat...naja du hast ihn ununterbrochen so komisch angeglotzt!«

»Ist das so auffällig?« heulte ich los.

»Dann hab ich Recht?«

Ich nickte schweigend und er lachte wieder los.

»Hahaha! Das wird ja immer geiler!«

»Ach! Halt doch die Klappe!« Eigentlich hätte ich ja todfroh sein müssen, dass er dieses Thema so locker aufnahm, doch in seiner unbeschreiblichen Art nervte mein Freund mich doch schon wieder.
 

»Wie hast dus gemerkt?« fragte Flo, während wir langsam durch den Park liefen. Seine Mutter war nach 20 Minuten aufgebracht in sein Zimmer gestürmt und hatte ihn erst mal zurecht gewiesen, was für ein unglaublich fauler Mensch er doch wäre und er sich doch auch mal ein wenig nützlich machen könnte. Wir kamen gerade vom Marktkauf zurück, wo der Schwarzhaarige auf den letzten Drücker noch ein Brot, Butter, etwas Wurst und Käse gekauft hatte, ehe wir beide von dem genervten Ladenpersonal aus dem Laden geschmissen worden waren. Der Weg war nur schwach durch einige Laternen erhellt. Dennoch saßen hie und da einige Jugendliche in der Wiese oder Pärchen auf den Bänken.

Ich zuckte die Achseln.

»Eigentlich von Anfang an.« Ich überlegte kurz. »Ich weiß nicht...da war eben immer so ein komisches Gefühl, wenn ich bei ihm war und ...aber ich wollte davon nichts wissen, was schwer war, weil ich ihn irgendwie immer angestarrt hab und....« Flo nickte verstehend, unterbrach mich aber nicht in meinen Erzählungen. »Naja und dann war da eben die Geschichte bei Emilys Geburtstag.«

»Ach deshalb bist du abgehauen?« stellte mein Freund besonnen fest. Ich sah ihn frustriert an. »Kannst du dir vorstellen wie das ist? Du machst mit so einem richtig tollen Mädchen rum, weißt, dass du eigentlich der glücklichste Mensch der Welt sein müsstest, und das einzige woran du denken kannst ist irgend so ein komischer Typ! Das ist erbärmlich!«

»Naja, aber wenn du so fühlst...,« versuchte er mich zu beruhigen.

»Ich will aber nicht so fühlen! Das ist krank!«

»Wieso krank?« keuchte er schockiert über meine Aussage.

»Hast du mir nicht zugehört? Ich steh auf einen Kerl!«

»Ja und?« Er schmunzelte. »Was ist so schlimm daran?«

»Das ist einfach...« begann ich stockend. »na ja... nicht richtig. Einfach nur falsch. Er ist männlich, ich bin männlich. Das stimmt doch nicht!«

»Glaubst du, du bist der erste, der das durchmacht?«

»Das ist ja nicht das Problem!« korrigierte ich. »Es ist einfach nur... das ist doch unnatürlich! Wahrscheinlich komm ich in die Hölle!«

»Jetzt übertreibs aber mal nicht!« Er schüttelte ungläubig den Kopf und ging einige Schritte voraus.

»Ist doch wahr!« murrte ich weiter. »Ich meine ich habe...«

Weiter kam ich nicht. Plötzlich ging alles sehr schnell. Das erste, was ich wieder bewusst wahrnahm, war ein heißer Atem, der mir stockend gegen die Wangen schlug und warme weiche Lippen, die sich zwar etwas zaghaft, aber bestimmt gegen meine drückten. Es dauerte einige Herzschläge, bis ich realisierte, dass es Flo war, der mich da gerade küsste. Zeit, um weiter darüber nachzudenken, blieb mir jedoch keine mehr, da der Schwarzhaarige sich bereits ziemlich schnell wieder von mir löste. Sein Gesicht verweilte trotzdem noch einige Sekunden direkt vor meinem. Ich bemerkte wie sich ein leichter roter Schein auf seine Wangen schlich. Dennoch grinste er breit und tat dann so, als würde er sich umschauen, um nach etwas zu suchen. »Hmm,« flüsterte er. »Kein Meteoritenhagel, der auf uns niederstürzt.« Er guckte auf die Erde. Unwillkürlich tat ich es ihm gleich. »Und auch der Boden tut sich nicht auf, um uns in die Tiefe zu reißen.« Er zuckte grinsend die Achseln und entfernte sich wieder von mir. »Kann wohl nichts schlimmes sein, was wir gerade getan haben.«

Fassungslos schaute ich ihm hinterher, bis ich bemerkte, dass wir von einem Pärchen in der Nähe neugierig beobachtet wurden. Augenblicklich begann mein Kopf hochrot anzulaufen und ich stapfte meinem Freund, mit wackeligen Beinen hinterher.

»Sag mal, kannst du mir mal sagen, was das gerade sollte?«

»Das war ein Kuss. Hats dir gefallen?«

Ich sah ihn sprachlos an, ehe ich ihm bestimmt mit einem deutlichen »Nein!« antwortete.

»Außerdem steht das gar nicht zur Debatte. Warum machst du so was?«

»Leo! Ich will doch nur, dass du merkst, dass das nichts schlimmes ist!«

»Indem du mich küsst?« keuchte ich empört.

»Wars so schlimm?« Er wirkte fast verletzt.

»Ja...Nein...Ich meine...egal! Ist doch alles verrückt.« Ich starrte düster in Richtung des großen Einkaufszentrums, das hinter den Bäumen des Parks deutlich zu erkennen war. Flo begann erneut heftig zu lachen.

»Was ist denn jetzt schon wieder los?« maulte ich genervt.

»Ich finds einfach immer noch so lustig!« Er hielt sich den Bauch und wischte sich dann eine Träne aus dem Auge. »Du hättest dein Gesicht gerade mal sehen müssen! Ich glaub, ich würds nur noch witziger finden, wenn Chris plötzlich schwul werden würde!«

»Boah! Komm mir nicht mit dem! Der massakriert mich, wenn er das rausfindet!«

»Jaha! Kann schon sein!« lachte er vergnügt.

»Wehe du sagst ihm irgendwas!« drohte ich angriffslustig.

»Bin ich blöd? Natürlich nicht!«

»Kein Wort! Zu niemandem!«

»Und Xiu?« Er verdrehte den Kopf.

»Niemand!«

Er dachte kurz darüber nach. »Meinetwegen. Ist deine Entscheidung.« Er zuckte die Achseln. »Komm! Wir gehen noch bisschen ins Zentrum gammeln! Hab noch keine Lust wieder nach Hause zu gehen.«

Ich sagte nichts und folgte ihm schweigend.
 

Wir spazierten ungefähr eine halbe Stunde lang durch das große Einkaufszentrum und begutachteten ausgiebig die viele ausgeleuchteten Schaufenster. Die Läden hatten mittlerweile alle geschlossen. Es war schon 23 Uhr. Nur das kleine Café und die Eisdiele waren noch auf Hochtouren und schienen das Geschäft ihres Lebens zu machen.

Wir zwängte uns kurz in den viel zu vollen Laden und kauften uns jeweils ein Eis. Es war uns jedoch zu stressig, uns mit den ganzen Jugendlichen um einen Sitzplatz zu raufen und so verließen wir das kleine Ambiente wieder und gingen in Richtung des großen Brunnens, der in der Mitte des Zentrum hoch emporragte. Er spie um diese Uhrzeit kein Wasser mehr und so chillten*** wir uns direkt an seinen Rand, der nun ganz trocken war.

Zu meinem Leidwesen hatte ich feststellen müssen, dass Flo es sich wohl allen Anschein nach zu seinem erklärten Ziel gemacht hatte, mich mit Fynn zu verkuppeln. Meine Versuche ihm zu erklären, dass ich so etwas wie eine Beziehung zu einem Jungen überhaupt nicht wollte scheiterten. Er schien nicht einsehen zu wollen, dass ich das einfach nicht konnte. Ich würde zum Depp der ganzen Schule werden! Chris würde mich endgültig hassen! Und mein Vater! Oh Gott! Ich wollte mir gar nicht vorstellen, was der mir alles antun würde! Ganz davon abgesehen, dass Fynn da ja wohl auch noch ein Wörtchen mitzureden hatte. Doch darauf hatte Flo natürlich auch eine passende Antwort.

»So ein dummes Gelaber!« Er winkte ab. »Guck ihn dir doch mal an! Wenn der nicht schwul ist, wer dann?«

»Er sieht überhaupt gar nicht schwul aus!« maulte ich genervt. »Er ist eben...anders!«

»Er schminkt sich!«

»Das machen viele!«

»Ja. Und die sind alle schwul!« nickte Flo triumphierend. Musste schön sein in einem so einfachen Weltbild zu existieren. Es ließ sich alles so leicht erklären!

»Fynn aber nicht!« murmelte ich entschieden und wusste nicht genau, ob ich das nun gut oder schlecht finden sollte.

Ich warf einen nachdenklichen Blick in Richtung des Ausgangs und wäre vor Schreck fast nach hinten weggekippt, als ich zwei Personen erkannte, die sich eines der Schaufenster des Spielzeugwarenladens ansahen. Eine von ihnen war ein kleines Mädchen, keine 10 Jahre alt, mit langen blonden Locken und einem rosa Reif im Haar. Es trug ein altes zerschlissenes Kleidchen mit Blumen und hatte irgendwie Ähnlichkeit mit der Puppe die es eng umschlungen in den Armen hielt.

Meinen Schockzustand bereitete mir jedoch nicht dieses zuckersüße kleine Geschöpf mit den blauen Augen, sondern eher jenes, das neben ihm stand und für das ein Vergleich mit Zucker fast einer Beleidigung gleichkommen würde.

Er trug schwarze Kleidung, hatte schwarzes Haar und beugte sich nun gerade mit seinem unbeschreiblich wundervollen Körper zu dem Mädchen nieder, um dessen Hand zu nehmen. Ohne Zweifel. Da stand gerade der Grund für all meine Probleme! Und Herrgott! Dieser Grund sah so gut dabei aus!

»Na wen haben wir denn da?« sagte Flo plötzlich und überschlug sich vor lauter Freude fast mit seiner Stimme.

»Flo, ich fleh dich an! Bitte, bitte, bitte, bitte....Halt die Klappe. Vielleicht sieht er uns ja nicht!« jammerte ich gequält los und zerrte an seinem Arm. Meinen Freund schien das jedoch nicht im Geringsten zu stören.

»Aber das wäre doch blöd! Dann können wir ja gar nicht mit ihm reden!« Er grinste und erhob sich. »Komm schon!«

Ohne jede Scheu tänzelte er geradewegs auf Fynn zu. Zu langsam, um ihn festhalten zu können, sprang ich ihm entsetzt hinterher und wollte ihm gerade noch mal eine Drohung entgegenwerfen, als er laut genug losbrüllte, dass es bestimmt das ganze Zentrum mitbekam.

»Hey Emo! Wie geht’s?«

Am liebsten hätte ich mir die Ohren zugehalten, wenn ich doch nur kein logisch denkender Mensch gewesen wäre, der genau wusste, dass es dadurch für alle anderen trotzdem hörbar gewesen wäre.

Fynn sah sich erschrocken um und wich erst mal einen Schritt zurück, als er Flo erkannte. Irritiert zog er die Augenbrauen zusammen und musterte den Größeren abschätzend.

»Was willst du?«

Flo blieb einige Meter vor ihm stehen und grinste breit.

»Ich wollte doch nur meinem alten Kumpel Fynn mal wieder >hallo< sagen!«

»Aha,« machte Fynn argwöhnisch. Dann schien er erst mich zu erkennen, der ich mit hochrotem Kopf hinter Flo zum Stehen kam.

»Hi,« murmelte ich kleinlaut und wagte es fast nicht ihn anzusehen.

»Öhm...Hi! Was...machst du denn hier?«

Ich zuckte die Achseln und lächelte unsicher. »Eis essen.«

»Hallo,« ertönte die quietschige Stimme des Mädchens, das hinter Fynn zum Vorschein kam. »Wer seid ihr denn?«

Etwas baff, über die Direktheit der Kleinen, hob ich die Augenbrauen. Flos Grinsen wurde noch breiter und er beugte sich zu ihr hinunter.

»Hey!« Er gab ihr die Hand. »Ich bin Flo! Und der Kerl da, der die ganze Zeit deinen Bruder anstarrt, heißt Leo!« Für diese Aussage würde ich ihm irgendwann mal ganz furchtbare Schmerzen zufügen! -.-°

»Ich bin Melli.« Sie strahlte. »Seid ihr Freunde von Fynni?«

»Klar,« antwortete Flo ohne zu Zögern. Er schmunzelte.

Hocherfreut wandte Melli sich kurz Fynn zu. »Warum kommen die nie zu uns?«

Etwas verdattert wandte er seinen Blick von mir ab, der, seit er mich erkannt hatte, ununterbrochen nur auf mir geruht hatte.

»Äh...Was?« machte er perplex.

»Ja das frag ich mich aber auch!« sagte Flo gespielt empört und verschränkte die Arme vor der Brust. Er bedachte Fynn mit einem tadelnden Gesichtsausdruck.

Dieser schien nicht wirklich zu wissen, was er sagen sollte und er tat mir in diesem Moment ja so Leid. Es war nicht einfach mit Flos Humor umzugehen. Vor allem nicht, wenn man das Opfer von eben dem darstellte. O_o

»Kommst du mal zu uns?« fragte Melli plötzlich an mich gewandt und lächelte schüchtern.

»Öhm...« machte ich verwundert. War mal wieder klar! >Alle kleinen Mädchen lieben Leo!< -.- »Warum nicht?«

»Cool!« Sie grinste und zeigte ihre weißen Zähne. Sie sah echt aus wie eine Puppe.

»Fynni! Ich will auch ein Eis!« quengelte sie dann plötzlich. Fynns Gesicht nahm einen wehmütigen Ausdruck an.

»Melli...Ich...Ich habs dir vorhin schon gesagt. Ich hab kein Geld dabei,« versuchte er zu erklären.

»Gar nicht wahr!« beharrte sie. »Ich hab doch gesehen, dass du deinen Geldbeutel dabei hast!«

Er presste kurz verzweifelt die Lippen aufeinander. »Ich hab im Moment echt kein Geld da! Tut mir Leid!«

»Ach manno!«

»Hey weißt du was, meine Süße?« sagte Flo auf einmal. »Ich lad dich auf ein Eis ein! Was sagst du dazu?«

Die Kleine strahlte und warf sich um den Arm meines Freundes, der sie, breit vor sich hingrinsend, in Richtung Eisdiele zog.

»Warte! Melli! Du kannst doch nicht...,« versuchte Fynn sie aufzuhalten, wurde aber von Flo unterbrochen.

»Keine Sorge! Ich pass schon auf sie auf!«

»Ja aber...« Und weg waren sie.

Fynn hatte gerade irgendwie Ähnlichkeit mit einem begossenen Pudel, wenn gleich er ein sehr hübscher Pudel war. Ungläubig den Kopf schüttelnd sah er seiner Schwester hinterher und mir wurde schlagartig klar, dass ich nun mit ihm allein war. Warum noch mal hatte ich Flo diesen ganzen Scheiß erzählt? Das war ja nicht auszuhalten. -____-°

»Er ist etwas...«

»...übereifrig!« vollendete ich Fynns Satz, während wir beide immer noch in Richtung Eisdiele starrten.

»Ja,« antwortete er seufzend. »Und sie steht auf dich!«

»Ich weiß.« Auch ich seufzte.

»Woher?« machte Fynn verblüfft und wandte sich mir zu.

»Naja...Jedes Mädchen unter 10 Jahren steht auf mich!« Ich grinste verlegen und kratzte mich am Kopf. Auch auf seine Lippen schlich sich so etwas wie ein Lächeln.

»Kein Wunder!« antwortete er ruhig.

»Was?« Hat der mir gerade ein Kompliment gemacht? ^.^ Uiii wie toll!

»Also ich meine...Wenn ich ein 8-jähriges kleines Mädchen wäre, würde ich auch eher auf so was wie dich abfahren, als...naja...zum Beispiel mich.« Er zuckte die Achseln. Ich wusste darauf nichts zu erwidern und versuchte das Thema zu ändern.

»Andere Frage: Was treibst du Nachts um 11 mit deiner kleinen Schwester hier im Einkaufszentrum? Bisschen spät für sie, oder?« Ich hob die Augenbrauen. Er sah auf den Boden und kaute kurz nachdenklich auf dem Lippenpiercing rum, als ob er sich erst noch überlegen müsste, ob er mir die Wahrheit sagte.

»Hatte Stress mit meinem Vater und bin abgehauen. Ich wollte sie nicht allein lassen.« Er sah mich nun wieder an. »Aber der ist jetzt bestimmt sowieso schon wieder unterwegs. Wir wollten eigentlich gerade nach Hause gehen.«

»Alles in Ordnung?« wollte ich wissen. Er hatte mir schließlich erzählt wie sein Vater drauf war.

Er nickte. »Ist schon okay. Ich bins gewohnt!«

Er blickte wieder zur Eisdiele, wo Flo und Melli gerade aus der Tür kamen. In ihren Händen hielt sie ein Eis mit einer rosanen Kugel, er verdrückte bereits sein zweites mit dreien! O_o

Fynn seufzte. »Ich geb euch irgendwann das Geld für das Eis zurück.«

»Einen Scheiß machst du!« platzte es empört aus mir heraus. »Er hat sie eingeladen! Hat er doch gesagt!« Ich grinste und auf sein Gesicht schlich sich wieder diese dermaßen niedliche Schüchternheit.

»Ich hätte ihr ja gerne eins gekauft,« sagte er und presste kurz die Lippen aufeinander. »Aber ich kann mir so was im Moment echt nicht leisten!«

»Finanzielle Schwierigkeiten?« vermutete ich. Er nickte nur. »Kann ich helfen?«

»Quatsch!« Er schüttelte schnell den Kopf. »Das geht schon! Ich arbeite jetzt beim Marktkauf. Da kommt ein bisschen was rein!« Er lächelte gequält. Ich sagte nichts mehr. Flo und Melli waren wieder da.

»Also Leute! Ich packs dann!« begann Flo gähnend. »Muss nach Hause. Meine Mutter kriegt einen Anfall, wenn ich erst so spät mit dem Zeug nach Hause komme.« Er hob demonstrativ die beiden Einkaufstüten und verdrehte die Augen.

»Ja wir sollten auch gehen,« sagte Fynn in Mellis Richtung, die daraufhin beleidigt eine Schnute zog.

»Du könntest sie doch fahren!« schlug Flo mir grinsend vor und klimperte mit den Augen. »Dein Wagen steht doch gleich um die Ecke.«

»Du hast ein Auto?« fragte Melli mit großen Augen. »Woah cool! Können wir mitfahren Fynni? Bitte, bitte, bitte!«

»Ich glaub kaum, dass Leo großartig Lust hat uns in der Gegend rumzufahren.« versuchte der Schwarzhaarige abzulenken.

»Oh! Das ist kein Problem für ihn! Nicht war Leo-Schatzi?« Er warf mir einen liebreizenden Blick zu, den ich mit einem, der ihn auf der Stelle ermorden sollte, erwiderte.

»Sicher,« antwortete ich dann zerknirscht und wandte mich lächelnd an Fynn. »Das geht schon klar!«

»Super!« lachte Flo und kehrte sich um zum Gehen. »Also dann, bis morgen!«

Und weg war er.

Ich sah ihm fassungslos hinterher, ehe ich mich wieder zu Fynn drehte.

»Na dann. Gehen wir!«
 

Wir brauchten ungefähr 10 Minuten, bis wir bei dem Beetle ankamen, der nicht weit von dem Einkaufszentrum stand, da ich ihn am Mittag schnell hier abgestellt hatte. Fynn versuchte mich so gut es ging zu ihm nach Hause zu lotsen, wobei ich stark annahm, dass er es mit der Orientierung nicht so ganz hatte. Er dauerte eine Weile, bis er mich endlich zu der engen Straße geführt hatte, an deren Ende sich mutmaßlich sein Haus befand, oder wohl eher die Wohnung. Wie ich schon vor einer Woche vermutet hatte, war die Gegend, in der Fynn lebte, ziemlich rau. An einer Straßenecke tummelte sich eine kleine Gruppe Jugendlicher, die in einem Kreis sitzend Alkohol tranken und laut lachten, während ununterbrochen irgendwelche HipHop Musik aus ihren Handys zu vernehmen war. Die Sorte Mensch, die ich am meisten mochte. -.- Viele der alten Häuser waren verdreckt und an einigen Stellen beschädigt, als würde sich nur selten jemand darum kümmern. Gleichfalls sah es mit dem Gebäude aus, welches Fynn als sein Zu Hause bezeichnete.

»Also dann,« sagte ich unsicher. »Da wären wir!«

Fynn nickte schweigend. Während der Fahrt hatte Melli ununterbrochen vor sich hingebabbelt und ihren Bruder nur dann mal zu Wort kommen lassen, wenn er mir den Weg erklären musste (obwohl ich annahm, dass er selbst, wenn sie still gewesen wäre, nichts von sich gegeben hätte .__.).

»Was machst du jetzt noch?« wollte Fynn dann wissen, während Melli bereits schon ausgestiegen war und vor der Tür auf ihn wartete.

»Ach...Keine Ahnung!« antwortete ich schulterzuckend. »Bisschen rumfahren.«

»Gehst du nicht nach Hause?«

Ich schüttelte den Kopf. »Nee! Hab gerade ehrlich gesagt keine Lust heim zu gehen. Ich glaub ich treib mich noch ein bisschen im Park rum.«

Fynn schien kurz zu überlegen und kaute wie immer, wenn er nachdachte, auf seinem Lippenpiercing rum. »Wenn du willst...kannst du auch...Also nur wenn du willst! Du könntest bei...bei mir übernachten.« Er wurde gegen Ende des Satzes immer leiser und ich konnte selbst in dem schwachen Schummerlicht der Laternen erkennen, dass er gerade hochrot anlief. Schnell drehte ich den Kopf verlegen weg, da ich spürte wie auch mir das Blut in die Wangen schoss. Jeder Schlag meines Herzens kam gerade einer winzigen kleinen Bombe gleich, die von mal zu mal immer stärker und lauter wurden. Ich befürchtete Fynn müsste die einzelnen Explosionen hören. >Bei Fynn übernachten? Sag ja! Du Idiot! Sag JA!<

Mühsam quälte ich mich zu einem Lächeln, da es mir bei seinem Anblick recht schwer fiel partielle Regionen meines Körpers richtig zu kontrollieren, und versuchte in einem einigermaßen ruhigen Ton zu antworten. »Ja klar! Das wär cool! Danke.«

Auch auf Fynns Lippen schlich sich wieder ein Lächeln. Ich glaubte, ich hatte ihn noch nie zuvor so oft lächeln gesehen wie an diesem Abend. Ich musste zugeben, dass diese Tatsache Flo für all die Nerven, die er mich heute, durch seine ununterbrochenen Verkupplungsversuche, bis hin zu diesem unverschämten Kuss, gekostet hatte, entschädigte. Dieses Lächeln war einfach wunderschön und die Gefühle, die es in mir hervorrief verdoppelten sich fast allein durch das Wissen, dass es einzig und allein mir galt. Ich liebte dieses Lächeln. Hoffentlich würde ich gut darauf aufpassen können. Es war mein Lächeln.
 

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Hihi...Das war Kapi Numero 6 *strahl* ...bin ich vielleicht stolz auf mich, dass ich das jetzt so schnell geschafft hab, aber irgendwie hatte ich da voll Bock drauf ^.^

Wollte eigentlich noch weiter schreiben, aber ich hab mir gedacht, dass diese Übernachtung von Leo vielleicht ein eigenes Kapi verdient hat und...hach in meinem Kopf sammeln sich grad voll viele Ideen O_o Das muss ich erst mal alles verarbeiten ^__^

Naja...Hoffe euch hat das Kapi trotzdem gefallen (auch wenn der sicherlich, nach der Überschrift, erwartete Kuss nicht von Fynn war^^)...hihi...muss ja nicht immer alles so schnell gehen ^.^°
 

Hihi^^ also freu mich auf weitere viele tollige konstruktive Kommies und blubb...mache einen Verschwindibus

*verschwindibus*
 

***Ach ja^^ noch eine kurze Anmerkung: Ich hasse das Wort >chillen<! Woah da krieg ich Zustände >.< Das steht in dem Kapi nur, weil alle viel zu kuhl geratenen Menschen dieses Wort in einen deutschen Satz einbauen und weil Leo meiner Meinung nach ganz eindeutig zu dieser Art gehört O_o
 

^_____^



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Von: abgemeldet
2011-01-06T18:17:35+00:00 06.01.2011 19:17
Hätte ich Flo als besten Freund würde ich auch viele viele vieeeeele Probleme mit meiner Sexualität haben. Er geht richtig auf in dem Kapitel und sammelt kräftig Punkte beim Leser, der Schatz, eh. 8D

Außerdem mag ich die Darstellung von Leos Familie. Also nicht sie, aber wie sie rüberkommen, was sie sagen, aber vor allem auch Leos Umgang mit ihr. Sie sind alle nicht gerade nett zueinander, aber genau so entsteht der Teufelskreis, wenn man sich einfach nicht mit der Verwandschaft versteht.

Fynns Sis ist herzig. <333

Und Alex fehlt mir, aber ich will mich nicht beschweren. ; _ ;

lG abgemeldet
Von:  Origamisalami
2010-01-02T20:22:41+00:00 02.01.2010 21:22
Gaaanz super kapitel x3
ich fand es echt toll.. und Flo ist einfach der beste, wie er damit umgeht. einfach zu cool.
*lach*
ich nmag ihn einfach, und leo ist jetzt soweiso einfach cool. ich mag ihn, der ist einfach zu niedlich.
Und ich hab mich voll gefreut als er ihn gefragt hat ob er da schlafen will xD
einfach zu süß..
und nebenbei ist dann da auch Hephaistion lang gelatscht xD
Alos, ich mag deine Story wirklich gerne und lese gleich weiter, möcht ja wissenw as bei Fynn daheim noch passiert ;)

LG
Origamisalami
Von: abgemeldet
2009-04-09T09:50:54+00:00 09.04.2009 11:50
*unterm Tisch vorkriech*
*Bauchschmerzen hab vor lachen*
Flo is ja so eine geile Sau *nochmal lachflash*
Im Ernst, der Kerl is mir übelst sympathisch =)
Ich liebe deine FF
Die Storry is der Hammer.
Sieh zu, dass du schnell (noch) weiter schreibst !!!
>Sonst gibts Haue, muhaha< *gg*

*knutscher*
Sonnilein ^^

P.S.: Leeeeeeeooooooo & Fynnnnnnnniiiiii !!!!
Von:  _silent_angel_
2009-03-06T12:30:48+00:00 06.03.2009 13:30
HalliHallo :)
Nach dem favorisieren kommt jetzt auch mal der erste, leicht verspätete, kommi ;) sorry ^^

aalso als erstes: du hast es geschafft dich an die spitze meiner lieblings-ffs zu schieben ;D ich bin ehrlich total vernarrt in leo *.* & fynn is auch toll <3
aber gut xD

leos vater is irgendwie ätzend ôo ob der sich den auftritt beim stadtfest wohl überhaupt anguckt? ôo irgendwie bezweifel ich das xD
& sein bruder is auch nich besser ôo aber leos beschreibung über die 'coolness' von ihm & von seinem style fand ich lustig ;D;D ich frag mich selbst immer wieder, wie diese hosen halten ;D
dafür wird mir seine mutter langsam etwas sympathischer^^ immerhin unterstützt sie leo irgendwo. :)

soo weiter im text ;D
ich liebe leos verplantheit <3 [»Ähm...Ja ähm...Fußball?« *___* x'DD] total süße eigenschaft von ihm^^
und er kann sich glücklich schätzen, einen solch tollen freund wie flo zu haben :) er akzeptiert dass er singt, er akzeptiert, dass er schwul [oder bi?] ist, dass er sich in fynn verliebt hat, er küsst ihn, um ihm zu zeigen, dass er nicht 'krank' ist, usw. einfach ein unbeschreiblich toller bester freund.
aber iwie macht es mich neugierig, wie chris wohl reagieren würde, wenn er mitkriegen würde, dass leo was von fynn will. ich mein der dreht ja wegen der band schon so am rad ô_O [erfährt chris das überhaupt irgendwann? :]
das lied was leo vorgesungen hat [a modern myth] ist übrigens unglaublich *.* du hast mich indirekt zum 30 seconds to mars fan gemacht ;D;D
hm..ja. Fynns schwester is einfach liebenswert <3 ihre direktheit is einfach toll <3 zusammen mit flo schafft die es bestimmt fynn & leo näher zusammen zu bringen xD und den rest kriegen sie alleine hin ;D
& ich find es so toll von fynn, dass er leo zu sich nach hause einlädt und ihn bei sich schlafen lässt *.* obowhl es ihm besitmmt total unangenehm sein muss, schließlich kommt leo aus der genau entgegengesetzten welt von ihm <3
die beiden sind einfach zu toll *___*

eeh ja. soviel zum inhalt ;D ansonst find ichs toll, das deine kappis immer so schön lang sind <3 & das du kontinuierlich weiterschreibst :)
eehm..was noch? ;D ich vergess sowas beim schreiben immer xD
ehmm.....ach ja. die smileys im text xD viele leser mögen sowas ja immer nich.. aber ich find du setzt sie immer dahin, wo sie auch hinpassen *.*
hmmja ;D ich glaub jetzt hab ich alles xD
ich freu mich auf jeden fall auf's nächste kapitel <3

Liebe Grüße ♥
Von:  Vampire-Hero
2009-02-28T08:12:23+00:00 28.02.2009 09:12
Wirklich ein supi Chap ^^ es ist immer toll Leo mitzuverfolgen, wie er noch mit sich hadert. Schwul? Oder doch nicht? Oder zumindest bei Fynn? Wha ist das drollig, kann ihn mir richtig gut vorstellen, wie er sich noch da unsicher ist. Aber, ich finde es toll das er so einen tollen Freund wie Flo hat, der ihm tatkräftig zur Seite steht ^__^ freue mich schon auf die Übernachtung und mal sehen, von wem hier was ausgeht und ob sich die beiden ein Bett teilen müssen ^^ Aber mal was anderes, hoffentlich ist Fynns Vater damit einverstanden, wenn er seinen Sohn am nächsten morgen mit Leon sieht. Von daher bin ich schon gespannt aufs kommende Kapi,

GLG
Vampire

Von:  Re-l
2009-02-26T14:59:20+00:00 26.02.2009 15:59
Tolles Kapitel. Ich habe schon sehnsüchtig auf ein neues gewartet. xDD~
Und das ganze hat sich soooo toll entwickelt. Angefangen damit, dass Leo Flo alles mehr oder weniger freiwillig erzählt hat und wie super dieser darauf reagiert. x333 So einen tollen Freund muss man ersteinmal finden, ich glaube das ist sehr selten. o.O
Und dann Fynni xDD~ und seine Schwester. *___* So süß. Leo hat mir da zwar etwas leid getan, vor allem nach dem "Hey Emo!", aber Flo meint es ja nur gut. xDD~ Und der Schluss war aber das beste. x333 Schreib weiter.. schnell, bitte!!11 Q.Q Ich will wissen, wie es weiter geht und ob Fynns Vater eventuell doch noch nach Hause kommt.. und die Gammelgegend in der Fynn wohnt passt so gut.
Naja.. liebe Grüße. ^^
Von:  Momachita
2009-02-26T13:58:01+00:00 26.02.2009 14:58
Gott, scheiße bin ich froh, dass ich deine FF vor wenigen Wochen gefunden habe!!!!
Q__________Q
Meine Unterlippe bebt, in meinen Augen sammeln sich die Tränen... und ich bin normalerweise NICHT der Typ Mensch, der wegen solchen Dinge anfängt rumzuheulen...!
>///<
Ich bin echt besessen von Leo, Fynn, Flo, Aley und alle den anderen! >o<
...
Ich bin so... überwältigt von dem Kapitel, dass mir echt nichts einfällt... Oo
My mind is blank!
Das gab's vorher nie, ich mein...!!!
-_____-
es is einfach sooo.... ey, was hast du mit mir gemacht?!?!?!? óxò
Ich bin sonst die totale Quasselstrippe! Und geb immer meinen Senf dazu, egal was es ist!! Aber hier fehlen mir doch tatsächlich die Worte! *shocking*
Also, in meinem Kopf läuft gerade folgendes ab: >>*stammel* Ugggäääh! *Sabber aus Mundwinkel läuft* oxÔ<< Weil ich echt nix mehr auf die Reihe krieg...
*tief Luft holt*
Ich versuche mal eben mich zu sammeln...
Ommmm~ Ohmmmmmm~
*meditier*
... also, die Kapitelüberschrift... das war ja richtig fies, du! ~XP
Ich hab die Überschrift gelesen, will mich auf das Kapitel stürzen, als mein böser, böser Vater reinhaut: „Geh weg vom Internetrechner, du hast morgen Schule òó
... mich hat's echt zerrissen! Innerlich aufgefressen!
ICH WOLLTE DAS UNBEDINGT LESEEEEEEE~N! >--------->
und dann hab ich gelesen... ~♥ TT_____TT und hab mich so verarscht gefühlt xDDDDD
nein, das hast du echt gut und fein und :>fluffy!<: gemacht ~X3 *patty machs*
Und ich weiß, jetzt wird’s langsam echt... nervig, aber ich schreib's trotzdem (xDD gehört ja eigentlich schon zusammen, dieser Part meines Kommentars und deine FF ... so in etwa wie Fynn und Leo zusammengehören @@ .. xDDD)
DIE SMILEYS! waren wieder mit dabei! Yeah! *freu* ~XP

Mit diesem Worten;
wir lesen uns im nächsten Kapitel (bis dahin muss ich aufpassen, dass mir nicht mein Herz plötzlich stehen bleibt Ôó ....)
Deine MomoCookie ^w^b

p.s.: I ♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥ y♥ur FF s♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥ very m♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥ch!!!! >/////>
Von:  robo123
2009-02-26T03:52:25+00:00 26.02.2009 04:52
ich wusste dasflo leo küsst >-<
das war so klar wenn man auf den titel guckt und dann leo bei flo is
...
aber ich hoffe ja seeehr stark das leo auch bald fynn küsst höhö *-*
*will die nacht lesen*
ahhh so aufgeregt X__x
ach man...will lesen kann nit
ich geh wieder zocken ♥
ach und: wuuundertolles kapitel ;)
Von:  Superhelden-Brooke
2009-02-25T12:54:33+00:00 25.02.2009 13:54
Ahhw ;_____;
Das ist ja so..so..so süüüß. *O*
Wie sich Leo über Fynns Lächeln freut und überhaupt...,
er hats geschafft Flo alle zu beichten,
und der hats ja super aufgenommenxD.

Flo ist ja mal wirklich frech,
küsst der einfach den armen Leo,
der damit mal wieder total übervordert warxD.
Aber ist wirklich ein guter Weg zu zeigen,
dass sowas nicht schlimm ist.
Man kann sich schlíeßlich nicht aussuchen in wen man(n) sich verliebt *seufz*

Fynns kleine Schwester ist ja mal auch zuckersüß *___*
Richtig niedlich.
Und Leon ist der total kleinemädchen-Schwarm xD
Und das Eisgequengel, das kennt wohl jeder.
Ist bei jedem kleinem Kind soxD.

Lustig find ich auch das sich Leos Mutter auf seine Seite stellt Oo,
hät ich ehrlich gesagt nicht erwartet.
Aber das der Vater mit der Band Probleme hat war ja klar,
dabei sollte er sich freuen das er einen talentierten Sohn hat.

Und Leos Bruder kann ich auch nicht leidenxD.
Der hängt wahrscheinlich mit den ganzen 'Obercheckern' ab -.-

Und Fynn ist soo süß, da traut er sich den Leo zu fragen ob er übernachten will,
das ist richtig toll *O*.
Was das Leo für Möglichkeiten gibtxDD.

Und da sind wir beim Übernachten.
Was da wohl passieren wird?
Ich glaube für Leo wird das ganze bestimmt ziemlich interessant.
Hauptsache Fynn schweigt nicht die ganze ZeitxD.

So das Kommi ist diesmla wirklich nicht langOo,
liegt aber daran das meine Gedanken zurzeit gerne Achterbahnfahren und ich deswegen nicht wirklich was gescheites zu Stande bringexD.

Freue mich aufs nächste Kapitel, ich mag deine Story sehr gerne <3
Liebste Grüße, Brooke


Von: abgemeldet
2009-02-25T01:15:04+00:00 25.02.2009 02:15
Buhhhuuu!!
ich dachte leo und fynn würden sich küssen >.<
Das ende vom kapi is super da kriegt man sofort lust weiter zu lesen :D
Sowohl fynn als auch leo haben probleme mit ihren vätern
Flo ist einfach total lustig und ein total guter freund
hoffe das ich das nächste kapis schon bald zu lesen bekomme =3
lg
Nicicat



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