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Wettschulden sind Ehrenschulden

SSxRL
von

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Überraschungen und Überwindungen

Hallo ihrs!
 

Hier ist also Kapitel Nr. 3 meines Versuches, mit Snupin die Weltherrschaft zu erobern! Muhahaha!!
 

Zur Erinnerung: Wir fanden einen ärgerlichen Severus, dessen Slytherins ganz knapp den Sieg im letzten Quidditch-Spiel gegen die Gryffindors verfehlt haben. Um eine Wettschuld zu begleichen, die mit jenem Quidditch-Spiel zusammenhängt, macht er sich am Abend widerstrebend auf den Weg zu Professor Lupin, dem Hauslehrer der Gryffindors. Es gilt, seine Ehre unter Beweis zu stellen. Lupin hat allerdings überraschende Pläne - und so sind die beiden Männer nun auf dem Weg ins Badezimmer der Vertrauensschüler...
 

Viel Spaß beim Lesen!
 

___________________________________
 

Als sich die Tür zu dem geheimen Badezimmer auftat, sah Severus auch seine letzten Hoffnungen zerstört. Auf dem Weg hierher hatte er spekuliert, dass das Zugangspasswort wahrscheinlich längst nicht mehr dasselbe war, seit Lupin einst die unverdiente Ehre inne gehabt hatte, das Bad zu benutzen. Doch entweder waren die Sicherheitsvorkehrungen innerhalb des Schlosses lachhaft oder Lupin war erstaunlich gut informiert.
 

So schritt Severus denn zähneknirschend an der Statue eines verwirrt dreinblickenden Zauberers vorbei in das Badezimmer hinein. Er war noch nie hier gewesen und war dementsprechend erstaunt über den Luxus, den die Vertrauensschüler hier genießen konnten.

Das Zentrum des weitschweifigen Raumes bildete ein beachtliches Becken, das Lupin zielstrebig aus einigen der unzähligen Wasserhähne zu füllen begann. Ordentliche Stapel weißer Handtücher lagen in Griffweite. Der einzige Makel, den Severus auf Anhieb entdecken konnte, war das unansehnliche Gemälde einer Nixe, welche die beiden eingetretenen Zauberer neugierig anstarrte.
 

„Verschwinde“, zischte Severus bedrohlich in ihre Richtung. Mit einiger Genugtuung beobachtete er, wie die Nixe mit einem schmollenden Gesichtsausdruck aus dem Portrait glitt. Dennoch war ihm unwohl dabei hier zu sein. Mit Lupin.
 

„Was, wenn uns jemand sieht?“ fragte er durch den Wasserdampf hindurch, der in dicken Schwaden aus dem Schwimmbecken aufstieg. Der andere Mann, der das steigende Wasser kritisch betrachtete, zuckte mit den Schultern.
 

„Wer sollte uns um diese Uhrzeit hier entdecken?“ fragte er. „Die Maulende Myrthe kommt manchmal hierher. Aber sie wird uns heute Abend nicht beehren.“ Die Worte waren nüchtern gesprochen. Severus wartete vergeblich darauf, dass Lupin erklärte, wie er den Geist dieses aufdringlichen Mädchens davon überzeugt hatte, heute Abend vom Bad der Vertrauensschüler fern zu bleiben. Doch er hatte nicht vor, einen interessierten Eindruck zu erwecken; und so fragte er nicht nach.
 

„Willst du nicht hier herüber kommen?“ fragte stattdessen der Werwolf. Severus wollte nicht, aber auch diesen Eindruck wollte er nicht erwecken. Vielleicht war es ohnehin besser, wenn sie es hinter sich brachten. Betont langsam schlenderte er zu dem anderen Zauberer hinüber und stellte sich so nahe hinter ihn, dass sein Brustkorb dessen Rücken berührte.
 

Anstelle sich gegen ihn zu lehnen, wie Severus es eigentlich erwartet hätte, drehte Lupin zuerst die Wasserhähne zu und sich selbst dann zu dem schwarzhaarigen Zauberer herum. Ihre Blicke trafen sich für einen Moment; dann blickte Severus milde überrascht zu seiner Brust hinab, wo Lupins Finger sich daran gemacht hatten, die kleinen Knöpfe an der schwarzen Robe zu öffnen.
 

„Das kann ich selbst“, informierte Severus den anderen Mann steif.
 

Lupin blieb davon offenbar völlig unbeeindruckt. „Scheint, als hättest du dennoch darauf gewartet, dass ich das übernehme.“
 

Mit stoischer Miene ließ Severus es über sich ergehen, dass Lupin ihn mit schnellen und effektiven Griffen aus seiner Kleidung schälte. Er war froh darüber, dass der sentimentale Gryffindor ihn einmal nicht mit überflüssigen Zärtlichkeiten bedachte, auf die der Tränkemeister gut und gern verzichten konnte.
 

Während Lupins eigene Kleidung sich zu dem unordentlichen schwarzen Haufen gesellte, der sich nun bereits auf dem Boden türmte, ließ Severus sich vorsichtig in das dampfende Wasser gleiten. Es roch angenehm nach einer unaufdringlichen Mischung aus ätherischen Essenzen. Lupin hatte eine überraschend gute Nase. Oder einfach nur ein glückliches Händchen.
 

Immerhin war das Bad offenbar doch keine so schlechte Idee. Zwar war Severus keineswegs ein begeisterter Schwimmer - eine volle Badewanne hätte also vollkommen genügt - aber es hatte schon seinen besonderen Reiz, gerade dieses Badezimmer zu benutzen.
 

Einen glorreichen Moment lang malte Severus sich aus, wie wohl ein gewisser Percy Weasley reagiert hätte, wenn er eines Abends zwei Mitglieder des respektablen Lehrkörpers hier vorgefunden hätte - in eindeutig zweifelhafte Aktivitäten... vertieft. Erschreckender Weise erregte ihn die Vorstellung.
 

Natürlich musste Lupin genau in diesem Moment neben ihn ins Wasser gleiten.
 

Um das unangenehme Gefühl, ertappt worden zu sein, abzuschütteln, räusperte Severus sich. Der andere Mann schien jedoch nichts bemerkt zu haben. Offenbar war er in Gedanken versunken und nahm gar nicht wahr, wie seine Zehen durch den glitzernden Schaum kreisten, der sich auf der Wasseroberfläche türmte. Severus sah im schweigend dabei zu, während er ungeduldig darauf wartete, dass Lupin die Initiative ergriff. Er würde doch ihre Abmachung letztendlich nicht vergessen haben?
 

Doch die Sorge des Tränkemeisters stellte sich als unbegründet heraus: Ohne ihn anzusehen, forderte der andere Mann ihn in seinem Weit-Entfernt-von-Befehlston auf, sich zu ihm herum zu drehen. Es war nicht schwer, einem Befehl zu folgen, der nicht wie ein Befehl klang, und so tat der Tränkemeister wie ihm geheißen.
 

Er missbilligte die Tatsache, dass Lupin so wenig Durchsetzungsvermögen besaß; und gewiss war dies in dem Moment, da er sich zu ihm umwandte, deutlich in Severus' Gesicht zu lesen. Doch unversehens fiel dabei sein Blick auf die abscheuliche Narbe, die Lupins Schulter zeichnete. Es geschah nicht zum ersten Mal, dass der Anblick dieser Narbe den Slytherin daran erinnerte, wie gewaltig Lupins Durchsetzungsvermögen tatsächlich war. Es hatte seine Bewandtnis, dass ein als Werwolf bekannter Mann vollkommen legitim an der populärsten Zaubererschule Europas unterrichten durfte. Anders als Severus hatte Lupin diese Legitimität kein zweites Mal durch jemand anderen erhalten. Er hatte sie, so musste Severus sich eingestehen, selbst errungen. Für Lupin hatte niemand bürgen müssen.
 

Als er sich des eindringlichen Blickes aus den hellen Augen bewusst wurde, hob er den Kopf. Er würde nie verstehen, wie der Anblick seines hageren, blassen Körpers einen solchen Blick herauf beschwören konnte. Im Übrigen würde er auch nie verstehen, wie Remus Lupin zu einem solchen Blick fähig sein konnte.
 

"Was hast du also vor?" Zu Severus' Missfallen scheiterte sein Versuch, die Frage beiläufig klingen zu lassen. Seine Stimme war verräterisch rau.
 

Anstelle einer Antwort griff der andere Mann, ohne diesen intensiven Blick von ihm abzuwenden, hinter sich und hielt im nächsten Moment eine kleine Flasche in der Hand. Unter Severus' fragendem Blick öffnete er diese.
 

Die cremige weiße Substanz, die Lupin aus der Flasche heraus in seine Handfläche presste, war kein Gleitmittel.

__________________________________
 

Hoffe, es hat euch bis hierher gefallen. Wenn nicht, dann nörgelt ruhig. Wenn doch, dann nörgelt nicht. *kicher* Ich nehme gern Wünsche entgegen, die ich dann in die nächsten Kapitel einzuarbeiten versuche. Also immer her damit!
 

Wer gern benachrichtigt werden möchte, wenn das nächste Kapitel on ist - auch kein Problem: Sagt einfach Bescheid! Ich beiße nicht. Bin ja auch nicht so der haarige Typ. Ich werd lediglich zynisch, sarkastisch und unausstehlich! ^___^
 

Bis demnächst!

Eure Night



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  cosmos
2009-07-17T12:23:19+00:00 17.07.2009 14:23
:3 du möchtest also mit snupin die weltherrschaft übernehmen? +gg+ dabei unterstütze ich dich gern. ;) +rumtanz+ das pairing ist so toll. (: ♥ und deine fanfic natürlich auch.
war ja klar, dass severus sogar im badezimmer der vertrauensschüler einen makel entdeckt. lD" aber ich mag die nixe in dem portrait auch nicht besonders. -3-
ich finde es irgendwie putzig, dass er angst hat zusammen mit lupin entdeckt zu werden. ;) aber so spät nachts hält sich doch in dem badezimmer eh niemand mehr auf. ^-= wie remus die maulende myrte abgewimmelt hat fände ich aber schon interessant. o_o warum kann severus nicht einfach nachfragen? x) es wäre doch nicht so arg schlimm gewesen das mal in erfahrung zu bringen. aber so ist er eben. :3
was remus gegen ende des kapitels dann vor hat fände ich jetzt doch mal ganz spannend. :) ich hab zwar schon so meine vorstellung, aber manchmal kommts ja anders als man denkt. (;
+wegwuselt & weiterliest+

LG, romancer (:
Von:  Noir10
2008-11-15T13:28:14+00:00 15.11.2008 14:28
na das ist ein interssa<ntes parring bin gespannt ws du daraus mqachst!!
^^-^^
Von:  salinas
2008-11-14T15:13:38+00:00 14.11.2008 16:13
Hi,
und jetzt einfach so aufhören! Also ne. So, wie es aussieht, würde Sev schon wollen....er müsste nur auffordernd angestupst werden. Und Remus macht das guuuut...:-))
Schreib nur schnell weiter. Über eine Benachrichtigung würde ich mich sehr freuen!
LG Salinas
Von:  sira321
2008-11-14T14:25:12+00:00 14.11.2008 15:25
eyyyy warum machst du jetzt net weiter ich hab mir schon was zu knabern fürs yaoi geholt naja hoffentlich is sevy wenigstens uke :3 so und jetzt schreib mal das nächste looos :P

-3-
sira
Von:  Baph
2008-11-14T12:59:29+00:00 14.11.2008 13:59
Hi Nightingale!!

Ganz großes Kompliment für deine gelungene Story... Toll!!
Sind Remus und Severus in deiner Geschichte schon ein Paar? (Bzw. eine Zweckgemeinschaft, wie auch immer man das nennen will ;) Wirkt manchma so... Okay, sonst würden sie kaum miteinander baden gehen, oder? :P Aber dafür ist Severus immer noch ziemlich verklemmt...
Auf jeden Fall sehr spannend! Bitte benachrichtige mich doch, wenn eine Fortsetzung kommt!!

LG, Baph


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