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Schwarz und Weiß

SasuSaku
von

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Zurück in Konoha

Sakura war wütend. Auf ihn und auf sich.

Sie wusste nicht was sie dazu verleitet hatte Oto zu verlassen. Sie wollte nicht weg, sie wollte seine starken Arme um sich spüren, die sie beruhigten.

Sie hatte immer gewusst, dass er ihre Liebe nicht erwidern konnte, und es war nur eine Frage der Zeit in der sie ihren Frust an ihm auslassen musste, ohne innerlich zu ersticken.
 

Sie hatte keine Kraft mehr sich ihm noch mehr zu nähern, denn sie befürchtete sie würde sich in ihm verlieren.

Stumme Tränen der Wut liefen über ihre Wangen, als sie sich durch die dichten Wälder Richtung Konoha durchschlug.

Es war dunkel und sie hatte nur das nötigste an Waffen eingesteckt.

Einen Feind würde sie in diesem Zustand nicht einmal bemerken, wenn er vor ihr stand.

Sie hätte es wissen müssen, Sasukes Einfühlungsvermögen glich dem einer Nuss und ihm war es nie in den Sinn gekommen, dieses Thema nicht anzusprechen.
 

Der Weg nach Oto war nicht allzuweit, eine halbe Tagesreise entfernt und mit dem Tempo das sie vorlegte würde sie bald da sein.

Naruto tat ihr jetzt schon leid, wenn er ihre Stimmung ertragen musste. Und das musste er mit Sicherheit. Schließlich war er ihr bester Freund. Sie vertraute ihm mehr als jedem anderen.
 

Sie nahm keinerlei Rücksicht auf ihre Umgebung. Äste streiften ihr Gesicht, zerkratzten ihre Arme und Beine, doch sie genoss den leisen Schmerz. Er half ihr sich abzureagieren.

Stunden später als sie schließlich das Tor Konohas erreichte war es schon fortgeschrittene Nacht und die Wächter schienen ihr Ankommen im erstem Moment nicht zu bemerken, doch sie irrte sich.

Einer von ihnen trat nach vorne und fragte nach ihrer Identität.

Sie sah es ihnen nach, die beiden hier waren neu, aber dennoch durfte es nicht passieren, die eigenen Leute aufzuhalten.

Sie seufzte und sprach:“ Mein Name ist Sakura Haruno, ich bin Medical-Nin und ich bin diejenige, die Oto zusammen mit dem Nuke-Nin Sasuke Uchiha wieder aufbaut. Dies ist meine Mission.“

Sie endete, denn sie sah keinerlei Grund ihnen noch mehr Information zu geben.

„Und wieso bist du dann hier in Konoha?“, fragte er. Seiner Stimme troff leiser Spott mit.

„Das geht dich nichts an.“, erwiderte sie und schritt an ihm vorbei ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen.

Zuerst machte sie sich auf den Weg zu ihrer Wohnung.

Sie kontrollierte ob alles noch genauso war wie in ihrer Abwesenheit und als sie zufrieden war, suchte sie sich neue Kleider zusammen und verschwand damit im Bad.

Die heiße Dusche tat ihr gut, obwohl ihre kleineren Schürfwunden brannten, doch sie hatte jetzt nicht die Lust und die Kraft sie zu heilen.

Warum sollte sie die Spuren ihres Schmerzes beseitigen, die sie doch so sehr an ihre Fehler und Sasukes Fehler erinnerten ?
 

Niemals hätte sie sich auf eine Liason mit dem letzten Sprössling des Uchiha-clans einlassen dürfen.

Wie immer war er nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht. Ihn kümmerte es nicht was andere fühlten.

Es war alles in Ordnung gewesen so wie es war. Ihre gemeinsamen Nächte waren schön und leidenschaftlich.

Aber ohne jegliche Bindung. Und Sakura wollte es weiterhin so halten.

Obwohl es schmerzte zu wissen, dass er niemals in der Lage sein würde, ihre Liebe zu erwidern.

Doch sie brauchte die Distanz zwischen ihnen, die herrschte, wenn sie einander im Alltag begegneten.
 

Sie wollte unabhängig sein, denn würde sie sich noch weiter mit ihm einlassen, wäre sie unwiderruflich verloren. Er würde sie zerstören mit seiner kalten Art, den nicht vorhandenen Gefühlen.

Und sie wollte keine Hoffnung, dass es irgendwann einmal anders sein könnte. Sie wollte nicht auf seine Liebe warten.
 

Ihr genügte es vorerst, wenn sie einen Teil von ihm, seinen Körper, besitzen konnte.

Mit nassen Haaren und einigermaßen entspannt legte sie sich in ihr Bett.

Es war schon zu spät um Naruto, Ino oder Sai aufzusuchen. Und ihren Bericht für Tsunade konnte sie dann genauso gut erledigen.

Sie würde erfreut sein, wie schnell Otos Infrastruktur nun gewachsen war.

Und die Zusammenarbeit mit den anderen klappte wunderbar, alle akzeptierten sie und das Dorf.

Nur bei Sasuke taten sie sich etwas schwerer, keiner wollte so recht an die Ausrede glauben die sie ihnen aufgetischt hatten.
 

Sie befahl sich selbst ihre Gedanken endlich abzuschalten und zu schlafen, sie würde es dringend brauchen.

Sie seufzte und schloss die Augen. Sie konzentrierte sich auf unwichtige Dinge, die sie langweilten und schon bald fühlte sie sich so wohl in diesem warmen, wenn auch nicht mehr vertrauten Bett, dass sie beim 212 Schaf einschlief.
 

Am nächsten Morgen weckte sie ein verirrter Sonnenstrahl, der durch die Ritze des Vorhangs genau in ihr Gesicht fiel.

Sie grummelte und drehte sich auf die anderen Seite, aber es war doch irgendwie zu hell im Zimmer.

Sie fluchte leise vor sich hin und quälte sich dann unendlich müde aus dem Bett um den doofen Vorhang gänzlich zu schließen. Mit halb geschlossenen Augen taumelte sie zurück und kuschelte sich in die warme Bettdecke.

Sie hatte seit einem Jahr nicht mehr ausschlafen können und es war jedes Mal schwer gewesen mit den ersten Lichtstrahlen aufzustehen, denn sie war nun mal eine Langschläferin.
 

Das nächste Mal erwachte sie durch ein permanent lautes Klopfen an der Tür. Sie drückte sich das Kopfkissen auf die Ohren, aber ihr Besucher schien sehr viel Ausdauer zu haben.

Genervt und nur in ihrer kurzen Schlafmontur machte sie sich auf den Weg zur Tür, wobei sie sich wunderte, denn niemand in Konoha wusste über ihr Kommen Bescheid.

Doch dann fiel ihr wieder die Wache am Tor auf und sie überlegte, dass es gut möglichs sein konnte, dass er sich über ihr unfreundliches Benehmen beschwert hatte.

Jawohl, so würde es sein.

Sie gähnte und mit einen Schwung, den der Besucher wohl nicht erwartet hatte, öffnete sie die Tür.

Sie sah kein Gesicht, sondern einen Körper der ihr hilflos entgegenstolperte.

Sie fing ihn auf und stellte fest, dass der blonde Tollpatsch Naruto sein musste.

Ein ungeheures Gefühl der Erleichterung durchflutete ihren Körper und sie umarmte ihn so stürmisch, dass der Fuchs sich fragte wie er wohl zu dieser Ehre gekommen war.

Aber all dies war nebensächlich, denn er freute sich so sehr Sakura wiederzusehen, dass er seine Freude nicht im Zaum halten konnte und sie ebenfalls fast erdrückte.
 

Sie hielten sich lange Zeit einfach nur fest und jeder der an ihrer Wohnung vorbeigehen würde, fragte sich bestimmt was das für ein seltsames Paar war, wenn sie schon an der Türschwelle übereinander herfielen.

Langsam löste sich Sakura von ihm und bat in herein.

„Oma Tsunade hat mir gesagt dass du wieder da bist. Oh Mann, ich freu mich ja so dich zu sehen.“, plapperte Naruto munter drauf los.

Ein schwaches Lächeln erschien auf ihren Lippen und sie kratzte sich verlegen am Kopf.

„Ich freu mich auch, Naruto.“, erwiderte sie und holte zwei Glas Wasser aus der Küche und reichte ihm eines davon.

„Wie ich gehört habe, hast du Izume ganz schön fertig gemacht gestern Nacht.“ Er konnte ein schiefes Grinsen nicht unterdrücken.

Sakura zog die Augenbrauen in die Höhe.

„Eure neue Torwache wahrscheinlich. Hm, ja stimmt. Er hat mich genervt.“, fügte sie hinzu und zuckte mit den Schultern.

„Oh Mann, er ist heute morgen sofort zu Oma Tsunade petzen gegangen. Ich hab zufällig gelauscht.

Hab mich richtig gefreut als ich gehört habe du bist zurück. Ich wollte dich ja sofort begrüßen, aber irgendwie hat Tsunade mich bemerkt und gemeint, dass ich dich schlafen lassen soll.“

„Kann ich mir gut vorstellen.“, flüsterte Sakura sarkastisch.

„Wie geht’s dir Naruto?“, fragte sie plötzlich sehr ernst.

Es war ungewohnt für sie sich so frei mit jemanden unterhalten zu können.

Naruto war offen und ehrlich, ein Sonnenschein unter den vielen ernsten Gesichtern der Stadt.

Er kniff die Augen zusammen und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Mir geht’s großartig, Sakura.“

„Was ist los Sakura? Wieso hast du Sasuke nicht mitgebracht?“, wunderte er sich und ließ sich auf die Couch fallen.

„Sasuke ist Otokage. Er muss die Arbeiten im Dorf im Blick haben falls es Schwierigkeiten gibt.“

„Du hast die Fragenicht beantwortet.“, stellte Naruto fest und starrte sie durchdringend an.

Sakura seufzte und ließ sich ihm gegenüber in ihrem gemütlichen Polstersessel sinken.

Das Glas stellte sie auf den gläsernen Tisch und fuhr sich anschließend mit beiden Händen durch die Haare.

„Ich habe mit Sasuke geschlafen.“, flüsterte sie kaum hörbar.

Naruto schnappte nach entsetzt nach Luft. „Wie, was, WANN?“

„Oh Mann, oh Mann.“, flüsterte er immer noch überrascht. Ein langes, unangenehmes Schweigen folgte. Sakura wagte nicht, seine Frage zu beantworten. Der Damm würde brechen und der Schmerz alles mit sich reißen.

„Ich wusste es. Ich wusste es.“, flüsterte er, aber er bemerkte ihre Verlegenheit und sprang auf.

„Hinata und Ino werden sich freuen das zu hören. Komm mit Sakura, wir besuchen sie jetzt.“

Sie seuzfte. „Warte noch. Ich zieh mich schnell um.“

Und damit stürmte sie nochmals in ihr Schlafzimmer und zog neue, zusammenpassende Kleidungsstücke hervor, die sie sich sofort überstreifte.

Ihr Haar kämmte sie auch noch schnell durch und kurze Zeit später waren beide auf den Weg ins Krankenhaus wo beide heute Dienst hatten.

Ino war eine Medic-nin, wenngleich nicht so begabt wie Sakura, und Hinata arbeitete als Krankenschwester, wobei ihr Byukugan ziemlich hilfreich war.

Das ganze Personal drehte sich verwundert nach Sakura um, viele davon kannte sie nicht.

Aber alle hatten anscheinend von ihr gehört, denn manche begrüßten sie mit „Willkommen zurück, Sakura-san.“

Sie runzelte verwundert die Stirn aber sie hatte keine Zeit mehr sich beklagen, denn Ino kam laut schreiend auf sie zugestürzt und riss sie förmlich in eine Umarmung.

Hinata stand verlegen daneben und wartete höflich, wie es sich für eine Hyuuga schickte, bis Ino sie losgelassen hatte.
 

Die beiden freuten sich aufrichtig sie wiederzusehen. Und sofort führten sie sie in einen Nebenraum, da sie ohnehin Pause machen wollten.

Hinata, Ino und Naruto saßen im Halbkreis um sie herum und wurde aufgefordert alles über Oto zu schildern.

Und als sie fertig war, die Pause der beiden Krankenschwestern war schon längst vorbei, obwohl zu kümmern schien es sie ohnehin nicht, platzte Ino mit dem einzigen Wort heraus, dass den Uchiha bestens beschrieb.

„Bastard.“

Sakura entkam ein Kichern und sie war froh ihre Freunde wieder um sich zu haben.

Den Gedanken an die Rückkehr nach Oto verdrängte sie bewusst.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2009-05-28T12:57:43+00:00 28.05.2009 14:57
echt super kapi!
frue mich shcon aufs nächste:)
Von:  dannysahne
2009-05-28T10:23:26+00:00 28.05.2009 12:23
Schönes Kapi!
Allein die Chara-Beschreibungen von Naruto und Ino... du hast sie einfach super getroffen!
Bin gespannt wies weitergeht!

LG
Von:  inci
2009-05-27T20:55:49+00:00 27.05.2009 22:55
yeah! ich bin die erste!
das kapi war gut geschrieben. ich will beim nächsten kapi eine ENS wenn's möglich ist. deine ff ist super dein schreibstil gefällt mir gut.
lg inci


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