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Vampire? Die gibt es doch gar nicht!

von

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Kapitel 2

Kapitel2:
 

Ich schützte mich in dem ich meine Knie anzog und meine Arme über mein Gesicht hielt. Ich wollte einfach nichts sehen, nichts mitbekommen. Ich fing sogar schon an leicht zu wimmern, jedenfalls bis ich ein sehr lautes und durchdringendes Geräusch vernahm, das mich schreckhaft zusammen zucken ließ. Gleich darauf folgten weitere dieser Geräusche, wobei ich meine Augen nur fester zukniff, meine Arme mehr gegens Gesicht drückte, und meine Knie mehr anzog.

Ich weis nicht wie lange es dauerte, doch während dieses Spektakels um mich, vernahm ich außerdem wie immer wieder etwas in meiner Nähe zu Boden ging. Innerlich wusste ich ganz genau das es diese merkwürdigen Individuen sein müssen, und diese Geräusche wahren mit Sicherheit Schüsse aus einer Waffe, die auf sie abgeschossen wurden. Das alles ließ mich sicher nicht ruhiger werden, nein. Ganz im Gegenteil. Immerhin wusste ich ja nicht ob der Schütze mich jetzt gerade beschützt, oder ob er mir auch eine Kugel verpassen wird.

Außerdem wusste ich nicht einmal ob ich, sollte ich dies wirklich überleben, überhaupt noch meine Augen öffnen will. Alleine schon das Gehörte lässt mich fast Würge reize bekommen, was passiert erst wenn ich meine Augen öffne, und tatsächlich das sehe was ich denke. Ich glaube danach müsste ich auf der Stelle zu einem Psychiater, alleine werde ich dies hier sicher nicht bewältigen können. Und für meine Eltern wird dies hier sicher nur die Bestätigung sein, das ich ja wenn es Nacht wird zu Hause sein soll.
 

Oh man, über was ich mir alles gerade Gedanken machte, anstatt einfach aufzustehen und weg zu laufen, aber wer weis. Vielleicht würde ich genau dadurch mich verraten, und man zielt auf mich. Riskieren wollte ich es nicht. Aber es schien auch nicht aufzuhören. Es wurden eher immer mehr Schüsse die abgegeben wurde.

Langsam konnte ich nicht mehr, und währe am liebsten vor Schreck einfach in Ohnmacht gefallen. Außerdem schienen diese Wesen schon wieder etwas näher zu mir gekommen zu sein, da ich empfand das sie näher zu mir auf den Boden gingen. Irgendwann spürte ich dann sogar etwas feuchtes auf meinen Händen, die ich vors Gesicht hielt. Ich hoffte nur das die nicht Blut ist, denn das kann ich nicht ausstehen.

Jedesmal wenn ich Blut sehe, passiert irgendetwas mit mir, was ich nicht verstehe. Meine Eltern sagten immer zu mir, das ich einfach nur den Anblick nicht ertrage. Das es genau so sei, wie wenn jemand der es sieht in Ohnmacht fällt. Tja, ich währe ja gerne in Ohnmacht gefallen, aber bei mir war es mehr so, das ich den Blick davon nicht mehr lassen konnte und alles andere vergaß.
 

Endlich! Endlich hörte es auf, alles um mich herum war still. Dennoch behielt ich meine Stellung zusammengekauert auf dem Boden. Bewegen wollte ich mich immer noch nicht, wer weis was noch passiert. Wie gerne wünschte ich mich zurück nach Frankreich, aber nö! Wir mussten ja nach London. Toll. Jetzt sieht man ja was man davon hat. Ich liege total verängstig auf dem Boden. Um mich herum liegen bestimmt etliche von Leichen, wenn ich das Geschehene richtig interpretiere. Habe ich irgendwas vergessen!....

Ach ja! Der, oder die Schützen sind bestimmt noch in der Nähe, oder sogar schon genau neben mir, und wollen mich auch gleich erschießen. So, jetzt müsste ich alles haben. Das einzige was ich hoffe ist das meine Eltern mir verzeihen können, das ich heute nicht pünktlich nach Hause kam.
 

„Hey, alles ok?“ Was sagte ich? Bestimmt einer der Schützen. Was soll ich denn jetzt machen? Mich tot stellen kann ich nicht, dafür zittere ich viel zu viel. „Du brauchst keine Angst zu haben. Wir tun dir nichts.“ ‚Tse, wer es glaubt wird Seelig.‘ Ich reagierte immer noch nicht auf die Stimme. „Ich helf dir hoch, ok?“ Ohne eine Antwort von mir ab zu warten, fasste sie mich am Arm an, und zog mich hoch.

Ich wusste gar nicht was ich machen sollte, außer meine Augen weiterhin geschlossen halten, da ich keine Lust hatte meinen Blick nicht von dem Geschehenen ab zu wenden. Hätte bestimmt komisch ausgesehen wenn ich nicht hätte weg sehen können. „Geht’s dir gut?“ Eigentlich war die Stimme sehr freundlich, hörte sich nach einer jungen Dame an. Ich nickte nur leicht auf ihre Frage hin. „Kannst du laufen?“ Wieder nickte ich nur, woraufhin sie losging, und mich leicht mit sich zog.

Ich wusste nicht wohin sie mich brachte, aber ich glaube ich konnte aufhören zu denken das sie mich umbringen will, weswegen ich ein wenig lockerer wurde. Sie brachte mich dem Geräuschen nach zu anderen Leuten und ein paar Fahrzeugen. Dann schien sie mit einem Vorgesetzten zu reden, mich hatte sie in der Zwischenzeit auf einen der Beifahrersitze eines Wagens setzten lassen, wo ich mich erst mal akklimatisieren musste.
 

Bis jetzt hatte ich meine Augen immer noch nicht geöffnet gehabt, sonder hielt sie immer noch geschlossen. So langsam wollte ich aber sehen was nun wirklich passierte, weswegen ich sie ganz langsam öffnete. Ich sah um mich herum ein paar Männer mit Waffen, was mich nur schlucken ließ und ich meine Augen gleich wieder schloss. Ich wusste zwar nicht was los ist, aber es ist ganz sicher nicht normal das Leute, die aussehen als seien sie vom Militär in einem Londoner Park sind. Ich denke mal dies ist nirgends normal, vielleicht bis auf Kriegsgebiete. Aber in solch einem befinden wir uns ja nun nicht…oder?

Habe ich vielleicht was während meines Spazierganges verpasst? Ach Quatsch mit Soße. So was geht gar nicht. Ich versuchte mich wieder zusammen zu reißen, und atmete tief durch. Dann öffnete ich meine Augen erneut langsam, und sah in…..rote? Die hatte genau solche Augen wie ich…na gut, etwas heller als meine, aber dennoch rote. „Alles ok?“ Ich nickte wieder nur, und sah ihr dabei ständig in die Augen.

Ich fasste es einfach nicht. Bis jetzt hatte ich noch nie jemanden gesehen der die selbe Augenfarbe hatte, aber etwas positives hat dies. Ich bin nicht alleine, und sie scheint sich deswegen nicht mal zu schämen wie ich es tue. Sie richtete sich auf und ging wieder von mir weg. Sie war wirklich eine junge Dame, mit kurzem blonden Haaren.
 

Ich sah ihr noch etwas nach, entschloss mich dann aber auf zu stehen. Denn ich wollte jetzt nur noch nach Hause gehen, nichts anderes. Ich machte mich ohne ein Wort an jemanden zu richten auf den Weg. Jetzt musste ich erst mal sehen wie ich hier weg komme, denn ich hatte keine Ahnung wo ich überhaupt war. Na gut, bis auf das ich im Park bin, aber ansonsten war es mir unklar.

Abhalten davon ließ ich mich jedoch nicht, denn dort bleiben hatte ich auch keine Lust. Immerhin wer weis schon was diese komischen Leute vor haben. Nachher sagen sie noch ich hätte zu viel gesehen. Das wollte ich sicher auch nicht. Irgendwann kam ich dann sogar zum Parkausgang, ich musste dabei richtig Lächeln, denn nun konnte mir nichts mehr passieren, aber auch wirklich nichts mehr.
 

Tja, hoffen darf man ja noch, auch wenn es nichts bringt. Denn bevor ich dort ankam, wurde ich schon von der jungen Dame aufgehalten, in dem sie sich vor mich stellte, und sagte sie müsse noch mit mir sprechen. Irgendwie habe ich es gewusst. Ich seufzte kurz und bat sie mir wenigstens ein Telefon zu besorgen, damit ich meine Eltern anrufen kann, damit sie sich keine Sorgen machen. Was sie mir Gott sei Dank auch erlaubte. Somit konnte ich wenigstens sagen wo ich bin, und sie mich vielleicht sogar abholen kommen.

Ich ging also mit ihr zurück. „Ach übrigens, ich heiße Seras, Seras Victoria.“ Sie sah mich lächelnd an, was ich nur flüchtig erwiderte. „Und wie ist dein Name?“ ‚Als ob ich dir den sagen würde.‘ Für wen hielt die mich denn? Für bescheuert? Sobald ich ihr meinen Namen sage, schicken die ne Einheit zu meinen Eltern und machen sonst was. So was sieht man doch immer im dem Fernseher….Na gut, obwohl dies dort meist nicht real ist was gezeigt wird. Trotzdem, ihr meinen Namen sagen tu ich dennoch nicht! „Möchtest du nicht mit mir reden?“ Ich weichte ihrem Blick aus, und sah mir lieber die Bäume am Wegesrand an.
 

„Also nicht.“ Sie seufzte kurz, und wir kamen wieder bei den anderen an. Nun besorgte sie mir noch schnell ein Telefon, während ich in meiner Jackentasche unsere Nummer raussuchte. Da ich sie bis jetzt noch nie benötigte, hatte ich auch noch keinen Anlass sie auswendig zu lernen. Als sie es mir endlich brachte, bedankte ich mich leicht, und wählte die Nummer.

Als meine Mutter abnahm, und meine Stimme hörte, merkte man richtig das sie erleichtert war. Aber mich auch gleich über alles und jeden ausfragte. Ich kam gar nicht richtig zum sprechen, sondern wurde nur mit Fragen bombardiert. Nachdem ich ihr endlich versichert hatte, das es mir gut geht, was ich eigentlich mehr machte, weil ich ihre Fragen nicht mehr ertragen konnte. Sagte ich ihr noch schnell das ich im Park sei.

Sie sagte sie komme sofort dahin um mich ab zu holen, wobei ich nur lächeln konnte. Nach dem wir miteinander sprachen, legte ich gleich auf und wartete nun auf sie. Die junge Dame namens Seras kam wieder zu mir, und sah mir erneut in die Augen.
 

Wieder konnte ich nur in ihre roten sehen. Gerade als sie etwas sagen wollte, erhob ich diesmal meine Stimme. „Sagen sie mal…Miss..“ „Seras, kannst mich ruhig so nennen.“ „Gut, dann also Seras. Sagen sie bitte mal, wie kommen sie eigentlich mit den roten Augen zurecht?“ Sie sah mich etwas verwundert an, sah dann aber verlegen von mir weg.

„Ganz gut.“ Sie setzte sich nun neben mich. „Jetzt sag mir mal wie dein Name ist.“ Naja, ich dachte mir wenn sie schon meine Frage beantwortet kann ich auch ihre beantworten, ich muss ihr ja nicht meinen kompletten sagen. „Kathrin.“ „Kathrin? Dies ist ein schöner Name.“ „Danke.“ Wir schwiegen wieder.
 

„Du hast bestimmt große Angst.“ Ich sah von ihr weg, während sie mich wieder etwas fragte. „Hör zu Kathrin, das was du eben gesehen hast, wie soll ich sagen. Du solltest es vergessen.“ „Und wenn nicht? Werden sie mich dann auch töten? Genau wie diese komischen Leute?“ „Ich kann dir darüber leider nichts sagen, aber es ist wirklich besser für dich.“ Ich seufzte kurz. „Na von mir aus, dann werde ich meinen Mund halten.“ „Gut.“

Sie wollte gerade aufstehen, als ich mich wieder zu ihr umdrehte. „Sag mal Seras, darf ich dich noch etwas fragen?“ „Natürlich.“ Sie lächelte mich freundlich an. „Wie hast du eigentlich deine Schulzeit mit der Augenfarbe geschafft? Oder wurdest du nicht gemobbt deswegen?“ Sie sah mich etwas verwirrt an, und schien nicht ganz zu wissen über was ich redete, was mir im Nachhinein auch klar wurde. Immerhin hatte ich noch meine Kontaktlinsen drinnen.
 

Ich griff in meine andere Jackentasche, und holte den kleinen Behälter für meine Kontaktlinsen raus. Drehte mich von ihr weg, holte sie raus und verstaute sie daraufhin. Als ich fertig war drehte ich mich dann leicht lächelnd zu ihr um, wobei sie nun auch meine dunkelroten Augen sehen konnte.



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