Begutachtung
So, weiter geht's, denn ihr wollt doch bestimmt alle wissen, ob sich Sesshomarus Schicksal nun wendet.
Danke an meine lieben Reviewer!!!
Begutachtung
Sie näherte sich ihm mit einer gewissen Zurückhaltung und einer Art bescheidener Scheu.
Sesshomaru verharrte bewegungslos und wartete auf ihre Begutachtung.
Er konnte beinahe die Hitze ihres Blickes spüren, der langsam über sein Gesicht und dann über seinen Körper hinunter wanderte.
Die ganzen letzten Tage hatte ihn niemand so gründlich untersucht.
Während ihres zurückhaltenden aber prüfenden Blickes hielt er vor lauter Vorfreude den Atem an. Hielt diese junge Frau ihn für wertvoll genug, um ihn zu kaufen?
Als ihr Blick auf seine Fußfessel fiel, hörte er sie leicht nach Luft schnappen.
Dann, als ihr klar wurde, was los war, warf sie schnell eine Blick auf seine Kehle und suchte den Kragen…seine Markierung…das Zeichen dafür, was er wirklich war…und immer sein würde.
Er fluchte innerlich. Wenn sie ihre Betrachtung so weiter fortführen würde, dann würde sie unweigerlich seine geschwächte Verfassung erkennen. Und das gab es eine Sache, die ein zukünftiger Herr absolut nicht haben wollte. Und das war einen kranken Sklaven zu kaufen…beschädigte Ware…
…und er wusste, er war ziemlich beschädigt…
Aber zu Sesshomarus äußerster Bestürzung tat sie genau das.
Für einen Augenblick verfinsterte sich ihr Gesicht, als sie erkannte, dass er ziemlich abgemagert und blass war.
Als er die Luft wieder ausatmete, die er so lange angehalten hatte, gab der Dämon sich seinem eigenen Schicksal gegenüber geschlagen. Er würde heute nicht verkauft werden.
Er fühlte sich gerade voll frustriert…als er den Geruch von Trauer erfasste, der von dem jungen Mädchen herüber getragen wurde…
Da waren…Tränen in ihren Augen….die sie farbig schimmern ließen.
Sie schniefte einmal, dann verschwand sie aus seinem Blickfeld.
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Nachdem sie die Tränen mit ihrem Handrücken weggewischt und ihre Fassung wieder erlangt hatte, drehte sich Rin zu dem Händler in der Bretterbude um, die hinter dem Youkai-Sklaven stand.
Er wirkte fremdartig, vielleicht ein umherreisender Schwarzhändler.
Rin wägte ihre Möglichkeiten ab…sie konnte a) ihren Weg nach Hause fortsetzen und sich den Rest ihres Lebens Vorwürfe machen, was nur aus diesem besonderen Sklaven geworden ist…oder b) ein Leben verändern, indem sie das Richtige tat.
Plötzlich erfasste Rin verwegene Entschlossenheit, und sie ging wie nebenbei auf den Händler zu mit einem kühnen Vorsatz.
“Entschuldigen Sie, Sir, wie viel wollen sie für den Sklaven?”
