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Rasberries 'Captive soul'

Übersetzung der Original Story aus dem Amerikanischen
von

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Tief hier drin

So, schnell ein neues Kapi, damit ihr über die Ferien ordentlich Stoff zu lesen habt. Die beiden machen sich Gedanken...aber überzeugt euch selbst.
 

9. Tief hier drin
 

Rin saß auf einem Stuhl in der Küche. Ihre Ellbogen ruhten auf dem Frühstückstisch, sie wiegte ihre Wangen gemütlich in den Innenflächen ihrer Hände.

Sie sah aus dem Fenster, beobachtete, wie die Dunkelheit über den Blumengarten herein brach und hörte den Grillen zu, die auf der hinteren Veranda zirpten.

Normalerweise verbrachte sie ihre Abende schaukelnd in ihrer Hängematte, umgeben von dem Duft und den Geräuschen ihres Blumenasyls.

Aber an diesem speziellen Abend saß sie da und grübelte über die Ereignisse des Tages nach und ihrer augenblickliche Situation; die Episode vor gerademal ein paar Minuten belastete schwer ihr Gemüt.

Ihre Fingerspitzen fuhren leicht die Stelle nach, wo er sie geküsst hatte. Ihr Herz pochte bei der Erinnerung an seine Lippen auf ihrer Haut.

Seine Berührung hatte sich so warm angefühlt…und sanft…und zärtlich…und

'Nein...Nein!' Das junge Mädchen schüttelte ihren Kopf. 'Ich darf so nicht denken...es ist nicht richtig'...
 

Seine Absicht war nur gewesen ihr zu dienen. Seine Aktionen basierten rein auf seiner Annahme, dass sie sich mit ihm vergnügen wollte.

Rin fühlte sich plötzlich übel. Was wenn…er das früher schon getan hatte?

Was, wenn andere ihn gezwungen hatten...

Sie hätte sich selbst in den Hintern treten können. Sie hätte es besser wissen sollen als ihn anzufassen während er badete. Die Welt da draußen bestand nicht immer nur aus Pfirsichen und Rosen.

Aber seine Reaktion auf ihren Einwand beunruhigte sie am meisten. Was hatte ihn dazu gebracht, sie und eine mögliche Bestrafung so zu fürchten?

Sie musste den Schauder unterdrücken, der sie erfasste, denn sie konnte sie sich nicht einmal vorstellen, was man ihm angetan hatte, um ihm so eine furchtsame Reaktion einzuimpfen.

War es der Zauberspruch? Löste das Wort eine solch schwerwiegende Strafe aus, dass im Laufe der Zeit und während zahlreicher Herren die Folter, der er ausgesetzt war, möglicherweise seinen Willen gebrochen hatte?

Rin verzog das Gesicht, manchmal konnten Menschen so grausam sein. Kaltherzige Ignoranz trieb mache Menschen an und sie stumpften ab bei der Härte ihrer Handlungen, indem sie sie als gerecht und notwendig bezeichneten. Aber ihre Bestrafungen waren nichts anderes als boshafte Erniedrigungen.

Rin seufzte als sie einen Schluck von ihrem Tee nahm. Sesshomarus Geist war gebrochen.

Und von dem, was sie über sein Verhalten sagen konnte, hielt ihn der Geist früherer Quälereien fest in seinem Griff.
 

Konnte sie das schaffen?

Konnte sie die Aufgabe annehmen, seinen geschundenen Geist aus den Tiefen seiner Gefangenschaft hervorzuholen?

Konnte sie ihn befreien?

Rechtlich gesehen...ja.

Körperlich....mit Kagomes Hilfe möglicherweise.

Aber emotional...sie war unsicher.

Es würde Zeit brauchen und Vertrauen, ihn zu heilen und die Ketten zu sprengen, die seine Seele gefangen hielten.

Rin schüttelte die düsteren Gedanken ab. Sie musste auch an die schöne Seite der Sache denken. Sie hatte ihn jetzt, nicht irgendein gefühlloser Sklavenbesitzer. Er würde jetzt gut behandelt werden und sie beschützen.

Also denn, Rin machte ein Versprechen mit sich selbst aus, würde sie alles tun was in ihrer Macht stand um sicher zu gehen, dass er nie mehr missbraucht wurde.
 

Rin wurde aus ihrer Betrachtung gerissen von genau der Person, um die sich ihre Grübeleien drehten.

"Mistress....?"

Er stand da im Flur, sein Haar dampfte und tropfte auf den Fliesenboden, bekleidet war er nur mit dem dunkelblauen Bademantel ihres Vaters.

Er schaute sie direkt an mit einer Mischung aus Verwirrung und Neugierde.

Sie lächelte ihn einladend an, dann wies sie auf einen Stuhl ihr gegenüber. "Sesshomaru...bitte setz dich."

Der Youkai tat wie geheißen.

Sie saßen beisammen in angenehmer Stille, Rin betrachtete den Rand ihrer Teetasse.

"Sesshomaru...wir müssen reden...Ich muss dir einige Dinge erklären...“

Rin seufzte. "Ich habe dich nicht gekauft damit du mein Diener bist."

Bei dieser Aussage sank der Youkai ein wenig in sich zusammen.

"Ich kaufte dich, weil ich dich befreien will."

Er stellte Augenkontakt mit ihr her, sagte aber nichts.

"Ich werde in das Gerichtsgebäude gehen und die Gebühr für deine Freilassung bezahlen, aber du und ich, wir wissen beide, dass das nicht genug sein wird.“

"Der Zauberbann, der über dich ausgesprochen wurde, muss zerstört werden."

"Nur eine geübte Miko kann ihn mit meiner Erlaubnis lösen."

Sesshomarus Blick konzentrierte sich nun auf den Tisch zwischen ihnen, seine Gefühle waren hinter einer undurchdringbaren Maske verborgen.

"Sesshomaru......meine Schwester ist eine Miko."

"Sie sagt, sie will uns helfen..."

Rin wartete auf seine Antwort.

Er schien einen inneren Kampf mit sich zu bestreiten und flüsterte beinahe zu kraftlos, als dass sie ihn hören konnte. "Warum…würdet Ihr...das tun?"

Rin stieß einen heftigen Atemzug aus..."Ich mag es nicht, dich leiden zu sehen."...Sie suchte nach anderen Worten..."Ich glaube nicht daran, dass jemand ein Leben in Sklaverei ertragen muss gegen seinen Willen."

"Tief hier drin, “, sie deutete auf ihre Brust, "besitze ich dich nicht."

"Tief hier drin…bist du schon frei."

Stille herrschte als sie darauf wartete, dass er etwas sagte…irgendwas…aber seine honigfarbenen Augen blieben auf dem Tisch haften, der zwischen ihnen stand.

Das junge Mädchen machte weiter.

"Du sollst auch wissen, dass dieses Heim von nun an unseres ist. Das wird es auch bleiben, bis du in der Lage bist zu gehen und auch zu entscheiden, ob du das tun möchtest.“

"Du kannst überall hingehen in und außerhalb des Hauses."

"Die Küche steht dir jederzeit offen. Du kannst alles zu essen haben, was du möchtest mit einer Ausnahme: ich denke, ich kann mir keinen Kaviar leisten.", kicherte sie vergnügt.

"Sesshomaru?"

"Ja, Mistress?” Seine Stimme war trocken und schwankend.

"Rede mit mir...Willst du frei sein?"

".........Ja.......Mistress......."

Als er ihren Blick beantwortete, fand Rin etwas…in seinen Augen…das da vorher noch nicht gewesen war…eine Gefühlsregung, von der sie erhofft hatte, dass sie da sein würde.

Rin lächelte..."Wir werden morgen beginnen. Meine Schwester kommt vorbei, deinen Reif zu studieren und den Zauberspruch zu bestimmen. Dann werden wir einkaufen gehen, Okay?"

Er nickte langsam mit seinem Kopf in ihre Richtung..."Ja, Mistress Rin."

"Du solltest jetzt ins Bett gehen...wir haben einen langen Tag vor uns." Rin erhob sich vom Tisch und ging in die Waschküche, um seine Kleider zu holen.

"Hier." Sie gab ihm seine Sachen.

Sesshomaru stand auf, dann nahm er sehr höflich seine Wäsche an, aber er blieb unbeweglich vor ihr stehen.

Für einige Minuten starrte er nur seine Kleidung an, still und bewegungslos.

Sein Blick wanderte von dem Bündel in seinen Armen und traf ihren........ "Danke.......Rin."

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Sesshomaru betrat leise sein neues Zimmer. Nachdem er seine Kleidung auf die Kommode zu seinen Waffen gelegt hatte, ging er weiter zum Bett und zog sich aus. Während er unter die Decken schlüpfte, bestaunte er deren Weichheit. Es war einige Zeit her, seit er in einem Bett geschlafen hat

Obwohl er Schlaf brauchte, dachte er, es sei besser wach zu bleiben.

Er wollte nachdenken.

Die Spitzenvorhänge flatterten als eine leichte Brise durch das Schlafzimmerfenster herein flutete. ‚Dieser Ort…fühlt sich…friedlich an. Rin…sie ist…anders…als die anderen. Sie ist unschuldig und heiter. ‘

Er schämte sich für seine früheren Handlungen. Er hätte es verdient, dass sie ihn heruntermachte.

Aber sie hatte das Wort nicht benutzt.

Warum?

Bei seiner Lebenserfahrung konnte er sich nicht vorstellen, warum sie ihn auf diese Weise behandelte; dieses Zimmer hier, der Freiraum in ihrem Haus, und das Wichtigste, eine Chance auf Befreiung von seiner Sklaverei.

Warum?

Sie hatte nichts dabei zu gewinnen. Ihre Beweggründe verblüfften ihn.

Kein Mensch hatte ihm jemals so viel gegeben.

Sorgte Rin sich wirklich um ihn?

Als Sesshomaru in den Schlaf fiel, fühlte er den Funken von etwas, das ihm vor beinahe vierhundert Jahren genommen worden war............



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2010-12-21T00:25:21+00:00 21.12.2010 01:25
aaaaa ich lieeebe rin!!! aber sessy noch mehr:D
Von:  inci
2008-12-29T08:33:22+00:00 29.12.2008 09:33
die story ist super ..sorry dass ich sie erst jetzt gelesen hab das kapi war genial .
Von:  Somi
2008-12-23T00:53:59+00:00 23.12.2008 01:53
ERSTE *freu*
ein klasse kapi
ich bin schon gespannt wie es weiter gehen wird
freu mich schon tierisch darauf weiter zu lesen *mega mega freu*
mach weiter so *anfeuer*
bye *knuddel*

Somi


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