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Rasberries 'Captive soul'

Übersetzung der Original Story aus dem Amerikanischen
von

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Nachgegeben

Hallöchen,

ich hab da ein Kapi ein wenig unterteilt, weil ich einfach nicht dazu gekommen bin, schneller zu übersetzen. Und damit es wenigstens etwas zu Lesen gibt, hier eine kleine Kostprobe...bald geht es weiter...
 

Nachgegeben
 

In dieser Sekunde nahmen Silber und Weiß auf dem Boden, halb versteckt von dem großen Bett, ihre Aufmerksamkeit gefangen.

Vorsichtig schlich sie herum, die Augen auf den fahlen weißen Schimmer fixiert.

"Sess?"

Wasser tropfte von ihrem Haar und ihrer Kleidung auf den Teppich.

Sesshomarus von Schatten umhüllte Gestalt kam in Sichtweite, verborgen von dem Bett und verschleiert von der Dunkelheit.

Er schien neben dem Bett auf seiner linken Seite zu liegen.

Sein silbernes Haar breitete sich überall aus, das meiste bedeckte sein Gesicht.

Als sie sich ihm näherte, quoll es aus dem Teppich unter ihren nackten Füßen bis zwischen ihre Zehen.

Sie schaute hinunter, konnte aber nicht erkennen, warum der Boden so nass war.

Sie kniete sich neben ihn, langte hinab, um sein Gesicht zu berühren.

"Sess?"

Leicht berührten die Spitzen ihrer Finger seine Wange.

Sie war kühl.

Sie ergriff seine Schulter und rüttelte sie ein wenig. "Sess?"

Der Dämon unter ihr gab keinen Laut des Erkennens von sich.

Schnell erhob sie sich und schaltete das Licht an.

Sie schnappte nach Luft.

Er lag da auf einer Seite, silbriges Weiß ausgebreitet über seinen Körper.

Sie folgte der Linie, bis sich die silbrigen Strähne mit dem dunklen Teppich mischten.

Blut?

Geschockt wandte sie ihren Blick zu ihren Zehen.

Sie waren blutrot verschmiert.

Sie war in Sesshomarus Blut getreten.

Sofort fiel sie an seiner Seite auf ihre Knie. Vorsichtig langte sie hinüber und schob die silbernen Strähnen beiseite, die sein Gesicht und seinen Nacken verbargen.

Seine Augen waren geschlossen und die Konturen seines Gesichts waren sehr weich. Kleine Blutstropfen befleckten seine Lippen, aber es konnten nicht genug sein, um den Teppich so zu tränken.

Er atmete nicht.

Während Rin versuchte, ihr Zittern zu beherrschen, untersuchte sie den schwarzen Metallring um seinen Nacken. Er schaute aus wie immer.

Als sie ihn genauer betrachtete, erkannte sie Blut auf seiner Haut unterhalb des Reifs.

Mehr von dem dunklen Rot quoll unter seinen Nacken hervor und durchtränkte sein weißes Hemd an der Schulter.

Sie schob zwei Finger zwischen das schwarze Metall und seine Haut, zog sie dann heraus und starrte sie voller Entsetzen an. Schwärzlichrote Schlieren rannen über ihre Hand.

Für eine Sekunde erstarrte sie vor Furcht. Seine Halsfessel hatte sich tief in die Haus seines Nackens eingegraben

Behutsam zog sie an seinen Schultern und bewegte ihn dazu, sich auf den Rücken zu legen.

Sie legte ein Ohr auf seine Brust und lauschte.

Einige Minuten vergingen...ihr schwand die Sicht. Sie konnte sein Herz nicht schlagen hören.

Kummer machte sich in ihr breit, als sie auf ihm lag und ihre Tränen fielen, kleine nasse Tropfen beflecken die Vorderseite seines Hemdes. Sie schluchzte mit kleinen, stillen Schnappern nach Luft. "Nein...nein...nein..."

Gerade bevor ihre Hoffnung versiegte, erklang ein dumpfes Schlagen tief in seiner Brust.

Rin wurde still und lauschte nochmals.

Ein weiterer wunderbarer Herzschlag erreichte ihr Ohr.

Sie schaute auf, bewegte ihre Hand und berührte sein Gesicht. "Sess?"

Sie wartete.

Bald wandte er andeutungsweise seine Nase in Richtung ihrer Hand. Aber seine Augen öffneten sich nicht.

"Sess?"

Er schluckte und seine Lippen öffneten sich.

Seine Stimme, rau und irgendwie gurgelnd, sprach zögerlich. "Ich...kann sie dir nicht geben...diese Bindung...die du dir wünschst...die ich mir wünsche...ich kann dich nicht...zu meiner Lebensgefährtin machen...es lässt mich dich nicht...markieren...ich kann dich nicht zu der Meinen machen... Vergib mir...was ich sagte...ich wusste nicht...dass dein Herz...mich braucht..."

Erst als seine Worte zu einem unhörbaren Geflüster erstarben um dann ganz aufzuhören, starrte ihn Rin erstaunt an.

Bindung?

Die Seine?

Er wollte sie…zu seiner Lebensgefährtin machen?

Sangos Worte hallten durch ihre Gedanken. "'Die meisten Inu Youkai binden sich für ihr ganzes Leben, Rin. Du siehst es nicht…nicht wahr? Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, er will dich zu seiner Lebensgefährtin machen.'"

Rin blinzelte...seine Lebensgefährtin?

Er wollte sie...markieren?

Um sie…zu der Seinen zu machen…für immer?

Zitternd beugte sie sich über ihn, bis ihre Nase die seine beinahe berührte. Als ihre Lippen bebten, fuhr Rin sanft über seine Wange; sie streichelte die sich erwärmende Haut, zog die roten Linien nach und schob sanft die verstreuten silbernen Strähnen beiseite.

Eine Träne fiel auf eine der scharlachroten Linien.

Mit einem kleinen Schniefen flüsterte sie. "Ich liebe dich, Sesshomaru. Bitte komm wieder in Ordnung."

Ein weiteres, kraftloses Flüstern entrang sich ihm, und ihre Lippen spürten seine sanfte Wärme. "Ich liebe dich."

Rin legte ihre Wange auf seine Brust und schloss ihre Augen, beruhigt durch den nun stetigen Schlag seines Herzens.

Die Zeit verstrich und der Regen draußen ließ nach, verminderte sich zu vereinzelten Tropfen, die von der Dachrinne fielen.

Alles wurde still.

Rin hörte die Uhr in der Küche einmal schlagen.

Dann atmete Sesshomaru tief ein und berührte mit einer Hand leicht ihren Rücken.

Erleichtert schaute sie hinüber, um bernsteinfarbene Augen zu erblicken, die sich langsam öffneten und ein paar Mal blinzelten.

Sie fokussierten sich, um dann zu wandern und den Blick an ihr haften zu lassen.

Sie blinzelten einmal.

Dann spürte sie es, es rührte sich in ihr, stieg in ihr hoch mit stetig drängender Macht. Es begann zu fließen, endlos, vollständig, und erhellte die dunklen Schatten. Es überquerte Brücken, glättete alle scharfen Kanten und erfüllte sie mit einem Übermaß an Reinheit und unaufhörlicher Stärke.

Sie lächelte.

Er hob eine Braue mit einem kleinen Lächeln.

Aber dann runzelte sie die Stirn. "Geht es dir gut?"

Er schaute weg und verzog das Gesicht, als er versuchte, den Kopf zu wenden. "Ja, es geht schon."

Sie richtete sich auf ihren Ellbogen auf und schaute auf ihn herunter. "Kannst du aufstehen?"

Seine Hand wanderte zu seiner Kehle und rieb leicht über das metallische Halsband. Seine Züge verzerrten sich bei der Bewegung. "Ja, ich kann aufstehen."

Er senkte seine Hand und schaute sie an. "Wenn du mir erlauben wirst, das zu tun."

Mit einem befremdlichen Grinsen betrachtete er ihr Nachthemd, dann wanderten seine bernsteinfarbenen Augen zurück zu ihrem Gesicht. "Du wirst erst mal von mir weg wollen…und…du wirst dich wohl…umziehen wollen."

Rin schielte hinunter auf ihr cremefarbenes Nachthemd, das nass war und an ihre Haut klebte.

Sie blickte entsetzt. "Iiieeehhh!"

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Rins Wangen erröteten. Sie sprang auf und rannte zur Türe hinaus.

Er setze sich auf und begutachtete die Verwüstung.

Blut durchnässte den Teppich unter ihm und durchtränkt seine Kleidung. Er wunderte sich kurz über den heftigen Blutverlust. Noch nie hatte er so viel verloren. Der Halsreif hatte sich diesmal tief in die Haut seines Nackens geschnitten.

Aber seine Seele war diesmal intakt geblieben. Er war nicht in seine andere Welt geflüchtet. Nein, er hatte sich entschlossen zu bleiben. Als er Rin gehört hatte...

Lächelnd erhob er sich mit einem Zittern.

Für einen Moment stand er groß und unbeugsam da.

Er fühlte sich anders...etwas hatte sich verändert. Er griff nach ein paar Jogginghosen in der Schublade und ging Richtung Badezimmer.

Nach einem kurzen Bad ging er den Flur entlang.

Rins Geruch, sauber und frisch, hing in der Luft.

Während er sein Haar frottierte, ging er zu Rins offener Schlafzimmertüre. Sie saß auf ihrem Bett, trug nun ein rosafarbenes Nachthemd und bürstete ihr Haar.

Sie schaute auf als er leise klopfte. "Darf ich herein kommen?"

Mit einem sanften Lächeln nickte sie. "Ja."

Als er zu ihrem Bett ging, klopfte sie mit der Hand auf die Stelle neben sich.

Er setzte sich hin und fuhr fort, sein Haar mit dem Handtuch zu trocknen.

"Sess?"

Er blickte sie kurz an. "Mmh?"

Während sie die Bürste vor sich hielt, fragte sie "Darf ich?"

Zustimmend zuckte er mit den Schultern und drehte ihr dann den Rücken zu.

Er saß im Schneidersitz, während sie sein Haar bürstete.

Ihre Stimme verbreitet sanfte Traurigkeit. "Immerhin trocknet dein Haar schnell. Meines braucht manchmal endlos zum Trocknen... Sesshomaru?"

Er beugte seinen Kopf und schloss die Augen, beruhigt von den sanften Bürstenstrichen. "Ja?"

"Willst du wirklich, dass ich deine...Gefährtin werde?"

Er seufzte schwer. "Und wenn es so wäre?"

"Dann gibt es ein paar Dinge, über die wir reden sollten."

Schmale Arme umhüllten ihn und sie legte ihr Kinn auf seiner Schulter ab. "Ich muss dir etwas sehr Wichtiges erzählen."

Er griff nach ihrer schmalen Hand und nickte ihr zu. "Ich höre."

Ihre Arme verließen ihn. Das Bett neigte sich, als Rin darin herumkrabbelte.
 

Sie lächelte. "Sesshomaru, ich liebe dich."

Verwundert neigte er seinen Kopf und lächelte ebenfalls.

Und mit diesem sanften Gefühl des Erstaunens reichte er hinüber und bedeckte ihre Wange mit seiner Handfläche.

Sie schloss ihre Augen und lehnte sich in seine Berührung. Eine Träne glitt über seine Finger.

"Rin."

Augen, überströmend und schimmernd vor Emotionen, öffneten sich und schauten ihn an.

Mit ganzer Entschlossenheit drückte er aus, was tief in seinem Herzen lag. "Ich möchte, dass du meine Frau fürs Leben wirst."

Rins Lächeln schmolz mit vollkommener Zärtlichkeit. "Das würde ich gerne sein."

Er senkte seine Hand und schaute weg. "Rin, da gibt es ein Problem. Um dich zu meiner Lebensgefährtin zu machen, muss ich dich markieren…ich muss deine Haut mit meinen Fangzähnen durchbohren. Der Fluch, unter dem ich stehe, wird es nicht zulassen, dass ich dich vorsätzlich verletze. Ich kann dich nicht zu meiner Frau machen, Rin."

Er blickte zurück, als sie seinen Arm tätschelte "Das macht doch nichts. Ich liebe dich. Du kannst mich heiraten. Vor dem Gesetz können wir uns verheiraten."

Er schüttelte seinen Kopf. "Es ist nicht so einfach. Das ist Menschengesetz. Für mich wäre es nicht bindend."

Sie runzelte die Stirn. "Du glaubst nicht daran, dass du frei kommen wirst." Es war mehr eine Feststellung als eine Frage.

Sesshomaru seufzte leicht. "Es ist unbestimmt, ob der Fluch beseitigt werden kann. Die Miko, die ihn mir auferlegt hat…sie hatte große Macht über Dämonen…sie warnte auch davor…dass ein Preis zu zahlen sei für die Freiheit. Wenn ich dein Sklave bleibe, werde ich niemals in der Lage sein, dich zu meiner Lebensgefährtin zu machen. Da gäbe es nur einen Weg ein Paar zu werden..."

Rin legte die Stirn in Falten. "Wie?"

"Wenn der Fluch nicht aufgehoben werden kann, ist der einzige Weg für uns ein Paar zu werden, dass du mich an jemanden verkaufst und diese Person uns zusammen leben lässt...ich könnte dich dann markieren."

Rins Blick wurde finsterer. "Nein! Ich werde dich nicht verkaufen."

Aber dann erhellte sich ihr Gesicht voller Entschlossenheit. "Es wird in Ordnung kommen. Ich habe Vertrauen in Kagome. Und du wirst frei sein. Ich verspreche es. Sogar wenn ich bis ans Ende der Welt gehen müsste und wieder zurück, ich werde einen Weg finden, um den Fluch aufzuheben."

Rin schnappte sich seine Hand und zog ihn zurück, damit er neben ihr im Bett lag.

Sie gähnte herzhaft, dann schloss sie ihre Augen und kuschelte sich an ihn. "Es ist schon spät. Wir sollten etwas schlafen."

Er schob einen Arm um ihre schlanken Körper und hielt sie fest, dann drückte er ihr einen kleinen Kuss auf ihre Stirn. Bald folgte er ihr in friedlichem Schlummer.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2010-12-21T14:30:41+00:00 21.12.2010 15:30
oooooooooo sie sind zusammen!!!!!!
Von: abgemeldet
2009-05-25T09:18:38+00:00 25.05.2009 11:18
Ich finde diese ff einfach unglaublich, sie reißt eine mit als wäre man mitten drin.Bin voll begeistert.Großes lob an die Autorin,ich verstehe nur nicht warum so wenige Kommis da sind,alle viel zu faul zum schreiben.
Bin soooo gespannt auf das nächste kapitel,beeil dich bittttttteee.
Lg

Von:  inci
2009-05-19T22:06:40+00:00 20.05.2009 00:06
wieder mal ein gelungenes kapi.
ich freu mich auf das nächste
*dicken fetten schokokeks da lass* ;)
lg inci
Von:  kia-chan23
2009-05-19T11:55:49+00:00 19.05.2009 13:55
Das wird wohl ein langer und beschwerlicher Weg werden.

Na dann bis zum nächsten mal!

Von:  Buffy12
2009-05-17T06:46:59+00:00 17.05.2009 08:46
bitte schreib schnell weiter das kap is klasse mach weiter so


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