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another day for a day dream.

von

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day dream.

Für my beloved Kao. Sie weiß schon, warum. ;)
 

Anmerkung: Die „betrunkenen“ Dialoge sind am „verschtändlichsten“, wenn man sie laut liest. ;]
 

_________________________________________________________________________________
 


 

Leider war der Abend ganz anders verlaufen, als Kyo ihn sich vorgestellt hatte. Er hatte sich mit Kaoru verabredet, hatte die Bahn verpasst und war hoffnungslos zu spät gekommen. Kaoru war darüber etwas verärgert gewesen, das Restaurant, dass er für diesen Abend eigentlich als Überraschung geplant hatte, hatte wegen eines Trauerfalls in der Familie überraschend geschlossen, aber immerhin hatte er ihn überreden können, mit ihm noch etwas trinken zu gehen.

Was keine gute Idee gewesen war.

Wirklich keine gute Idee.

Am Ende waren sie in einer etwas fragwürdigen Bar gelandet, hatten sich beide völlig zulaufen lassen – zuvor waren sie schon „angetrunken“ gewesen - und waren dann zum Bandraum zurück gewankt – der einzige Ort, an den sie sich halbwegs erinnern und den sie, sich gegenseitig stützender und kichernder Weise, erreichen konnten.
 

...
 

„Bissu sicher dassas hia der rishtige Weg is?“
 

„Needu. Aba ich glaube ... hia warn wia schon ma.“
 

„Glaub isch nisch. - Heeee, sie ... Madame, wia ham uns verlaufn – können sie uns sagen, wo wia hinge-ge-ehen müssen?“
 

„Kyoooo -“
 

„Hn?“
 

„Dassis eine ... nein, swei ... verdammpte Stra-stra-schenlaternen.“
 

„Und?“
 

„Die können nich reden.“
 

„Huuuups.“
 

...
 

Einige solcher Dialoge und darauf folgender Lachanfälle später, hatten sie den Bandraum erreicht.
 

„Missssst. Dea Schhhlüschel will nich in das Schloss ...“
 

„Der scholl sich nich so anschtelln.“
 

„Machter aba.“
 

Nach einigen gescheiterten Versuchen, mit dem Schlüssel das Schlüsselloch zu finden, dass genau zwischen den beiden lag, die sie sahen – Kaoru hatte sogar behauptet, es wären drei - und einigen hilf- und sinnlosen Lachkrämpfen, hatten sie es schließlich nach etwa einer geschlagenen Dreiviertelstunde ins Innere geschafft. Dort stellten sie amüsiert fest, dass man offenbar in ihrer Abwesenheit renoviert hatte, da die „Wände „gansch schrääg“ waren und der Boden lauter „Wellllen“ hatte.

Schließlich hatte die Erschöpfung sie im Aufenthaltsraum niedergestreckt.
 

Gnädigerweise verschonte ihn ein Filmriss von den Konsequenzen der Übelkeit, die ihn schon nach wenigen Stunden Schlaf auf einem der abgeschrubbten Studio-Sofas eingeholt hatte.

Er musste nur noch, wie Kaoru fluchend seinen Mantel in Sicherheit gebracht hatte. Und dass er irgendwie aus der Toilette herausgekommen sein musste, denn heute Morgen, war er wieder auf ebendiesem Sofa aufgewacht.
 

Frierend, obwohl seltsamerweise zugedeckt, total verwirrten Haaren und mit einem Kater, der drohte seinen Kopf gleichzeitig zu sprengen und auf Tennisballgröße zusammen zu quetschen. Jedenfalls – fühlte es sich so an.

Mit einem lauthals schnarchenden Kaoru auf dem anderen Sofa.

Und um zehn bereits die nächste Probe für die Tournee in zwei Wochen.

Also keinen Morgen, den er unbedingt noch einmal wiederholen wollte.
 

Er war einfach nur verdammt müde. Und dabei hatte er Kyo nicht einmal gesagt, was er ihm sagen wollte, schon seit Jahren.
 

Eigentlich hätte ja alles ganz anders kommen sollen.

Ein gutes Essen. Dann – vielleicht ein bisschen spazieren gehen, durch das Nachtleben von Tokio, die bunten Lichter, die berauschende Atmosphäre.

Sie hätten sich angesehen, verstohlen, aus den Augenwinkeln. Dann schießlich mutiger, offen. Und hätten in den Augen des anderen lesen können, dass man genau gleich dachte, empfand, fühlte.

Schweigend hätten sie ihren Weg fortgesetzt, erfüllt von innerer Wärme.

Und schließlich, nachdem man gemerkt hatte, dass es für Kaoru zu spät war, noch heim zu fahren – die Sterne betrachten, oben auf Kyos Dachterasse.

Es wäre kalt gewesen, nicht so kalt um nach drinnen zu gehen, dazu wäre es draußen zu schön gewesen.

Und so wäre der Rest der Nacht verlaufen ...
 

„Ich habe noch eine Decke da, die kann ich uns holen. Aber es ist eben nur eine.“
 

„Das macht nichts.“
 

Ihre Blicke trafen sich. Kyo eilte in die Wohnung und kam vor Aufregung zitternd mit der Decke zurück. Wortlos hüllten sie sich darin ein und stellten fest, dass sie näher zusammenrücken mussten, damit keiner frieren musste. Doch das war nicht schlimm. Im Gegenteil.

So saßen sie dort und irgendwann schlang Kaoru stumm seinen Arm um Kyo. Sie sahen sich einen Augenblick lang an und tausend unausgesprochene Worte schienen zwischen ihnen in der Luft zu hängen und zu singen. Soviel, was noch gesagt werden musste. Doch wichtig waren nur drei davon. Der andere lehnte seinen Kopf an Kaorus Brust, sah wieder zu ihm auf ... und war in seinem Blick gefangen wie in einem Zauberbann. Und dumpf dämmerten die Worte herauf, die es zu sagen galt.

Doch noch war es zu früh.
 

Lange saßen sie so und sahen sich an – dann ...

Kaoru öffnete den Mund, in seinen Augen und auf seinem Gesicht lag ein seltsamer Glanz, als er leise sagte:
 

„Kyo – was ich dir immer schon einmal sagen wollte -“
 

Doch da legte ihm der andere sacht einen Finger auf die Lippen. Er wollte es sein, der die zuerst Worte aussprach -
 

„Ai shiteru, Kaoru.“
 

Und Kaoru lächelte.

Er strich ihm Strähnen seines blonden Haars aus dem Gesicht, fast wie in Trance näherten sich ihre Gesichter einander im Zeitlupentempo, dann vereinten sich ihre Lippen in einem tiefen, leidenschaftlichen Kuss, von dem Kyo schwarz vor Augen wurde.
 


 

- - -
 


 

„Kyo, dein Einsatz!“
 

...
 

„Kyo? Träumst du oder was?“
 

...
 

„Kyo?!“
 

Pluff. Bonk.

Skreeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee ....

Zum Entsetzen aller brach Kyo beinahe lautlos in sich zusammen, lediglich begleitet von einer schrecklichen Rückkopplung seines heruntergefallenen, davonrollenden Mikrofons.
 

Fünf Sekunden später war er bereits umringt von einem selbsternannten Ersthelfer-Team, bestehend aus Die, Toshiya und Shinyas gutem Willen (Shinya selbst musste sich erst aus seinem Schlagzeug heraus arbeiten). Kaoru betrachtete halb besorgt, halb belustigt die Szene.

Nach einer ausführlichen Diskussion darüber, ob man nicht doch besser – Puls und Atmung waren ja immerhin stabil – einen Arzt rufen sollte, denn das leicht entrückte Lächeln auf den Lippen des blonden Sängers war ja vielleicht auf die übermäßige Einnahme der ein oder anderen, hmmm, milde geasgt: euphorisierenden Substanz/Droge zurück zu führen, entschied man sich, den scheinbar Bewusstlosen erst einmal in die stabile Seitenlage zu rollen und dann zu versuchen, ihn wieder aufzuwecken.

„Kyo!“, Die wedelte mit einer Hand vor Kyo's offenen Augen auf und ab. Dieser starrte ins Leere, ohne ein einziges Mal zu blinzeln. Er rüttelte ihn an einer Schulter. Dann erhob er sich wieder und sah etwas hilflos in die erwartungsvolle Runde:
 

„Verdammt, der ist irgendwie weggetreten.“
 

„Sh...t. Und was jetzt?“
 

„Dornröschen schläft – also brauchen wir es nur aufzuwecken“, bemerkte Kaoru grinsend und erntete dafür mild-besorgte und verständnislose Blicke, sowie ein oder zwei „Hä?“s. Doch dadurch war Kaoru nicht zu beirren.

Er legte seine Gitarre beiseite und drehte seinen Verstärker ab.

Kyo's Lippen bewegten sich. Kaoru sah hin – und seine Augen weiteten sich für einen kurzen Augenblick. Er verstand. Dann lächelte er, unauffällig.
 

„Aber zum Glück ... gibt es dafür eine überlieferte Lösung.“
 

Er beugte sich hinunter zu Kyo, rollte ihn auf den Rücken und strich ihm das Blondhaar aus dem Gesicht, hielt es ihn seinen Händen, nachdenklich. Keiner konnte sehen, was ihn ihm vorging und keiner wusste, warum ...
 

... er Kyo mit einem Mal und vor den Augen seiner völlig entgeisterten Bandkollegen einen Kuss auf den Mund drückte. Kyos Lider flatterten, ein Seufzen entrang sich seiner Kehle - er wachte tatsächlich wieder auf. Kaoru machte Anstalten aufzustehen.

Bevor er sich jedoch endgültig wieder erhob, knurrte er dem anderen ins Ohr:
 

„Ai shiteru mo ... baka.“
 


 

Als ob das nicht bereits von Anfang an klar gewesen wäre.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Daisuke_Andou
2009-03-21T01:14:19+00:00 21.03.2009 02:14
So gesehen ist die FF ja ganz nett, auch wenn sie etwas kurz ausfällt.
Ich muss sagen, dass ich die szene, in der si betrunken sind, schon sehr erheiternd finde. Allerdings hättest du die Dialoge da etwas mehr anpassen müssen. Fand ich zumidnest.
Und im ersten absatz... Dieser eine Satz... >.< Der war so furchtbar lang. Daraus hätte man locker 2 oder gar 3 machen können u.u
Greetingz, Daisuke_Andou
Von: abgemeldet
2008-12-07T13:11:29+00:00 07.12.2008 14:11
woa... also ich find die ff... lustig?
und... ähm.. interessant xD
ich mag deinen kao.. und kyo ist so.. unkyoisch xD"
aber sind sie dasn nicht alle?
ich würde jedenfalls gerne mehr von dienem 'müll' lesen x3

cookie
Von: abgemeldet
2008-11-20T16:13:38+00:00 20.11.2008 17:13
"Diese FF ist Müll, weil ..."
*nachdenk*
weil... sie betrunken sind?
nich alles total perfekt gelaufen is?
nein... weil... so isses iwie viel besser als perfekt...
weil ich gern wissen würde wies weiter geht?
das is aba auch ein Anzeichen dafür, dass sie gut war
un zwar richtig gut *___________________________*

gut du willst konstruktive Kritik: iwo war was... mom ich suchs...
ah müsste es nich "mit total verwirrten Haaren" heißen?
und am Ende könnte es auch ein bisschen romatischer und kitschiger werden aber... nein es is eigentlich gut so~ ich mags, wenn Kao so is^^''
und ich spüre deinen Widerwillen am Ende *_____*


...sie is Müll, weil es in Real nie so is >.<
das wäre aber auch der einzige Punkt uns selbst der wird ausgeschaltet, weil ich FFs ja als Realitätsflucht missbrauche.

und ich bin eben ein Diru (bzw Kao x Kyo) Fangirl und deswegen tut es mir sehr leid, das sagen zu müssen, aber diese FF ist KEIN Müll! (ich glaube sie is nichtmal für Nicht-Fangirlies Müll...)
und deswegen liebe ich dich dafür
[und das war der längste, ausführlichste und kritischste Kommi, den ich je geschrieben hab^^''
und wir müssen echt ma demnächst an deiner Judorolle arbeiten... aber ich befürchte iwie, dass ich nächste Woche am Mittwoch in der 5. un 6. Latein Kursarbeit schreib -.-'' ham wir nich iwann noch andre Freistunden zusammen?]

<3<3<3


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