Zum Inhalt der Seite

Ken und Yuki in love

für uglypinkmachine x3 - alles Banane! xD
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Spuren im Schnee

Mit leisen Flüchen rannte er durch den Schnee. Er wusste, dass er viel zu spät dran war. Genauso wusste er, dass ihm das mächtigen Ärger einhandeln konnte, doch er konnte es nicht mehr ändern. Er konnte nur versuchen, den Schaden zu begrenzen und so jagte er durch die Straßen. Sein Gesicht war sowohl von seinem Schal, den er sich über die Nase und den Mund gewickelt hatte, als auch von seiner Mütze, die er so weit wie möglich über die Stirn gezogen hatte, verdeckt. So hoffte er, dass ihn wie immer keiner der Passanten erkennen würde. Einige hundert Meter weiter drang ein kläglicher und herzerweichender Hilferuf an seine Ohren. Und obwohl er wusste, dass er sich eigentlich hätte beeilen müssen, blieb er stehen und drehte sich um.

Kuppler auf vier Pfoten

Mit einem leisen Knall schlug er die Tür seines Wagens zu und schloss es mit einer schnellen Handbewegung ab, bevor er die Jacke etwas enger um sich zog und Fußspuren auf dem verschneiten Weg hinterließ, als er auf die Tür des kleinen, aber sehr gemütlichen Hauses zusteuerte, welches für diesen Abend sein Ziel darstellte. Hier war er schon oft gewesen. Hier fühlte er sich wohl und er freute sich jedes Mal aufs Neue, wenn er eingeladen wurde. Kaum hatte er auf den Klingelknopf gedrückt, war von innen auch schon hektisches Poltern zu hören und mit einem leichten Schmunzeln auf den Lippen verdrehte er die Augen. Es war doch wirklich immer dasselbe... Doch wenn er ehrlich war, würde er sich wohl eher Sorgen um seinen Freund machen, würde dieser ihn einmal nicht so stürmisch und freudig begrüßen, wie er es stets tat. Es freute ihn sogar, dass er immer wieder mit einer solchen Ungeduld erwartet wurde. Das freudige Strahlen, das von einer Seite des Gesichts bis zur anderen reichte, mit dem nur allzu typischen Lächeln, das schon mehr einem halben Grinsen glich, und das ihn auch heute wieder empfing, war einfach zu niedlich. Und heute gab es sogar gerötete Wangen als kleines Extra mit dazu...

"Yuki! Da bist du ja, komm rein!", begrüßte Ken den braunhaarigen Drummer, der vor seiner Tür stand, und trat beiseite, um ihm Platz zu machen. Gleich darauf stand Yukihiro in dem hell erleuchteten Flur, putzte die Schuhe ab nud schüttelte sich die frischen Schneeflocken, die es sich doch noch auf seinem Kopf bequem gemacht hatten, aus dem Haar. Nachdem er den Mantel ausgezogen und an den Kleiderhaken gehängt hatte, folgte die traditionelle Umarmung der beiden, bervor er sich mit einem fragenden Blick umsah. "Also? Wo sind die kleinen Racker?", erkundigte er sich nach dem eigentlichen Grund seines Besuchs. "Im Wohnzimmer", antwortete Ken, "Aber du hast noch den ganzen Abend und die ganze Nacht Zeit, dich von ihnen um den Finger wickeln zu lassen." Noch bevor Yukihiro zu irgend einer Art von Widerspruch greifen konnte, wurde er auch schon in die Küche geschoben.

"Ich hab mir mal erlaubt, uns etwas Kakao warm zu machen.", erklärte Ken und drückte seinem Besucher eine Tasse des heißen Getränks in die Hand, "Wärm dich erstmal auf. Es ist verdammt kalt geworden dieses Jahr." Yukihiro erwiderte nichts weiter, als er sich den süßen Geschmack auf der Zunge zergehen ließ. In Ken's Gesellschaft musste er das auch nicht, der Gitarrist konnte gut und gerne Alleinunterhalter werden, wenn er das denn gewollt hätte. Darüber hinaus hörte er ihm sehr gern zu, er mochte seine Stimme. Irgend etwas hatte sie an sich, auch wenn er nicht genau sagen konnte, was es genau war. Kurz darauf entschuldigte sich Ken mit der Erklärung, er müsse im Wohnzimmer noch das Sofa ausziehen, auf dem sie diese Nacht gemeinsam schlafen würden, und das Bettzeug aus dem Schlafzimmer holen. Yukihiro ließ ihn gehen und bat noch einmal ausdrücklich darum, er solle sich bloß keinen Stress mit dem Ablauf des Abends machen. Doch gleichzeitig wusste er, dass Ken nicht auf ihn hören würde, so wie er es immer tat.

Mit einem leisen Seufzer ließ er sich auf einen der Küchenstühle nieder und wärmte die kalten Finger ein wenig an seiner Tasse. Als er dabei aus dem Fenster blickte und den Schneeflocken zusah, wie sie im Wind tanzten und spielten, versank er in Erinnerungen. Wann hatte Ken ihnen noch gleich von seinen neuen Mitbewohnern erzählt? Vor einer Woche? Vor zwei? Er wusste es nicht mehr wirklich. Sehr lang konnte es aber noch nicht her sein. Kurz schüttelte er verständnislos den Kopf. Wie konnte man nur so herzlos sein und vier kleine Katzenkinder im tiefsten Winter einfach so in einen Pappkarton stecken und sie auf der Straße aussetzen? Sie wären jämmerlich erfroren, wenn sie nicht vorher Bekanntschaft mit einem vorbei rasenden Auto geschlossen hätten. Zum Glück hatte Ken sie gefunden und ihnen ein neues Zuhause geschenkt. Wieder schüttelte Yukihiro den Kopf. Er wollte sich gar nicht erst vorstellen, was andernfalls aus den kleinen Fellknäulen geworden wäre.

Im nächsten Augenblick musste er wieder etwas schmunzeln, als er daran dachte, dass Ken ihnen erst gar nicht erzählen wollte, warum er zu spät zur Aufnahme gekommen war. So, wie er herumgedruckst hatte, hätte er ihm am liebsten durch das dichte, schwarze Haar gewuschelt. Als Ken dann doch noch von den vier kleinen, halb durchgefrorenen und um Hilfe mauzenden Wesen berichtet hatte, war aller Groll verflogen und das Zuspätkommen war vergeben und vergessen. Am Abend hatte Yukihiro ihn dann gefragt, ob man die Kätzchen auch einmal zu Gesicht bekommen würde. Natürlich hatte Ken zugesagt, Nur Hyde und Tetsu wollten nicht. Da Hyde immer noch unter seiner Katzenhaarallergie litt, lag bei ihm der Grund auf der Hand. Und ohne Hyde wollte Tetsu ja sowieso nirgendwo freiwillig hin - so gesehen lag auch bei dem Leader der Grund irgendwie auf der Hand.

Kurz verdrehte der Drummer zum wiederholten Male die Augen bei dem Gedanken an ihr bandinternes Pärchen.

Er sah sie - so wie die beiden immer herumturtelten - wirklich noch eines Tages auffliegen. Eigentlich würde es ihn ja nicht großartig interessieren, was mit den beiden geschah, wenn sie nicht so gute Freunde gewesen wären. Es würde ihn nicht sonderlich stören, wenn durch ihre Beziehung auch die anderen fünfzig Prozent ihrer Band in Verruf geraten würde, überlegte er kurz, auch wenn es nicht der Wahrheit entsprach. Weiter kam er in seinem Gedankengang jedoch nicht mehr, denn in diesem Moment betrat sein Gastgeber wieder die Küche und grinste ihn an. "Na, alles bereit für einen Abend zu... sechst?", fragte er und lächelte wieder, woraufhin Yukihiro kurz nickte und ihm ins Wohnzimmer folgte. Ein weiteres Lächeln stahl sich auf seine Züge, wenn er an ihren Abend dachte. Immerhin sollte es mehr als nur ein bloßes Beschnuppern sein, sondern ein weiterer Filmeabend inklusive Übernachtung, von denen sie schon so einige hinter sich hatten. Wenn er so darüber nachdachte, fiel ihm auf, dass sie das schon recht lang nicht mehr gemacht hatten. Ein solcher Abend war wirklich längst überfällig geworden und gleich freute sich Yukihiro noch ein Stückchen mehr.

Im Wohnzimmer angekommen blickten ihn sofort vier neugierige Augenpaare an und binnen einer winzigen Sekunde war er dem pelzigen Quartett hoffnungslos verfallen. Den etwas schrillen Aufschrei, den er von den ganzen Hyde-, Tetsu-, Ken- und Yuki-Fans her kannte, konnte er sich gerade noch verkneifen - nicht aber das Leuchten in seinen Augen. Ken musterte ihn mit einem leichten Schmunzeln von der Seite her. "Du siehst aus, als hättest du dich gerade frisch verknallt...", bemerkte er kurz und erntete einen erschrockenen Blick. Zu allem Übel hatten Yukihiro's Wangen einen blassen Rotton angenommen und natürlich musste Ken ihn mit einem noch breiteren Grinsen auf diese Tatsache aufmerksam machen, so dass der Drummer aus Trotz die Arme verschränkte und zu schmollen begann. Doch leider Gottes war er nach all den Jahren, die sie sich nun kannten, immer noch nicht gegen Ken's Umarmungen imun und leider Gottes wusste dieser das nur allzu genau. Wenn er ihn so an sich drückte und mit seiner piepsigen Stimme um Vergebung bat, konnte Yukihiro ihm einfach nicht mehr böse sein. Das war schlicht und ergreifend ein Ding der Unmöglichkeit!

Inzwischen hatten auch die vier Neuankömmlinge erkannt, dass sie vor dem fremden Mann keine Angst haben mussten und streiften an und zwischen seinen Beinen entlang. Mit einem weiteren Lächeln gign Yukihiro in die Hocke und strich sanft über das weiche Fell eines der Kätzchen, bevor er es vorsichtig auf den Arm nahm. Es kuschelte sich sofort an ihn und gemeinsam mit Ken setzte sich Yukihiroauf das bereits als Bett hergerichtete Sofa. Ein paar Minuten sah Ken ihm dabei zu, wie er dem Katzenkind den Bauch kraulte und es so zum Schnurren brachte. Dann aber nahm der Gitarrist seinerseits ebenfalls eines der kleinen Fellknäule auf den Schoß und kraulte es im Nacken. "Sieh mal, der Kleine hier erinnert mich irgendwie an dich.", erklärte er und Yukihiro bedachte ihn daraufhin mit einem fragenden Blick. "Hier, dieser dunkle Streifen auf dem Kopf", begann er seine Erklärung und zur Verdeutlichung seiner Worte eben jenen Streifen nach, "Wie wenn du dir deinen kleinen Iro kämmst." Wieder erklang ein kurzes Lachen von Ken, bevor er fortfuhr. "Außerdem ist er sehr ruhig und wortkarg." Yukihiro blinzelte ihn einen Augenblich verständnislos an. "Ah ja...", war alles, was er noch erwidern konnte, bevor er sein Augenmerk wieder auf das schnurrende Etwas auf seinem Schoß richtete. "Schon seltsam...", murmelte er leise, "Der hier ist auch irgendwie wie du."

Dieses Mal galt der fragende Blick Yukihiro, welcher die Lippen nur zu einem kleinen Schmunzeln verzog. "Ja!", erklärte er weiter und betrachtete das Tier wieder, "Sieh ihn dir doch mal an! Bildschön, ein lieber, treuer Blick und so weiches Fell, dass man ihn ständig nur streicheln möchte..." Ken konnte einfach nicht anders, als herzhaft aufzulachen. "Okay...", erwiderte er, als er sich wieder etwas beruhigt hatte, und wischte sich die Tränen aus den Augen, "Dann nennen wir sie eben Ken und Yuki!" Yukihiro sah ihn verdutzt an. "Ist das dein Ernst?", fragte er irritiert, "Und wie soll ich dann wissen, ob du ihn oder mich meinst? Oder woher willst du wissen, ob ich dich oder den Kater rufe?" Wieder lachte Ken einen Moment, bevor er weitersprach. "Ganz einfach!", erklärte er mit einem leichten Anflug von Stolz in seiner Stimme, "Wir hängen bei den Katzen ein 'chan' hinten an und schon haben wir unser Unterscheidungsmerkmal!" Erneut folgte Stille, als Yukihiro den Anderen nur skeptisch musterte. "Willst du damit sagen, ich kann dich nicht mehr 'Ken-chan' nennen, wenn ich es wollte?", hakte er mit einem Unterton nach, der nur unschwer erkennen ließ, dass er diesen Gedanken nicht mochte. Ken allerding fand diese Bemerkung nur wieder äußerst amüsant. "Du kannst mich nennen, wie du willst. Ist ja nun auch nicht so, dass du mich jeden Tag hier besuchen kommst.", zwinkerte er ihm zu. Damit schien sich Yukihiro zufrieden zu geben, denn er lehnte sich mit einem leisen Seufzer an die Lehne des Sofas.

Als wollte es seinem Namensgeber zustimmen, mauzte das Kätzchen auf Yukihiro's Schoß, kuschelte sich dabei an dessen Hand und zog somit die Aufmerksamkeit des Drummers wieder auf sich. "Okay, schön.", gab er schließlich nach und streichelte über das weiche, flauschige Fell, "Es sind immerhin deine Katzen." Ein kurzer, aber gezielter Seitenblick auf Ken verriet ihm, dass dieser gerade noch mehr ausheckte und er zog die Stirn in Falten, wagte es aber gleichzeitig nicht, nachzufragen. Bevor er aber noch weitere Vermutungen bezüglich Ken's Gedankengängen machen konnte, hatte eines der anderen beiden Katzen die Sofalehne von hinten erklommen und schaute ihn nun neugierig an. Dummerweise hatte sich Yukihiro dabei so erschreckt, dass er zusammengefahren und Ken-chan daraufhin von seinem Schoß gesprungen war. Skeptisch musterte der Drummer den kleinen Sofabezwinger, als dieser in neugierig beschmupperte. "Das ist es!", grinste sein Bandkollege am anderen Ende der Couch, "Das da ist nun Haido-chan." Und Yukihiro's Augenbraue hob sich einmal mehr an diesem Abend an. "Das ist nicht dein Ernst, oder?", fragte er mit leichtem Schock in der Stimme nach, bevor er kurz, aber resigniert seufzte, "Lass mich raten, wie dann der Vierte heißen soll..." Zum wiederholten Male verdrehte er die Augen ein wenig. "Genau!", Ken war völlig begeistert von seiner Idee, "Haido-chan ist der kleine abenteuerlustige, das passt! Und Tet-chan..." - Yuki hatte es doch geahnt - "... ist ein kleiner Schussel, der Haido-chan ständig überall hin folgt." Wieder wurde es einen Augenblick still im Wohnzimmer, bevor sich auf Yukihiro's Lippen ein breites Grinsen ausbreitete. Das passte allerdings! Und als wollte er den Beweis für Ken's Aussage antreten, versuchte Tet-chan in diesem Moment, ebenfalls das Sofa zu erklimmen, rutschte aber ab und landete auf dem Hinterteil, bevor er sich mauzend wieder aufrappelte und nach oben blickte, von wo ihm Haido-chan entgegen sah.

Einen Augenblick lang hatte der Drummer sogar den Eindruck, als wolle Haido-chan seinen Bruder auslachen, weil er es nicht auch bis nach oben geschafft hatte, doch dann sprang er wieder auf den Boden und gesellte sich zu ihm. Zunächsten mauten sie sich an, rieben die Köpfchen aneinander und beschnupperten sich kurz, bevor sie wieder zu spielen begannen, wobei sie die ganze Zeit von Yukihiro beobachtet wurden. Mit fragendem Blick drehte sich dieser wieder zu seinem Gastgeber. "Die beiden scheinen sich ja wirklich sehr zu mögen.", stellte er nüchtern fest und erhielt ein einfaches Nicken zur Antwort. "Dann passt das ja noch mehr!", freute sich Ken, bevor sie sich beide im Raum nach ihren Namensvettern umsahen und dabei entdeckten, dass auch diese zwei Katzen sich aneinander geschmust hatten - und dass Ken-chan seinem Bruder das Fell ableckte. Yukihiro konnte sich die Bemerkung über einen gewissen Reinlichkeitsfimmel nicht verkneifen und brachte Ken damit zum Schmollen. "Ich lege einfach nur großen Wert darauf, immer besonders sauber zu sein, was ist so schlimm daran?", verteidigte er sich mit verschränkten Armen, so wie er es immer tat. Und so, wie er es bei diesem Thema und diesem Argument immer tat, kicherte Yukihiro leise und gab nach. "Nichts...", beruhigte er seinen Freund und sah wieder zu den Katzen hinüber. Die zwei Tiere hatten sich inzwischen ganz eng aneinander geschmiegt und beschnupperten sich gegenseitig, so dass es so aussah, als gäben sie einander einen Kuss.

Aus den Augenwinkeln konnte Yukihiro sehen, dass Ken seinem Blick gefolgt war. Doch beide sagten kein einziges Wort dazu, aber dennoch hatte der Drummer den seltsamen Eindruck, dass sie in diesem Augenblick in etwa denselben Gedanken hatten... Nur ihn laut auszusprechen getraute sich keiner. So verbrachten sie den weiteren Nachmittag, indem sie mit ihren vier kleinen Frechkatzen, die Ken liebevoll 'Lar-cat' genannt hatte, spielten, sich über Tet-chan's Tapsigkeit amüsierten und vergeblich versuchten, Haido-chan zumindest ein wenig zu bändigen. Erst, als sich der kleine Draufgänger müde getobt hatte, schlich er sich ins Körbchen und kuschelte sich an Tet-chan heran, welcher zunächst etwas müde das Köpfchen hob, dann aber gleich ein Pfötchen um ihn legte. Die anderen fünfzig Prozent der Miniaturrasselbande hatten es sich auf dem Sofa - genauer gesagt auf dem Bauch des Drummers, der sich nun keine einzige Bewegung mehr getraute - bequem gemacht und schlummerten bereits friedlich nebeneinander. Mit einem zärtlichen Lächeln voller Zuneigung für die kleinen Geschöpfe betrachtete Yukihiro das friedliche Bild, das sie nun abgaben. Er konnte es kaum glauben, dass sie noch ein paar Stunden zuvor durchs ganze Zimmer gerannt waren und sich gegenseitig gejagt hatten. Kurz sah er zur Tür, denn Ken war inzwischen wieder in der Küche verschwunden und bereitete das Abendessen vor.

Bald waren die zwei Pizzen, die er in den Ofen geschoben hatte, knusprig braun und verbreitete einen leckeren Geruch im halben Haus. Als Ken wieder in die Stube zurück kam, hatte sich an dem Bild nicht verändert und er musste kurz leise auflachen. Yukihiro wurde immer noch von zwei kleinen Fellknäulen belagert und sah nun etwas hilfesuchend zu dem Anderen auf, stieß dabei aber eher auf Belustigung und ein klein wenig Schadenfreude. "Essen ist fertig...", erklärte Ken mit einem Grinsen im Gesicht, das seinesgleichen suchte, "Kommst du?" Yukihiro verdrehte wieder einmal die Augen. Sehr witzig, wirklich! Doch er behielt seine Gedanken für sich und versuchte, seine tierischen Anhängsel vorsichtig auf die Couch zu legen, ohne sie dabei zu wecken - und scheiterte. Beide Kater sahen verschlafen auf, blinzelten kurz, streckten sich und kuschelten sich mit einem Gähner sofort wieder aneinander um weiterzuschlafen. Zwei Minuten später ließen sich die Musiker in der Küche auf ihre Plätze nieder und wünschten sich einen guten Appetit. Nachdem sie ihr Mahl vollständig verzehrt hatten, schlenderten sie gemeinsam zurück ins Wohnzimmer und suchten sich dort einen Film aus, den sie sich ansehen wollten. Während Yukihiro nun schnell im Bad verschwand, kümmerte sich Ken um den Fernseher und den DVD-Player. Anschließend machte sich auch Ken bettfertig, während sich Yukihiro auf dem Sofa eine bequeme Stellung suchte und auf den Anderen wartete. Und er wartete auch nicht lange, bis sich Ken zu ihm gesellte und sich neben ihm unter die Decke kuschelte. Gleich lehnte sich Yukihiro an ihn und spürte einen Arm um seine Schulter, während Ken den Film startete.

Momente wie diese waren es, die jeder von ihnen überaus zu schätzen gelernt hatten. Seit dem Tag, an dem sie sich durch Tetsu - und vielleicht auch irgendwie indirekt durch Sakura - kennen gelernt hatten, hatten sie in ihrer Freizeit viel zusammen unternommen, auch wenn sie gerade durch die Arbeit nicht oft die Gelegenheit dazu hatten. Anfangs hatten sie Ideen für neue Lieder gesammelt und besprochen oder einfach nur zusammen das Spielen geübt. Ihre privaten Treffen hatten daher zunächst einen eher beruflichen Hintergrund gehabt, bis sie irgendwann herausgefunden hatten, wie sehr sie eigentlich auf einer Wellenlänge lagen. Yukihiro war ihm immer noch dankbar, dass Ken ihm den Einstieg bei L'Arc ~en~Ciel so stark erleichtert hatte. Als es hieß, er solle Sakura - seinen Vorgänger, den gewisse Umstände dazu gezwungen hatten, der Band fernzubleiben - vertreten, war er ziemlich nervös gewesen. Ständig hatte er sich gefragt, wie er wohl aufgenommen werden würde - sowohl von den anderen, ihm bis dato fast vollkommen unbekannten Mitgliedern als auch von den Fans. Doch wie sich schnell herausgestellt hatte, waren seine größten Ängste und Sorgen vollkommen unbegründet gewesen. Alle hatten ihn dankbar und mit offenen Armen begrüßt und aufgenommen. Niemals würde er die Herzlichkeit und Verbundenheit innerhalb der Band vergessen. Sie waren mehr als nur Bandkollegen, sie waren Freunde! Freunde, die sich in jeder nur erdenklichen Situation beistanden - und genau das hatte Yukihiro bisher nur sehr selten erlebt. Einmal - schon Monate oder sogar Jahre nach seinem endgültigen Beitritt - hatte Ken etwas gesagt, das ihm bis heute in Erinnerung geblieben ist. Er sagte, er sei sehr froh, dass Yukihiro ihnen geholfen hatte und dass es ohne íhn wahrscheinlich kein L'Arc~en~Ciel mehr gäbe. Inzwischen wollte der Drummer nicht einmal daran denken müssen, irgendwann einmal nichts mehr mit Hyde, Tetsu oder gar mit Ken zu tun zu haben. Es war schier unvorstellbar! Richtig absurd und lächerlich...

Dennoch, überlegte er das ein oder andere Mal, war es seltsam, dass er die meiste Zeit entweder mit allen dreien oder nur mit Ken allein verbrachte. Nicht, dass irgend etwas dagegen sprach, es war ihm nur aufgefallen, dass er weder mit Hyde noch mit Tetsu solche freundschaftlichen Abende oder Wochenenden verbrachte. Andererseits, sagte er sich dann jedesmal wieder, war das auch nicht so verwunderlich, wenn man bedachte, dass Mr. Leader und Mr. Frontmann bereits vor seinem Einstieg ein Paar gewesen waren. Manchmal beneidete Yukihiro sie sogar ein bisschen um ihr anhaltendes Beziehungsglück, wusste gleichzeitig aber auch, dass beide hart daran arbeiteten und bereits zahlreiche große und kleine Streitigkeiten hinter sich gebracht hatten. Die Scheinehe mit Megumi - und inzwischen auch mit Ayana - war eigentlich auch nichts weiter als ein strategischer Schachzug gewesen, um die Beziehung der beiden nicht auffliegen zu lassen. Selbst die Schwangerschaft war lediglich vorgetäuscht gewesen und Hyde hatte mit seiner Ehefrau heimlich ein Kind adoptiert, um das sich aber eigentlich Hyde und Tetsu gemeinsam kümmerten. Megumi selbst konnte so auch sicher sein, dass ihre eigene Homosexualität nicht an die Öffentlichkeit geriet und vor kurzem hatte sie Ayana kennen und lieben gelernt. Nun, der Rest war nur noch eine Frage der Zeit gewesen...

Einen Augenblick überlegte Yukihiro, ob er zu solch einem Schritt ebenfalls fähig gewesen wäre - für einen geliebten Menschen und für die Hoffnung - denn im Grunde war es nicht mehr - dass die Öffentlichkeit niemals dahinter kommt, so zu tun, als liebe man eine vollkommen andere Person. Stirnrunzelnd schüttelte er kaum merklich den Kopf. Nein, eigentlich kannte er niemanden, für den seine Gefühle so weit reichten. Da kam ihm wieder Ken in den Sinn und leicht verwundert über seinen eigenen Gedankengang blickte er zu seinem Freund auf, sah dann aber schnell wieder zum Fernseher. Kurz seufzte er innerlich auf. Jetzt hatte er durch seine ganze Grübelei auch noch den halben Film verpasst! Und auch, wenn er sich bemühte, nun aufmerksamer zu sein, hatte er sich selbst so sehr verwirrt, dass er dem verlauf der Geschichte kaum noch folgen konnte. Immer wieder schweifte er mit den Gedanken ab und verfiel in weiteren äußerst verwirrenden Gedanken. Warum hatte er ausgerechnet bei dieser Frage zumindest ein wenig an Ken denken müssen? Und wieso hatte er überhaupt über diese ganze Beziehungskiste mitsamt allen möglichen Beziehungsfragen nachgedacht? Er verstand sich bei diesem Thema nicht mehr, seit einiger Zeit schon. Und dieser Umstand konnte sehr beunruhigend sein, wie er fand...

Mittlerweile hatten die beiden Protagonisten des Films eine äußerst bewegende Szene erreicht. Eine Szene mit blankliegenden Nerven und vielen Tränen. Yukihiro konnte Ken's Unruhe deutlich spüren, obwohl dieser an seinem Verhalten an sich nicht das Geringste verändert hatte. Es war ein seltsames Gefühl, für den Anderen bereits ein solches Gespür entwickelt zu haben, doch irgendwie freute sich der Braunhaarige darüber. Es erfüllte ihn mit Stolz... Nach kurzem Überlegen entschloss er sich, sich ein wenig aufzusetzen, Ken fester an sich zu drücken und ihm vorsichtig durch das weiche Haar zu streichen. Zunächst erhielt er dafür einen überraschten Blick, der jedoch schnell einem dankbaren Lächeln wich. Prompt rückte Ken noch ein Stück näher an ihn heran und von einer Sekunde auf die andere wurde Yukihiro bewusst, wie nahe sie sich in diesem Moment eigentlich waren. Mit einem Mal wurde ihm unbeschreiblich warm, fast schon heiß, sein Herzschlag verschnellerte sich und er war heilfroh, dass Ken den Kopf auf seine Schulter gelegt hatte, sodass dieser sein Gesicht nicht sehen konnte. Sein, wie Yukihiro sicher war, inzwischen gerötetes Gesicht.

Doch als hätte der Gitarrist Gedanken lesen können, rührte dieser sich wieder neben ihm und sah zu Yukihiro auf, sah ihm ins Gesicht und in die Augen. Der Drummer spürte überdeutlich, wie ihm augenblicklich noch mehr Blut in die Wangen schoß. Am liebsten wäre er aufgesprungen und Hals über Kopf davon gerannt, doch er konnte sich keinen einzigen Zentimeter rühren. Nicht einmal, als Ken ihm noch näher kam und dabei erkennen ließ, was er eigentlich vorhatte... Im Gegenteil, Yukihiro fühlte sich, als wäre er zu Stein erstarrt. Bereits in der darauffolgenden Sekunde konnte er fremde Lippen auf den seinen wahrnehmen und riss die Augen ein klein wenig weiter auf. Zu irgend einer anderen Reaktion war er einfach nicht fähig, zumal er nicht einmal gewusst hätte, wie er anders hätte reagieren sollen. Seine Gedanken überschlugen sich, doch bevor er zu irgend einem Ergebnis hätte kommen können, löste sich Ken auch wieder von ihm und grinste ihn wie ein kleiner Junge an. Schließlich kuschelte sich der Gitarrist wieder an ihn, als wäre nichts gewesen und Yukihiro konnte sich nicht dagegen wehren, sich ziemlich verarscht vorzukommen. Doch wie so oft sagte er nichts dazu, überlegte nur hin und her. Was sollte das? War das nur einer von Ken's Scherzen? Hatte er sich überhaupt irgend etwas dabei gedacht?

So lange und so gründlich er auch darüber nachdachte, Yukihiro kam zu keinem vernünftigen Ergebnis. Schließlich entschied sich der Drummer, es einfach gut sein zu lassen. Inzwischen waren sowieso gut und gerne zwanzig Minuten vergangen und wenn er jetzt erst fragen würde, würde Ken ihn vielleicht sogar auslachen. Nein, das musste wirklich nicht sein. Es dauerte auch nicht mehr lange, bis der Film vorbei war und der Abspann über den Bildschirm flimmerte. Die beiden Musiker standen etwas mühsam auf und streckten sich. Während Ken zum Fernseher lief und die DVD wieder in die dazugehörige Hülle steckte, ordnete Yukihiro die Kissen und Decken wieder ein Stück. Anschließend sah sich der Braunhaarige kurz nach ihren vier kleinen Fellknäulen um und stellte dabei fest, dass Haido-chan sich im Körbchen etwas breit gemacht hatte. Ken-chan und Yuki hatte er so vertreiben können. Einzig Tet-chan schlief weiterhin seelenruhig neben ihm - mit fremder Pfote im Gesicht. Bei diesem Anblick konnte sich Yukihiro ein Schmunzeln einfach nicht verkneifen und schüttelte kurz den Kopf, bevor er sich nach den anderen beiden Kätzchen umsah. Er fand sie auf den Sessel neben der Couch. Auch diese beiden hatten sich aneinander gekuschelt und schliefen bereits tief und fest.

Gerade wollte sich Yukihiro wieder umdrehen, als Ken auch schon hinter ihm stand. Kurz zuckte der Drummer zusammen, atmete aber gleich darauf wieder erleichtert auf. Der Gitarrist war inzwischen seinem Blick zum Sessel gefolgt und lächelte ihn nun an. "Süß, oder?", fragte er leise. Und mit einem Mal war alles anders. Ken's Lächeln, seine Stimme, sein Strahlen, ja sogar seine bloße Anwesenheit wirkten ganz plötzlich komplett anders auf ihn. Yukihiro war nicht mehr in der Lage, auch nur ein Wort richtig über die Lippen zu bringen, weshalb er sich auf ein Kopfnicken beschränkte und anschließend zu Boden sah. Unbewusst begann er, an seiner Schlafanzughose herumzuzupfen. Er fragte sich, was nun schon wieder mit ihm los war. Diese Verlegenheit spürte er doch sonst nicht bei Ken. Bei Interviews, in der Öffentlichkeit und sehr sehr oft bei irgend welchen wildfremden Menschen, aber doch nicht bei Ken! Auch dieses Herzklopfen und diese Hitze, die er verspürte, fand er mehr als nur seltsam. Während Yukihiro noch überlegte, gähnte Ken einmal herzhaft und streckte sich dabei. Schon allein von diesem Anblick wurde dem Braunhaarigen nur noch wärmer. Was war mit ihm passiert? Bevor er aber noch weiter grübeln konnte, wurde er von Ken aufs Sofa gezogen, wobei ihm die Röte ins Gesicht schoss. Gleich darauf ging jedoch schon das Licht aus, so dass es ihn nicht weiter kümmerte.

Sie legten sich nebeneinander und es dauerte nicht lange, da war Ken's ruhiger Atem und ab und an mal ein Schnarcher von ihm zu hören. Nur Yukihiro lag immer noch wach und konnte nicht einschlafen. Er drehte sich von einer Seite auf die andere und kam einfach nicht zur Ruhe. Immer und immer wieder stellten sich ihm dieselben Fragen, wie schon vorm Schlafengehen. Was hatte es mit diesem Kuss auf sich? Wieso beschäftigte er ihn so? Und warum zur Hölle fühlte er sich so seltsam? Als er überlegte, wann ihm das letzte Mal etwas ähnliches passiert war, fiel ihm spontan seine Schulzeit wieder ein. Damals hatte es da ein Mädchen gegeben, das er sehr gemocht hatte. Ein nettes, süßes Mädchen, wie er gefunden hatte. Und ja, damals hatte er sich in sie verliebt. Nur sie hatte nichts von ihm wissen wollen. Nun, da er sich wieder genauer daran erinnerte, blickte er etwas skeptisch zu seinem Bandkollegen neben sich. Sollte es denn wirklich sein, dass er auch ihn...? Kurz schüttelte er den Kopf. Selbst wenn es so war, dachte er bei sich, wahrscheinlich würde es nur wieder auf dasselbe wie bei seiner Mitschülerin hinauslaufen. Nur weil er es der nichtanwesenden Larukuhälfte plötzlich gleich tun musste, hieß das noch lange nicht, dass auch Ken auf einmal auf Männer stand. Gerade Ken, ihrem Womanizer schlechthin. Dem Urheber von Pretty Girl... Nein, Yukihiro liebte ihn nicht.

Mit einem schweren, aber leisen Seufzer stand der Drummer auf und schlich in die Küche. Er hatte irgendwie genug und wollte nicht weiter darüber nachdenken. In der Küche angekommen holte er sich ein Glas aus dem Schrank und füllte es mit Wasser. Mit nachdenklichem Blick stellte er sich ans Fenster und sah den Schneeflocken zu, wie sie langsam auf die Erde hinab rieselten. Kurz nahm er ein paar Schlucke aus dem Glas und seufzte erneut. Er verstand sich immer noch nicht und versank entgegen seines eigentlichen Vorhabens wieder in Grübeleien. Und wieder kam ihm dieser verfluchte Kuss in den Sinn. Ohne es zu merken strich er sich mit dem Finger leicht über die Lippe und erinnerte sich wieder an das weiche, warme Gefühl, das Ken hervorgerufen hatte. Nach nur wenigen Augenblicken war er so in seinen Gedanken vertieft, dass er Ken nicht bemerkte, als dieser ebenfalls die Küche betrat. Als der Gitarrist sich schließlich räusperte, um Yukihiro's Aufmerksamkeit zu erhalten, schrie dieser kurz auf, zuckte dabei zu Tode erschrocken zusammen und ließ zu allem Übel auch noch sein Glas fallen, welches auf dem Boden zersplitterte. Beschämt schlug er sich einen Moment die Hand vor den Mund, als er auf die Scherben sah, und stammelte danach betreten eine Entschuldigung, während er sich auf den Boden kniete, um diese kleine Unordnung wieder zu beseitigen.

Aus den Augenwinkeln konnte er sehen, wie Ken von der Tür aus langsam auf ihn zu ging. Von einer Sekunde auf die andere packte ihn wieder die Nervosität und schnell wandte er den Blick gen Boden. Dabei wurde er so unaufmerksam, dass er sich an einer der Scherben schnitt. Wieder zuckte er kurz zusammen und murmelte ein leises 'Au!',fluchte anschließend leicht. Schon quoll ein kleiner, roter Tropfen aus der Wunde hervor und Yukihiro verdammte im Stillen sein Pech. Zu mehr kam er jedoch nicht, denn Ken hatte seinen Schritt beschleunigt und kniete nun neben ihm. "Zeig mal her...", verlangte er sanft und griff behutsam nach der verletzten Hand. Gleich darauf leckte er den Blutstropfen vorsichtig mit der Zunge auf und verursachte bei Yukihiro damit einen leichten Schauer. Schüchtern und wieder mit leicht geröteten Wangen zog dieser die Hand zurück und wurde daraufhin fragend angesehen. "Das geht schon.", beschloss er, "Ich brauche nur ein Pflaster, mehr nicht." Mit einem Nicken stand Ken auf und verschwand für wenige Minuten im Bad, um ihm seinen Wunsch zu erfüllen. Als Ken zurück war, verarztete er den Finger selbst und lächelte den Drummer etwas an. "Na siehst du, alles halb so schlimm.", grinste er. Yukihiro nickte nur wieder, ohne dass irgend etwas vernünftiges hätte sagen können. So lächelte er nur wieder schwach und übte sich im Schweigen.

So wurde es still um die beiden Männer. Weder Ken noch Yukihiro sagten etwas. Der Drummer starrte nur die ganze Zeit seinen ledierten Finger und das Pflaster darauf an, dachte nach. Nur konnte er einmal wieder nicht sagen, worüber er nachdachte. Über alles und nichts... Und wieder tauchte bei ihm eine Frage auf. "Wieso hast du das getan?", sprach er sie schließlich flüsternd aus, schielte wieder etwas zu dem anderen auf, welcher ihn nur fragend ansah. "Du... hast geblutet?", antwortete Ken sichtlich irritiert. Einen kurzen Moment musste Yukihiro bei dieser Antwort schmunzeln, bevor er den Kopf schüttelte. Natürlich, woher sollte Ken seine Gedankengänge kennen? "Nein, das meinte ich nicht...", erklärte er seufzend und strich sich kurz durch das Haar, "Ich meinte den Kuss heute Abend beim Film." Ken lehnte sich dabei etwas zurück. "Ach so...", nuschelte er und zuckte leicht mit den Schultern. "Ich wollte es tun.", grinste er. Wieder seufzte Yukihiro. Dieser Kerl würde ihm wirklich nochmal Kopfschmerzen bereiten. "Dass du es nicht getan hättest, wenn du es nicht gewollt hättest, ist mir auch klar.", murrte er etwas verstimmt, "Ich meine, warum? Warum wolltest du das tun?" Wieder wurde es einen Augenblick still, bevor Ken etwas dazu sagte. "Ich mag Küssen.", erklärte er, "Es ist ein schönes Gefühl, oder meinst du nicht?"

Yukihiro nickte wieder still. Gedanklich schimpfte er sich selbst einen Idioten, dass er dahinter noch irgend einen tieferen Grund erwartet und überhaupt nachgefragt hatte. "Doch...", nuschelte er schließlich, "Klar ist es schön." Stille. Wieder diese Stille. "Aber?", fragte Ken nach einer kleinen Weile vorsichtig nach. Diesmal war es Yukihiro, der mit den Schultern zuckte. "Man sollte es doch nicht einfach so mit jedem tun, oder?", murmelte er. Ja, das war seine Meinung... Ken aber gab nur irgend ein Geräusch von sich, so dass Yukihiro dann doch mal der Geduldsfaden ein klein wenig einriss. "Ach, weißt du was?", knurrte er leicht, "Vergiss es. Vergiss es einfach!" Damit stand er auf und wollte wieder aus der Küche gehen. Er hatte die Tür fast erreicht, als Ken sich wieder zu Wort meldete. "Das war nicht 'einfach so.'", sprach er und ließ eine kurze Pause, in der sich Yukihiro wieder zu ihm umdrehen konnte. "Yuki, ich liebe dich." Nun hob Yukihiro nur ungläubig die Augenbrauen. Die Sprache hatte es ihm komplett verschlagen und beinahe wäre ihm sogar noch der Mund offen stehen geblieben. Allerdings schien seine fehlende Antwort ziemlich an Ken zu nagen, denn dieser blickte stur in eine Richtung, bevor er sich wieder ein Lächeln abrang und ebenfalls aufstand. "Ach, ist egal.", nickte der Gitarrist und lief an Yukihiro vorbei in den Flur, "Vergiss es einfach."

Wie vor den Kopf gestoßen starrte Yukihiro ihm nach. Er fragte sich, was das sollte. Erst eine Liebeserklärung machen und dann sollte man es vergessen? "Ken-chan?", rief er ihm hinterher, ohne großartig darüber nachzudenken. Der Angesprochene blieb stehen und drehte sich ihm wieder zu. "Hmm...?", fragte er, während Yukihiro ihn immer noch anstarrte. "Ist das wahr?", fragte der Drummer ernst. "Was?", versuchte Ken offensichtlich einen auf begriffsstutzig zu machen, was Yukihiro ein erneutes, leises Seufzen entlockte. "Dass...", begann er also zu stammeln und wurde dabei wieder etwas rot, "Dass du... mich... Dass... Du weißt schon!" Frustriert strich er sich durch das Haar und schloss die Augen für einen Moment. Er war kurz davor, einfach in Tränen auszubrechen, warum wusste er selbst nicht genau. "Glaubst du denn, ich würde dich anlügen?", konnte er nach einigen Sekunden Ken's Stimme leise vernehmen und sah wieder auf. Er schüttelte den Kopf. "Nein.", war seine ehrliche Antwort. Ken würde ihn niemals anlügen, da war er sich sicher. Wieder lächelte Ken ihn an. "Na also...", nickte er und drehte sich wieder in Richtung Wohnzimmer um. Es brach Yukihiro beinahe das Herz. Mit feuchten Augen blieb er in der Küchentür stehen und sah ihm nach. Es musste ihn viel Überwindung gekostet haben, das laut auszusprechen. Und nun glaubte Ken, dass er ihn nicht auch liebte...

'... dass er ihn nicht auch liebte.'? Yukihiro wurde stutzig. Liebte er ihn denn wirklich nicht? Hatte Ken mit seiner Annahme recht? Die Sekunden verstrichen und er blieb weiterhin unschlüssig in der Küchentür stehen. Yukihiro musste schnell handeln, das wusste er. Doch was sollte er tun? Er war sich so verdammt unsicher, was seine eigenen Gefühle betraf. Und er wollte Ken doch nicht noch weh tun, nur weil er sich vielleicht irrte. Er mochte Ken doch. Er hatte ihn doch gern. Sehr gern. In diesem Moment kamen ihm wieder seine Gedanken von vorhin in den Sinn. Die Fragen, die er sich gestellt hatte, und die Gedanken, die er sich in diesem Zusammenhang gemacht hatte. Alles. Und waren sie wieder, die Erinnerungen an seine Schulzeit und das, was er für seine Mitschülerin übrig gehabt hatte. Hatte er vorhin nicht noch geglaubt, es würde dieses Mal genauso laufen? Doch das war nicht der Fall. Es war anders, Ken hatte gerde selbst gesagt, dass er ihn liebte. Wie von allein bewegten sich Yukihiro's Beine und trugen ihn zu dem anderen. Ohne ein weiteres Wort fiel er ihm um den Hals, drückte ihn an sich und ignorierte erst einmal Ken's verwirrten Gesichtsausdruck. Er drückte ihn nur weiter an sich, bis Ken ihn ein wenig von sich schob und ihn fragend ansah. "Yuki?", hakte er nach, doch der Angesprochene blickte wieder verlegen zu Boden.

So konnte das nicht weiter gehen, ermahnte sich Yukihiro. Wie sollte Ken etwas wissen, wenn er es ihm nicht sagte? Also fasste er sich ein Herz, holte noch einmal tief Luft und blickte ihm dann ins Gesicht - um gleich darauf wieder wegzuschauen. Irgendwie konnte er das so nicht, stellte er fest. Doch das sollte ihn erst einmal nicht weite stören, Hauptsache es kam überhaupt über seine Lippen. Und das allein schon war schwer genug. Yukihiro hätte nicht für möglich gehalten, wie schwer. So kam es, dass er seine Liebeserklärung zunächst nur unverständlich vor sich hinnuschelte und Ken noch einmal nachfragen musste, weil er es nicht verstanden hatte. Daraufhin fluchte Yukihiro im Stillen. "Ich dich auch!", schrie er schließlich schon beinahe heraus, blickte dabei jedoch immer noch beiseite. Als aber keine weitere Reaktion von Ken kam, sah er vorsichtig zu ihm auf. Der Schwarzhaarige sah überrascht aus. Sehr überrascht sogar. Es dauerte eine Weile, bis er ein "Was...?" herausbrachte, woraufhin der Drummer lächelnd nickte. "Tut mir leid, dass ich... so lang gebraucht habe, um darauf zu reagieren. Ich musste das alles selbst erstmal verarbeiten und ..." Weiter kam er nicht, denn nun drückte Ken ihn an sich und umarmte ihn so fest er konnte. "Schon gut.", flüsterte er dabei, "Schon gut..

Sie standen ein paar weitere Minuten im Wohnzimmer und umarmten sich, bis aus einer der Ecken ein klägliches Miauen zu hören war. Etwas verwundert gingen sie nachgucken und mussten lachen, als sie sahen, was los war. Wie es schien, war Haido-chan schon wieder voll ausgeschlafen und hatte angefangen, Tet-chan zu ärgern. Der andere Kater hatte aber so gar keine Lust zu spielen und versuchte, den Störenfried von sich zu schieben - mit recht mäßigem Erfolg. Zusammen gingen Ken und Yukihiro zu ihnen und knieten sich zu ihnen auf den Boden. Vorsichtig hob Yukihiro Haido-chan auf den Arm und befreite Tet-chan damit. Kurz spielte er ein wenig mit dem Stubentiger, als er einen Arm um seine Schulter spürte und zu Ken aufsah. Dieser kam ihm wieder näher, stupste seine Nase mit der eigenen an und versiegelte ihre Lippen anschließend miteinander. Wieder war es, als würden in Yukihiro Feuerwerke explodieren und er seufzte in den Kuss, schloss die Augen dieses Mal und bewegte die Lippen sanft gegen die des anderen. Als Haido-chan ihm aber in die Hand biss, zuckte er zusammen und schimpfte mit ihm, bevor er ihn wieder absetzte. Statt Haido-chan weiter festhalten zu wollen, brachte er nun Tet-chan in Sicherheit und nahm ihn mit zum Sofa. Dort legte er ihn zwischen sich und Ken und versuchte weiterhin Haido-chan von ihm fernzuhalten.

Nach einer Weile wurde der Kleine aber doch wieder müde und kuschelte sich in eines der Kissen. Es dauerte nicht lange, da legte sich auch Tet-chan wieder zu ihm und die beiden schnurrten sich an. "Mit dem wird es nie langweilig, so scheint es mir.", schmunzelte Ken und blickte wieder zu Yukihiro, der nur nickte. "Durch und durch ein Haido eben.", murmelte er und schmuste sich in die Arme seines Ken's. Wenige Minuten später räusperte sich dieser. "Sind wir... nun eigentlich zusammen?", fragte er etwas verunsichert, was Yukihiro kurz zum Lachen brachte. "Möchtest du das denn?", erkundigte er sich leise und lächelte ihn an. Der Gitarrist nickte stumm. "Dann sind wir es.", entschied Yukihiro daraufhin, setzte sich einen Moment auf und beugte sich über ihn, um ihm einen sachten Kuss auf die Stirn zu hauchen. "Nun lass uns schlafen, sonst haben wir morgen ganz hässliche und fiese Augenringe.", schlug er vor. Ken nickte, zog ihn aber noch einmal zu sich, um ihn zu küssen. Mit Freuden erwiderte er auch diesen Kuss. Das war inzwischen ihr dritter, schoss es Yukihiro durch den Kopf und lächelte dabei wieder. Nachdem sie sich wieder voneinander gelöst hatten, legte sich Yukihiro wieder ordentlich hin. "Schlafen wir...", murmelte Ken noch, "Eine gute Restnacht." Yukihiro nickte nur noch. "Dir auch...", murmelte er, bevor er friedlich einschlummerte.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (7)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  queermatcha
2011-04-06T20:05:45+00:00 06.04.2011 22:05
Ich war die halbe Zeit während des Lesens am Quietschen. XD
Echt total Zucker, wie du die beiden beschreiben hast - und L'arc-cat erst! xD Da hab ich gleich Sehnsucht nach den Katzen bekommen, die wir früher hatten <3
Und das mit Hyde und Tetsu fand ich auch echt niedlich, dass die beiden immer zu zweit überall hingehen xD
Hab ich dir schonmal gesagt, dass ich deinen Schreibstil liebe? Nein? Na dann - er ist absolut TOLL! ♥
Und das Pairing sowieso. *Kenki- und Haitsu-Fähnchen schwenk* x3
Von:  Gedankenchaotin
2009-08-09T17:53:16+00:00 09.08.2009 19:53
Hey,
Also die Idee find ich richtig süß.
So ein paar kleine Helferchen sind doch manchmal recht hilfreich und wie du oder eher die beiden, den Kleinen die Namen gegeben haben, da musst ich ja echt lachen. XD~
Aber eine wirklich zuckersüße FF.

Weitere Kommis folgen. XD~

Senseii
Von: abgemeldet
2009-08-04T00:39:35+00:00 04.08.2009 02:39
Ah... gleich viel besser. *nick nick*
Von: abgemeldet
2009-08-04T00:38:41+00:00 04.08.2009 02:38
So, weil mich das hier so derbe nervt, lösch ich jetzt meinen ersten Kommentar. Hmpf! Aber für's Protokoll kopier ich den hier noch mal rein.
In nicht-Layout-zerschrotender Art und Weise.
Achtung:

"LOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO-
OOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO-
OOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO-
OOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOVE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Kussi und knutsch und drück und knuddel und wuddel bis dir die Luft wegbleibt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Danke, danke, danke, daaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanköööööööööööööö-öööööööööööööö!!!!

Das mit den Katzen is großartiig! Und erinnert mich auch nur entfernt an eine mir bekannt Katzenlady B. Schult aus K. oder nein, das ist zu auffällig. Nennen wir sie lieber Britta S.
Ich bin froh, das ich dich dazu inspirieren konnte. ^^

Dicken Knutscher für dich!"

So!
Und jetzt: Daaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaankeeeeeeeeeeeeeeeeeeee schön!!! *3*
Das is echt ein super tolles Geburtstagsgeschenk! *drück dich ganz dolle*
Und noch einmal zur Sicherheit: Die Geschichte gefällt mir sehr gut. ^^
Ich werde jetzt mit einem wohlig warmen Gefühl von Liiiieeeeebe ins Bett gehen.

Und mein Schlusswort für heute:
DIE WELT BRAUCHT MEHR 'KENKI'!!!! Das is ETERNAL LOVE!!!
Von:  Tatsumiya
2009-04-05T21:36:11+00:00 05.04.2009 23:36
Ein paar kleine Rechtschreibfehlerchen sind mir aufgefallen, aber im Großen und Ganzen lässt sie sich sehr gut lesen. Es ist ein flüssiges Lesen. Mir hat es Spaß gemacht, diese Fic zu lesen, auch wenn ich von dem Pairing nicht sehr viel halte.
Mein Favo von L'Arc ist ja, wie du weißt, yukihiro. Aus diesem Grund habe ich mir gedacht, dass ich die Fic doch mal bis zum Ende lese.
Viel Spaß beim weiteren Lesen meines Kommentars. Wie ich es dir schon angekündigt habe, teile ich den Kommi in deine Kapitel ein. Ich nehme also jedes einzelne komplett auseinander. Jedenfalls inhaltlich mach ich das.
Hab Nachsicht, wenn ich mal etwas doppelt erwähne in dem Kommentar, aber ich habe mich eher von Abschnitt zu Abschnitt gehangelt und da kann es eben einmal vorkommen, dass es zu einigen doppelten Inhalten kommt.

Prolog: Spuren im Schnee
Zu dem Prolog kann ich nicht viel sagen.
Du hast den Leser mitten in das Geschehen gehauen, was ich an sich sehr gut finde. Es macht einfach Spaß am Anfang nicht zu wissen, wer gerade etwas macht und warum er es macht. Außerdem muss ein Prolog nicht sehr viel Auskunft geben. Es ist eben nur ein Prolog.

Kapitel 1: Kuppler auf vier Pfoten
Im ersten Satz des Kapitels ist ein Fehler. Der Wagen ist männlich und du hast das Pronomen „es“ genommen. Eigentlich müsste es „ihn“ heißen.
„...nud schüttelte sich die frischen Schneeflocken, die es sich doch noch auf seinem Kopf bequem gemacht hatten, aus dem Haar.“ Dieser Teilsatz verwirrt mich ein bisschen. Ich weiß, was du meinst und was du damit ausdrücken wolltest, aber irgendwie ist der mal nicht so ganz stimmig. ^^“
Yuki und Schokolade! Einfach zu herrlich. ^____^ Und ken ist auch noch so lieb und serviert dem „kleinen Süßmaul“ auch noch welche.
Ich wusste gar nicht, dass yukihiro gern die Augen verdreht. Diese Aktion gefällt mir von dem Drummer nicht wirklich. ^^“
Die Vorliebe für Katzen ist ja eigentlich auch bekannt. Jedenfalls mag er wie ken gern die kleinen miauenden Fellknäule. So schnell wird auch hyde nicht von seiner Katzenhaarallergie befreit werden. Da war schon von Anfang an klar, dass er die vier kleinen Tierchen nicht zu Gesicht bekommt. Na und die Sache mit tetsu ist Interpretationssache des Charas, der hinter dem Leader steckt. Mag sein, dass die beiden viel gemeinsam unternehmen, aber so stark denk ich ma hängen sie nich zusammen, auch wenn du aus den beiden ein Pärchen gemacht hast. Auch wenn man zusammen ist, mag man auch einmal gern was allein machen. Außerdem scheinen die beiden schon ein wenig länger bei dir zusammen zu sein und da könnt ich mir eher vorstellen, dass sie auch so einiges mal allein unternehmen wollen. Aber gut, es ist deine Interpretation und nicht meine. Die Story handelt ja außerdem nicht von hyde und tetsu, sondern von ken und yukihiro. Also geh ich mal ganz schnell wieder zu den beiden. ^^“
Der Drummer ist mir ein klein wenig zu ruhig. Er mag in der Öffentlichkeit bei Laruku sehr ruhig rüberkommen, aber Backstage ist der Mann keineswegs so still. Bei ihm könnte man meinen, dass das Sprichwort: „Stille Wasser sind tief...“ zutrifft. Er ist immer zu Scherzen aufgelegt und lacht sehr viel. Trotz allem ist ein Lächeln und ebenfalls ein Lachen auf yukihiros Lippen sehr selten. Jedenfalls in der Öffentlichkeit.
Kommen wir nun mal zu den Katzen. Du hast dich zum Teil an die Bühnenpräsenz der Vier gehalten, aber auch zum Teil ein wenig deine Interpretation der Charas eingebracht. Besonders merkt man das bei yuki, denn ich hab ja schon weiter oben erwähnt, dass du den Drummer in meinen Augen ein wenig zu ruhig dargestellt hast. In Betracht dieser Tatsache, dass du ihn durchgängig als ruhig und sehr wortkarg bezeichnest, wird es wie der Zufall so will, mit dem Kätzchen übereinstimmen. Jedenfalls, was das Auftreten des Kätzchens betrifft. Von dem Aussehen her hast du es sehr gut beschrieben und somit eine gute Begründung geliefert, warum ken in dem kleinen Knäuel yukihiro sieht. Genauso yuki. Er erklärt es mit den Worten der Eigenschaften, die du dem Gitarristen zugewiesen hast.
Die Namensgabe ist einfach zu herrlich. Typisch ken. Einfach drauf losplappern ohne groß nachzudenken. Da passt der Blick von yuki regelrecht, denn ich persönlich hätte den Saitenzupfer auch so angesehen. Richtig schön verdattert, verwundert und skeptisch.
Die Namensgebung von haido-chan und tet-chan ist witzig. Der abenteuerlustige Draufgänger hyde und der kleine Trottel tetsu. Bei letzterem geh ich nicht ganz mit, aber wie schon so oft erwähnt, die Interpretation ist Geschmackssache. Die beiden geben aber auch ein absolut herrliches Pärchen ab. Und da passt es auch, dass der eine dem anderen immer hinterher trottet ohne auch nur daran zu denken, dass er so einiges vielleicht nicht so beherrscht wie der andere. Aber genau das macht den Reiz aus. ^__^
Die Vorstellung wie Kater tet-chan bei dem Versuch die Sofalehne hochzurennen und auf seinem Hinterteil landet, ist zu herrlich. Ich musste bei dieser Stelle sogar lachen, weil ich es mir so richtig vor meinem geistigen Auge vorstellen konnte. XDDDD
Bei der Sache mit der Reinlichkeit fiel mir nur ein, dass tetsu immer eine sehr saubere und aufgeräumte Wohnung besitzt. Außerdem sind sie alle sehr eitel. Das bringt nun ma das Business mit sich. :P
Die Namensgebung von ken für die Fellknäuelrasselbande war sowas von klar. Wenn die vier kleinen Stubentiger schon wie die L'Arc~en~Ciel-Member heißen, dann muss natürlich der Name für das Quartett auch einen Hinweis auf die Band beinhalten.
Pizza! Wer kennt denn nicht die Vorliebe für Fast-Food von dem Drummer? Perfektes Essen, was ken sich ausgedacht hatte.
Es ist immer schwer, wenn man in eine schon existierende Gruppe hereinkommt. Und so erging es eben wahrscheinlich auch yukihiro. Diese Gedanken hast du gut nachvollziehbar eingefangen.
Das ist eine sehr gute Frage, ob man wegen der Öffentlichkeit eine Scheinehe eingehen würde. Da es aber auch im normalen Leben Scheinehen gibt, kann man sich auch sehr gut vorstellen, dass sich auch die Musiker mit solchen Fragen beschäftigen. Aber bei Japanern bin ich eher der Meinung, dass dies nicht der Fall ist, da sie sehr viel Respekt vor der Familie haben. Auch wenn sich die Zeiten auch in Japan geändert haben, halten doch sehr viele an ihren alten Werten fest. Nur ist die Homosexualität ja immer noch bei sehr vielen ein dunkles Thema. Damit wollen sich die meisten nicht auseinander setzen und verschließen sich somit erst recht davor.
Die letzte Situation hast du wieder gut eingefangen. Die beiden scheinen in der Zeit, die sie nun schon zusammen arbeiten, eine sehr tiefe Freundschaft entwickelt zu haben. Das merkt man daran, dass yukihiro spürt, dass mit ken irgendetwas nicht stimmte. Und er handelt in dem Moment richtig. Und dann schlägt es um und ihm wird ein wenig komisch und er fragt sich, was mit ihm passiert. Ich glaube, dem Drummer ist noch nicht wirklich bewusst, dass er mehr für ken empfindet.
Ich bin mal gespannt, wie du das weiter umsetzt. Gesteht sich yuki ein, dass er ken liebt oder macht er es nicht? Und was fühlt ken nun wirklich für den Drummer? Liebt er ihn oder nicht?

Zum Schluss noch eine Sache: Deine Geschichte eignet sich sehr gut als Gute-Nacht-Geschichte. Ich habe sie meiner Nina vorgelesen und sie ist doch tatsächlich dabei eingeschlafen. ^^“
Das sollt ich unbedingt mit hinschreiben. Ist auf ihren Mist gewachsen. ^^

Ich wollt doch gar nicht soviel schreiben und nun sind es doch wieder so viele Worte geworden. ^^“
Von:  I01I-CYBORG-TE
2009-03-14T20:45:52+00:00 14.03.2009 21:45
Ken du....//Wichsratte// Ö.Ö
Ups, sry xD
Tja... typisch Ken.
Jetzt muss armes Yuki vielleicht weinen xD
Aber, die Story und ide un alles.. voll genial! xD
*umlieb*
bravöchöhhn ^^
*keks geb*
Von: abgemeldet
2009-01-17T14:15:08+00:00 17.01.2009 15:15
=o=
Ken die ölle Pappnase! Sowas kann er doch nich einfach machen! @..@'
Aber andererseits passt es irgendwie zu ihm... Armer Yuki... ^^'
Bin gespannt, wie du ihm da raushilfst!
Also schreibst du schnell weidaaaaaaaaaaaa!!!


Zurück