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Silberne Flügel, schwarzes Pferd

Feuerdämon und Wasserdrache
von

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Auf zur Kampfarena

Auf zur Kampfarena
 

Aufgeregt folgte Sui der Gruppe. Tyri…sie glaubte sich zu erinnern, dass ihre Mutter manchmal von ihr gesprochen gehabt hatte. Sie war eine alte Dämonin und gehörte der Herrscherfamilie des Nordens an. Sie war eine der großen Katzendämonen und kämpfte mit dem Element des Windes. Außerdem wusste sie noch, dass sie mächtig war. So mächtig, dass sie ihrer Mutter schon oft gefährlich geworden war, was ihr ihre Großmutter verraten hatte.

Die Herrin des Osten schritt stolz durch die Zeltreihen hindurch und immer mehr Wassermagier, sei es nun, dass sie zu ihrer Familie gehörten oder sich ihr einfach so verbunden fühlten, schloss sich ihr an und folgten ihr hinaus aus dem Zeltlager zu den weiten Ebenen, in denen ihr Kampf stattfinden würde.

Dort war seit dem frühen Morgen schon gekämpft worden, was die Verwüstung hier erklärte. Der Boden war aufgerissen und von tiefen Furchen zerschnitten worden, die teils mit Wasser gefüllt waren und so kleine Flüsse ergaben, oder ausgebrannt waren. Je nach dem welche Macht sie erwischt hatte.

Die Zuschauer würden sich in einem weiten, lockeren Kreis um den Kampfplatz aufstellen, allzeit bereit, auszuweichen, sollte es notwendig werden. Solche Kämpfe konnten ganz schön ausschweifend sein.

„Ah, da steht sie schon.“, kam es von vorne von Suis Mutter, die ihre Kontrahentin entdeckt hatte. „Also, los geht’s!“

Die sie begleitende Menge blieb nach und nach stehen, bis sie schließlich allein hinaus trat und sich Tyri entgegen stellte. Sui stand mit ihren Tanten und ihrer Großmutter und noch einigen anderen Verwandten, die zu ihnen gestoßen waren, in der ersten Reihe und beobachtete gespannt, wie der Kampf eröffnet wurde. Ein Kampf der Giganten würde es werden, wenn beide Frauen sich in ihren wahren Gestalten zeigten, was sie unweigerlich tun würden.
 

Kaika konnte die weite, von hunderten von Fackeln erhellte Arena schon von weitem sehen. Damit auch alle Zuschauer das große Gelände gut überblicken konnten, wurde es von einigen schwebenden Feuerdämoninnen zusätzlich erhellt. So war von jedem Platz am Rande aus eine gute Sicht auf das Geschehen garantiert. Kaika konnte selbst nicht fliegen, und so eilte sie auf ihren flinken Beinen durch die Massen der Zuschauer, um dort ihre Freundin zu suchen.

Am Rande des Kampfplatzes waren einige Bänke aufgestellt worden, die voll besetzt waren mit der Gefolgschaft der beiden kämpfenden Elemente als auch mit Zuschauern anderer Zeichen. Wer keinen Sitzplatz fand, stand in Gruppen zusammen und wartete gespannt auf den Wettstreit. Die Stimmung war ausgelassen und fröhlich, vielleicht auch, weil schon einige der Damen bereits kräftig gefeiert hatten.

Kaika erhaschte einen Blick auf die große Fläche. Viele Kämpfe waren den ganzen Tag über schon ausgetragen worden, die deutliche Spuren hinterlassen hatten. Das Gras war völlig niedergetrampelt. An vielen Stellen war es verbrannt, teilweise war das Gelände versumpft. Erdwälle und tiefe Spalten zogen sich quer durch das Kampfgelände, das doch einige hundert Meter Durchmesser besaß, um dem Können der Damen genug Raum zu geben und die Zuschauer vor den Auswirkungen zu schützen. Das Innere der Kampffläche wurde extra so belassen, wie sie von den Vorgängern zugerichtet worden war. So mussten zwar die Nachfolgerinnen mit teilweise erschwerten Bedingungen vorlieb nehmen, dafür gestaltete es aber die Wettbewerbe abwechslungsreicher.

Dort drüben sah sie den Wimpel des Wasserclans, dem Sui angehörte. Da musste auch die Freundin zu finden sein. Aber zuerst erkannte sie nur die hochgewachsene Gestalt mit den weißen Haaren, die sie nur zu gut kannte. Es musste die zynische Großmutter sein, die von Feuerdämonen gar nichts hielt und ihr das jedes Jahr auch deutlich unter die Nase rieb. Um sie herum standen noch mehr edel gekleidete Damen, alle so hochnäsig und erhaben wie immer. Nun, sie sahen wirklich gut aus, ihre Rüstungen waren wunderschön gearbeitet und ihre Gewänder schimmerten in allen Farben. Die meist grünen, blauen oder türkisfarbenen Haare wurden entweder lang getragen und wogten wie Wellen um die schmalen Schultern ihrer Trägerinnen, oder sie waren zu kunstvollen Hochfrisuren aufgetürmt. Die Haare von Suis Clan waren alle weiß wie frisch gefallener Schnee. Daran konnte sie die Familie gut erkennen. Kaika mochte diese Wasserdämonen nicht, nur ihre Freundin war die große Ausnahme. Vorsichtig schlich sie sich in der Dunkelheit an die Gruppe heran und hielt die Großmutter dabei im Auge. Deren Zunge war spitz und boshaft, und sie würde ihr gerne eins auswischen bevor sie sie aus dem Schatten heraus treten und sich der Freundin anschließen würde, die sie inzwischen mitten in der Gruppe entdeckt hatte. Sie konnte einfach nicht widerstehen und so streckte sie schnell die Finger ihrer rechten Hand aus und konzentrierte sich. Ein Strahl hoch gebündelten Lichtes trat aus und erreichte in Sekundenschnelle das Hinterteil der alten Dame.

„Autsch!“ Empört blickte sich die Großmutter um, konnte aber niemanden erkennen der für ihren Schmerz verantwortlich war.. Inzwischen stahl sich Kaika grinsend auf die andere Seite der Gruppe, wobei ihre Gestalt schemenhaft zu werden schien. Nicht einmal der messerscharfe Blick der alarmierten Alten konnte sie erkennen. Dort entfernte sie sich erst noch, bevor sie, wieder voll sichtbar, der Gruppe schon laut rufend und winkend entgegen kam.

„Hallo, Sui!“, meldete sie sich schon aus einiger Entfernung. Kaika war nicht sonderlich beliebt bei Suis Clan, und das nicht nur wegen ihrer ewigen Verspätungen. Ein paar der Damen funkelten sie böse an, aber Kaika lies sich nicht davon abhalten, zu ihrer Freundin zu eilen. „Na, hast du noch einen Kampf heute Abend?“ Sui strahlte ihr entgegen. „Ja, meine Mutter hat mich schon angemeldet. Gleich jetzt nach ihrem eigenen Kampf werde ich gegen ein Feuerzeichen antreten. Hoffentlich wird es nicht so schwer. Und du? Hast du auch noch was ergattert?“

„Nö, wer zu spät kommt…morgen erst.“ Kaika betrachtete das schmale Gesicht ihrer Freundin. Es würde ihr erster Kampf sein an dem sie teilnahm. Bestimmt war sie nervös. Schnell fasste sie ihre Hand und drückte sie fest. „Du, ich muss mal meine Leute suchen. Die stehen hier bestimmt irgendwo rum. Das Lager war nämlich ausgestorben. Ich bin bestimmt wieder da bis dass du kämpfen musst, OK?“ Die zierliche Wasserdämonin nickte und blickte noch der rot gekleideten Freundin nach, die rasch in der Menge verschwand.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Fuchslady
2009-01-05T14:03:39+00:00 05.01.2009 15:03
Boar schon 7 Kapitel >.< ich bin so im Stress, dass ich das nicht mal mitbekomme?! *sich selbst schimpf* verzeiiiih mir *schnüf*

aber jetzt bin ich ja endlich dazu gekommen! harhar... Ich liebe diese FF ich bin schon so gespannt sag ich dir, vor allem weil ich keinerlei Ahnung habe wen du jetzt mit Sesshomaru konfrontieren willst, Kaika oder Sui *grübel grübel* *haare rauf* machs doch nicht so spannend!

ich bin schon so gespannt auf den ersten Kampf ich wette die beiden gehn voll ab *gg* vielleicht kämpfen sie auch gegeneinander? ich lass mich überraschen und freu mich aufs nächste kapitel!


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