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Wulfpack

von

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Vollmond

„WAS IST DAS?!“, brüllte Albus aufgebracht, während ihm einer seiner Untergebenen mit ängstlichem Gesicht stand. Im Hinterkopf musste der ältere Mann sich immer wieder daran erinnern, das schwere Boten schlecht zu bekommen waren und sie daher nicht zum Umbringen zur Debatte standen.
 

Doch er konnte es nicht fassen!
 

ER! ER war die Schlagzeile in acht ausländischen Zeitungen in direkter Nähe zu England! Und das in keiner schmeichelhaften Art und Weise! Diese Arschlöcher hatten tatsächlich Wind von dem bekommen, was er mit Potter getan hatte, wenn sie nicht sogar Potter selbst in ihren Griffeln hatten! Aber das weitaus Schlimmste war, dass nicht ein böses Wort gegen den Bengel zu finden war, Alles, absolut Alles richtete sich gegen ihn und nur gegen ihn!
 

Teilweise waren darin Dinge angesprochen, die noch weit in die Zeit seines ersten Krieges gegen Grindelwald gingen, wo er es auch schon geschafft hatte, dessen Anhänger auszunehmen, um so die geleerten Konten seiner Familie zu füllen und sich einen weiteren Krieg zu finanzieren.
 

Alte Dokumente, die in Vergessenheit hatten geraten sollen und eine der schlimmsten Sachen: Beweise gegen die Schuld von Black und dafür, dass er Lupin gefangen genommen hatte, ohne Anklage, ohne Alles. Ja, und die Tatsache, dass er Potter zu Dingen gezwungen hatte, die mehr als entwürdigend waren.
 

Alles, Alles stand da, belegt mit Dokumenten, von denen er gedacht hatte, dass sie vernichtet worden wären. Und es gab nur eine Person, die es hatte tun können: Severus Sebastian Snape. Aber der war inzwischen tot, den konnte er nicht befragen. Verdammt! Warum hatte er den Anderen nur so schnell getötet!? Wenn Snape doch so sehr Potter hatte helfen wollen, hätte er ihn doch wirklich auch zu dem Bengel sperren können! Vermutlich hätte er dann jetzt keine Probleme.
 

Hastig griff er nach Pergament und Feder und begann, ein neues Gesetz zu verfassen. Keine ausländische Zeitung durfte in sein Land gelangen! Oh nein! Er war nicht bereit, auch nur eine Unze seiner Macht zu verlieren! Und er würde die anderen Staaten nun offen mit Krieg bedrohen! Es würde ja gerade noch fehlen, dass die ihn bedrohen durften!
 

Und er würde die Auslieferung von Potter verlangen und dem ein für Alle Mal ein Ende machen! Er würde auch noch einen Weg finden, Gringotts zu zwingen, die Kammern, die er wollte, für ihn zu öffnen!
 

Er sollte wirklich lernen, seine Probleme nachhaltiger zu lösen! Hatte er denn aus der Black-Geschichte gar nichts gelernt? Er hatte nicht einkalkuliert, dass Black nicht nur einen Weg finden würde, bei Verstand zu bleiben, sondern auch noch zu flüchten! Wie konnte er nur so leichtsinnig sein!
 

Aber das Schlimmste war, dass er wusste, dass er nun bald mit den Werwolfgemeinschaften Ärger bekommen würde, Lupin war immerhin ein Alpha gewesen und er hatte irgendwo ein kleines Rudel gehabt...
 

Nichts als Ärger! Wirklich!
 

„Ich will ein Meeting! Alle Mitglieder des Ordens, in spätestens zwanzig Minuten, im kleinen Konferenzsaal! Los! Was stehen Sie hier so herum? Und vergessen Sie ja nicht Morrison!“ Der Mann führte nun Hogwarts, wo er die Meisten seiner Anhänger rekrutierte und wo er vor Allem erfuhr, auf wen er ein Auge zu haben hatte. Immer wieder hatte er Slytherinkinder festgehalten und so ihre Familien erpresst, oft erlaubte er ihnen nicht, nach Hause zu gehen, er wollte nicht, dass dieser äußerst ergiebige Geldhahn versiegen würde.
 

Doch auch diese Methode hatte zu seinem Entsetzen seinen Weg in den über zehn Seiten langen Bericht gefunden. Er wusste, er musste handeln – schnell. Skeeter musste her. Diese dumme Reporterin musste einige ihrer reißerischen Berichte über Potter den Mörder und ihn den Heiligen schreiben! Er würde nicht zulassen, dass ihm dieser verfluchte Bengel das Leben nahm, auf das er ein Recht durch Geburt hatte! Er war der verdammte Nachfahre von Merlin, seine Magie war das Stärkste überhaupt!
 


 


 

„Dad?“
 

Überrascht wandte Severus sich um. Er war gerade in seinem Labor, um neue Nährtränke aufzusetzen. Harry war jetzt fast vier Wochen hier und er hatte noch große Probleme mit dem Essen, er schaffte insgesamt, auf den Tag verteilt, etwa eine normale Portion für einen Jungen seines Alters und ohne Tränke würde er noch lange nicht klar kommen.
 

Der Grünäugige sah nicht sonderlich gut aus, er war sichtlich nervös, man konnte einen leichten Ansatz von Panik in seiner Stimme wahrnehmen. Und er war hier, im Labor, das hieß, er musste ein ganzes Stück quer durch das Schloss gegangen sein und er sah auch ziemlich erschöpft aus.
 

Sanft dirigierte er den sichtlich verstörten Jugendlichen in den einzigen Stuhl, der hier unten stand. „Was ist los?“, fragte er, kniete sich so, dass er auf Harrys Augenhöhe war.
 

„Bitte, bitte, kannst du mir nicht einen Wolfsbann machen?“, fragte Harry hilflos. Er wusste, Fenrir sagte, es konnte auch schmerzfrei gehen, doch seine ersten beiden Verwandlungen waren alles Andere als eben das gewesen und er hatte Angst davor.
 

„Harry,“ setzte Severus an. „Das ist nicht nötig, glaub mir. Hat Bill dir das nicht erzählt? Niemand hier hat Schmerzen bei der Umwandlung und Fenrir wird die gesamte Zeit bei dir sein und ich auch. Es wird nichts passieren.“
 

„Bitte...“
 

Severus schüttelte entschieden den Kopf: „Harry, es gibt Dinge, die du über den Wolfsbann nicht weißt, er enthält nur ein sehr mildes Schmerzmittel, was er tut, ist den Geist offen zu halten, damit man nicht zu einer Bestie wird, aber viele der Zutaten sind extrem schädlich, ich werde dich dieser Gefahr sicher nicht aussetzen.“
 

„Aber... aber Remmy...!“
 

„Er kannte das Risiko und es gab einen guten Grund, warum er nach jedem Vollmond so am Ende war, Trank hin oder her. Er hat darauf bestanden, dass ich ihm dieses Gebräu gebe, aber ich will dir das nicht antun, es wäre, als würde ich dich vergiften.“ Sanft hob er Harry auf und setzte ihn auf seinen Schoß. „Ich weiß, dass du Angst hast, aber ich verspreche dir, es wird heute Abend nicht so schlimm werden, das lässt Fenrir nicht zu.“
 

„Ich... ich hab Angst,“ flüsterte Harry schwach. „Das letzte Mal, ich.. .ich hab keine Luft mehr bekommen...“
 

Severus schloss den Jüngeren nur noch fester in den Arm. „Es wird leichter werden,“ gab er sanft zurück. „Fenrir, er wird in deine Gedanken eindringen und dich bei den ersten Verwandlungen leiten, er wird dafür sorgen, dass du kaum Schmerzen haben wirst, das Letzte, was du brauchst, wäre so etwas wie Wolfsbann, der könnte dich umbringen, dein Immunsystem ist so noch gefährlich im Keller.“
 

„Aber...! Der Mond, er... ich...!“
 

Severus strich einfach nur weiter über Harrys Rücken. „Es wird nicht so schlimm werden, das verspreche ich dir,“ gab er nur zurück. „Du brauchst keine Drogen, um das durchzustehen und du bist nicht alleine. Bill wird sicher später auch dazu kommen, Fenrir hat schon ein Zimmer eingerichtet, in dem du rumspielen kannst.“ Er lächelte versichernd. „Mach dich deswegen nicht wahnsinnig.“
 

Das beruhigte Harry nicht wirklich, er zitterte immer noch, doch die Nähe seines Vaters beruhigte ihn etwas. Auch, wenn er innerlich unruhig war, es war, wie Remus gesagt hatte, man spürte, dass Vollmond sein musste, aber es war auch so, dass einen sein Rudel beruhigte und Sev als sein Vater war wohl definitiv Teil davon.
 

Der Tränkemeister ließ seinen Sohn nur zu gern gewähren, er streichelte ihn etwas, wartete, bis Harry nicht mehr zitterte. „Willst du mir etwas helfen?“, fragte er sanft. „Wir haben noch gut eine Stunde, bis wir zu Fenrir müssen.“
 

„Ich? Tränke?“, fragte Harry nur zweifelnd.
 

„Du hast doch schon recht viele Tränkebücher gelesen und so schlecht bist du auch nie gewesen, du hast nur nie gemerkt, wenn Jemand deine Tränke sabotiert hat.“ Was Severus nicht erwähnte, war, dass er oft genug gesehen hatte, wie niemand Anderer als Ron Weasley Dinge in Harrys Kessel geworfen hatte. „Aber viel wichtiger ist, dass es dich sicher etwas ablenkt.“
 

Kurz sah der Grünäugige zweifelnd auf, doch dann nickte er. „Wenn... wenn du meinst...“ Er war um jede Ablenkung dankbar, denn das war es, was die Bücher nicht mehr geschafft hatten, er hatte immer noch Angst, aber hier unten, wo er den vertrauensvollen Geruch seines Vaters in der Nase hatte, konnte er sich etwas entspannen. Er griff nach einem Messerchen und begann, die Zutaten zu zerkleinern, wie der Ältere ihn anwies, während der einen Kessel vor ihm aufstellte, Wasser einfüllte und die Flamme auf die richtige Temperatur erhitzte.
 

„Das wird ein einfacher Heiltrank, oder?“
 

„Richtig,“ lobte Severus. „Den bekommst du auch sicher rechtzeitig fertig, bevor wir los müssen.“ Schnell zauberte er die Anweisungen auf einen Bogen Papier und schob ihn Harry zu. „Also, mach dich an die Arbeit!“
 

Sie arbeiteten ruhig nebeneinander her und sein Trank wurde fehlerfrei, nicht perfekt, aber durchaus brauchbar. Guter Durchschnitt. „Siehst du, du kannst es,“ stellte Severus zufrieden fest und half Harry, den Platz aufzuräumen. „Und jetzt komm, Fenrir ist sicher schon da.“ Er merkte sofort, wie Harry sich versteifte, doch er wusste, es musste sein. Wenn er etwas nicht brauchen konnte, war es ein Werwolf im Tränkelabor, denn hier gab es auch Phiolen flüssiges Silver und er wollte nicht, dass Harry sich verletzte.
 

Dem Jüngeren war schlagartig gar nicht mehr gut, alles in ihm schrie danach, sich irgendwo in ein Eck zu verkriechen, doch das ließ der Ältere nicht zu. Ruhig und mit gemäßigtem Schritt lief der Mann los, und als er merkte, dass Harry langsamer wurde, hob er ihn einfach auf die Arme. Zum Glück waren die Gänge einigermaßen leer, Niemand begegnete ihnen und nur ein Mal hörte Harry mit seinem momentan übersensiblen Gehör Schritte in einiger Entfernung, die aber am Ende in eine andere Richtung abglitten.
 

Schließlich erreichten sie einen Raum im ersten Stock, er war ausgelegt mit weichen Kissen und an der Tür standen zwei Näpfe, einer gefüllt mit Wasser, einer mit Milch. Einige Fackeln erhellten den Raum und tauchten ihn in ein angenehmes Gesicht. Der Mond würde hier nicht zu Sehen sein und Severus wusste, das war ein großer Zuspruch für Harry, da Fenrir normalerweise lieber durch die Wälder jagte. Aber um Harrys fragile Gesundheit nicht zu gefährden, hatte er davon abgesehen. Ohne, das Severus etwas hatte sagen müssen. Fenrir war vor zwei Tagen zu ihm gekommen und gesagt, dass er ein Zimmer für heute Nacht gerichtet hatte.
 

„Ah, da seid ihr beiden ja,“ lächelte Fenrir, der bereits an einer der Wände lehnte. Er runzelte die Stirn, als er Harry sah, er konnte dessen Angst förmlich riechen.
 

„Wie lange haben wir?“, fragte Severus ruhig, während er den Anderen über Gedanken warnte: ‚Er ist panisch, er hat Angst, das letzte Mal muss ihn die Verwandlung fast umgebracht haben, er wollte sogar Wolfsbann...’
 

„Einige Minuten.“, ‚So etwas habe ich befürchtet, ich rieche seine Angst. Keine Sorge, ich werde mich um ihn kümmern, halt dich während der Verwandlung nur fern. Misch dich nicht ein, unter keinen Umständen.’
 

‚Ich weiß,’ gab Severus ruhig zurück, strich Harry durch die Haare. „Geh zu Fenrir,“ meinte er leise. „Und beruhig dich, Fenrir weiß, was er tut.“ Er wartete noch, bis Harry zu dem Älteren ging, bevor er an der anderen Seite des Raumes auf einem Kissen Platz nahm.
 

„Komm,“ sanft nahm Fenrir Harrys Hand, drückte sie und setzte sich mit Harry auf eines der Kissen. „Keine Angst,“ bat er ihn wieder. „Es wird Alles gut gehen, ich werde in deinen Kopf eindringen, das Wichtigste ist, dass du dich nicht gegen mich wehrst, meinst du, dass du das schaffst?“
 

Harry nickte nach einer Ganzen Weile, er lehnte sich in die Umarmung und versuchte, zu verdrängen, was geschehen würde, bis er die ersten Schmerzen führte. Er fing an, zu wimmern, im Wissen, was kommen würde. Er spürte etwas in seinem Kopf, doch er tat, was Fenrir gesagt hatte, er wehrte sich nicht. Er wusste nicht, was der Andere da gerade tat, doch dann geschah es, wo eben noch ein dumpfer Schmerz gewesen war, war nur noch ein leichtes Kribbeln zu spüren.
 

Er wusste nicht, wie lange es dauerte, es war ermüdend, doch als er spürte, wie die Gegenwart in seinem Geist verstand und auf den Boden sah, sah er, dass seine Hände zu Pfoten geworden waren. Schwarze Pfoten. Er sah auf, direkt in die goldenen Augen Fenrirs, dessen Fell silbrig glänzte. Der Ältere stupste Harry sanft an, leckte dann über dessen Fell.
 

Severus hatte das Alles beobachtet, erleichtert, dass Harry offensichtlich kaum Schmerzen empfunden hatte, nach dem Beginn. Nun lag da ein höchstens halbwüchsiger Werwolf, vollkommen schwarz, aber mit silberweißer Krause um den Hals, die ihm beim ersten Mal aufgrund des Schmutzes gar nicht aufgefallen war und einem silbrigen Punkt auf der Brust und neben ihm stand die beeindruckende Figur von Fenrir Grayback, die aber auf ihn nur gemäßigten Eindruck machte.
 

Nach einer Weile ermutigte Fenrir den Jüngeren, sich aufzurichten und stupste ihn in Richtung Severus, folgte dem tollpatschigen Jungtier, das kaum mit seinen vier Beinen umgehen konnte. Man sah, dass er noch nicht viel damit gelaufen war und das er nicht wirklich fit war. Fenrir selbst hatte bereits die letzte Nacht genutzt, um sich auszutoben, er wollte bei Harry bleiben, wohl wissend, dass seine pure Anwesenheit Harry beruhigen konnte, in dem Fall mehr, als die Snapes, denn in der Form konnte Harry noch deutlicher spüren, dass er bei dem anderen Werwolf vollkommen sicher sein würde.
 

Harry tapste unsicher durch das Zimmer, überrascht, dass da wirklich keine Schmerzen gewesen waren. Es war anstrengend gewesen, doch sonst nichts. Ihm tat nicht Alles weh, wie das letzte Mal und er konnte normal atmen. Ohne weiter darüber nachzudenken, kletterte er auf den Schoß seines Vaters, der leise lachte und ihn etwas kraulte. „Wenn Aurora jetzt hier wäre und dich sehen könnte, würde sie dich zu Tode knuddeln,“ stellte er nur fest. Ja, Harry war wirklich zu süß, mit seinen großen, grün-goldenen Augen, die ihn fragend musterten. „Na los, du,“ lächelte er dann. „Geh etwas mit Fenrir toben, keine Angst, hier kann nichts kaputt gehen.“
 

Das ließ vor Allem Fenrir sich nicht zwei Mal sagen, der sofort begann, spielerisch nach dem Kleinen zu schnappen und der erst zufrieden war, als Harry mit ihm tobte. Wenn das auch nicht lange anhielt. Nur zwei Stunden später, kaum das es etwa sieben Uhr Abends geworden war, rollte Harry sich neben seinem Vater zusammen und schlief einfach ein.
 


 


 

Die Nacht verging schnell und ohne Zwischenfälle. Zwei Mal erwachte Harry, ein Mal, als Bill, ein – welch Überraschung – roter Werwolf, ins Zimmer kam und spielte, wenn auch sichtlich befangener, als mit Fenrir, eine Weile mit ihm, bis er merkte, dass der silberne Wolf das Knurren anfing, woraufhin er Bill den Rücken wandte, sich bei dem Anderen zusammenrollte und weiter döste.
 

Ein weiteres Mal erwachte er, als er Durst hatte und tapste zu den Näpfen, nur um festzustellen, dass seine Zunge nicht so wollte, wie er selbst. Es frustrierte das Jungtier maßlos, doch dann zeigte Fenrir ihm, wie er es machen musste, und es ging.
 

Gegen Morgen, als der Mond unterging, half Fenrir dem Jüngeren, in seinen Körper zurück zu kehren. Er war wieder vollkommen erschöpft und – natürlich, unbekleidet, nach der zweiten Verwandlung. Seine Kleidung war schon bei der Ersten kaputt gegangen. Severus trat ruhig zu Harry, der in Fenrirs Armen lag und legte seinen leichten Umhang über ihn, strich ihm über die Haare. „Das war anstrengend für ihn,“ stellte er leise fest und sprach einige Diagnosezauber, die ihm aber keinerlei Verletzungen anzeigten.
 

„Was hast du erwartet?“, fragte Fenrir nur. „In seinem Zustand ist das vollkommen normal. Wenigstens hatte er keine Schmerzen.“ Nur unwillig löste er seine Finger von seinem Gefährten und ließ zu, dass Severus ihn aufnahm.
 

„Ich habe sogar mit Schlimmerem gerechnet,“ meinte der Tränkemeister ruhig und blickte zu Bill, der sich ebenfalls gerade aufrichtete. Der hatte einen Biss kassiert, verlor aber kein Wort darüber, er hatte begriffen, was Harry für Fenrir bedeutete. Dann richtete er sich wieder ganz auf. „Ich bringe ihn ins Bett, ich denke, in ein paar Stunden ist er fit genug, wollen wir dann die kleine Feier machen? Aurora wird auch für ein paar Stunden kommen können.“
 

„Natürlich,“ gab Fenrir knapp zurück. „Ich komme, sobald ich mich geduscht und wieder angezogen habe.“
 

„Gut, bis dann,“ gab Severus zurück und trug Harry in sein Bett zurück, deckte ihn zu. Der Junge griff im Halbschlaf nach seinem geliebten Kuscheltier, dann rollte er sich in sich selbst zusammen und war sofort tief eingeschlafen.
 

Severus blieb eine ganze Weile einfach nur sitzen und beobachtete den Jüngeren, bevor er sein Buch griff und zu lesen begann, aber er kam nicht weit, bevor sich zwei Arme um seinen Hals legten. Er lächelte, sah auf und zog seine Frau auf seinen Schoß. „Hallo, Schatz...“
 

„Hallo, Ehemann,“ gab Aurora amüsiert zurück und sah zu dem Jungen im Bett. „Und? Ist Alles gut gegangen?“
 

„Er hatte gestern eine ziemliche Panikattacke, da seine letzte Verwandlung wirklich hässlich gewesen sein muss, aber danach lief Alles gut. Fenrirs pure Gegenwart hat ihn genug beruhigt, damit der ihm helfen konnte. Er muss bei seiner letzten Verwandlung allein fast gestorben sein, kein Wunder, bei dem Zustand, in dem er sich befunden hat.“
 

Aurora lächelte. „Siehst du, dann ist ja Alles in Ordnung, nächstes Mal wird er nicht mehr so viel Panik haben.“
 

„Wir hoffen, dass wir ihn nächstes Mal mit nach Draußen nehmen können,“ erklärte Severus. „Aber ich fürchte, damit sollten wir noch eine Weile länger warten. Er erholt sich nur so langsam...“
 

Die Frau lächelte und küsste Severus zärtlich. „Gib ihm doch etwas Zeit, er ist gerade mal vier Wochen da, es wird sich geben, da bin ich mir sicher. Er hat viel durchgemacht und es ist ein Wunder, dass er überhaupt schon wieder so gut beieinander ist, meinte einer der Heiler, die sich seine Akte angesehen haben.“
 

„Werwölfe haben gute Selbstheilungskräfte,“ erinnerte er seine Frau.
 

„Ja, körperlich, aber in meinen Augen hat er sich auch seelisch verbessert. Er zuckt nicht mehr vor Allen zurück, außer vor Fenrir und dir, er ist mit den Weasleys zusammen. Sicher kann man ihm auch bald den Rest des Rudels vorstellen. Das Wissen, eine Familie zu haben, hat ihm gut getan.“
 

Severus lächelte die Andere an. „Du bist immer so vernünftig...“
 

„Irgendwer muss es ja sein, Schatz.“
 

„Und? Wie sieht es aus?“
 

Aurora lachte leise und fischte eine italienische Zeitung aus ihrer Tasche, die sie ihrem Mann gab. „Man hat Harry für aller Verbrechen unschuldig erklärt und geht davon aus, dass Black es auch gewesen sein muss, einige Reporter haben das Graben angefangen und sind auf Unregelmäßigkeiten in Dumbledores Geschichte gestolpert. Sie haben sich auf die Neuigkeiten gestürzt, wie Haie...“
 

Severus blickte zu Harry, der friedlich schlief. „Es wird Zeit, dass die Presse ein Mal etwas Gutes für ihn tut,“ meinte er leise. „Was meinst du, wie lange, bis das Wizgamont eingreift?“
 

„Zwei, vielleicht drei Monate, denn Italien, Bulgarien, Deutschland und Frankreich haben bereits alle Beziehungen zu England abgebrochen,“ erklärte sie. „Kein Handel mehr, gar nichts.“
 

„DAS muss weh tun,“ grinste Severus nur hämisch.
 

„Mit Sicherheit. Vor Allem, da England sehr unselbstständig ist. Ohne die Trankzutaten aus Bulgarien und Frankreich... wird es hässlich werden.“
 

„Ja, aber ich habe trotzdem meine Wege..:“
 

„Du hast mich,“ gab Aurora sanft zurück. Sie sah auf, als die Tür aufging. „Hallo, Fenrir!“
 

Der Werwolf nickte und setzte sich zuerst mal auf das Bett, strich über Harrys Haare und lachte leise, als der Junge sich seine Hand schnappte und begann, sie als Kissen zu missbrauchen.
 

Severus musste grinsen, als er das sah. „Deine Hand hast du soeben wohl für längere Zeit verloren.“
 

Der Werwolf zuckte nur mit den Schultern: „Und?“, fragte er und strich mit der freien Hand durch Harrys wirre Haare. „Es wäre nicht so, als müsse ich wo anders sein.“
 

„Was ist mit Bill?“
 

„Seine Wunde ist versorgt und hat sich geschlossen.“
 

„Warum bitte hast du ihn angefallen?!“
 

„Weil ich ihn als Bedrohung gesehen habe.“
 

„Hast du vor, diesen Stunt nächsten Monat zu wiederholen?“
 

„Natürlich nicht. Bill kennt jetzt seine Grenzen. Er wird den Fehler nicht wiederholen. Und Harry wird ihn nicht lassen.“
 

„Woher willst du das wissen?“
 

„Er ist, als ich nach Bill geschnappt habe, zu mir gekommen. Ein Werwolf versteht instinktiv, wie er sich zu verhalten hat, vor Allem in Harrys Position.“
 

„Ich verstehe nicht,“ schaltete Aurora sich ein.
 

„Harry ist mein Gefährte, Derjenige, der vollkommen zu mir passt, er weiß, dass er mich beruhigen kann, sonst hätte ich es nicht dabei belassen, nur nach ihm zu schnappen. Und er muss lernen, dass seine Stellung im Rudel recht hoch ist, er muss seine Scheu und seine Angst ablegen, langsam, aber er muss.“
 

Severus seufzte leise. „Du weißt, dass er Zeit braucht,“ meinte er nur. „Er hatte zwei Jahre praktisch keinen Kontakt zur Außenwelt.“
 

„Das ist mir klar,“ gab Fenrir nur zurück. „Ich habe ja gesagt, dass Harry Zeit braucht, aber er muss es lernen.“
 

„Das wird er, er konnte schon immer Andere anführen, darin war er früher wirklich gut, aber er wird eben etwas brauchen, um wieder an diesen Punkt zu kommen.“
 

„Das bekommen wir schon hin.“
 

„Habt ihr euch überlegt, Harry ins Ausland zu bringen?“
 

„Aurora?“, fragte Severus ruhig.
 

„Ich weiß, der Gedanke gefällt euch nicht sonderlich, aber es wäre sicherer und ihr müsstet ihn nicht im Haus halten, außerdem könntet ihr ihn in ein wärmeres Land bringen, da könnte er sich auch besser erholen.“
 

„Dadurch würden wir hier den Überblick verlieren,“ meldete Severus vorsichtig an. „Und Fenrir hat hier Verpflichtungen. Er ist der Rudelführer von England, Schottland und Irland, er kann nicht einfach so verschwinden und er würde nicht zulassen, dass Harry von ihm getrennt wird!“
 

Aurora lächelte etwas und schob ihrem Mann ein Dokument zu.
 

„Was ist das?“
 

„Das sind die Besitztümer von Sirius Black, die Harry offiziell geerbt hat. Hier, siehst du?“, sie deutete auf einen der Namen: „Das hier ist eine große Villa, na ja, eher ein Palast. Er befindet sich in Tarent, am Stiefel von Italien, ich habe mit meiner Regierung geredet, sie sind nur zu gern bereit, euch Schutz zu gewähren, auch dem gesamten Rudel,“ fügte sie an. „Das Schloss muss groß genug sein, es soll so groß sein, dass sich schon mehrere Leute darin hoffnungslos verlaufen haben sollen und Hauselfen ihnen zurück helfen mussten. Zu dem Schloss an sich gehört ein riesiger Park, ein Wald – und ein Stück Strand und etwas Meer. Was Informationen angeht, die Italiener haben drei Spione eingebracht, um sie auf dem Laufenden zu halten, schon vor einer Weile, weil sie einen Krieg fürchten.“
 

Severus runzelte die Stirn und blickte zu Fenrir, der weiterhin nur sanft durch Harrys Haare kämmte. „Was ist der Preis?“, fragte er dann ruhig. Niemand tat so etwas umsonst.
 

Aurora strich sich ihre Haare nach hinten. „Sie wollen ein Interview mit Harry und dir und sie hoffen auf eure Unterstützung, sie wollen Dumbledore loswerden. Ihr habt die Wahl, Harry besitzt auch ein Pottergrundstück in Frankreich, ich denke, die Franzosen wären zu ganz ähnlichen Zusagen bereit, aber das Klima in Tarent wäre definitiv förderlicher für Harrys Gesundheit.“
 

„Fenrir?“, fragte Severus ruhig. Er selbst würde gern gehen und er wusste, der Abstand zu England würde dem Jungen sicher gut tun, aber es hing von Fenrirs Entscheidung ab, etwas zu übereilen würde nichts nützen.
 

Der Werwolf blickte weiter auf das gerade vollkommen entspannte Gesicht. Er hatte hier viele Verpflichtungen, da war sein eigenes, recht großes Rudel, das er versorgen musste und er musste sich auch um all die Anderen kümmern, er war zum Oberhaupt gewählt worden, sehr zu Dumbledores Frust und er hatte nicht vor, sich dieser Verantwortung zu entziehen. Andererseits war auch ihm klar, dass ein milderes, wärmeres Klima in einem Land ohne Vorurteile Harry gut tun würde. Nicht zu Vergessen, dass er selbst die Nase voll hatte von den engstirnigen Engländern.
 

„Das würde kompliziert werden,“ meinte er ruhig. „Ich muss den Rat zusammenrufen und es bereden, aber an sich gefällt mir diese Idee durchaus.“
 

„Ihr müsst nur bedenken, dass ihr von der Regierung einige Portschlüssel bekommen werdet, aber dann für eine ganze Weile nicht zurückkommen könnt,“ erinnerte Aurora. „Das wäre wohl zu gefährlich. Dumbledore wird Alles tun, um die Werwolfschutzgesetze wieder ins Wanken zu bringen.“
 

„Damit wird er nicht durchkommen, ohne sich selbst mit abzusägen,“ gab Fenrir ruhig zurück, während er darüber nachdachte, was er brauchte, um diesen Ortswechsel möglich zu machen, zumindest für eine Zeit lang, vielleicht ein Jahr. Vielleicht auch zwei, mehr würden sie nicht brauchen. Er wollte England nicht verlassen, das war sein Revier. Aber für eine Weile würde es machbar sein. Er konnte mit Portschlüsseln immer wieder hin und her reisen, Niemand konnte ihm etwas tun, da gegen ihn keine Anklage oder sonst was vorlag.
 

Denn erst mal zählte das Wohl seines Gefährten. Dafür würde er gern selbst etwas zurückstecken und sein Rudel würde verstehen. Sie wussten, wie wichtig ein Gefährte für ihre Art war, wie auch bei anderen magischen Geschöpfen.
 

„Heißt das, wir gehen nach Tarent?“, fragte Aurora aufgeregt, ihre eigene Familie lebte selbst nicht zu weit entfernt und sie Alle wollten Harry kennen lernen.
 

Auch Severus musterte seinen Freund neugierig. Ihn hielt in England nichts mehr außer seinem Sohn. Er wusste auch nicht, ob er zurückkehren würde, wenn Dumbledore nicht mehr an der Macht war. Er hatte schon lange mit der Heimat seiner Frau liebäugelt.
 

„Ich muss erst den Rat einberufen,“ gab Fenrir zurück. „Vorher sage ich nichts.“ Er lächelte etwas, strich dann mit einem Finger über Harrys Wange. „Na?“, fragte er den langsam aufwachenden Jungen: „Bekomme ich wohl meine Hand zurück?“
 

Verwirrt blinzelte Harry, bevor er rot wurde und seinen Kopf hob, so, dass der Ältere seine Hand wegziehen konnte. Wann war das denn passiert?
 

„Wieder wach?“, fragte nun Severus.
 

„Hmhmmm...“
 

„Dann ab marsch ins Bad, duschen und anziehen.“
 

Harry nickte, er war noch nicht wirklich ganz wach, so, dass er nicht mal merkte, dass er gar nichts an hatte, als er aus den Federn kroch und in Richtung Bad tapste. Erst da zeigte ihm der Spiegel, wie er durch die Gegend gerannt war und er wurde feuerrot. Fenrir hatte... ihn so gesehen? Oh Himmel! Nein! Das war ja sooo peinlich!
 

Hastig flüchtete Harry unter die Dusche, wo er das Wasser temperierte und sich unter den warmen Strahl stellte. Die Nacht war wirklich komisch gewesen. Alles hatte geprickelt, als er sich verwandelt hatte, aber schmerzen in dem Sinne hatte er nicht gehabt, gar nicht. Das hatte er aber erst gemerkt, als es schon vorbei gewesen war. Wie war das nur möglich? Ja, und dann war da noch das Verhalten von Fenrir gewesen, der nach Bill geschnappt hatte, als er sich gerade mit Harry gebalgt hatte.
 

Das Alles, es war einfach nur verwirrend für ihn, er verstand nicht mehr, was um ihn herum vorging und das mochte er gar nicht, es war einfach noch zu viel. Langsam duschte er sich und wusch seine Haare, trocknete sich ab und zog sich an. Lange sah er sich im Spiegel an, stellte dabei fest, dass er nicht mehr ganz so schrecklich aussah, wie zu Beginn. Schnell griff er nach seiner Brille und setzte sie wieder auf, bevor er zurück in sein Zimmer trat.
 

Die Erwachsenen unterbrachen ihr Gespräch und noch bevor Harry etwas tun konnte, wurde er auf Fenrirs Schoß gezogen und ihm eine Tasse heiße Schokolade in die Hand gedrückt. Sofort wurde er wieder ruhiger, kuschelte sich an den Älteren und sah die Drei dann an. „Ist was passiert?“, fragte er vorsichtig.
 

„Nein,“ gab Severus nur zurück. „Wir wollten nur fragen, ob du einigermaßen wach bist.“
 

„Hmhmmm...“
 

„Gut, dann können wir nach nebenan in unser Zimmer, nicht, Schatz,“ fragte Aurora aufgeregt.
 

Severus nickte und erhob sich, nahm Auroras Hand in Seine und lief voraus. Er hatte den gesamten vorletzten Tag damit verbracht, sein Wohnzimmer zu verwandeln. Sofa und Sessel waren verschwunden, stattdessen stand eine wunderschön geschmückte Fichte im Raum, behängt mit Süßigkeiten und magischem Lametta. Einige Tannenzweige waren an der Decke befestigt und als sie eintraten, lösten sie einen Zauber aus, der dafür sorgte, dass kleine Lichtchen durch das Zimmer zu schweben begannen.
 

„Wow!“
 

Die Anderen beobachteten, wie Harry sich umsah, sichtlich verwundert und mit glänzenden Augen.
 

Harry sah sich um, streckte die Hand nach einigen der Lichter aus. „Ohh, das ist Wahnsinn!“ Er lachte leise und lief ein Mal um den Baum, bewunderte all die Dinge, die da hingen. „Kommen Bill, Fred und George auch?“
 

„In zwei Stunden,“ bestätigte Severus und setzte sich auf eines der Kissen auf dem Boden. „Komm her, Kleiner.“
 

Nur zu gern folgte Harry der Aufforderung und setzte sich neben den Tränkemeister, sah nun erst den Haufen Geschenke, der sich da hinter Diesem stapelte, während auch Fenrir und Aurora sich setzten. Sie war auch die Erste, die sich eines der Päckchen schnappte und es Harry gab.
 

„Für....?“
 

„Natürlich für dich!“, lachte sie nur. „Na los, aufmachen!“
 

Vorsichtig öffnete Harry das kleine Päckchen und hob den Inhalt heraus. „Oh...,“ es war ein sichtlich kostbares Buch. ‚Mythen und Sachen der magischen Welt.’ Auf dem Cover stand ein seltsames Wesen, das aussah, als wäre es Lunas Fantasie entsprungen. „Danke,“ lächelte er und drückte die Frau schüchtern.
 

Aurora lächelte nur und nickte zufrieden, bevor Severus in den Haufen griff und zielsicher eine kleiner Schachtel herausholte.
 

Begeistert wie ein kleines Kind befreite Harry auch das von dem Papier und öffnete die Schatulle. Darin befand sich eine Kette aus magischem Silber, so, dass es ihn, trotz deiner Werwolfgene, nicht verletzen konnte, zusammen mit einem Anhänger. Der zeigte ein Fabeltier, das Augen aus Smaragden hatte. „Danke!“ Und schon warf er sich in die Arme seines Vaters, der nur lächelte, Harry die Kette entwand und sie ihm umlegte. Was er verschwieg, war, dass er Schutzzauber darauf gelegt hatte, die zu einem kleinen Ring an seinem Mittelfinger führten und ihn benachrichtigen würden, wenn Harry Panik bekam oder in Gefahr war.
 

Danach tauschten Severus und Aurora ihre Geschenke und gaben Fenrir die Seinen, bevor Fenrir Harry zu sich winkte. „Ich hab auch noch was für dich,“ meinte er dann und zog ihn zu sich, gab ihm sein Geschenk.
 

„Das....! Ist das...?!“
 

„Mach es auf, dann weißt du es.“
 

Hastig zerriss Harry das Papier und holte den Besen heraus. Ein Nimbus 4000 mit dunkelbraun glänzendem Schaft und glatten Borsten. „Ein.. ein Besen? Für mich? Aber wann...? Wie...?!“
 

Auch Severus’ Augenbraue war steil nach Oben gegangen, er hielt absolut gar nichts von der Vorstellung, Harry im Moment auf einem Besen zu sehen.
 

„Ja, ein Besen,“ lächelte Fenrir. „Ich weiß, dass du gern fliegst und ich denke, dass es dir nicht schadet. Aber du fliegst die nächsten zwei Monate sicher noch nicht,“ fügte er ruhig hinzu. „Und wenn du fliegst, dann nur unter Aufsicht, zumindest für eine Weile, bis ich sicher sein kann, dass du nicht einfach vom Besen kippst. Ist das für dich in Ordnung?“
 

Harry lächelte über das ganze Gesicht und schlang seine Arme um den Hals des Anderen, küsste ihn schüchtern auf die Wange.
 

Fenrir strahlte über das gesamte Gesicht, hielt den Jüngeren einfach fest und sah seinen Tränkemeister amüsiert an. ‚Mach dir nicht zu viele Sorgen, er wird nur unter meiner Aufsicht fliegen, im Gegensatz zu dir kann ICH mich nämlich auf einem Besen halten!’
 

‚Pass auf, was du sagst, Wolf!;’ knurrte er nur spielerisch, während er seine Frau streichelte. Er stellte fest, dass er schon Lange Weihnachten nicht mehr so genossen hatte. Nun, es war ja auch das Erste, das er als eine Art Familie verbringen konnte. Die letzten Jahre hatte man ihn immer gezwungen, in der Schule zu bleiben, und um Aurora nicht in all das mit hinein zu ziehen, hatte er auch nicht zugelassen, dass sie ihn besuchen kam. Was sich im Nachhinein auch als richtig erwiesen hatte. Er sah zu, wie Harry es sich schließlich auf Fenrirs Schoß bequem machte, das Buch von Aurora im Schoß und eine Zuckerstange, die der Werwolf ihm gegeben hatte, in der Hand. Seine andere Hand spielte abwechselnd mit der Anderen am Anhänger und am Besen herum.
 

Ja. So etwas konnte man Friede nennen, wenigstens für eine Weile...



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Von:  Bessere_Haelfte
2008-12-23T21:49:19+00:00 23.12.2008 22:49
schön das harry keien schmerzen bei der umwandlung hatte und vorallem auch nict alleine war.
das war echt süß, dass es dabei so viel unterstützung bekommenhat!

und es ist echt toll das harry mit seienn lieben weihnachten gefeiert hat!!
und fenrir ist auch voll süß zu haryr!
Von:  sky74
2008-12-18T21:59:30+00:00 18.12.2008 22:59
Hallo Da-chan,

das war wieder mal klasse. *smile* :-)

Die Umwandlung hat mir seeehr gut gefallen. Toll, wie Du das beschrieben hast. :-) Fenrir und Sev haben Harry so lieb unterstützt. *verzückt seufz* Und dann die kleine ungewollte Peep-Show-Einlage von Harry ... *lach*

Jeah, gib's dem bösen, alten Mann so richtig. *Dumbles nur das Schlechteste wünsch*
Das Absägen des bösen, alten Mannes läuft ja schon sehr gut. *freu* Aber ist das Verbot der Einfuhr ausländischer Zeitungen nicht schon zu spät? Wenn Dumbles die hat, gibt es die dann in England nicht auch schon irgendwo oder hätten die nicht von anderen Engländer eingeführt werden können, die gerade von einem Auslandstripp wiederkommen?
Ich hoffe, es gibt einige Stellen, die die Engländer mit den Zeitungen versorgen, damit sie alle mal nachdenken über ihren ach so tollen Helden Dumbledore.

Total gut hat mir auch die Bescherung gefallen, Fenrir schenkt Harry einen Besen... Das perfekte Geschenk *lach* ... und Sevs Reaktion darauf. Sev ist eben wirklich ein toller Dad. *schmunzel*

Bin gespannt, ob die "kleine Familie" wirklich ins Ausland geht. Das stelle ich mir aus Fenrirs Sicht ziemlich schwierig vor, aber für Harry und auch Sev und die anderen, wäre das bestimmt sehr gut. Außerdem ist England viel zu gefährlich für Harry und es gibt noch viel zu viele "Lemminge", die auf Dumbles Seite stehen. So eine gewisse Zeit in Italien würde unseren Lieben bestimmt gut tun.

Na, dann wollen wir mal ungeduldig darauf warten, wie es weiter geht...

Bis dann...

Bye
sky




Von:  dragoni
2008-12-18T17:09:50+00:00 18.12.2008 18:09
Schönes.Kapitel.!^^
Bin.schon.gespannt.wie.es.weiter.gehen.wird...
LG
Dragoni
Von:  Caratinu
2008-12-17T19:24:29+00:00 17.12.2008 20:24
Tolles Kapitel
Von:  miaga
2008-12-17T18:51:02+00:00 17.12.2008 19:51
schönes kapi.
Von:  xuxu713
2008-12-17T18:22:01+00:00 17.12.2008 19:22
Wenn Fenrir und Harry tatsächlich den Reportern das Interview geben, muss dann Fenrir nicht bangen, dass er oder sein Rudel von Dumbledore verfolgt und vernichtet werden soll; trotz der noch bestehenden Werwolfsgesetze? Und was wird mit dem Rudel geschehen, wenn Fenrir tatsächlich so lange außer Landes ist. So wie es bisher den Anschein hat, hat er nicht wirklich einen würdigen (starken) Vertreter. Und jede Benutzung eines Portschlüssels birgt neue Gefahren.
Jedenfalls hat es sein Anfang genommen. Dumbledore tickt jetzt richtig aus. Fehlt nur noch Amerika.
Von: abgemeldet
2008-12-17T18:05:16+00:00 17.12.2008 19:05
Schönes Kapitel.

Gut, dass Harry keine Schmerzen hatte und die Wandlung
ohne Schmerzen überstanden hat.

Ich musste grinsen, als Harry festgestellt hatte, dass er
nackt durchs Zimmer gelaufen ist.

Schön war auch, dass alle drei ihm Geschenke gemacht haben.

Mach schnell weiter.

LG
Sevara-Snape
Von:  leewes
2008-12-17T17:57:46+00:00 17.12.2008 18:57
ein wunder schönes kapi...
ich hoffe doch das sie bald nach italien reisen können und das harry sich schnell erholen kann...
udn ich freu mich schon wenn harry merkt wer sein gefährte ist...*G*
bis dann
lee
Von:  sann
2008-12-17T16:26:56+00:00 17.12.2008 17:26
tolles kapi
das war so süß
ich hätte zu gern harry gesehen
schreib schnell weiter
Von:  MiharuKoizumi
2008-12-17T15:08:41+00:00 17.12.2008 16:08
hallo,
das chap ist super...
wenn ich mir vorstelle wie harry mit der zuckerstange auf fennys schoß sitzt... das find ich voll süüß... >/////<
deine ff's sind einfach die besten..
hoffentlich bekommt dumbles bald sein fett weg
mach weiter so...
vlg
Zink-chan


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