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SUPERNATURAL: A Midwinter Night's Dream

Wichtel-Fanfic for Sandy25
von

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13 (shamanic slapstick)

So, liebe Leute. Heute habe ich das letzte Kapitel der Fanfic abgetippt. Sie hat nun doch 19 Kapitel und nicht wie anfangs von mir anberaumt 14-16. Sie ist nun endlich fertig, das Ende ist gewählt. Erstaunlicherweise ging es mir leicht von der Hand. Dean wird, wie ihr es euch gewünscht habt, ETWAS leiden, aber nur etwas. Keine Angst. ;-)

Aber nun erstmal viel Spaß mit dem 13. Kapitel. n-joy!

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Als die drei aus der Eiseskälte ins Haus zurückkehrten holte Mary gerade die Eier aus dem Wasser. Sie wischte ihre Hände an der Schürze ab und warf der kleinen Gruppe einen nachdenklichen Blick zu.

„Ist alles in Ordnung?“ fragte sie schließlich, als sie in das unruhige Gesicht Evelynes blickte.

Die junge Frau wusste nicht, was sie antworten sollte, deshalb nickte sie nur stumm und ersuchte Dean und Sam mit ihren Augen um Hilfe.

„Klar, alles bestens, Mrs. McBride.“ Dean blieb locker wie immer. Sam nicht.

„Wir müssen mit dir reden, Mary.“ Er versuchte wieder die Vertrauensschiene. Sein einnehmendes Gemüt konnte ihnen schon des Öfteren aus heiklen Situationen helfen, aber Dean war sich nicht sicher, ob das auch diesmal funktionieren würde. Die Waffe in seinem Hosenbund beruhigte ihn da schon wesentlich mehr.

Mary lächelte mild. „Das sagtest du schon, Sam Winchester.“

Sam warf nun Dean einen vieldeutigen Blick zu, so als ob er sich nicht sicher war, wie man bei einem so unscheinbaren Lächeln weiter verfahren müsse. Er brauchte ein bisschen Unterstützung. Verbale oder moralische war ihm egal.

„Es geht um ihr Haus. Ihre Familiengeschichte und um ihre ethische Grundhaltung zum Schamanismus.“

Bamm! Dean brachte sämtliche Fakten auf den Punkt. Beinahe vergaß Sam zu atmen und starrte ihn ungläubig an.

Er war schlichtweg schockiert über so viel Offenheit. Das nannte man wohl mit der Tür ins Haus fallen. Und das konnte Dean wirklich gut, nur tat er es häufiger im übertragenen Sinne, wenn sie irgendwo einbrachen.

„Verstehe“, antwortete Mary schließlich gelassen und nahm auf einem der leeren Stühle Platz. „Ihr denkt, dass ich etwas mit dem Tod des jungen Mannes zutun habe.“ Sie sagte das mit einer beispiellosen Nüchternheit, dass Sam nachdenklich wurde.

„Fakten, reine Fakten.“ Dean fixierte sie. Auch ihm entging nicht, dass die alte Frau keinerlei verräterische Reaktionen gezeigt hatte. Vielleicht war diese Gleichgültigkeit ja auch ihre Art ihre Schuld zu verschleiern.

Von Psychologie verstand Dean noch nie viel. Sam allerdings genauso wenig, denn er hatte sich nicht umsonst Jura ausgesucht. Sie hatten ihre besten Karten ausgespielt, ohne den Jackpot zu knacken. Enttäuschung machte sich in Dean breit und auch Sam konnte seine innere Ungeduld schlecht verbergen. Er versuchte die Situation etwas zu entschärfen.

„Wir beschuldigen sie nicht, Mary, aber diese seltsamen Träume sind allem Anschein nach einer schamanischen Praktik zuzuschreiben und da dieses Haus einige Fragen aufwirft und sie die Eigentümerin sind…“ Sam stockte.

Mary begann erst leise, dann eindringlicher zu lachen, sodass er seine Gedanken nicht zu Ende denken konnte.

„Ihr jungen Menschen seid wirklich schnell bei der Schuldzuweisung. Ein Haus als Beweis für eine schamanische Bewohnerin zu nehmen zeugt nicht gerade von Einfallsreichtum. Vor Gericht würdet ihr da nicht viel rausschlagen können. Außerdem hat das rein gar nichts mit dem Tod-“

„Seien sie still!“ Dean und Sam fuhren erschrocken zusammen und auch die alte Mary verstummte. Im nächsten Moment stand Evelyne mit Deans geladener Neun Millimeter in der Küche und hielt den Lauf direkt auf die sitzende Hausbesitzerin.

„W…was…?“ Dean inspizierte seinen Rücken, nur um zu bemerken, dass es tatsächlich seine Waffe in Evelynes zittrigen Händen war. „Lassen sie das, Evelyne. Das bringt doch nichts!“ Sam nahm beschwichtigend die Hände nach oben.

„Sie waren es, hab ich recht?“ Die junge Frau ließ sich nicht beirren. Sie schien Sams beschwörerische Stimme gar nicht wahrzunehmen und alles auszublenden, was nicht mit Mary, der Waffe und ihren Gefühlen zutun hatte. „Geben sie es zu, verdammt!“

Mary sah sie an, sah durch sie hindurch und lächelte wieder.

Dean glaubte zu erahnen, was Mary gerade dachte: Oh, ihr armen jungen Menschen…

„Ich gebe gar nichts zu!“ sagte sie schließlich und warf Dean einen mehr als deutlichen Blick zu. Er verstand ihn. Als Evelyne ein weiteres Mal auf Mary einreden wollte schnappte er sich die Waffe mit einer blitzschnellen Bewegung, sicherte sie wieder und gab Sam ein Zeichen, der die fast hysterische Frau festhalten sollte.

Den Tränen mehr als nah ließ es Evelyne geschehen, doch versuchte sich gegen Sams festen Griff zu wehren. Es entwickelte sich zum fixieren, was Sam gar nicht gerne tat.

„Beruhigen sie sich, Evelyne. Bitte!“ Er versuchte sie mit Worten zu besänftigen, aber nichts schien sie aus ihrer Trauer und Wut herauszulösen.

„Wenn sie dann mit dieser Scharade fertig sind, können wir ja endlich frühstücken.“

Als diese Worte durch den Raum glitten verstummte Evelyne sofort und wandte entsetzt ihre Augen auf die alte Frau. Auch Dean und Sam fanden diese Reaktion mehr als irritierend und sahen Mary McBride mit einer Mischung aus Argwohn, Unverständnis und Geistesverwirrung an.

„Bevor sie Fragen: Ich habe den Sheriff erreicht. Er kommt in etwa zwei Stunden mit einem Räumfahrzeug der Armee und zwei Deputies vorbei um sich unserer Leiche anzunehmen.“

Sam schaute zum Telefon und schließlich zu Dean, der leicht den Kopf schüttelte.

„Wenn sie mir nicht glauben, überzeugen sie sich bitte selbst! Das Telefon geht wieder!“

Sam ließ die sich wieder gefangene Evelyne los und nahm den Hörer ab. Tatsächlich! Ein Freizeichen.

Er nickte seinem Bruder zu.

„Das verstehe ich nicht ganz“, gab dieser offen zu und schaute in Marys Richtung.

„Ich auch nicht, aber das soll sie nicht stören! Ich bin schließlich nur eine alte Frau.“

Das nur wollte Dean nicht glauben.

„Sind ziemlich viele glückliche Zufälle für meinen Geschmack.“ Deutlich hörte man Deans Misstrauen heraus.

„Finden sie?“ fragte Mary schnippisch nach und legte erneut ein freundliches Lächeln auf ihre schmalen, faltigen Lippen. Ein Lächeln, was sicherlich nicht als solches gemeint war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-01-24T17:22:07+00:00 24.01.2009 18:22
wow!
ich weiß schon warum ich diese ff liebe!^^
Der schreibstil ist echt gut und die Handlung gefällt mir auch sehr gut^^
bin mal gespannt was du dir für Dean hast einfallen lassen!^^
werde warten^^

lg Bloody-Marry


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