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Von Stars und Sternchens

Kleine aus dem Alltag unserer allseits gleibten Visus
von

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Camui Gackt und Hideto Hyde: "Valentinstag"

Camui Gackt und Hideto Hyde
 

Valentinstag
 

Nach der vergangen Nacht schlief Camui wieder viel zu lange, so, dass Yue sich die Mühe machte ihn zu wecken, da es Sonntag war und dazu noch ein ganz besonderer.

Der jüngere hüpfte nun also auf das Wasserbett (die armen Fische darin) und schlug dabei große Wellen.

Murrend versuchte er seinen Bruder zu stoppen, wofür er ihn einfach in seinen Arm zog.

„Wenn du damit nicht sofort aufhörst bekommst du von mir deine erste Trachtprügel, die nicht ohne folgen für dich bleiben wird“, flüsterte er ihm ins Ohr und hielt ihn fest an sich gedrückt, damit er nicht weg konnte.

„Machst du doch eh nicht. Jetzt steh auf, ich habe ein Geschenk für dich.“

„Warum kannst du mich nicht einfach schlafen lassen?“ seufzte der Ältere und setzte sich gähnend auf.

„Bitte“, lächelte Yue und hielt ihm eine Tafel Selbstgemachte Schokolade hin.

„Schokolade? Du weist doch, dass ich allergisch darauf reagiere.“

„Aber nur, weil du keine Glücksgefühle haben willst“, sagte er und pfiff. Die Zimmertür ging auf und ein riesen Berg von Schokolade verteilte sich im vorderen Teil des Zimmers.

„Was zum Henker wird das?“ fragte Camui uns sah seinen Bruder finster an.

„Es ist der 14. Februar, großer Bruder.“

„Och nö“, seufzte er und ließ sich wieder in die Kissen sinken.

„Och doch, ich erinnere dich schon daran, Hi-chan nächsten Monat nicht zu vergessen.“

„Ich hasse dich!“ knurrte Camui, warf die Tafel auf den Berg und ging über den Balkon und

Yues Zimmer runter ins Bad.

Yue ging schon mal wieder runter in die Küche, zu den anderen beiden Hausbewohnern und nahm seine Tafeln von You und Hydo in empfang. Die anderen gesellten sich auch noch zu ihnen in die Küche und Mana verteilte gleich seine rosa Schokolade (weiße Schokolade mit roter Lebensmittelfarbe) an alle. Skeptisch musterten alle die rosa Schokolade, sagten aber nichts dazu.

Camui war der einzige der die pinke Schokolade gleich anbrach, nach dem er sie fasziniert inspiziert hatte.

Die anderen sahen ihn nur fragend an.

„Kein Testosteron“, lächelte Yue und brachte ihm dazu eine Tasse Kaffee. Der ältere nickte und nahm den Kaffee.

Der andere Sänger schwieg vor sich hin, was You registrierte und alle anderen aus der Küche schob. Mana und Yue beschwerten sich und lauschten dafür an der geschossenen Küchentür.

„Morgen“, sagte Camui und trat zu ihm heran.

„Morgen“, murmelte Hydo.

„Warum heute so schweigsam? Unsicher?“

„Ein wenig. Bei dir weis man ja nie… „

„Ich bin nicht Yue. Du weist doch, wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Mach es wie Yue, ohne Rücksicht auf Verluste, einfach gerade heraus, entweder es geht gut oder nicht“, lächelte Camui und strich ihm über die Wange.

Hydo atmete tief durch und sah ihn an. „Magst du den Tag mit mir verbringen?“ fragte er gerade heraus.

„Klar, gern, was schwebt dir denn so vor?“

„Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht…“, gab er zu und sah wieder weg.

„Das ist doch nicht schlimm, da fällt uns schon was Gutes ein, meinst du nicht?“

Er nickte und sah ihn an. „Wie wäre es mit essen gehen?“ schlug Hydo vor und beobachtete Camui dabei, wie er sich der Küchentür näherte.

„Und davor und danach?“

„Weis nicht, Kino? Park?“

„Kino klingt ganz gut, was kommt?“ fragte der jüngere, holte mit seiner geballten Hand aus und schlug mit voller Wucht gegen die Küchentür. Auf der anderen Seite waren zwei Schreie zu hören und ein dumpfer Aufschlag.

„Was war denn das?“ fragte Hydo aufgeregt und eilte zu seinem Liebsten, der die schmerzende Hand schüttelte.

„Nichts, ich habe nur zwei Schaden beseitigt.“

„Schaden? Ungeziefer? hier?“ wimmerte der Insektenhasser, klammerte sich an Camui und sah sich um.

„Keine Sorge, die Schaben heißen Yue und Mana, also keine vor denen du Angst haben musst“, meinte er, hielt Hydo aber trotzdem an sich gedrückt.

„Gut, ich kann diese Krabbelviecher nämlich nicht ausstehen.“

„Ich weis, und ich werde dich auch immer vor ihnen beschützen.“

Der Ältere lächelte und gab ihm einen Kuss.

„Und was machen wir jetzt am noch übrigen Vormittag?“

„Unsere Schokoladenberge vernichten“, grinste Hydo.

„Vergiss es, ich werde das nicht essen, viel zu viel Zucker und Kakao, du kannst sie also gern haben.“

„Hm, dann willst du die hier bestimmt auch nicht haben, oder?“ fragte Hydo und hielt Camui eine Tafel selbst gemachte weiße Schokolade hin.

„Selbst gemacht? Von dir?“

Er nickte, sah ihn aber nicht an.

„Ich denke, da kann ich mal eine Ausnahme machen, Manas habe ich ja auch angenommen“, lächelte Camui verlieb und nahm sie an. „Den Rest überlasse ich einfach Mana, der spachtelt das ja tonnenweise weg.“

Hydo lächelte zurück und umarmte den anderen, der stellte jetzt endlich mal die Kaffeetasse weg, nahm ihn in den Arm und küsste ihn.

Sie ließen dann wieder von einander und verließen die Küche.

„Na, mein Schabchen, ich hoffe es tut weh2, meinte Camui frech grinsend und sah seinen Bruder an, der sich noch immer die Hand auf sein Ohr drückte.

„Das gibt noch Rache, keine sorge“, entgegnete Yue kalt.

„Ich hab ja solche Angst“, sagte der Ältere und ging mit Hydo hoch.

Fauchend wollte sich Yue auf seinen Bruder stürzen, wurde aber von You fest gehalten und an sich gedrückt.

„War das gerade wirklich nötig?“ fragte Hydo und half Camui die Schokolade aus ihrem Zimmer zu schaufeln.

„Mana. Hier wartet eine Wiedergutmachung auf dich“, rief er und schloss die Zimmertür.

Seufzend lehnte er sich dagegen uns schloss kurz die Augen, bevor er zum Schrank trat und sich was zum anziehen aussuchte.

„Schau mal, sogar –miyavi- hat an dich gedacht“, lächelte Hideto und zeigte ihm die Tafel weiße Schokolade.

„Schön für ihn“, meinte Camui nur kalt und zog sich an.

„Du bürdest die viel auf.“

„Ich hasse diesen Tag, wie eigentlich auch alle anderen Feiertage, das weist du.“

„Ja, leider“, seufzte Hydo und ließ den Kopf hängen.

Der jüngere drehte sich um und sah ihn an. „Du hast gut bei Yue gelernt.“

„Habe ich das? Was meinst du?“

„Du machst mir ein schlechtes Gewissen“, sagte Camui und holte einen dicken Schal aus dem Schrank „Nur weil ich kein Valentinstag-Fan bin, heißt das nicht, das sich nicht den Tag lächelnd mit dir verbringen werde. Jetzt lächel du wieder, das steht dir besser, und lass uns gehen, die Damen dürfen doch mit spazieren gehen, oder?“

„Natürlich dürfen sie, dürfen sie doch immer“, lächelte Hydo und zog sich auch was Dickeres an.

„Ich kann sie ja nicht mit Yue allein lassen, das geht nicht gut“, sagte er und beide gingen zusammen runter.

Hydo kicherte und zog sich Schuhe und Jacke an.

„May, Belle kommt, wir gehen aus“, sagte Camui und die beiden kamen gleich angewusselt.

„Wohin geht ihr?“ fragte You und trat in den Flur.

„Nur ein bisschen spazieren, zum Mittag bringen wir die beiden wieder.“

„Und essen?“

„Was uns beide angeht, auswärts. Auch heute Abend müsst ihr nicht auf uns warten; und halte uns diese zwei Taranteln vom Leib.“

„Keine Angst wir verlassen auch das Haus“, sagte You lächelnd.

Camui nickte und verließ mit seinen Damen und Hydo das Haus.

„laufen wir?“ fragte Hydo und nahm Camuis Hand.

„Klar“, lächelte er.

Der ältere freute sich sehr, dass Camui wenigstens etwas Glück und Freude verbreitete, und wenn es nur an seine Tiere war.

Sie liefen in die Stadt runter, die von Herzen nur so erschlagen wurde.

„Amerika hält Einzug in unsere ehrwürdigen Traditionen“, seufzte der jüngere.

„Andere Leute mögen so etwas.“

„Leider. Hast du auch so viel Schokolade bekommen?“

„Zumindest nicht weniger als du, bei mir ist das meiste auch gleich an Mana gegangen, seinen Kulleraugen kann an genauso wenig wieder stehen, wie Yues, wobei die fünf auch nicht wenige bekommen haben.“

„Stimmt, sie sind die Meister der Kulleraugen. Bei so viel Schokolade ist er sicher noch aufgedrehter als sonst, ich frage mich wie der arme Taka das überstehen wird.“

„Uh ja, der tut mir auch richtig leid. Wie lange kennst du Mana eigentlich schon?“

„Etwa seid Yue Musikunterricht bekam. Mana bekam auch welchen bei uns zuhause, bis Yue dann zu mir gezogen ist, da ist Mana ihm natürlich hinterher und ein Stück um die Ecke eingezogen, allein in ein Einfamilienhaus.“

„Genug Geld scheint er ja zu haben.“

„Sein Vater führt einen großen Bankenkomplex und hat große Anteile an Firmen, schlecht lebt er wirklich nicht. Und der Mann tut wirklich alles für seinen Sohn, da er mehr nicht mehr hat. Seine Frau ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen und Tom und er sind verkracht, weil der unbedingt zur Marine wollte und nicht in das Geschäft, jetzt steckt er natürlich alle Liebe in Mana.“

„Der scheint das aber nicht auszunutzen.“

„Richtig, er nutzt lieber meine Kreditkarte aus, weil das, das einzige ist, was er von seinem Vater nicht bekommt. Als sie damals mit der Musik angefangen haben, habe ich gleich darauf bestanden, dass nicht jeder Zugriff auf das Bandkonto bekommt, sondern nur Tom, weil ich ihm als einziges vertraue richtig mit Geld umgehen zu können. Mädels, wo wollt ihr denn nur hin?“

„Haben die anderen auch so faszinierend Geschichten?“ fragte Hydo und flog den dreien fast hinter, so eilig hatten es May und Belle. Als sie endlich stehen bleiben machte Hydo ihnen die Tür zum Tier-Delikatessenladen auf.

„Hm… Keine so rechte Ahnung. Domenique und Gregory kommen aus dem Ausland, ich glaube Domenique liegt mit seiner Familie im Clinch und Gregory kommt glaube ich aus tiefen Verhältnissen, der sich mit der Musik hochgekämpfte hat oder anders rum; na ja und Tom ist bei seinem Onkel in Amerika groß geworden, weil seine Mutter das so wollte, und somit hat der Gute nie bewogen das Geschäft seines Vaters zu übernehmen, ich glaub der weis noch nicht mal, dass sein Ältester wieder im Lande ist. Ihr zwei verwöhnten Weiber, ich muss euch mal auf Diät setzen, damit ihr das hier zu schätzen lernt“, murrte er und ließ sie von der Leine.

„Ach komm, es ist Valentin.“

Seufzend gab er nach und ließ sie bestellen.

An der Theke lag ein Kinoprogramm, das er sich mit zu Hydo nahm. Er setzte sich und legte das Programm auf den Tisch. „Bitte, such dir was aus.“

Hydo nickte und sah sich die Filme an. Camui beobachtet derweilen seine Damen und hörte Hydos Ausführungen zu den Filmen zu. Da eine Liebeskomödie nicht in frage kam, entschied sie sich für einen Actionfilm. Camui bezahlte und gemeinsam gingen sie wieder auf die Straße.

Camui mochte es gar nicht, dass ihm die ganze Welt immer vorhielt, was für ein Feiertagsmuffel er war. Er wollte doch nur seine Ruhe haben, nicht mehr und nicht weniger.

„Was ist?“ fragte der Ältere und sah ihn an, wie May und Belle auch.

„Wie? Ich war nur in Gedanken, entschuldigt.“

„Und an was hast du gedacht?“

„Wie unfair die Welt doch mal wieder zu mir ist.“

„Unfair?“

„Zu allen möglichen Zeiten des Jahres meint sie mir beweisen zu müssen, dass ich mit meiner Einstellung Feiertagen gegenüber ja sowas von falsch liege und mehr oder weniger allein dastehe“, seufzte er. „Ganz allein denke ich wohl sicher nicht darüber so.“

„Aber die, die genauso darüber denken haben bestimmt keine so große Familie um sich herum und auch noch eine Liebe an ihrer Seite, oder?“, sagte der andere sanft, den es selbst kaum noch störte, dass Camui so drauf war, nur war er dann immer noch sehr schüchtern ihn darauf anzusprechen und ihm was zu schenken, da er nie wusste, ob es nun gut ging oder nicht, am schlimmsten wurde es ja immer, wenn er auf Weihnachten zu ging, dagegen wehrte sich Camui noch ganz und gar, da konnte selbst Yue ihn noch nicht knacken, mit zu machen. „Mach es doch so wie immer, ignoriere alles, außer mir versteht sich“, grinste Hydo.

Camui kicherte und sah ihn lieb an. „Dich könnte ich nie ignorieren“, hauchte er und küsst ihn.

Diese äußerst seltene Zärtlichkeit genoss Hydo sehr. Für ihn hätte dieser Kuss ruhig ewig gehen können. Er hielt ihn extra lange an, damit Hydo für länger wieder was hatte, wenn Camui ihn darben ließ. Als er dann doch den Kuss löste, sah Hydo ihn mit großen Kulleraugen an. Dem konnte Camui nicht standhalten und küsste ihn gleich noch mal, lang, tief und innig.[*] Hydo konnte dann doch von ihm lassen und sie liefen weiter durch die belebten Straßen Tokyos, bevor sie Belle und May wieder nach Hause brachten.

[* Was die beiden nicht wussten bzw. vermuteten, war, dass Yue eingerechnet hatte zu Hause bleiben zu müssen und somit den einsamen Wolf Jun auf die beiden angesetzt hatte.]

Für den zweiten Akt nahmen sie das Auto, da es ihnen draußen einfach zu kalt war. Als sie dann eben zu hause vorbei kamen, saß Yue, zur Tarnung, brav am Klavier und langweilte sich zu Tode, was Camui sehr gefiel.

Zufrieden verließ er wieder das Haus mit Hydo und fuhr in die Stadt, in der Hoffnung, dass sein Lieblingsrestaurant noch einen Tisch frei hatte.

So war es zum Glück auch noch und sie setzten sich in die leicht abgeschottete Ecke. Der andere war noch nie hier gewesen und sah sich daher neugierig um.

„Hier ist es schön gemütlich“, meinte er.

„Und vor allem ruhig“, fügte Camui noch hin zu.

„Ja, das auch“, lächelte Hydo und lehnte sich auf der Eckcouch zurück. „Bist du oft hier?“

„Zumindest öfters.“

Ihre Speisekarten kamen und bald schon bestellten sie.

„Sag mal, warum hasst du Feiertage und ähnliches eigentlich?“ warf der Ältere irgendwann mal in die Stille und sah Camui an.

„Ach wie sehr habe ich auf diese Frage schon gewartet… Es ist ja nicht so, dass ich sie so wirklich hasse, wenn ich das tun würde, wäre mein Bruder schon längst auf mich los gegangen, denn dann würde er nichts zum Geburtstag bekommen und du willst ihn nicht erleben, wenn er nichts bekommt, glaub mir. Es gründet mal wieder alles auf meinen Eltern, sie können einem einfach alles kaputt machen, wenn sie das wollen und das wollen sie meistens, aber sie wollen, dass ich mit ihnen feiere, wie mit einer normalen Familie, aber diese Familie ist nicht normal, das kann sie einfach nicht sein und sie scheint es auch nicht zu wollen.“

„Wann hat dein Bruder eigentlich Geburtstag?“

„Am, Trommelwirbel bitte, 23. Dezember“, seufzte Camui.

Hydo bekam fast einen Lachanfall. „Das ist ja wirklich fies.“

„Ich behaupte ja immer noch, dass es beabsichtigt war, dass er am 23. kommt, damit er nicht genau an Weihnachten kommt und noch mehr Ansprüche stellt als so schon“, bekräftigte er impulsiv und haute leicht mit der Faust auf den Tisch.

Der andere heilt sich die Hand vor den Mund, damit er nicht den Wein wieder ausprusteten den er gerade getrunken hatte, während er Camui bei seinen Ausführungen gelauscht hatte.

„Bäh, Wein aus der Nase ist widerlich“, hustete er und drückte sich die Serviette auf Mund und Nase.

Camui lachte und lehnte sich zurück.

„Das ist nicht witzig, das ist widerlich. Aber warum ist Yue in der Beziehung so ganz anders als du, er hat doch die gleich Erziehung genossen, oder nicht?“

„Das behauptet er, aber sicher bin ich mir da nicht. Ein Böckchen ist nun mal stur. Er hat sich nie unterworfen. An bedeutenden Feiertagen hat er sich entweder mit mutwilliger Absicht ins Krankenhaus verfrachtet, daher auch seine Abneigung gegen jenes Gebäude, oder er hat sich, ohne ein Wort zu sagen, zu Mana abgesetzt, was aber nur ich wusste. Nach einer Zeit ist er dann auch, mit oder ohne rosa Weihnachtsmann, immer mir auf die Nerven gefallen, als ich dann nicht mehr nach Hause kam, zu Weihnachten und so. den einigsten „Feiertag“ den er wirklich immer gefeiert hat, war sein Geburtstag. Mittlerweile feiert er auch wieder Weihnachten, weil er mir da ja auf die Nerven fallen kann und ich, leider, immer nachgebe, denn er kann wirklich nervig werden. Dich erwartet das auch noch. Yue plus Weihnachten ist ungefähr so wie Schokolade und Mana, äußerst explosiv und hyperaktiv.“

„Ihr seid eine Familie… über euch könnte man Romane schreiben“, lächelte Hydo, der sich wieder beruhigt hatte.

„Erwähne das bitte nicht vor Yue, sonst kommt er noch ein einen dummen Gedanken“, seufzte Camui und setzte sich auf, als ihr Essen kam.

„Ich werde schweigen. Lass es dir schmecken.“

„Du auch. Rein aus Interesse, hast du dich schon mit Megumi über die Scheidung verständigt? Ich meine, das schiebt ihr bald schon fast ein ganzes Jahr vor euch her.“

„Seufzend ließ Hydo den Kopf hängen und legte sein Besteck weg.

„Da läuft gar nichts.“

„Ich werde mich jetzt dafür ein Leben lang hassen, aber ich frage es trotzdem: wie steht es um euren Kleinen?“

„Ich habe ihn die ganze Zeit über nicht gesehen, ich traue mich aber auch nicht nach ihm zu fragen. Ich schätze Megumi nicht als schlechte Mutter ein, aber trotzdem…“

„Dafür werde ich mich jetzt noch mehr hassen: Frag doch Yue um Hilfe.“

Camui stand kurz vor den Tränen, wenn der andere das jetzt auch noch als gute Idee empfand, denn dann würde er definitiv in Tränen ausbrechen, dass bedeutete dann nämlich für ihn, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit zuwachs kommen würde und das war dann endgültig der Untergang seiner Ruhe, die dann nämlich auf dauer zu Nichte gemacht wurde.

„Keine Angst er wird nicht bei uns einziehen, aber Yue werde ich trotzdem fragen“, sagte er beruhigend, da er diesen blick mittlerweile recht gut kannte und den anderen nicht noch mehr leiden lassen wollte, wie schon mit Yue und Mana.

„Danke“, seufzte er erleichtert auf und sie aßen dann weiter.

Nach dem Essen bezahlten sie gleich und machten sich auf den Weg zum Kino. Während Hydo schon mal Richtung Kasse ging, blieb Camui draußen stehen und sah sich die Filmauslese an, da er wusste, dass Yue unheimlich gern in einheimische Filme ging, wollte er ihm was raussuchen und schenken.

„Hi-chan, komm mal her“, sagte er und winkte ihn zu sich.

Hydo drehte sich um und kam wieder zu ihm zurück. „Was ist?“

„Wenn wir uns noch eine Stunde gedulden können wir in unser Meisterwerk gehen, wie klingt das?“

„Klingt gut“, lächelte er, „ich hole schon mal Karten, damit wir nachher nicht anstehen müssen.“

Camui nickte und wartete draußen. Da es eine recht lange Schlange war machte er sich eine Zigarette an, was er zu seiner Verwunderung den ganzen Tag über noch nicht getan hatte.

In der Stunde liefen sie ein weinig durch die naheliegende Einkaufsmeile, auf der es Hydo sogar schafte Camui zu einem Schokoladeneisbecher zu überreden.

Pünktlich waren sie wieder am Kino, holten noch Popcorn und was zu trinken und gingen in den Kinosaal.

„Erst „Eis und jetzt noch Popcorn, du willst mich wirklich Ärgern, oder?“

„Ich bin nicht Yue, nein Ärgern will ich dich nicht, nur dass du nichtständig deine Dauerdiät hältst.“

„Du hast eindeutig einen Knopf im Ohr, mit dem zu mit Yue und You redest“, grummelte Camui lieb.

Hydo lachte uns setzte sich. „Dich so richtig zu ärgern überlasse ich nun wirklich lieber den beiden, aber beim Sex etwas zwischen den Händen zu haben, wäre schon manchmal nett“, murmelte er kleinlaut.

„Ach darum geht es dir.“

„Nein, überhaupt nicht. Ich… na ja…“

„Lass gut sein, ich habe es schon wieder vergessen“, lächelte Camui und legte einen Arm um ihn. Rosa im Gesicht lehnte der andere sich an ihn.

Der Film begann.

Nach dem Film diskutierten sie wild darüber, was sie hätten alles anders machen können, damit es noch besser ausgesehen hätte.

Am frühen Abend kamen sie dann schon wieder heim und wurden gleich von Belle freudig begrüßt.

Camui hatte sich zu ihr Gewand und sprach mit ihr.

Hydo zog sich derweil schon Jacke und Schuhe aus und gerade als er sie richtig hinstellen wollte schrie er, wie ein Mädchen, auf und versteckte sich hinter Camui.

„Ähm.. bitte?“ fragte der und sah zu ihm.

„Sp…Spi… SPINNE!“ schrie er ihm ins Ohr, „a… auf meiner Hand gewesen..“, wimmerte er weiter.

Er schob Belle zur Seite und nahm das Tier hoch.

„Theon, wie bist du denn aus deinem Terrarium gekommen?“ fragte Yues aufgeregt, der, nur mit einem Handtusch bekleidet war und klatschnassen Haare hatte, die Kellertreppe hoch gestürzt kam.

„YUE! Haben wir nicht intensivste darüber gesprochen, dass in dieses Haus weder Spinnen, noch Insekten kommen?“ versuchte Camui den strengen großen Bruder zu spielen.

„Ja ja, blass dich hier nicht so auf“, meinte Yue kühl und nahm ihm das Tier ab. Kümmere dich lieber um ihn“, sagte er und eilte nach oben, um ihn wieder einzusperren.

„Es ist nicht seine Spinne, die gehört in den Biologiekurs und jeder muss ihn regelmäßig für eine Woche pflegen“, erklärte You, der auch hoch gekommen war.

Camui nickte nur und wand sich dann wieder Hydo zu.

Yue kam von oben wieder runter und schob seine liebsten in den Keller zurück.

Der Sänger hatte Hideto in den Arm genommen und versuchte ihn zu beruhigen. Es dauerte etwas, doch dann schaffte er es und ging mit ihm hoch in ihr zimmer (Die Schokolade war mittlerweile weg.)

\\Es war alles so perfekt, bis zu diesem blöden Bioprojekt\\, dachte Camui und warf den Schal in den Schrank.

„Sei ihm nicht böse, es war ja keine Absicht“, sagte Hydo und zog Camui zu sich runter, als dieser zum Bett kam.

Camui nickte.

„Lass uns ins Bett gehen, ja?“ flüsterte er verliebt.

„Ja“, hauchte Camui und machte das Licht aus.



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