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Feuerzauber

Eine Frau zwischen zwei Männern...Inu Yasha oder Sesshoumaru?
von

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Der Blick

Der Blick
 

Sie schaute ihn an und hatte den Eindruck, dass die Welt um sie herum zu schmelzen begann. Die kleine Bar verschwand wie im Nebel, die Veranda, auf der sie saßen, löste sich auf, selbst den Tisch mit der flackernden Kerze nahm sie kaum noch wahr. Wie bei der Fahrt durch einen Tunnel engte sich ihr Gesichtsfeld immer mehr ein, wurde magisch angezogen von seinem Gesicht, seinen Wangen, seinen Augen. Sie sah die purpurnen Male, die seine Wangenknochen zierten, den tiefdunklen Halbmond auf seiner Stirn, umrahmt von den sanft wehenden Strähnen seiner silbernen Haare, seine schmale Nase und die schönen, geschwungenen Lippen. Wie von einem Magneten angezogen, wanderten ihre Augen automatisch zu den seinen. Sie konnte nicht sagen, was passierte, ob es von ihr selbst ausging oder sein Blick sie so magisch anzog, sie wusste nur, dass es geschah.

Irgendwann sah sie nur noch seine Augen, alles andere war hinter eine Wand aus Dunst und Nebel verschwunden, unwirklich und weit entfernt.

Die Farbe der Iris war für sie immer noch ungewöhnlich, ein tiefes Gold mit einem amberfarbenen Strahlenkranz, der sie wunderschön und lebendig wirken ließ, wie sie so im sanften Kerzenlicht schimmerten. Aber viel mehr traf sie der Blick aus den leicht schräg stehenden Augen. Es gab kein Halten, keine Grenze, sie versank einfach in ihm.

Sie blickte in diese Augen hinein, und sie wusste nicht mehr, wo sie war. Dunkle, lange Wimpern bekränzten sie, aber sie verdeckten nicht den Schimmer, der von ihnen ausging, ein seltsames Leuchten, dass ihr Einblick zu geben schien in die Tiefe seiner Seele. Sie konnte den Blick nicht mehr abwenden, sah den Schleier seiner Augen, fühlte sich gebannt um regungslos zu verharren. Sie sah nur noch ihn, blickte tief in ihn hinein, verlor sich, sah alles…und nichts.

Ewig saß sie so da, alles war verschwunden aus ihrem Bewusstwein, das Leben aus ihr gewichen, sie saß nur da, versunken in die bersteinfarbenen Augen vor ihr. Er regte sich nicht, hielt ihren Blick gefesselt, ließ ihn nicht los. Die Zeit stand still.
 

Sie löste sich erst aus ihrer Starre, als sie spürte, wie er mit seinen Fingern sanft über ihren Handrücken strich. Sie erwachte wie aus einem Traum, blinzelte, als sie die Umgebung wieder erkannte, die Kerze auf dem Tisch, die leicht in der milden Abendbrise flackerte, das Glas in ihrer Hand, den Tisch, die Holzveranda, die Musik aus dem Raum drinnen.

Sie hielt immer noch ihr Glas, die Arme auf den Ellbogen aufgestützt, die Hände aneinander gelegt nahe den seinen, und er streichelte ihr immer noch mit den Fingern über ihren Handrücken, betrachtete sie dabei sanft lächelnd mit schräg gelegtem Kopf.

Sie schüttelte etwas verwirrt den Kopf, so dass ihre Locken wippten, versuchte wach zu werden und herauszufinden, wie lange sie so gesessen hatte. Sie hatte ihren Zeitsinn vollständig verloren. Die Kerze, war sie deutlich herunter gebrannt? Die Band spielte schon längst ein anderes Lied, aber wie viele hatten sie dazwischen gespielt? Sie hatte nichts mehr gehört, konnte es nicht sagen. Sie schaute sich verstohlen um, um nachzuprüfen, ob schon Gäste gegangen waren. Zum Glück war die Veranda immer noch bis auf den letzten Platz belegt. Ihr kam es vor, als wäre es mitten in der tiefsten Nacht und sie sei eingeschlafen gewesen, dabei schien nur wenig Zeit vergangen zu sein.
 

Was war passiert? Was war mit ihr geschehen? Was hatte er gemacht? Sie schaute ihn an, seine Augen wirkten wieder völlig normal. Konnte er zaubern? Sie blickte ihn wieder genauer an…da, es passierte wieder, magisch wurde sie angezogen, wieder schien die Umgebung zu verschmelzen, der Tunnelblick, seine leuchtenden Augen, ihre Lähmung…nein, nein!
 

Sie riss sich sofort zusammen, das durfte nicht geschehen, Das durfte sie nicht, wie konnte sie nur! Was war mit Inu Yasha? Sie konnte doch nicht hier sitzen und in den Augen seines Bruders ertrinken. Nein! Gewaltsam machte sie sich los, blickte rasch zur Seite, zog die Arme zurück, weg von seinen Händen, seinen liebkosenden Fingern, seine Wärme, seiner…Zärtlichkeit, und nippte nervös an ihrem Drink.

Was er wohl von ihr dachte? Wie lange sie ihn wohl angestarrt hatte? Es war ihr so unendlich peinlich. Wie konnte sie nur…

Sie sah zu ihm hinüber, aber sie begegnete nur seinem warm lächelnden Blick und freundlichen Augen. Ob er ihre Verlegenheit bemerkt hatte? Er hielt sich auf alle Fälle deutlich zurück, sie konnte keine Reaktion in seinem Gesicht lesen, seine Hände beließ er an seinem Glas.
 

Langsam kam sie wieder zu sich. Die Alarmglocken in ihrem Kopf schrillten überdeutlich, aber sie schaffte es trotzdem, sich wieder zu beruhigen. Mein Gott, sie war schon mit vielen Männern aus gewesen, alleine, in Gruppen, mit anderen Frauen und auch ohne. Die vielen Kollegen, mit denen sie die Bars und Kneipen erkundet hatte in der fremden Stadt nach getaner Arbeit, oder die neuen Kollegen, die sie aus Prinzip immer eingeladen hatte, um sie ein wenig kennen zu lernen – was immer geklappt hatte. Nein, sie war geübt im Ausgehen mit beinahe fremden Männern, also warum sollte das hier so etwas besonderes sein? Warum sollte sie diesen Abend nicht in den Griff bekommen? Und wenn ihr einer mal besonders gefallen hatte…deswegen war sie auch nie auf den Mund gefallen. Meist war sie dann besonders frech, stellte dreiste Fragen, um zu sehen, wie sie reagierten, ob einer Mut, Schneid und vor allem Ideen hatte, um ebenfalls frech zu antworten, oder ob ihnen nichts einfiel und sie nur stammelnd und stotternd oder gar grimmig schweigend da saßen und vor sich hin schmollten. Es war ihr dann egal, wenn die sie nicht so mochten, denn sie war eh nicht interessiert an Langweilern, an den grauen Mäusen, denen nie was einfiel. Sie waren als Kollegen super Kumpels, zuverlässig und angenehme Mitarbeiter, aber als Gesprächspartner fehlte ihnen Esprit und Witz. Und wenn ihr einer gefiel und bestanden hatten, dann hatte sie ihn vorsichtig ausgefragt. Sollte sich heraus gestellt haben, dass er eine Freundin hatte, war er eh sofort tabu gewesen. Oder sie war tabu, weil sie liiert war…so wie jetzt. Aber es waren dann immer noch dufte Kumpels zum Ausgehen, zum Spaß haben, Lachen, Squash spielen und sich die Zeit zu vertreiben.
 

Also schnell, was fiel ihr hier ein? Sie war doch sonst nie um ein paar Fragen verlegen? Um ein Thema. Das war doch ihre Stärke. Ihre gute Beobachtungsgaben, das Deuten von Gesten und Blicken, das Achten auf die Nebensätze, das Kombinieren von Informationen, die sie erhalten hatte, um sich einen Reim zu machen, wen sie da vor sich hatte und wie sie am besten auf ihr Gegenüber eingehen konnte. Hier schien sie zu versagen, ihn konnte sie nicht durchdringen, er wirkte zwar unwahrscheinlich freundlich und charmant, er erzählte ihr jede Menge, aber er blieb immer an der Oberfläche, war so anders als damals in der Nacht, sehr vorsichtig und verschlossen. Manchmal kam er ihr vor, als ob er gar nicht da wäre…
 

„Du bist eine Waage!“, schleudert sie ihm kurz entschlossen entgegen. Astrologie war immer ein super Thema. Selbst wenn sie total dagegen waren und überhaupt nicht an die Sterne glaubten, so rückten sie, um gerade dies zu beweisen, auf einmal unbefangen mit intimen Details heraus. Sie schämte sich ein wenig, dass sie zu diesem Notanker griff, aber sie hatte das Gefühl, dass er wie in einem Buch in ihr las…dabei sagte er kein Wort, er sah sie bisher nur an. Sie wollte wieder die Kontrolle über sich zurück bekommen, wollte ein Thema, an das sie sich halten konnte, dass sie wirklich interessierte. Und er war eine Waage, da war sie sich sicher. Der gute Geschmack, die dezente, aber ihm ausgesprochen gut stehende Kleidung (der Löwe würde protzig daher kommen), der ausgesprochene Sinn für wunderschönes Ambiente, für Stimmung, das gab es nur bei Waagen in so absoluter Vollkommenheit. Und dann einerseits der Charme, und dann die luftige Kühle, das beinahe Nichtvorhandensein - gone like the wind. Typisch Luftzeichen. Und für einen Zwilling war er nicht geschwätzig genug. Sie grinste ihn herausfordernd an, gespannt darauf zu hören, ob sie richtig lag…und wie er zu dem ‚unwissenschaftlichen Blödsinn‘ stand.

Puh, das war geschafft, sie hatte sich wieder im Griff und eine Aufgabe, etwas, was sie erfahren wollte, bei dem sie sich einbringen konnte, mit ihrem Charme und ihrem Interesse. Sie lächelte ihn herausfordernd an.
 

Er nickte nur, stellte dabei seinen Kopf leicht schräg uns zog die Brauen ein wenig nach oben.

„Woher weißt du das? Hat Inu dir das erzählt?“

„Nein, ich hatte keine Ahnung.“ Es stimmte also. Etwas schelmisch blickte sie über den Rand ihres Glases und nippte dann an ihren Drink. „Einfach nur geraten…“, wollte sie abwiegeln.

„Nein, das glaub ich nicht. Dann wäre die Trefferquote eins zu elf gegen dich. Erzähl, wie kommst du darauf?“ Und sie erzählte es ihm, kam wieder ins Gespräch, unbefangen, mit viel leisem Lachen, ohne Magie, ohne Zauberblick, denn sie beherrschte sich sehr, ihm ja nicht zu lange in die Augen zu blicken.

Er errötete nicht bei den Komplimenten, die sie ihm machte, über seinen Sinn für Stimmungen, seinen guten Geschmack. Er nahm es an, nicht verlegen, aber auch nicht eingebildet.

Es war immer sehr aufschlussreich, wie Menschen auf Komplimente reagierten. Seltsam, man sagte doch was absolut Positives, und die meisten wussten nichts damit anzufangen, wichen aus, wiegelten ab, entschuldigten sich gar, oder sie waren stumm und liefen rot an. Kaum ein Mensch konnte sich einfach freuen und unbefangen damit umgehen.

Er bedankte sich, lächelte…und freute sich tatsächlich. Und Hi war entzückt. Sie sah es als Zeichen eines gesunden Selbstbewusstseins, wenn er so gelassen mit einem Kompliment umgehen konnte, denn auch wenn sie selbst sich durchaus als gefestigte Persönlichkeit sah, so hatte sie doch lange üben müssen, um sich einfach bedanken zu können, wenn ihr jemand was Nettes sagte. Und gleichzeitig hatte sie sich auch vorgenommen, es immer auch laut zu sagen, wenn sie etwas registrierte, was ihr gefiel. Die Menschen sagten sich viel zu wenig nette Sachen.

„Und du bist ein Schütze.“ Nun war es an Hi zu staunen. Ihr blieb der Mund offen stehen, war baff, dass auf einmal jemand den Spieß umdrehte und sie analysierte. Sie blinzelte verblüfft und hakte aber gleich nach. „Na, aber das hat dir Inu erzählt!?!“

Nun schmunzelte er. „Nein, hab ich einfach nur geraten.“ Hi kicherte, er war gut.

Er beherrschte das Spielchen perfekt. Er war ganz nach ihrem Geschmack. Sie musste an Inu denken, wie sie ihn als wilden, ungestümen Widder enttarnt hatte, den Kämpfer für edle Ziele, mit viel Temperament und Herz beim Einsatz für eine gute Sache. Hatte der dumm geschaut. Hi musste grinsen, als sie an sein verblüfftes Gesicht dachte, dass sie so ungläubig angestarrt hatte. Er hatte nicht wahrhaben wollen, dass sie seinen Geburtsmonat allein aus seinem Verhalten hatte schließen können. Sie hatte ihm damals berichtet, dass sie das auch nie gedacht hätte, da sie doch, durch und durch Naturwissenschaftlerin, nur an das glauben wollte, was ihr logisch und einsichtig erscheine. Und dass Planeten jeweils ein Zwölftel der Bevölkerung beeinflussen sollten, dass sie ein bestimmtes Verhalten aufwiesen, war ihr wie reine Scharlatanerie vorgekommen. Auch wenn viele Menschen daran glaubten, das war noch lange kein Grund, dass es stimmen müsste. Früher hatten die Menschen auch geglaubt, dass Donner und Blitz von Göttern gemacht wurden, weil sie sich diese gewaltigen Entladungen nicht anders vorstellen konnten, als dass mächtige Wesen dahinter steckten. Daher hatte sie, ganz Wissenschaftlerin, ihre ‚Feldversuche‘ gestartet. Sie hatte sich Literatur besorgt, sich eingelesen und dieses neue Wissen an den neuen Kollegen regelrecht ausprobiert, von denen sie nichts wusste, weder Vorgeschichte, noch Geburtstag. Ihre Trefferquote lag zumindest bei der Bestimmung des Elements, also Feuer, Wasser, Erde und Luft bei über 90 Prozent. Und einer, bei dem es nicht gestimmt hatte, gab später zu, gelogen zu haben bei seinem Geburtsdatum, weil er sie verwirren und auch nicht wahrhaben wollte, dass sie mit so etwas rechthaben könnte. Er war Löwe, so wie sie es ihm anfangs ins Gesicht gesagt hatte.

Hi hatte damals selbst nicht glauben wollen, dass dieses angelesen Wissen sich tatsächlich bestätigt hatte. Aber es war einfach so, sie konnte es nicht bestreiten, war sie doch selbst zur Firmenastrologin geworden. So musste sie akzeptieren, dass es da etwas gab, das der Wahrheit entsprach, auch wenn sie es sich nicht erklären konnte. Vielleicht waren es ja nicht die malerisch benannten Planeten wie Mars und Venus, sondern die Einflüsse der jeweiligen Jahreszeit, des zur Verfügung stehenden Nahrungsmittel, des Sonnenstandes, der sich auf die schwangeren Mütter auswirkten. Aber egal was es war, es war da. Eine Charaktergleichheit, eine Eigenschaft, die bestimmt und klassifiziert werden konnte. Und was ihr noch mehr gefiel als ihre neue Erkenntnis, war, dass sie mit ihren ‚Feldversuchen‘ zu einer Auflockerung der Gruppe, zu beschleunigtem Kennenlernen, zu großer Offenheit und für viel Gelächter sorgen konnte. Ein Kollege stachelte sie sogar immer an, die Neuen zu ‚bestimmen‘, weil diese ‚Zeremonie‘ das Eis brach und für eine lustige Atmosphäre sorgte.
 

Und nun wurde sie hier auf Anhieb erkannt, von ihm.

„Und wie kommst du darauf?“ Sie fragte nach und versuchte, ihm nicht zu deutlich zuzustimmen. Dabei hatte er vollkommen recht, Hi war Schütze, und wie. Sonne, Mond, Aszendent und Merkur lagen bei ihr im Schützen, und sie war im chinesischen Jahr der Ratte geboren, einem Zeichen, das wiederum dem Schützen entsprach. Aber kaum ein Mann interessierte sich von sich aus für dieses Thema, und sie war sehr verwundert, dass ausgerechnet, er, dieser ach so männliche Mann, sich gerade mit Astrologie auskannte. Gespannt lauschte sie, um seinen Argumenten zu folgen.
 

„Nun, dich zieht es hinaus in fremde Welten, du liebst das Reisen. Du willst Neues kennen lernen, mit aller Macht. Nicht das Vertraute zieht sich an, nein, es langweilt dich zu Tode. Und du willst nicht nur vorüber ziehen, du willst eintauchen in diese neue Welt. Du willst es spüren, begreifen…wie andere Menschen leben, was sie Essen, wie sie wohnen.“

„Na ja, das war nicht schwer, wir sind ja auch gerade in Jordanien. Das könnte mir jeder hier erzählen, und er hätte recht.“ So leicht wollte Hi es ihm nicht machen.

„Ach, da gibt es noch so viel mehr.“ Er lächelte sie wissend an. So viel hatte Hi doch gar nicht erzählt? Auf was bezog er sich?

„Na dann erzähl mal, was dir aufgefallen ist.“, lockte sie ihn.

„Schon dein Beruf. Der spricht Bände. Er ist ungewöhnlich für eine Frau. Du sprengst gerne deine Grenzen, lässt dich nicht einengen, dich nicht entmutigen, auch wenn du doppelt so viel Energie dafür brauchst, um zum Ziel zu kommen. Es ist bestimmt nicht einfach, sich als Frau in einer Männerwelt zu behaupten. Und du hast dir nicht gerade eine einfache Sparte ausgesucht.“

Hi grinste nur. “So schlimm ist es mir gar nie vorgekommen. Es ist nur Logik. Außerdem war es genau der Beruf, den ich haben wollte: Ein sehr spannendes Arbeitsgebiet, man ist immer vorne weg mit den neusten Entwicklungen dabei, dann sind die Verdienstchancen sehr gut und das auf er ganzen Welt. Wenn ich will, kann ich damit überall Geld verdienen. Und ich arbeitete tausendmal liebe mit Männern, als die Hackordnung unter Frauen mitmachen zu müssen. DAS wäre für die der blanke Horror. Wenn ich da nur an meine Ferienjobs denke. Vorne rum nett lächeln, und wenn du weg bist, dann hängen sie zusammen und lästern, was das Zeug hält. Die hauen dich in die Pfanne, wann immer sie können. Das wäre nichts für mich. Männer sind meist nett, einfach gestrickt, offen und ehrlich. Oder zumindest handhabbar.“

Sesshoumaru quittierte ihre Einschätzung der Männerwelt mit einen vergnüglichen Grinsen und griff erst mal zu seinem Glas, um sich einen Schluck zu genehmigen. Dann hob er wieder den Blick und betrachtete sie.

„So, Männer sind handhabbar. Das spricht ja sehr für uns. Aber so einfach war dein Studium bestimmt auch nicht. Garantiert hast du dich gegen einige miese Vorurteile von diesen netten Männern zur Wehr setzen müssen.“

Hi zuckte kurz mit den Schultern. Anscheinend wusste er, wie es in den Männerkreisen zuging. „Ach, ging so, das hielt sich in Grenzen, und nachher, bei der Arbeit, sagte keiner mehr was.“

„Das gehört ja zu der Eigenheit deines Zeichens. Für dich gibt es keine Einschränkungen, Seitenhiebe steckst du einfach weg und die negativen Dinge fallen dir gar nicht so auf mit deinem grenzenlosen Optimismus. Du lässt dir nichts vorschreiben, und dich schon gar nicht bremsen. Dein freiheitsliebender Geist sagt sich los, steckt alle Kraft in einen neuen Weg, eine neue Idee, die du dir in den Kopf gesetzt hast. Und deine Energiereserven sind beinahe grenzenlos, da kommt keiner mit. Nur die Menschen um dich herum, die folgen dir nicht immer so begeistert und enthusiastisch. Meist bist du alleine, wenn du mal wieder was vor hast, denn die Anderen verharren lieber im Alten, Gewohnten, als etwas Neues anzufangen. Und drum bleibt dir meist nichts anderes übrig, als dich loszusagen von den langweiligen Menschen, die dich ewig behindern.“

Hi schluckte. Das war eine Menge harter Stoff. Wo hatte er denn das alles her? Und wen meinte er denn mit den langweiligen Menschen? Sah er womöglich Inu als so einen an? Leider hatte er recht, oft hielt ihr Freund sie zurück, hatte keine Lust, mal wieder die tolle Bar, das extravagante Konzert oder den ausgefallenen Workshop mit ihr zu besuchen und wollte lieber daheim mit ihr auf dem Sofa fläzen. Aber das konnte Sesshoumaru doch gar nicht wissen. Das hatte sie bisher eigentlich nie jemanden erzählt. Sie hatte sich meist gefügt, ging nur selten mal mit einer Freundin weg.

„Und drum sitzt du nun mit mir hier, anstatt mit deinen Freund wie jeden Abend im wohlbekannten Club beisammen zu hocken.“

Ach so…Hi giggerte vergnügt. Er meinte Kari und Banko, die beiden abgeschlafften Sandflöhe, die beinahe auf ihren Liegestühlen festwuchsen. Trotzdem erkannte sie etwas in seinem Blick, an der Art, wie er sie gerade betrachtete, dass er vielleicht mehr wusste oder erahnte, als er gerade vorgab.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  YoukaiYuuki
2010-01-09T21:59:51+00:00 09.01.2010 22:59
KYAAAAAAAAAAAAAAAA!!!!
ROMANTISCH~~~~
*dahin schmelzzzz*
Awwww ich will auch das Sessy meine Hand streichelt <3___<3
*umfall*
Genial geschrieben!
Ich war Mitten drinn!
DU MUSST unbedingt so SCHNELL wie möglich ein NEUES kappi hochladen!!
ICH WILL MEHR!!
ICH WILL DAS SESSY MAL WAS MACHT!!!
VERDAMMT JA NOCHMAL!!!!
ICH WILL ICH WILL ICH WILL


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