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Time to say Goodbye

[Akira x Yu x Yuu]
von

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Ein Essen zu zweit, in einem der edelsten Restaurants dieser Stadt. Ein Tisch, an dem nur sie saßen, in der Mitte eine Kerze. Vor ihnen das leckere Essen, neben ihnen eine wunderbare Aussicht. Es könnte alles schön romantisch sein, wenn nicht…
 

„Ich kann nicht mehr.“ Eine unerwartete Aussage.

„Wie du kannst nicht mehr?“ Ein verwirrter Blick.

„Ich kann nicht länger mit dir zusammen sein. Es ist aus, Yu.“ Ein gesenkter Kopf.

„W-wieso?“ Eine verunsicherte Stimme.

„Ich liebe dich nicht mehr.“ Eine wahre Antwort.

„Aber..“ Ein nicht glauben wollender Kopf.

„Es tut mir leid.“ Ein Flüstern.
 

Besteck, das auf den Teller fiel. Ein Stuhl, der zurückgeschoben wurde. Die Serviette, die er sich auf den Mund presste und davon rannte.
 

*
 

Die ersten Tage waren schön gewesen. Sie hatten lange geredet und sich geeinigt, dass sie weiterhin Freunde und der Andere für ihn da sein würde. Es war fast so, als hätte es dieses Gespräch im Restaurant nie gegeben. Er bekam weiterhin kleine Küsschen, sie hielten ab und zu Händchen, sie umarmten sich. Er hatte Hoffnung, dass es sich der Andere noch überlegten könnte, feststellen, dass er einen Riesenfehler gemacht hatte und sie würden wieder zusammenkommen. Er glaubte nicht daran, dass es so schnell und unerwartet vorbei war, hatte es in diesen vielen Jahren doch keinerlei Anzeichen dafür gegeben.

In den nächsten Tagen machten sie weiterhin ihre Späße, lachten wie sie noch nie zuvor gelacht hatten und es war okay. Zwar tat es weh, nach der Arbeit allein einschlafen und aufwachen zu müssen, doch auch wenn die Küsschen und Umarmungen weniger geworden waren, es war okay.

Mit der Zeit aber merkte er, wie der Andere mehr und mehr Abstand von ihm nahm. Ihn nicht mehr berühren oder von ihm berührt werden wollte. Es tat weh. Er sah wie das Band zwischen ihnen immer dünner wurde, langsam aufdrieselte und bald zu zerreißen drohte. Mit Schrecken sah er dies und es trieb ihn selbst den Abgrund, den er nie erreichen wollte, sehr nahe.

Und dann passierte es. Eines Nachmittages nach der Probe. Der Schwarzhaarige sagte ihm, dass es nicht so weitergehen kann. Er wollte ihm keine Hoffnung machen, indem er so tat, als wäre nichts passiert. Das selbst würde ihm auch nicht gut tun. Er würde sich nur noch schuldiger fühlen und mit einer Entschuldigung ließ er ihn allein, brach sein Herz vollkommen, zertrümmerte es regelrecht und hatte eine Seele gebrochen.
 

*
 

Zwei Wochen waren seit diesem Vorfall vergangen. Er fühlte sich leer. Das Wichtigste in seinem Leben ward ihm entrissen wurden, durch dieses selbst. Er war nicht mehr zur Probe gegangen, hatte auf keine Anrufe oder Nachrichten reagiert, hatte die Tür geschlossen gehalten, wenn es geklingelt hatte. Er wusste, dass sie sich sorgten, doch was brachte ihm das? Sie würden ihm den Anderen nicht wieder zurückbringen können. Es war sein Entschluss gewesen, den er zu akzeptieren hatte.

Einsame Tränen bahnten sich über seine Wangen, als er aus dem Fenster schaute und eine Sternschnuppe sah. Wie es der Brauch besagte, wünschte er sich etwas, begann zu schluchzen, da er wusste, dass dieser Wunsch nie in Erfüllung gehen würde. Er hatte es doch gemerkt.

Das Alles aber sollte jetzt ein Ende haben. Er konnte jetzt auch nicht mehr. Er hatte es versucht, war kläglich gescheitert.

Ein Klingeln an der Tür ließ ihn kurz aus seinen Gedanken hochschrecken, doch schenkte er ihm keine Beachtung mehr. Alles war so unwichtig geworden ohne ihn. Alles hatte keinen Sinn mehr ohne den Anderen. Nichts war mehr etwas Wert.

Ein kleines Lächeln legte sich auf sein mit unzähligen Tränen benetztes Gesicht, als er das Bein hob und in die warme Wanne steigen wollte.

„Yu hör auf damit!!“

Erschrocken drehte er sich um und sah sich dem Blonden gegenüberstehen, der ihn aus ebenso Großen Augen anschaute, denn das, was er sah, machte ihm Angst. Er sah wie 4 Kerzen an den Ecken der Wanne brannten - eine für jedes Jahr - und auf dem Rand eine kleine silberne Klinge liegend, schließlich er, wie er gerade in die Wanne steigen wollte.

„Was tust du da?“

„Wie bist du hier reingekommen?“

„Er hat mir den Schlüssel gegeben. Wir machen uns Sorgen um dich.“

Beschämt und wütend zugleich senkte er den Kopf. „Na und!! Was macht das schon? Das bringt ihn mir auch nicht wieder!! Also hau ab und lass mich in Frieden. Ich will endlich Ruhe!“

„Yu hör auf so zu reden-“

„Halt den Mund! Geh... geh doch einfach nur und lass mich allein…“ Perlen über Perlen rannen seine Wangen hinab und er fiel auf die Knie, wurde von dem Blonden gehalten. Er schrie und weinte wie er es in den Tagen davor nicht getan hatte. Ließ seinem Schmerz freien Lauf, zeigte dem Anderen wie sehr er litt und brachte ihn dazu selbst zu weinen.

„Ich halt das nicht mehr aus Akira.“
 

*
 

Die nächste Zeit war der Blonde bei ihm geblieben, hatte sich um ihn gekümmert, ihn noch zweimal von einem Versuch abgehalten. Keine Sekunde war er von seiner Seite gewichen, doch er, er sagte nichts mehr. Seit diesem Abend, war er vollkommen in sich gekehrt und weinte immer wieder ohne Vorwarnung. Dem Anderen tat es weh ihn so sehen zu müssen, versuchte aber sein Bestes um ihn irgendwie wieder ein wenig auf die Beine zu bekommen.
 

*
 

Tage später erst fühlte er sich bereit, den Anderen und vor allem ihm wieder gegenüberzutreten. Er wusste nicht, ob er es die ganze Zeit aushalten würde, doch wollte er es zumindest probieren. Für das Wohl der Band. Er war nervös, schwitze, als sie vor der Tür zu ihrem Proberaum standen. Aufmunternd lächelte ihm der Blonde zu und öffnete die Tür. „Schaut mal, wen ich euch wieder mitgebracht habe.“, sagte der Andere fröhlich und trat einen Schritt zur Seite, damit sie einen Bick auf ihn haben konnten. Er selbst hielt den Kopf gesenkt, wollte, konnte den Rest nicht ansehen, doch kurz Zeit später spürte er wie sich vier Arme um ihn schlangen und ihm bekundet wurde wie froh sie waren, dass er wieder da war. Er wäre dünner geworden, sagten sie, aber er hörte nicht darauf, wusste das doch selbst. Ängstlich suchten seine Augen das letzte Member, sein Ein und Alles und als er ihn ansah, sah er, dass der Andere lächelte. Es war ein erleichtertes Lächeln, so kam es ihm vor. Allein dieses Lächeln, trieb ihm die Tränen in die Augen, doch er hielt dem Stand. Er durfte nicht.

Kurze Zeit später befand er sich hinter seinem Instrument, hatte wie immer den Blick auf alle Bandmitglieder. Sie begannen das erste Lied zu spielen. Gut so, mach weiter. Sie ihn nicht an, denk nicht daran, was er dir angetan hat. Denk nicht daran, dass du nie wieder eine Chance bei ihm haben wirst. Denk nicht daran, wie dumm du warst, das zu glauben.

Unkontrollierte Schläge, Drumsticks, die zu Boden fielen, Tränen die liefen und eine zuschlagende Tür. Er konnte es nicht. Er konnte es einfach nicht.

„Yu warte!“ Hände, die nach ihm griffen, eine Brust, an die er gedrückt wurde. „Es tut mir Leid. Ich wollte das nicht, aber-“

„Schon okay. Es ist gut, ja? Du kannst nichts dafür. Niemand kann etwas für seine Gefühle, also entschuldige dich nicht. Ich komme schon irgendwie klar. Ich brauch nur eine kurze Pause.“ Er nahm Abstand von ihm, war seine Nähe im Moment unerträglich, doch blieb er stehen, als der Andere, den Kopf senkte und leise sprach.

„Ich habe mir was überlegt, Yu. Ich will nicht, dass du wegen mir so leidest. Aber das wirst du, wenn wir uns schon allein wegen der Band immer wieder sehen. Ich möchte, dass du wieder lächeln kannst. Wie früher. Ich werde aus der Band aussteigen.“

Er konnte seinen Ohren nicht trauen. Was wollte der Andere? Nein. Er selbst hatte schon daran gedacht, doch hatte er gedacht, es würde schon wieder werden. „Nein. Nein, dass kannst du den Anderen nicht antun! Lieber steig ich aus, Yuu. Ihr kennt euch schon viel länger als ihr mich oder ich euch. Ihr seid ein Team. Ihr könnt mich leichter ersetzen. Ich.. ja.. ich werde aussteigen. Ich werde wegfliegen und ein neues Leben beginnen. Ich möchte nicht, dass du das, was du hier hast, aufgibst. Mich hält hier nichts mehr, denn du.. dich hab ich verloren.“ Ein trauriges Lächeln umspielte seine Lippen und ehe der Schwarzhaarige seine erneuten Tränen sehen konnte, drehte er sich um. „Red‘ mir das jetzt bitte nicht aus. Sag den Anderen auch nichts davon. Ich werde ihnen selbst Bescheid geben. Wir sehen uns.“, sagte er fest entschlossen und ging.
 

*
 

Sie waren entsetzt, als sie erfuhren, was er vorhatte. Das konnte er nicht machen. Doch sie sahen regelrecht die Tränen, die er beim Verfassen der Nachricht vergossen hatte , ließ sie ebenfalls weinen. Hunderte Male hatte er sich dafür entschuldigt. Entschuldigt dafür, dass er sie allein lassen würde. Entschuldigt dafür, dass es so plötzlich kam. Entschuldigt dafür, dass er es ihnen nicht persönlich sagen konnte. Doch sie verstanden und ließen ihn ziehen. Wollten sie, dass auch er endlich wieder glücklich sein konnte.
 

*
 

Der Tag des Abschieds kam für sie viel zu schnell. Nur noch wenige Minuten und sie würden ihn wohl nie wieder sehen. Er wollte es nicht. Unzählige Umarmungen wurden ausgetauscht, brachten ihn ein wenig zum Schmunzeln. Er merkte, dass es ihnen wohl schwerer fiel als ihm selbst Abschied zu nehmen. Er erwiderte die Umarmung des Schwarzhaarigen nicht länger als die der Anderen, obwohl dieser ihn noch gern länger im Arm gehalten hätte. Doch er wollte sich selbst nicht noch mehr weh tun, als der Andere es schon getan hatte und die vielleicht wieder heraufkommende Hoffnung im Keim ersticken. Ein letztes Mal lächelte er ihnen ehrlich und für alles dankend zu, drehte sich um und verschwand bald aus ihrem Sichtfeld. Er fühlte sich in einer gewissen Art und Weise befreit, erleichtert, als wäre ihm eine kiloschwere Last von den Schultern genommen worden. Ein letztes Mal sah er aus dem Fenster zu dem Flughafen, der immer kleiner wurde. Lächelnd schloss er die Augen, lehnte sich zurück und eine einzelne Träne lief seine Wange hinab.
 

*
 

Nachdenklich sah der Schwarzhaarige den Blonden an. „Du hättest ihn damals kriegen sollen. Du hättest ihm nicht weh getan.“, sagte er leise.

Der Blonde seufzte, drehte seinen Kopf zu dem Anderen. „Es ist seine Entscheidung gewesen.“, antwortete er leise. Bitter lächelnd schloss er die Augen, drehte sich um und eine einzelne Träne lief seine Wange hinab.
 

Ende.
 

Ich freu mich immer über Kommis und Schokokuchen =D



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Chiruki
2010-02-02T17:59:02+00:00 02.02.2010 18:59
wow...das ist wirklich schön geschrieben. Ich finde du hast deine gefühle wirklich super umgesetzt...man kann in soclhen situationen iwie besser schreiben glaube ich. Wenn es einem schlecht geht dann kann man das besser beschreiben als sonst. Das merkt man hier find ich. Wirklich schön *seuftz*
Von: abgemeldet
2009-08-03T21:55:01+00:00 03.08.2009 23:55
woar! Es sollte so etwas wie eine Sad End bzw, Happy End auswahl bei mexx geben :___:° Das wäre für jemanden wie mich wirklich wunderbar... ich bin so ine heulsuse... ich hasse traurige sachen... nichts gegen deine story... die war toll... aber ich muss ja immer gleich heulen >__>° *sob*
*schniefz*
Ich geh mir jetzt taschentücher holen *grummel* >.>
Wui und ab jetzt lass ich echt alles, as annähernd nach sad end rieht bei seite *sob*
Von:  CandyCornVampire
2009-01-14T19:42:06+00:00 14.01.2009 20:42
WIE TRAURIG!!
T_T

uhm...
joa an sich ganz gut ^^
aber manche sätze waren unlogisch oder es waren.. flüchtigkeitsfehler drin o.o
also da war ein satz.. "...doch das brachte ihm das?" oder so o.o
statt "...doch was brachte ihm das?"
und "...doch kurz Zeit später spürte er wie sich vier Arme um ihn schlangen und ihm bekundeten wie froh sie waren, dass er wieder da war."
so würde das bedeuten, dass die arme das sagen, aber.. arme können ja bekanntlich nicht sprechen xD
aber sowas kann schonmal passieren, ist nicht schlimm ^^
in manchen ffs sind so viele fehler, dass es einem glatt die lust am lesen verdirbt, aber das ist bei deinen nicht der fall xD
du brauchst dir also keine sorgen zu machen ^^
nette story ^_^
so traurig Q_Q
hätte rei ihn nicht aufmuntern können? o.o
warum hat er nichts gesagt? T_T
ühühühü T_T
Von:  Armaterasu
2008-12-17T21:28:22+00:00 17.12.2008 22:28
*heulen könnt*
mou~ das war so schön gewesen... und kai tut mir so unendlich leid... ich konnte sehr gut nachvollziehen, wie kai gefühlt haben muss... und auch seine entscheidung, die band zu verlassen, fand ich in dem augenblick richtig, denn sonst wäre er daran kaputt gegangen und die anderen vielleicht auch, wenn sie kai so leiden gesehen hätten... rei vielleicht sogar am meisten, denn er hat kai ja auch geliebt... und ... das war wirklich eine schöne ff gewesen...

LG
amy
*schokokuchen dalass*
Von:  Ino_Hana
2008-12-17T21:19:07+00:00 17.12.2008 22:19
Also..
Ich hatte dir ja schon gesagt das ich die FF schön finde. Aber sie jetzt nochmal komplett zu lesen is nochmal was ganz anderes. Kai tut einem so unsagbar leid weil er sowas durchmachen muss. Aber eins muss ich Aoi lassen, wenigstens hat er nicht lange um den heißen Brei herumgeredet. Es war im ersten Augenblick ziemlich krass wie er es ihm gesagt hat, aber lieber kurz und schmerzvoll als es ewig hin zu ziehen.
Es ist traurig zu sehen wie sehr Kai daran zerbricht und Reita kam wirklich im richtigen Moment... Mah... warum konnte er sich nicht einfach in ihn verlieben?
Jedoch denke ich das es die richtige Entscheidung gewesen ist die Band zu verlassen. Denn sonst wäre er daran kaputt gegangen und wer weiß was noch passiert wäre.
Du hast die Gefüel von Kai sehr schön rübergebracht und ich fand esauf keinen Fall zu kalt oder emotionslos, im Gegenteil, man konnte sich sehr gut in seine Situation hineinversetzen. Man hat mitgelitten und es wäre schön gewesen, wenn sein Wunsch sich doch erfüllt hätte, aber leider kann man an Gefühlen nichts ändern...

LG dein Taka~

P.S. danke für die kleine Erwähnugn ^.~
+knuddl+


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