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Farbenspiel

Wichtel-OS-Sammlung für den [Wichteln ohne Ende]-Zirkel
von

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[Harry Potter] Der beste Freund meines Bruders

Liebe Mita,

Da mein Wichtelkind in letzter Minute abgesprungen ist, habe ich dich bekommen. Als ich deine Pairingswünsche gesehen habe, habe ich erst Mal geschluckt und ich dachte meine Paare währen ungewöhnlich, aber gut.

Ich hoffe du freust dich, denn ich habe zum ersten Mal einen Shonen Ai Stroy geschrieben und dann noch über Harry Potter. Aber ein paar Sachen muss man in Leben ausprobieren, oder?

Aber ich höre jetzt auf zu schreiben, dann Miss Lily Potter und Sir James Potter freuen sich auf ihren Auftritt:
 


 

„Der Tod ist auch nur das Ende vom Leben“, las James laut vor.

„Ein bisschen makaber für einen Grabstein“, bemerkte Lily und sah an ihrem Bruder vorbei auf den Stein. „Ich glaube, seine Verwandten mochten ihn nicht.“

James lachte trocken. „Das glaube ich. Versprich mir, so etwas nie im Leben auf meinen zu schreiben.“

Lily nickte. „Ich werde es versuchen, wenn ich mich durchsetzen kann.“

James sah sie nur an, er war ihr nicht böse, auf was sie anspielte.

Bis auf seine kleine Schwester wusste keiner in seiner Familie, dass er nicht auf Mädchen stand und wenn es nach ihm ging, müssten sie es auch nicht erfahren. Zwar war er sich sicher, dass seinen Eltern ihn trotzdem lieben würden, bei seinem Bruder Albus war er sich nicht so sicher. Er erinnerte sich noch an Albus' erste Zugfahrt nach Hogwarts, wo er befürchtet hatte, nach Slytherin zu kommen. War er dann doch gekommen, was mittlerweile gut zu ihm passte. Er war der Einzige in seiner Verwandtschaft, die entweder im mutigen Gryffindor oder im klugen Ravenclaw waren, in diesem Haus.

In James Augen war er sehr konservativ und eitel und James wusste nicht, wie Albus auf ein Outing seines älteren Bruders reagieren würde.

„Daddy hat gesagt weiter hinten, oder?“ Lily zog James durch einen Grabreihe und riss ihn aus seinen Gedanken.

„Ja.“

James und Lily waren mehr oder weniger heimlich zu dem Grab ihrer Großeltern gereist, um das Dorf zu sehen, wo die beiden Menschen gelebt hatten, denen sie ihre Namen zu verdanken hatten.

„Ich glaube, das ist es.“ Lily und James standen nun vor einen etwas größeren Grabstein, der sicher früher einmal sehr schön gewesen sein musste.

„Sie waren wohl wehr beliebt“, sagte Lily leise.

„Klar, hat Vater doch erzählt.“

„Ja, aber er hat es nie erlebt.“

„Die Leute haben ihm aber geholfen, weil er Lily und James Potters Sohn ist.“

„Nein, weil er der Junge-der-lebt ist“, widersprach Lily und starrte auf den Grabstein. „Sie war eine sehr schöne Frau.“

„Du bist auch ein sehr schönes Mädchen.“ James küsste ihren Scheitel.

Seit Lily über James Geheimnis bescheid wusste, war die Bindung der Geschwister noch enger geworden. Sie waren schon immer sehr vertraut miteinander gewesen, mehr als einer der beiden mit Albus. Vielleicht lag es an ihren Namen und darin, dass James gern ein Beschützer war und Lily gern beschützt wurde. Oder einfach darin, dass sie auf der gleichen Wellenlänge lagen, sich oft ohne Worte verstanden, nur mit einen Blick. So hatten die beiden auch beschlossen, zu zweit hierher zukommen. Da James schon siebzehn war, war es kein Problem gewesen.

„Hast du ihm eigentlich mal gesagt, dass du ihn magst?“, wechselte Lily ganz unvermittelt das Thema.

James schnaubte durch die Nase. „Sehe ich so aus?“

Lily schüttelte den Kopf. „Du musste es ihm aber sagen.“

„Er ist nicht schwul.“ James seufzte. „Was soll ich machen.“

„Woher willst du das wissen?“

„Ich bitte dich Lilchen, er hat fast jede Woche eine neue Freundin. Da kann ich mich schlecht hinstellen und sagen Scorpius Hyperion Malfoy ich liebe dich, vergiss die ganzen Mädchen, vergiss, dass du hetero bist, und heirate mich.“

Lily winkte Freude strahlend ab. „Ihr müsst doch nicht gleich heiraten, zusammen sein reicht schon.“

„Das war purer Sarkasmus“, bemerkte James trocken.

„Na ja, nicht ganz, du stehst auf ihn, oder?“ Lily piekste ihm mit dem Zeigefinger in die Brust und sah zu ihm hoch.

„Klar, aber er ist hetero.“

„Wer sagt das?“

„Jeder, dessen Augen und Ohren funktionieren.“

„Aber er mag dich“, versuchte es Lily weiter.

„Ja als Freund, als Kumpel.“

„Er hat Bemerkungen über deinen Hintern gemacht.“

James errötete leicht. „Das war nicht ernst gemeint, das war ein Spaß, wie Jungs ihn machen. Zudem hast du Rosie auch schon gesagt, sie würde heiß aussehen. Stehst du auf sie?“

Lily winkte schon zum zweiten Mal in kurzer Zeit ab. „Das machen Mädchen nun mal. Jungs aber nicht. Er hat gesagt, er sieht geil aus.“ Sie grinste.

„Und knackig“, erinnerte sie James glücklich.

Lily lächelte. „Siehst du. Aber lass uns woanders hingehen, die Leute schauen schon komisch. Ein Friedhof ist wohl nicht der passende Ort für so eine Unterhaltung.“

Denn ein ältere Herr war an ihnen vorbei gekommen, als James knackig gesagt hatte. Die beiden hatte ein leicht verwirrter und angesäuerter Blick getroffen.

James lächelte leicht und legte ihr einen Arm um die Schulter. „Komm, ich lade dich auf einen Eisbecher ein.“

„Toll“, freute sich Lily. „Weißt du, James, du darfst den Kopf nicht hängen lassen. Du bist ein toller Kerl.“

„So was bekommt man normalerweise zu hören, wenn das Mädchen nicht mit einem zusammenkommen will“, bemerkte James lachend.

„Wenn du nicht mein Bruder wärst und auf Mädchen stehen würdest, würde ich dich auf der Stelle heiraten.“

„Wirklich?“

„Nö, aber ich habe gedacht, es heitert dich auf.“

„Darr.“ Er verwuschelte ihr die Haare. „Du bist wirklich einzigartig.“

„Nicht“, lachte Lily.

„Gibst du auf?“

„Ja, großer Meister, nur lass meine Haare in Ruhe.“

„In meiner großen Güte werde ich das tun.“ Die beiden setzen sich an einen Tisch des einzigen Cafes des Dorfes.

„Und ich sage, er findet dich toll. Er umarmt dich.“

„Ja, aber nicht nur mich.“

„Du bist der einzige Gryffindor, den er umarmt.“

„Toll.“ James legte seinen Kopf auf die Tischplatte. „Vielleicht weil ich der große Bruder seines besten Freundes bin?“

„Mich umarmt er nicht und ich bin die kleine Schwester von seinem besten Freund.“

„Weil Al es ihm verboten hat, dich anzumachen.“ James richtete sich wieder auf.

„Warum?“

„Weil er ein Frauenheld ist, darum. Und Al Angst um seine kleine Schwester hat. Siehst du, er steht auf Mädchen.“

„Darf ich dich daran erinnern, wer mehr Dates letztes Jahr mit Mädchen hatte? Mein schwuler oder mein hetero Bruder?“ In Lilys Stimme lag ein Hauch von Ungeduld. „Ich nehme das Eis.“ Sie zeigte der Kellnerin ihren Wunsch auf der Karte.

„Kommt sofort und für Sie?“, fragte die junge Frau James.

„Das gleiche, bitte.“

Die Kellnerin nickte und lächelte. Die beiden hörten, wie sie zu dem Mann hinter der Theke sagte: „Wie süß, nehmen dasselbe. Frisch Verliebte sind so niedlich.“

Lily und James starrten sich erst an, dann fing Lily als erste an zu kichern.

Auch James lachte, die Sache war einfach zu paradox, da saß er mit Liebeskummer und lies sich von seiner kleinen Schwester trösten und Ratschläge geben und die Leute hielten sie für ein Liebespaar. Und das nicht zum ersten Mal.

„Das wievielte Mal war es dieses Jahr?“, fragte Lily James, als sie sich wieder halbwegs beruhigt hatte.

„Fünfte?“ James überlegte, „ich glaube schon.“

„Hoffentlich bekommen Mom und Dad kein Kind mehr, sonst sehen wir aus wie eine kleine Familie.“

„Eine kleine glückliche Familie. Ich verspreche dir Schwesterherz, ich werde der beste Patenonkel aller Zeiten.“

„Das glaube ich dir gern.“ Lily ergriff seine Hand und drückte sie. „Du bist ein toller großer Bruder, den Besten, den ich mir vorstellen kann.“

„Du bist süß, Lils.“

Lily rümpfte ihre Nase. „Ich bin nicht süß.“

„Nein, du bist toll. Danke, dass du mich so schön abgelenkt hast.“

Lily lachte. „Eigentlich musst du dich bei der Kellnerin bedanken, sie hält uns für das glückliche Liebespaar, Schatzi.“

James seufzte.

„Sag es ihm, James, glaub mir, es gibt Anzeichen und das sage ich dir nicht als Schwester, sondern als Beobachterin. Er hat dich gern, lieber als jedes Mädchen, mit dem er ausgeht. Es ist die Art, wie er dich ansieht, mit dir spricht. Vielleicht hat er genauso Angst sich zu outen wie du.“

James sah in den Himmel. „Was empfindest du wirklich für mich, Scorpius Malfoy?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  klothhilde
2010-08-24T23:10:22+00:00 25.08.2010 01:10
Schöner OS!
Freut mich, dass Lily und James so ein tolles Verhältnis haben!:D
lg Anna;)
Von:  Acrobalena-
2009-12-09T16:31:49+00:00 09.12.2009 17:31
also... ich lese ja eig gar kein Shonen-ai aber bei dir ist es immer noch im bereich des süßen:)
vor allem weil es um 2 meiner lieblingspersonen geht: lily und james 2:)
das er in scoprius verliebt sein soll, nun du hast dir das pairing ja nicht ausgesucht. aber du hast es gzt umgesetzt. auch wie lily und james miteinander umgehen ist süß:)
also wenn man nur von der handlung ausgeht ist der OS wirklich toll:)
hdl lena♥
Von:  LittleMissMel
2009-06-24T15:57:31+00:00 24.06.2009 17:57
Der Os ist wirklich süß.
Lily hast du genauso getroffen, wie ich sie mir immer vorgestellt habe. Die Unterhaltung war einfach supersüß. Die Vertrautheit zwischen den beiden, die Unsicherheit vin James. Einfach richtig niedlich. Und das sage ich als nicht Shonen-ai fan. (Ich lese es zwar ab und zu, würde mich aber nicht als fan bezeichen :)

Also, toller Os!!Ich bin begeistert ;)

glg bittersweet_love
Von: abgemeldet
2009-06-24T15:14:50+00:00 24.06.2009 17:14
*lach*
Der Os ist wirklich süß. Ich muss zugeben, ich bin überrascht. So das Pair umzusetzen, ist wirklich interessant. Wie Lilly und James darüber sprechen, wirklich ein genialer Einfall.
Die Umsetzung meiner Gesprächfetzen fand ich auch sehr interessant. Besonders: "Der Tod ist auch nur das Ende vom Leben."
Ich muss zugeben, auf diese Umsetzung war ich sehr gespannt, da ich es selbst sehr schwierig finde und nun das, wirklich Klasse einfall.
Die Umsetzung von "Das war purer Sarkasmus" auch sehr schön. Ich mag vor allem den Satz von James: "Scorpius Malfoy ich liebe dich..."
Das war wirklich toll.
Ich muss sagen, der letzte vorgegebene Satz hat meiner Meinung nach nicht ganz gepasst, obwohl es irgendwie auch ein gelungener Abschluss war... Hm, dem stehe ich ein wenig zwiespaltig gegenüber.
Gut gefallen an der Os hat mir auch, das es zwar um die Liebe ging, aber nicht Scorp und James die Hauptpersonen waren.
Kommen wir zu der Darstellung der Charaktere, da die drei einen sehr kurzen Auftritt in HP hatten. Ich persönlich stell sie mir anders vor, trotzdem gefallen mir deine Lilly und auch dein James sehr gut. Und Albus Darstellung fand ich genial, mal etwas ganz anderes...
Alles in allem einfach nur ein sehr schöner Os. Vielen Dank für Schreiben.;)
mfg Mita


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