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Weil ich dich liebe!

Aoi x Kai
von

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Kapitel 9~ Friede, Freude, Eierkuchen?

Kapitel 9~ Friede, Freude, Eierkuchen?

„Kai?!“, nuschelnd und nicht glauben könnend, wer da gerade die Bar betreten hatte, schaute Aoi den Drummer an. Wenig später wurde ihm bewusst, in was für einer Position er sich hier gerade befand.

Vor ihm türmten sich leere Schnaps- und Whiskeygläser. Er hatte den Kellner gerade gehörig die Meinung geigen wollen, als dieser dem Schwarzhaarigen keinen Alkohol mehr ausschenken wollte. Dafür hatte er diesem am Kragen gepackt und so weit zu sich heruntergezogen, dass dieser sich auf dem Tisch abstützen musste, um nicht umzufallen.

Als er wie zufällig den Kopf zur Tür schweifen ließ, als er nach einer passenden Beleidigung gesucht hatte, sah er da doch tatsächlich Kai. Was wollte er hier? Wie oft wollte er sich noch von Aoi verletzen lassen? Wann würde auch der starke Leader mal kraftlos zusammenbrechen?

Er wollte es nicht sehen und doch hatte er es in den letzten Wochen provoziert.

„Kai...“, nur gehaucht, als würde der Gitarrist nicht wirklich glauben können, seinen Schwarm hier zu sehen.

Dieser blickte Aoi verwirrt und verletzt an. Erst da wurde ihm bewusst, wie abwesend er den anderen anstarren musste, ließ den Kellner los und wandte seinen Blick schuldbewusst vor sich auf den Tisch.

Seufzend fuhr er sich mit der Hand über das Gesicht. Das konnte doch alles nicht angehen! War es denn zu viel verlangt, ihn zu hassen? Er hatte doch alles nötige getan, um nur noch dieses Gefühl zu verdienen! Wie konnte er seiner Liebe jetzt noch in die Augen schauen, nachdem er abgehauen war, als diese ihm seine Liebe gestand? Aber die Panik hatte ihn übermannt. Die Einsicht, dass seine ganzen Lügen und Fehltritte unbegründet waren, hatte ihn um den Verstand gebracht! Er hätte verhindern können, dass er seinem besten Freund mit seinem Schwarm betrügt, er hätte verhindern können Rukis Schwachstelle Reita gegenüber auszunutzen und vor allem hätte er Kai so viel Leid wegen ihm ersparen können.

Wie konnte er das alles ignorieren und jetzt einfach so mir nichts dir nichts glücklich sein? Nein, dass hatte er bei weitem nicht verdient!

„Aoi“, sein Name wurde direkt vor ihm leise ausgesprochen.

„Kai...“

Langsam hob er seinem Blick und schaute mit glasigem Augen in Kais tränenverschmiertes Gesicht. Er tat es schon wieder! Er tat seinem Liebsten immer weh- egal, was er auch machte! So etwas hatte Kai nicht verdient!

„Komm, Aoi! Bitte! Wir gehen jetzt nach Hause!“, flehend brachte der Drummer die Worte heraus.

„Nein“, obwohl er so viel getrunken hatte, hörte er sich erstaunlich nüchtern an. Vielleicht lag das daran, dass er in letzter Zeit so viel trank.

„Komm schon!“, der Drummer zögerte kurz, entschloss sich dann aber, Aoi an dem Armen zu packen und aus der Bar zu schleppen.

Der Gitarrist unternahm nichts, um ihn daran zu hindern, helfen tat er ihm aber auch nicht, sodass der Leader sich gezwungen sah, Aoi mehr oder weniger zu tragen.

Draußen stand Uruha ans Auto gelehnt und rauchte eine Zigarette. Als er Kai erblickte, schmiss er den Glimmstängel sofort weg und öffnete den Wagen. „Fahr uns bitte zu mir, Uruha“, flüsterte er. Selbst im Auto hielt Kai den Gitarristen noch im Arm. Fast so als hätte er Angst er würde ihm weglaufen oder in sich zusammenbrechen.

Der Leadgitarrist nickte nur und fuhr dann schweigend zu der Wohnung des Drummers.
 

„Ich lass euch dann allein- falls was ist, ruf an, ich bin dann sofort bei dir!“, Uruha hatte Kai noch geholfen Aoi zu sich in die Wohnung zu tragen. Nickend verabschiedete sich der Leader von seinem Gitarristen und ging in die Küche. Zusammen mit Wasser und Brot bewaffnet, ging er in die Stube und hielt dem Schwarzhaariges beides vor.

Der Leader seufzte hörbar auf. „Danach legst du dich erst einmal hin und schläfst deinen Rausch aus!“, seine Stimme ließ keine Widerrede zu und selbst wenn Aoi welche gehabt hätte, wäre es ihm wohl im Traum nicht eingefallen gegenanzusprechen. Also nickte er ergeben und tat wie ihm befohlen.

Kai währenddessen machte sich auf ins Schlafzimmer, um das Bett für seinen Besuch zu machen. Nachdenklich überlegte er, wie es nun weiter gehen würde. Seufzend ließ er sich einen Moment auf das Bett fallen und bettete seinen Kopf in den Händen. „Das kann doch alles nicht wahr sein...“, er seufzte ein weiteres Mal erschöpft auf, bevor er sich wieder dazu zwang aufzustehen. Das ganze Chaos zerrte an seinen Nerven- lange würde er das sicher nicht mehr aushalten- so viel stand fest!

Langsam ging er ins Wohnzimmer zu Aoi zurück. „Wenn du fertig bist, kannst du dich ins Bett legen“, meinte er kraftlos und holte sich selbst eine Wolldecke aus einem Schrank, um es sich auf der Couch bequem zu machen. „Aber, wo schläfst du denn?“, der schwarzhaarige Gitarrist schaute vorsichtig zu seinem Leader. „Keine Angst, ich wird mir dir nicht nähern, ich schlaf hier“, er vermied es seinen Schwarm in die Augen zu schauen, wollte nicht, dass dieser seinen Schmerz sehen konnte. „Aber-“, wollte der Gitarrist protestieren, doch Kai ließ keine Widerrede zu. „Wenn du nicht gleich ins Schlafzimmer verschwindest, gibt’s richtig Ärger!“, die Worte kamen aggressiver und verletzender rüber, als er sie eigentlich beabsichtigt hatte. Ihren Sinn verfehlten sie jedoch nicht. Mit hängenden Kopf und Schulter marschierte der andere wie ein kleines Häufchen Elend ins angrenzende Zimmer.

Kai stöhnte gequält auf. Er musste definitiv wieder runterschalten, sonst würde keinem geholfen werden.
 

Am nächsten Morgen war Kai relativ früh auf den Beinen. Auf leisen Sohlen schlich er durch seine Wohnung, wollte den anderen nicht wecken. Die Tür zum Schlafzimmer öffnete er einen Schlitzweit, sodass er hineinblicken konnte. Er lächelte traurig, als er den schlafenden Gitarristen sah. Er wirkte so ruhig und unbekümmert. Wie ein Engel. Sein schwarzer Engel... Er dachte schon wieder stuss- verdammt kitschigen Stuss! Leise schloss er wieder die Tür und machte sich in der Küche daran Kaffee zu kochen.

Nachdenklich beobachtete er erst das schwarze Gebräu beim Ziehen. Als es endlich fertig war, goss er sich aus der Kanne etwas ein und setzte sich an den Küchentisch. Völlig in Gedanken versunken drehte er die Tasse immer im Uhrzeigersinn und bemerkte gar nicht, dass er seit kurzem beobachtet wurde. „Guten Morgen, Kai-kun“, angesprochener zuckte überrascht zusammen. Nicht nur, dass er den anderen nicht bemerkt hatte, auch die seltsame Anrede ließ ihn zusätzlich erschaudern. Normalerweise nannten sie sich so nur vor der Öffentlichkeit... „Guten Morgen“, nuschelte er nur zurück und stand dann auf. Um den anderen ebenfalls eine Tasse mit Kaffe in die Hand zu drücken.

„Kai, es tut mir leid!“, begann dieser, doch Kai schüttelte nur den Kopf.

„Nein, mir tut es Leid. Du meintest ich soll dir nicht mehr zu nahe kommen und trotzdem hab ich dich hierher geschleppt, obwohl du weißt, was ich für dich empfinde...und es offensichtlich nicht so prickelnd fandest...“, der Leader war schon wieder den Tränen nahe.

Aoi starrte ihn einfach an. Dann räusperte er sich. Jetzt hatte er schon wieder eine Chance seine ganzen Fehler wieder gut zu machen und diesmal wollte er sie nutzen. Er wollte seine Liebe nicht so leiden sehen. Er musste jetzt alle Karten offen auf den Tisch legen. Im schlimmsten Falle, würde er Aoi in den Wind schießen, aber wenigstens könnte der andere ihm dann die Schuld in die Schuhe schieben und machte sich nicht selbst so zunichte.

„Kai, ich- ich muss dir vieles erklären“, begann er also. Der andere schaute ihn verwirrt an. Bevor er jedoch anfing zu erzählen, setzte er sich auf den anderen freien Stuhl in der Küche und drehte seinen Kaffe ein wenig. „Also. Vielleicht fang ich ganz von vorne an. Bei meinem ersten Fehler. Die Sache mit Reita, Ruki und Uruha. Beim Wettsaufen, da hab ich dich mit diesem Kerl tanzen sehen und irgendwie ist da bei mir was ausgefallen“ Kai schaute überrascht und zweifelnd zugleich auf- warum sollte Aoi etwas dagegen haben, wenn er mit anderen Kerlen tanzte? Für so homophob hielt der Leader den anderen nun wirklich nicht. Aber er sagte nichts und hörte lieber erst einmal weiter zu, bevor er Fragen stellte. „Daraufhin hab ich Ruki erzählt, dass er besser auf Reita aufpassen sollte, weil der mit Ruha fremdgehen würde.“, er seufzte an dieser Stelle, selbst für ihn hörte sich das so bescheuert und so völlig unsinnig an... „Das Ruki davon nicht begeistert war, ist glaube ich nicht sehr verwunderlich. Danach bin ich jedenfalls gegangen und hab mich von ‘nem Kerl mitnehmen lassen. Dummerweise hab ich erst am nächsten Morgen bemerkt, dass dieser Kerl ausgerechnet Saga war. Und wie wir ja wissen, steht unsere Diva auf den Bassisten... In meiner Panik, wusste ich nicht, was ich machen sollte und hab Uruha nur scheiße erzählt. Ich war so durcheinander von den Gespräch mit dir davor. Das war alles genau das, was ich dir nicht sagen wollte!“, er machte eine Pause und atmete zittrig ein. Als er keine Anstallten machte weiter zu reden, räusperte sich Kai kurz und stellte nun seine Frage. „Warum das alles? Was wolltest du mir sagen?“, hilflos schaute der Drummer in die Augen des anderen. „Weil ich dich liebe“, er machte eine Pause. „Weil ich dich so sehr liebe, dass ich rot sehe sobald du andere Männer anschaust, oder sogar mit ihnen tanzt! Weil ich dich so sehr liebe, dass ich nicht wollte, dass es dir wegen mir schlecht geht! Weil ich dich so sehr liebe, dass ich das Gefühl hatte nicht gut genug für dich zu sein- wegen all meiner Lügen und meinem dreckigen Verhalten.“, er zitterte am ganzen Körper, traute sich nicht seinen Schwarm anzuschauen. Dieser sah überrascht und mit Tränen in den Augen zu ihm. „Und deswegen hast du mich liegen lassen, als ich dir gesagt habe, das sich dich liebe?“ er erhielt nur ein Nicken als Antwort.

Einen Moment geschah nichts. Dann setzte der Leader seinen Kaffee auf dem Tisch ab und ging zu Aoi hin. „Du bist so ein verdammter Idiot!“, Kai wurde selten laut, aber diesmal hatte er einfach das Bedürfnis dazu. Ein paar Tränen lösten sich aus seinen Augenwinkeln, als er wütend gegen Aois Oberarm schlug. Sekunden danach jedoch stellte er den Becher des anderen beiseite und umarmte ihn. Er drückte ihn so sehr an sich, wie es nur ging. „Ich liebe dich doch auch! Wenn du mich glücklich machen möchtest, dann bleib bei mir! Hörst du? Bleib bitte bei mir!“, ein unterdrücktes Schluchzen verließ seine Kehle. Der andere war so perplex, dass er zuerst gar nicht wusste, was er machen sollte. Nur sehr langsam registrierte er, was da gerade passierte. Unzählige Schmetterlinge hatten ihren Flug angetreten und schwirrten in dem Bauch des Gitarristen umher. Jede Faser seines Körpers, die Kai berührte brannte. Er verzerrte sich so sehr nach diesem Menschen, dass es weh tat. „Es tut mir leid! Es tut mir so leid, Kai!“ und er erwiderte die Umarmung. Langsam und vorsichtig streichelte er dem anderen über den Rücken und genauso langsam entspannte sich der andere mit der Zeit und ließ sich auf dem Schoß des anderen nieder. „Ich darf dich jetzt also ganz offiziell lieben?“, Kai schaute ihn grad so herzzerreißend an, dass der andere verzückt aufseufzte und den anderen einfach küsste. Überrascht von dieser plötzlichen Geste, brauchte der Drummer einen Moment, bis er den Kuss, der so zärtlich war, dass er sicherlich Karies davon bekam, erwiderte.

„Und das ganze Theater, weil du mich liebst?“, fragte er nach dem Kuss noch einmal nach.

„Ganz genau. Weil ich dich liebe“
 


 

Es ist vollbracht Q-Q

Ich kann‘s gar nicht glauben >.>

Aber die Hauptstory ist wirklich vorbei!

Ich hoffe so sehr, dass euch auch das letzte Chap gefallen hat

Und ich muss mich entschuldigen, dass es so lange auf sich hat warten lassen >.>

Aber jetzt ist es ja da <3

Sagt mir ob es euch gefallen habt und ob ihr noch das Extra wollt xD

Ich danke all meinen fleißigen Kommischreibern >o< ihr seid die besten *nick*

*kuchen für alle*



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  klene-Nachtelfe
2009-12-26T14:45:04+00:00 26.12.2009 15:45
OmG das ist so ein schöööööööönes Ende!!!!!
*schnief*
Klasse!!!!
Wirklich klasse!!!!!
LG -^.^-
Von: abgemeldet
2009-11-11T22:13:41+00:00 11.11.2009 23:13
y.y
Leader du machst mich fertig ._.
echt richtig fertig
*heul*
man war das süß
*schneuz*
und jah ich will auch noch mehr davon also werde ich dir morgen in den Arsch treten und dich dazu anstacheln damit die anderen auch mal wieder was zu lesen haben ^.-

(Und dazu Hyde zu hören kommt auch gut *smile* hehehe ich muss ja an das Trauma erinnern falls du die Kommis zu einem späteren Zeitpunkt mal wieder ließt *grins* *dich mit Hyde, Vamp und Larucu nerv*)


Von:  Yoshiki_Deyama
2009-10-06T20:31:38+00:00 06.10.2009 22:31
Ein Extra!!! BITTE!!!!!!!!!! ICH WILL EIN EXTRA!!!!!!!!

Wirklich ein sehr schönes Ende zu dieser FF! Endlich haben sie zueinander gefunden!

Ich schließe mich Armaterasu an: Gib mir bitte bescheid, WENN eine Sidestory on kommt! ^_________^ Danke!

Von:  Armaterasu
2009-10-06T19:50:02+00:00 06.10.2009 21:50
es ist ein schönes ende für diese story ^^ ich fand es gut, dass aoi kai dann doch alles erklärt hat und kai auch erst einmal laut wird ^^'' dass passt zu der situation ^^ udn ich glaube, ich hätte nicht anders reagiert ^^
ich würde mich auch über eine fortsetzung freuen, zum beispiel wie und ob uruha und saga zusammen kommen und aoi muss sich auch der band erklären... immerhin hat er ruki einen ziemlichen scheiß erzählt und auch in deren beziehung einen riss hinzugefügt, weißt? und dass muss er auch erst einmal wieder gut machen ^^

sag mir bescheid, wenn du dazu ne sidestory on haben solltest ^^

LG
amy
Von:  Kaylean
2009-10-06T13:01:04+00:00 06.10.2009 15:01
Finale~ oho~
|D

Der Satz mit "so zärtlich, dass er Karies bekam" passt irgendwie nicht so ganz~ Da würde süß hingehören. XD Aber das ist das einzige, was mich wirklich gestört hat.

Kai und Aoi haben sich also endlich. ^^ Ich bin erleichtert. Vielleicht schreibst du ja noch einen Epilog, wo Aoi sich auch seiner Band gegenüber erklärt |D und ich frag mich ob was aus Uru und Saga wird~

^^


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