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Daddys ohne Plan

Die Freuden der Vaterschaft
von

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Kapitel 5

Titel: Daddys ohne Plan

Autor: Niva + Sai (Ehemann <>_<>)

Fandom: One Piece

Genre: Humor, Shonen-ai

Pairing: Zoro x Sanji

Rating: G

Warning: Müll XD, kurze Kapitel… und eigentlich wissen wir auch nicht, wo wir mit der Geschichte hinwollen… aber… wir haben Spaß oder so >_<V
 

Niva: Neben der absoluten Krise, die in diesem Kapitel beschrieben wird, hat Sahiko hier gerade eine sehr reale und sehr akute Wasserkrise – das Wasser aus unserer Kanne hat nicht mehr zu 100% für ihren Tee gelangt! OH NOES!
 

Aus aktuellem Anlaß noch eine Sonderanmerkung.

Niva: Diese geht einzig und allein an Kashika_Hatake. Sahiko und ich haben lange überlegt, ob wir dir einen GB-Eintrag schreiben, aber im Prinzip geht das auch ganz kurz und schmerzlos. Danke für deinen Kommentar epischen Ausmaßes. Leider war die Länge dann auch schon alles, was wir hier anerkennen. Das soll ebenfalls weder eine Beleidigung sein noch wollen wir dir unsere Meinung aufzwingen, schreib ruhig weiter deine Kommentare, aber vielleicht denkst du ja das nächste Mal, bevor du so etwas schreibst, an unsere Worte.

Alles, restlos alles, was du kritisiert hast, hat mit meinem Schreibstil zu tun. Ironie, Sarkasmus, Hyperbeln, Implikaturen, die bewusste Verletzung der vier Diskursmaxime, Metaphern, bildliche Sprache, sonstige Tropen und an was man auch sonst noch immer denken kann sind Teil meines Schreibstils und unseres Humors.

Du hast keine Probleme mit der Geschichte, was inhaltliche Dinge angeht – du kommst einfach nicht mit meinem Schreibstil bzw. unserer Vorstellung einer lustigen Fanfiction klar. Und du nimmst das Ganze eine ziemliche Spur zu ernst. Von daher ergibt es keinen Sinn, hier über irgendwas zu diskutieren, das wir anders sehen als du und um ehrlich zu sein, ist es uns aus diesem Grund herzlich egal, was du von unserer Geschichte hältst – Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden und wir können und wollen nicht so viel an der Geschichte ändern, dass sie dir zusagen würde. Das geht einfach nicht. Punktum.

Genauer gesagt, werden wir einen Teufel tun und was ändern, die Geschichte bleibt so, wie sie ist. ^^ Nichts gegen dich, aber so soll sie sein und so wird sie auch bleiben.

Da wir keinerlei Interesse an endlosen (und sinnlosen) Diskussionen haben und auch wirklich keinen Krieg vom Zaun brechen oder dich beleidigen wollen, schlagen wir dir (und allen, die deiner Meinung sind) vor, du hörst JETZT damit auf, die FF zu lesen, suchst dir eine andere Geschichte und am besten auch gleich einen anderen Autor. ^^
 

Sahiko: Noch eine kleine Anmerkung: Niva studiert allgemeine Sprachwissenschaften, soll heißen, sie hat wirklich Ahnung davon und die netten Fremdworte da oben sind keine Erfindungen, sondern die gibt’s wirklich! ^^v
 

~.~.~.~.~.~.
 

Zwei Monate später kam es dann zur Katastrophe: Kimiko wurde krank.

Normalerweise schlief sie inzwischen nachts meistens durch, nur an diesem Morgen war sie erstaunlich früh wach und quengelte unentwegt. Nach mehreren verzweifelten Versuchen, sie wieder zum Schlafen zu bewegen, gab Sanji auf und legte sie zu Zoro ins Bett. Er musste sowieso in absehbarer Zeit aufstehen, da hatte es wenig Sinn sich noch einmal schlafen zu legen und vielleicht beruhigte sie die Nähe ihres Vaters ja ein bisschen.
 

Sanji widmete sich daraufhin seiner morgendlichen Routine. Er duschte, zog sich an, putze sich die Zähne… was allerdings nicht zu der besagten Routine gehörte, war das panische Klopfen an der Badezimmertüre. Die Zahnbürste immer noch im Mundwinkel hängend öffnete er die Türe, um nachzusehen, wessen Welt gerade unterging.

Draußen im Flur stand Zoro, auf seinem Arm die quengelnde Kimiko, die unzufrieden mit den Beinen und Armen strampelte.
 

„…hmmhmm?“, machte Sanji. Mit Zahnbürste im Mund zu reden war halt schwerer als mit Zigarette.
 

„Sie ist warm!!!“
 

Sanji nahm sich die Zahnbürste aus dem Mund. „Ja… ist doch gut…?“
 

„Sie ist ZU warm!!!“, brüllte Zoro und erhielt dafür einen mahnenden Blick von Sanji. Auch wenn das wahrscheinlich der erste Moment war, in dem Sanji Zoro wirklich panisch erlebte, war das kein Grund, vor der Kleinen rumzubrüllen. Schon gar nicht, wenn sie krank war.

„Außerdem hustet sie!!!“ Wäre Zoro eine Frau, hätte sich seine Stimme nun wahrscheinlich überschlagen.
 

„Und was genau soll ich jetzt tun?“
 

„…. Ich weiß nicht, mach was!!“
 

Sanjis Augenbraue wanderte nach oben. „Schatz, darf ich deine Erinnerung auffrischen? Ich – Koch, Chopper – Arzt. Geh zu dem!!“
 

Ohne ein weiteres Wort machte Zoro auf dem Absatz kehrt und stürmte zurück ins Schlafzimmer, um Chopper aus dem Bett zu werfen.
 

Der schlaftrunkene Elch konnte aber auch nur feststellen, dass die Kleine leicht erhöhte Temperatur und etwas Husten hatte.

Er gab dem überbesorgten Vater den Ratschlag, Kimiko möglichst viel zu trinken zu geben und sie schlafen zu lassen. Früher oder später musste sie sich ja die üblichen Kinderkrankheiten einfangen, das Ganze war absolut natürlich… und dann erklärte er dem (immer noch panischen) Schwertkämpfer einiges über den Aufbau des menschlichen Immunsystems, was allerdings nicht wirklich den gewünschten Effekt hatte, sondern Zoro noch mehr beunruhigte.

Und so verbrachte er den ganzen Tag damit, Kimiko zu füttern, ihr Tee zu geben, Sanji dazu zu bringen, Tee zu kochen und sie auf seinem Bauch schlafen zu lassen. Klein-Kimiko liebte es nämlich, bei Zoro zu schlafen.

Sanji selbst machte sich natürlich auch Sorgen. Aber Zoro toppte er nicht und so gingen seine Sorgen irgendwo ein bisschen unter (außerdem vertraute er Chopper, wenn der sagt, dass es nur eine einfache Krankheit sei und sie es überleben würde).
 

Am Abend war das Fieber von Kimiko allerdings noch weiter gestiegen. Zudem war die Kleine im Gegensatz zum Morgen sehr schläfrig und teilnahmslos.

Chopper hatte zwar ein paar Medikamente, die Zoro seinem Töchterchen verabreichte, trotzdem wachte er unentwegt über sie und wich auch nicht von ihrer Seite als sich Rest der Crew ins Bett verzog.

Er legte sie aber auch dann nicht in ihre Wiege, sondern nahm sie zu sich in sein Bett. Chopper hatte Zoro nämlich gesagt, dass Körperwärme wichtig für das Baby war und Daddy nahm den Hinweis natürlich einmal wieder übergenau.
 

Sanji sagte nichts zu der Verwandlung des anderen in eine totale Glucke, sondern ließ den Schwertkämpfer machen.

Er gab sowohl dem Marimo als auch Töchterchen einen Gutenachtkuss und legte sich dann ebenfalls schlafen.

Zoro war ja ein wunderbarer Vater… etwas übervorsorglich, aber sehr liebevoll und bemüht. Außerdem war es klar, dass er für seine kleine Tochter einfach alles tun würde. Auch wenn Sanji fürchtete, dass sich Zoro mit einer der nächsten Panikattacken ins Grab brachte.
 

Bei Zoro war derweil an Schlaf nicht zu denken, die Sorge um seine Tochter hielt ihn wach. Ständig kontrollierte er, ob sich ihr Zustand verschlechtert hatte und jedes noch so kleine Husten weckte ihn sofort auf. Die Nacht und den damit verbundenen fehlenden Schlaf sah man ihn am nächsten Morgen auch nur allzu deutlich an.

Immerhin hatte er gestern auch schon auf die obligatorischen Nickerchen an Deck verzichtet.

Sanji nahm das zur Kenntnis und brachte Zoro kommentarlos einen starken schwarzen Kaffee…der Schwertkämpfer HASSTE das Gebräu zwar, aber heute trank er es ohne Widerworte.

Sanji hoffte bloß, der andere regte sich bald wieder ab, oder er brauchte den Kaffee demnächst dann intravenös. Oder alternativ eine gute Beruhigungsspritze von Chopper.
 

Sanji sah sich das Ganze noch zwei weitere Tage an. Kimiko ging es zwar immer noch nicht sehr viel besser (aber entgegen der Überzeugung des Schwertkämpfers lag sie auch nicht im Sterben!), schlimmer sah aber Zoro aus: So gut wie der Tod auf zwei Beinen. Und das sah nicht schön aus, ganz ehrlich. Und so langsam sorgte sich Sanji sogar mehr um seinen Freund als um seine Tochter.
 

Am Nachmittag konnte er das Drama dann schließlich wirklich nicht mehr mit ansehen.

„Hey“, grüsste er den Schwertkämpfer, der auf Deck saß, die in eine warme Decke gewickelte Kimiko in seinen Armen.
 

„Hmmm…“, gab Zoro als Antwort, als sich Sanji neben ihn kniete.
 

„Hör zu“, sagte der „ich schlage vor, du legst dich jetzt einfach schlafen, gibst mir Kimiko und gönnst dir ein paar Minuten Ruhe, okay?“
 

Der Schwertkämpfer sah zögerlich von Sanji zu Kimiko, die gerade wieder angefangen hatte, zu husten. Sanji jedoch fackelte nicht lange und nahm sie ihm aus den Armen, stellte sich wieder hin und sah den anderen mit seinem speziellen „Mach, was ich dir sage, oder ich tue dir wirklich weh“- Blick an.
 

Bevor Zoro widersprechen konnte, war Sanji mitsamt Tochter zur Kombüse gestapft und hoffte wirklich, dass der idiotische Schwertkämpfer EINMAL auf einen gut gemeinten Ratschlag hörte.
 

Eine Viertelstunde später wusste er, dass seine Worte einmal mehr gnadenlos ignoriert worden waren. Er stand zwar mit dem Rücken zum Herd, allerdings war er inzwischen so lange mit den anderen auf dem Schiff, dass er die meisten schon an ihren Schritten erkannte. Nami und Robin bewegten sich am grazilsten von allen, außerdem trugen sie meistens Schuhe mit Absatz. Namis Schritte waren aber meist etwas heftiger als die von Robin. Brook klapperte, sobald er irgendwo ankam, die Schritte von Franky hatten einen dumpfen, metallischen Klang, Choppers Hufe waren ebenso charakteristisch wie Luffys vergebliche Versuche, sind in die Küche (und an die Essensvorräte) zu schleichen. Usopp und Zoros Schritte klangen vom Prinzip her erstaunlicherweise ziemlich gleich (lag vielleicht an der Sohle?), nur klang Zoro meistens eher als wolle er mit seinen seinem Fuß durchs Deck brechen.

Naja, war eigentlich auch egal, jedenfalls war derjenige, der da hinter ihm die Tür rein kam zweifelsohne Zoro.
 

„Hatte ich dir nicht gesagt, dass du dich hinlegen sollst?“, fragte Sanji ohne sich umzudrehen.
 

„Kann nicht schlafen“, murmelte Zoro und ließ sich auf das Sofa fallen.
 

Du kannst nicht schlafen?“, fragte Sanji ungläubig und rechnete damit, dass jeden Moment die Welt untergehen würde. Er legte den Kochlöffel beiseite, stellte die Temperatur des Herdes ein bisschen niedriger und trocknete sich die Hände an einem Handtuch ab, während er rüber zum Schwertkämpfer ging. Kimiko war inzwischen wieder in ihrem Laufstall eingeschlafen. Sie hustete zwar immer noch ab und an, aber im Moment war es eher Zoro, der seine Fürsorge benötigte. Er ließ das Handtuch auf den Esstisch fallen, als er sich einen der Sessel nahm, sich gegenüber von Zoro hinsetzte und einfach…abwartete.

Zuerst suchte er nach einer Zigarette, bis er sich daran erinnerte, dass Kimiko in der Küche war, blieb er aber dabei mit seinem Feuerzeug herumzuspielen. An den verringerten Nikotinkonsum hatte er sich gewöhnt, nur ab und an waren seine Finger so schrecklich unterbeschäftigt… wie auch immer.

Sein Blick wich die gesamte Zeit nicht von Zoro. Auch wenn der Schwertkämpfer weiterhin demonstrativ in eine andere Richtung sah, so wusste Sanji, dass er früher oder später nachgeben würde. Er war lange genug mit dem Marimo zusammen, um zu wissen, wie er tickte.
 

Zoro verharrte vollkommen still und starrte stur in sein Eck, während die Uhr an der Wand unangenehm laut tickte. Nur einmal zuckte er kurz zusammen, als Kimiko wieder hustete.

Sanji zwang sich, ruhig zu bleiben, auch wenn er nach einer Weile wirklich ungeduldig wurde. Lange konnte es nicht mehr dauern…
 

Und tatsächlich: Nach einer gefühlten Ewigkeit seufzte Zoro schließlich und wandte seinen Blick zu Sanji.

Sie sahen sich weiterhin wortlos an, bis Sanji das Wort ergriff.

„Also…“, begann er. An den rhetorischen Feinheiten musste er noch feilen, aber immerhin war es ein Anfang!
 

„Also…“, antwortete Zoro ebenso einfallsreich.
 

„Du… sorgst dich“, stellte Sanji fest.
 

„Du nicht?“ Zoro hob fragend die Augenbrauen.
 

„Doch. Natürlich“, murmelte der Koch. „Nur eben… anders als du“, fügte er hinzu.
 

„Hmm…“, machte Zoro und sah wieder weg.
 

Sanji seufzte erneut. „Hey… sie ist nicht wirklich schwerkrank. Ihr wird es schon bald wieder besser gehen – ihr geht es schon besser, also beruhig dich ein bisschen…“
 

„Ich weiß“, antwortete der andere mit Nachdruck. „Darum geht es aber nicht! Nicht nur zumindest!“
 

„Sondern auch…?“
 

„Aaaach. Alles eben… das mit Kimiko und das sie nun krank ist und das zwischen uns und…“, Zoro brach ab und gestikulierte wild.

„Das Ganze eben“, schloss er in Ermangelung einer besseren Erklärung.
 

Unsicher nickte Sanji. „Es… hat sich ein bisschen was geändert.“
 

Zoro warf den anderen einen Blick zu, der ungefähr eine Mischung aus „Was du nicht sagst, hätte ich nun nicht gedacht“ und „Gib mit mal deine genaue Definition von „ein bisschen“, ich denke, du solltest die nämlich noch einmal überdenken!“ war.
 

„Ich meine, ein Kind ist schon eine Umstellung“, fügte Sanji hinzu.
 

„Ich WEISS“, zischte der Schwertkämpfer.
 

Frustriert holte Sanji mit den Händen aus. „Ja, okay, du weißt es… und WAS ist nun genau los? Es ist doch, weil Kimiko krank ist, oder?“, fragte er leicht gereizt.
 

„Ja“, fuhr ihn der andere an, „ich meine: NEIN!“
 

„Was jetzt?!“
 

„Nein! Zumindest nicht nur!!“
 

Sanji verdrehte genervt die Augen. „Okay, wir sind wieder am Ausgangspunkt. Was wäre da noch?“
 

Zoro gab ihm darauf keine Antwort.
 

„So kommen wir nicht weiter! Was ist denn? Fühlst du dich überfordert oder deinen Aufgaben nicht ganz gewachsen oder glaubst du, sie ist krank geworden, weil du zu lange mit ihr draußen warst oder was?“ Letzteres war ein direkter Bezug auf eine Diskussion, die die beiden darüber geführt hatten, wie viel ihre Tochter bei welchem Wetter tragen sollte.

Und Sanji bereute es schon fast wieder, dass er Zoro diese patzigen Vorwürfe gemacht hatte, denn der Schwertkämpfer antwortete nicht, sondern schwieg nur und drehte dann seinen Kopf weg, während er die Arme vor seiner Brust verschränkte.

Oha, da hatte er wohl wirklich ins Schwarze getroffen…
 

„Oh….“, sagte Sanji, „ehm…“. Seine Ausdrucksstärke war heute wieder ohnegleichen.

„Ich meine“, versuchte er erneut. „Ich meine… das ist okay! Das ist normal! Du musst in deine Rolle auch zuerst einmal hineinwachsen! Und…“
 

„Tu mir eine Gefallen und lass die Psycho-Scheiße!“, unterbrach ihn Zoro barsch.
 

„Woah, OKAY!“, rief Sanji aus und sprang von seinem Stuhl auf. „Dann lass ich dich hier in deinem Selbstmitleid versauern, wenn du willst! Ich versuche dich ja nur aufzubauen, falls du es nicht bemerkt haben solltest. Aber NEIN, niemand versteht den großen Schwertkämpfer, noch nicht einmal sein eigener Freund, schon verstanden!“
 

Nun sprang auch Zoro auf. „Oh ja, du verstehst wirklich ALLES, natürlich!“
 

„JETZT NICHT!!!“, brüllte Sanji, als sich die Tür der Kombüse öffnete und verjagte damit erfolgreich denjenigen, wer auch immer gerade geplant hatte, hineinzukommen, und widmete sich dann wieder Zoro. „Oh, dann sag mir doch bitte einmal, was ich NICHT verstehe!!“
 

Zoro machte eine weitere ausladende, wenn auch nichtssagende, Geste mit seinen Händen. „Das… alles, verdammt!“
 

„Was, „alles“? Geht’s noch genauer?!“
 

„Ich seh schon, da blickt einer voll durch!“, bemerkte Zoro trocken.
 

„Verdammt, was meinst du? Dass Kimiko da ist? Dass nun alles anders ist? Dass das alles etwas unvermittelt kam? Dass du Angst hast, etwas falsch zu machen, oder was?!“
 

„Tsss, du machst ja nichts falsch“, murmelte Zoro leise.
 

„….ist es das?“, hakte Sanji nach. „Hast du Angst, etwas falsch zu machen?“
 

„…vielleicht…“, murmelte Zoro noch leiser als zuvor.
 

Sanji atmete tief aus und nickte. Okay… okay, damit konnte er umgehen. Es war nicht ungewöhnlich, dass Zoro sich überfordert fühlte. Verdammt, er selbst hatte auch nicht Kimiko in den Armen gehalten und sich sofort hundertprozentig sicher gefühlt und… das alles eben…

„Das ist aber wirklich normal…“, begann er, wurde aber abrupt von Zoro unterbrochen. „Ich sagte doch: Keine Psycho-Scheiße!“
 

„Das heißt aber nicht, dass du nicht zu mir kommen und mit mir drüber sprechen kannst!“
 

„Achja?? Kannst du mir mal sagen, wann in den letzten sieben Monaten wir einen Moment hatten, in dem wir wirklich vollkommen allein waren und von nichts und niemanden gestört wurden?“
 

Sanji öffnete den Mund, um zu antworten, aber Zoro unterbrach ihn erneut: „Ich meine einen Moment, der länger dauerte als nur eine Stunde oder so… und wenn du mir nun etwas in der Art wie „das ist ganz natürlich“ sagst, erschlag ich dich...“
 

Sanji stutze einen Moment zu lange, weil er wirklich darüber nachdenken musste, und in der Pause, die entstand, meldete sich Kimiko wieder zu Wort. Anscheinend hatte sie das Geschrei ihrer Väter aufgeweckt. Zoro warf Sanji einen letzten langen Blick zu, ging dann zum Laufstall, um seinen Tochter auf den Arm zu nehmen und verließ mit ihr die Kombüse.
 

Sanji und Zoro mieden sich für den Rest des Tages. In solchen Situationen war es das Klügste, zuerst einmal die Fronten abkühlen zu lassen, ansonsten gab es noch das wirkliche Drama und das brauchte nun wirklich keiner.
 

Am Abend, gerade nachdem Zoro Kimiko bettfertig gemacht hatte, wurde er von Chopper aufgehalten. Er war auf dem Weg ins Schlafzimmer, als der Arzt ihm den Weg versperrte und ihm seine Arme entgegenstreckte.

„Ich… ich kümmere mich heute Abend um Kimiko-chan“, sagte Chopper mit fester Stimme und nahm seine große Gestalt an, damit er die Kleine auch wirklich tragen konnte. „Dann kann ich sie auch noch einmal untersuchen… auch wenn ich glaube, dass sie schon fast wieder gesund ist.“

Zoro nickte und legte seine Tochter vorsichtig in Choppers Arme. Er sah den beiden nach, als sich das Rentier auf den Weg in das Schlafzimmer machte.
 

„Das war doch deine Idee, oder?“, fragte Zoro laut und drehte sich dann um. An dem Geländer vor der Kombüse lehnte Sanji und rauchte.

„Kann schon sein“, antwortete der. Er nahm noch einen letzten tiefen Zug von seiner Zigarette und schnippte sie dann von Bord ins Meer.

„Komm schon“, sagte er und nickte in Richtung Heck. Der Schwertkämpfer folgte ihm, gespannt darauf, was der andere nun mit ihm vor hatte.
 

Der Koch führte ihm zum hinteren Teil des Schiffes, genauer gesagt zum… Badezimmer. Sanji öffnete dir Tür für ihn und schob ihn nach drinnen. Er schloss die Tür hinter sich ab, um sicher zu gehen, dass sie auch wirklich vollkommen ungestört sein würden.

Dann begann er damit, sein Hemd zu öffnen. Das weckte nun wirklich Zoros Interesse.

Er trat an den Koch heran, schob seine Hände sanft aus dem Weg und machte sich selbst daran, Sanji das Hemd aufzuknöpfen. Als er alle Knöpfe geöffnet hatte, streifte er es von den Schultern des anderen und ließ es zu Boden fallen. Sanji grinst nur und schlang seine Arme um Zoros Nacken. Er umarmte ihn fest und gab ihn einen langen Kuss.
 

„Hattest du dir so etwas in der Art vorgestellt?“, wisperte er in Zoros Ohr. Die Hände das Schwertkämpfers strichen angenehm über seinen Rücken.
 

„Hmmm… ich denke schon.“
 

„Gut“, sagte Sanji zufrieden und glitt mit seinen Händen unter Zoros Shirt, um es auszuziehen. „Das Bad ist schon eingelassen, ich würde sagen wir beeilen uns besser sonst wird das Wasser kalt“, fügte er dann hinzu.
 

Kurz darauf saßen sie beide im warmen Wasser und Zoro fühlte nun wirklich seine ganze Müdigkeit. Zudem hatte ihn Sanji anfangs massiert, so dass er nun vollkommen zufrieden an der Brust des Kochs lehnte und die Augen geschlossen hatte.

Sanjis Hände strichen in langsamen Bewegungen über seine Brust und seinen Nacken… kurzum: Das war einer der seltenen Moment, die Zoro als vollkommen perfekt bezeichnen würde.

Schließlich presste der Koch seine Lippen zärtlich gegen Zoros Hals.
 

„Schläfst du?“
 

„Hmmm… nee“, antwortete Zoro, auch wenn es nicht sonderlich wach klang, um ehrlich zu sein.
 

„Ich wollte nur sagen, dass…“, begann Sanji, „…dass… dass es okay ist. Ich meine, das mit uns und mit Kimiko und…“ Er hob eine schaumbedeckte Hand aus dem Wasser, um Zoros Gesicht zu sich zu drehen.

„Du und ich….eh…“
 

„Versuchst du gerade, mir ewige Liebe zu schwören?“, fragte Zoro grinsend.
 

„…“ Sanji schnippte gegen Zoros Stirn, einfach weil der Marimo die unglaubliche Gabe hatte, einer Szene jegliche Romantik zu nehmen, wenn er wollte.
 

Zoro lachte auf und drückte Sanji fest an sich.
 

„Du weißt, dass ich dich ein Leben lang damit aufziehen werde, wenn du nun anfängst, zu heulen, ja?“, stichelte Sanji und fragte sich, ob Zoro daran dachte, dass auch er Sauerstoff brauchte.

Zoro lockerte daraufhin seinen Griff um Sanji ein wenig und beugte sich zu ihm, um seinem Freund einen innigen Kuss zu geben.
 

„Ich muss nicht heulen um dich zu lieben“, stellte Zoro nüchtern fest, als sie sich wieder voneinander lösten.
 

Sanjis Augen weiteten sich überrascht. Eine weitere Gabe Zoros: Liebesbekundungen, wenn der Koch es nicht erwartete.

Zoro grinste selbstzufrieden. Ahja, da war also wer ganz stolz auf sich.

Trotzdem gab er dem Schwertkämpfer einen Kuss auf die Wange. „Nein, muss du nicht“, flüsterte er.
 

Und dann lehnte er sich nach vorne und tunkte Zoro unter Wasser, ganz einfach, weil er es konnte.
 

~.~.~.~.~.~.
 

Sahikos persönliches Lied zu diesem Kapitel: Razorlight – Wire to Wire

(http://www.imeem.com/people/E784Od5/music/OtsV_7Ei/razorlight_wire_to_wire/)
 

Sahiko: ICH HAB EIN TOLLES ZEICHEN AUF DER BESCHEUERTEN SCHWEIZER TASTATUR GEFUNDEN!! *___* ¡¡¡ *cheer* *‘¡‘ anfreu*
 

Sahiko&Niva: *neiden gerade Schauspielerin XY in Cry Baby an die von Johnny Depp abgeschleckt wird*
 

Niva:Die Dialoge in dem Film klingen wie ne Fanfiction…WAS haben die Autoren für Drogen genommen??? O___o

Johnny Depp: Weil meine Eltern hingerichtet wurden muss ich jeden Tag etwas Böses tun! Und dann vergieße ich eine einzelne salzige Träne! Und das ist alles was sie von mir bekommen!!!!

Sahiko&Niva: AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH!!! X___x



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Schneeblume
2009-01-10T11:45:12+00:00 10.01.2009 12:45
Ja ja, da mussten wir alle durch, trotzdem kann einem die Kleine leid tun. ö.ö
Ich mag die Vorstellung von Sanji mit Zahnbürste im Mund. *lach* Wieso auch immer... oO

> Ich – Koch, Chopper – Arzt. Geh zu dem!!
*lol* Das trifft's irgendwie genau auf den Punkt. Aber schon niedlich, dass Zoro erst mal zu Sanji rennt. :3
Und dass er sich solche Sorgen macht... *.* Ein richtiger Vorzeigedaddy. Aber gut, dass Sanji einen kühlen Kopf bewahrt und sie sich so prima ergänzen~
Und der Streit, ich glaube der war überfällig. Wenn Zoro sogar schon nicht mehr schlafen konnte... Das musste wohl mal raus.
Was mir auch gefallen hat, wo Zoro, nachdem er die Kleine bei Chopper abgegeben hatte, genau wusste, dass Sanji (mehr oder weniger) hinter ihm stand. Das ist so richtig IC, es passt einfach. Ist zwar nichts Besonderes, aber es ist mir einfach aufgefallen. ^^'
Und das Ende des Kapitels war echt schön... *___* Totsl süß, aber durch die Neckereien überhaupt nicht kitschig.
Am geilsten war der Schlusssatz.
> ganz einfach, weil er es konnte.
XD Herrlich. Das ist genauso wie: Das Baby ist da. Punkt. *g*

Tolles, langes Kapi!
LG Franzi ;)
~Schneeblume~
Von:  Sadira
2009-01-10T00:47:22+00:00 10.01.2009 01:47
Ich habe fertig...oder ich bin fertig.
Naja, eins von beidem Wird shcon passen.
Die Kleine ist also krank... ich fühle mit ihr *Fähnchen schenkt* ~_~
Aber... mit Sanji dun Zoro hat sie ja zwei wunderbare Väter, die am ende doch einen wunderbaren Abend hatten.
Wie gesagt: Ich mag das verhältniss zwischen den beiden und ich mag die Kleine und ich mag deinen Schreibstil Niva >_<V
*Tee und Kekse dalässt*
Von:  blumenpups
2009-01-10T00:10:32+00:00 10.01.2009 01:10
LOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOL
Wieder mal einfach nur zum brüllen komisch - und auch a bissl schön Gefühlsduselig XD Mag ich ^^
Das Ende ist einfach nur GENIAL.
Ich hab mich ja schon die ganze Zeit auf das Kapitel gefreut - danke nochmal für die ENS ^^ - und Zorros Panik ist wirklich sehr überzeugend dargestellt *lach*
Ich kann's mir bildlich vorstellen *^^*
Hab nix zu bemängeln und auch nur einen Rechtschreibfehler entdeckt ^.~
Seite zwei, erster oder zweiter Satz, "was" anstatt "war" oder so...oO
Freu mich jedenfalls schon wieder auf das nächste Kapitel, also hau in die Tasten, Niva!
Und du studierst Sprachwissenschaften, ja? Ich hab überlegt Germanistik zu studieren, weiß aber noch nicht, ob das was für mich ist...hm...mal schaun ^^
mir gefällt euer humor & schreibstil jedenfalls XD
So - Gute Nacht noch ^^
Byby!
*keks dalass*


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