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Verschlossen

Ein Leben ohne dich?
von

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Sie hielt die Kette gegen das Licht. Der kleine herzförmige Anhänger schimmerte leicht im schwachem Schein des Abendlichtes, dass durch das Fenster vorm Schreibtisch fiel.

Kagome seufzte, als sich die letzten Sonnenstrahlen auf dem goldenem Herzen brachen.

Es war schon spät, und eigentlich hätte sie sich um ihre Hausaufgaben kümmern müssen, doch immer wieder war ihr Blick von den komplizierten Formel auf das Foto am Bett gewandert.

Das Bild zeigte zwei Personen, zum einen Kagome, in einem apfelgrünen Kymono, nur dieses einzige Mal getragen. Neben ihr stand ein junger Mann, der kaum älter als sie zu sein schien. Er hatte lange schwarze Haare, tiefdunkle Augen und trug einen roten Kurigino, der aussah, wie aus einer längst vergessenen Zeit.

Ein Lächeln stahl sich auf Kagomes Gesicht, es fühlte sich komisch an, so lange hatte sie kein aufrichtiges Lächeln mehr zustande bringen können, nur Aufgesetzte, dass es fast schon weh tat. Sie betrachtete das Photo eingehend, es war bei Inu Yashas letztem Besuch aufgenommen worden, auf dem großen Sommerfestival ihrer Schule letztes Jahr. Lässig hatte er einen Arm um sie gelegt, während sie mit dem Kopf an seiner Schulter lehnte. Bei diesem Lächeln würde niemand Kagome glauben, dass sie ihn regelrecht zwingen musste, die halbe Stunde zu opfern.

Inu Yasha war nicht freiwillig dort gewesen, Kagome erinnerte sich daran wie er wütend in ihr Zimmer gestürmt war, nachdem Miroku ihn in den Brunnen geworfen hatte, mit den Worten "Über Neumond ist es sicherer, wenn du bei Kagome zu Hause bist."

All sein Murren hatte nichts genutzt, sie hatte ihn einfach mit sich gezogen.

Nun wandte sie den Blick vom Photo ab und starrte besorgt aus dem Fenster, auch heute war Neumond.

Kaum hatte sie den Gedanken berührt war es ihr unmöglich sich ihren Aufgaben zu überlassen obwohl sie angestrengt versuchte sich zu konzentrieren. Sie hörte das Ticken der Uhr, es wurde immer lauter während sie auf das Blatt vor ihr schaute und es doch nicht sah, ihre Gedanken waren weit fort.

Lange Zeit war das beständige "ticktack" das einzige Geräuch, was man vernahm, doch plötzlich zerbrach ein Klirren die Stille.

Kagome war aufgesprungen, die Kette mit dem kleinen Anhänger zu Boden gefallen, sie lief durchs Zimmer, flog die Treppe hinunter, rannte auf den Innenhof, in den Schrein, erstarrte in dem Tempel.

Ein Schauer durchfloss ihren Körper als sie einen Moment schwer atmend vor dem Brunnen stand und sich dann hineinstürzte.

Während eines scheinbar unendlich langem Sturzes kniff sie die Augen zusammen und flüsterte unablässig einen Namen, das Flehen in ihrer Stimme war unüberhörbar. mit dem Anflug von Gewissheit öffnete sie die Augen, und schlug hart auf dem Boden des Brunnens auf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Monny
2009-12-01T15:02:34+00:00 01.12.2009 16:02
Autsch^^. Freu mich schon auf das nächste Kapitel^^. Werde gleich weiter lesen^^.

gez.Monny^^.
Von: abgemeldet
2009-08-17T13:53:41+00:00 17.08.2009 15:53
Uhi! Ich bin die Erste :)
Auch wenn es sehr kurz war, hab ich mich gleich wieder in die Welt von Inu Yasha verbannen lassen.
Ich bin gespannt wie es weiter geht!
lg AutumsOcean


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