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Verschlossen

Ein Leben ohne dich?
von

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Countdown

Also erstmal ein Riesendankeschön für die vielen Kommis, ich hatte im ersten Moment echt an meinem Geisteszustand gezweifelt (wie eigentlich immer). Also nochmals danke^^
 

Dann: endlich geht es weiter, zwischen ZAPs passt doch immer wieder mal ein kleines Kapitel, welches ich dieses Mal Shila1 widme, die ja mehr oder weniger für meinen Herzinfarkt verantwortlich war^^

Auch hier noch eine kleine Entschuldigung an Sinut, so was ist mir verdammt peinlich, ich hab die beiden Kommentare, die ich abgeschickt hab, einfach vertauscht… tja bin Zz etwas verpeilt^^
 


 

Allmählich entspannte sich ihr Körper, das Badewasser nahm ihr die Sorgen, der Schaum verwischte die Erinnerung, und so konnte sie sich für zumindest eine halbe Stunde einfach mal fallen lassen, ohne Angst haben zu müssen, ohne Verzweiflung.

Dass das alles Schwachsinn war, wusste sie selber, aber sie wollte sich diesem selbsttrügerischem Gefühl der Sicherheit noch etwas hingeben, bevor sie die Gewissheit des baldigen Todes wieder überkam.

Seit wenigen Stunden war sie nun schon in diesem komischen yobi-Raum, hatte etwas gegessen, sie machte sich nicht die Hoffnung, dass es vergiftet sein konnte, und saß nun in einer riesigen Badewanne voll mit Schaum.

Wenn nicht das lauernde Gefühl da gewesen wäre, dass dies wohl ihr letztes Bad sein würde, hätte sie sich wohl tatsächlich gehen lassen können, aber irgendwie klappte es nicht ganz.

Vielleicht lag es auch an dem jungen Mädchen, welches wohl so was wie ihr Zimmermädchen war, immer wieder kam es herein, fragte, ob Kagome etwas brauchte, freundlich lächelnd und wirklich nett.

Sie hieß Hikari oder so ähnlich, welch lustiger Zufall, aber sie sah wirklich aus, wie das Licht höchstpersönlich, elfenbeinweiße Haut, hellblondes langes Engelshaar, welches in einem langen Zopf zurückgebunden war, hellblaue klare Augen, und ein weißes Kleid, welches ihre Zierlichkeit betonte, sie sah aus, wie eine Porzellanpuppe.

Ihre Stimme bestand aus Glocken, sanft und warm, aber sie verweigerte eine Unterhaltung mit Kagome, aufgrund ihrer Erziehung, hatte sie erklärt, wäre es ihr verboten, eine nähere Unterredung mit unreinem Blut einzugehen.

Grummelnd zerschlug Kagome eine Schaumburg, sie hatte keine Lust hier rumzuhocken und hilflos zu sein, aber was sollte sie tun?

„Frau Higurashi? Darf ich sie bitten, das Bad zu verlassen und das Nachtgewand anzuziehen, welches ich ihnen bereitgelegt habe? Wenn sie fertig sind, können sie ins Esszimmer kommen und noch eine Kleinigkeit zu sich nehmen.“

Damit schloss sich die Tür wieder, seufzend erhob Kagome sich und strich sich das nasse Haar aus dem Gesicht.
 

„Beeil dich mal etwas!“

„Verdammt halt die Klappe, von dir lass ich mir gar nichts sagen!“

„Dass solltest du aber, oder soll ich wieder gehen? Ich hab noch anderes zu tun.“

„Könntet ihr beiden mal die Klappe halten? Nicht zum aushalten. Ich hab hier was, was haltet ihr davon.“

„Nein, dieser Tunnel existiert schon lange nicht mehr, ist im 18. Jahrhundert bei Grabungsarbeiten eingestürzt.“

„Und warum ist er dann noch auf der Karte, kannst du nicht mal vernünftiges Zeug beschaffen?!“

„Im Gegensatz zu dir hab ich wenigstens noch eine Karte von den Untergrundkanälen, wo ist deine hin?“

„Du we…“

„Könntet ihr euch nicht mal endlich am Riemen reißen, wir haben Wichtigeres zu tun, als uns anzuzicken, Kagome brauch uns doch.“

Die beiden anderen verstummten.

Erleichtert atmete Sean auf, es war doch schrecklich, dass die beiden sich immer in den Haaren lagen mussten.

Sie waren mehrere Meter unter den Straßen von Tokio und suchten sich einen Weg durch die Kanalisation, alle hielten sie sich die Nasen zu, der Geruch war hier wirklich nicht zum aushalten.

Die Uhr am Handgelenk des Ältesten tickte elf Mal laut auf. Alle wussten was das bedeutete, die Blutprobe begann immer um zehn Uhr abends, sie hatten keinen Tag mehr.
 

Erschöpft ließ sie sich in das große Himmelbett fallen, wohl wissend, dass sie nur noch wenige Stunden zu leben hatte. Ihr Blick blieb an ihrem samtenen Nachhemd hängen, es war ein schlichtes grünes langes Kleid, sie wusste die Bedeutung von Grün, Hikari hatte es ihr erklärt, während Kagome damit Frühling und Wärme verband, benutze diese Organisation die Farbe als Bezeichnung für was Giftiges, oder eben hier, für unreines Blut.

Es war beinahe schon zum Lachen, alleine die Vorstellung, dass sie hier, einen Tag vor Weihnachten lag, und auf ihren frühzeitigen Tod wachtete, in dem Wissen von ihrer Umgebung für einen Dämon gehalten zu werden.

Innerlich hörte sie Inu Yasha lachen, mit diesem Lachen schlief sie ein.
 

Heute ist Neumond, vor genau 500 Jahren hast du ihn getötet, ob du Hass gespürt hast? Oder vielleicht Trauer? Ich wünsche mir so, dass du es mir sagen könntest. Mir ist immer noch schleierhaft, wie du es geschafft hast, ich meine, es war Neumond, und du ein Mensch, oder nicht, oder doch? Hast du es geschafft? Hast du das Juwel der vier Seelen benutzen können um ein vollwertiger Dämon zu werden? Hast du es gefunden? Oder warst es am Ende gar nicht du, waren es Miroku, Sango und Shippo? Oder doch Sesshoumaru, der in seiner Trauer um dich festgestellt hat, dass er seinen Bruder doch liebte?

Ich wünschte, du könntest mir das alles erzählen, erklären, warum ich hier sitze, warum sie mir in aufwendiger Kleinarbeit die Haare hochstecken und mich in ein, zugegebenermaßen, wunderschönes grünes Kleid kleiden. Aber wahrscheinlich wüsstest du das auch nicht, aber das wäre dann auch egal, weil du mich hier raus holen würdest, nicht wahr?

Aber warum denke ich noch darüber nach?

Ich weis es nicht, mein Blick geht immer wieder ins Leere, ich sehe meine Mutter, wie sie mich in den Arm nimmt und mir erklärt, das sie glaubt, dass alles gut gehen wird, dass sie mir vertraut.

Ich sehe Sota, und dich, wie du ihm Selbstvertrauen schenken wolltest, damit er zu seiner ersten großen Liebe geht.

Ich sehe mich mit meinen Freundinnen beim Volleyballspielen, wo plötzlich ein roter Blitz auftaucht und verhindert, dass ich den Ball zurückspielen kann, du.

Ich sehe dich am Baum, in tiefem Schlaf, ein Pfeil steckt in deiner Brust.

Ich sehe dich lachend mit Miroku in einer heißen Quelle sitzend.

Ich sehe dich zornig mit Naraku kämpfend.

Ich sehe dich eifersüchtig Koga nachlaufen.

Ich sehe dich errötend einen Arm um mich legen.

Eine Träne läuft meine Wange hinunter.

Ich beachte sie nicht, will nicht, dass sie mir die Sicht auf dieses schöne Bild nimmt.
 

„Frau Higurashi, könnten sie bitte versuchen aufhören zu weinen, die Schminke verwischt.“
 

Kagome öffnet die Augen, kristallklare Augen betrachten sie, und sie nickte.

Verbannte die schönen Bilder aus ihrem Kopf und ließ die Zofen und Hikari dass mit ihr machen, was sie für richtig fanden.

Sie blickte nicht in den großen Spiegel, der die andere Wand des prächtigen Badezimmers bedeckte.

Sie musste Fassung wahren.

Seit mehreren Stunden saß sie nun auf diesem Stuhl und wurde zurechtgemacht, als ginge es hier nicht um ihre Hinrichtung, die mit keinem Wort erwähnt wurde, sondern um ihre Hochzeit, oder so was.

Nach einer unendlichen Zeit schien sie fertig zu sein, denn einer der mütterlich aussehenden Frauen, die sie mit verunstaltet hatte, sah sie warm an und sagte: „Sie sehen einfach wundervoll aus.“

Wenige Sekunden später war sie alleine, hatte noch ein paar Minuten um sich zu fangen, bevor man sie holte.

Sie wusste nicht, wie spät es war, aber sie wusste, dass es ihr letzter Tag sein würde.
 

„Hier lang!“

„Bist du verrückt, der führt nach Osaka.“

„Kommt schon!“

„Verdammt, hier ist ein Felswall, hier geht es nicht weiter.“
 

Tief einatmend drehte sie sich um, und blickt in den Spiegel.

Ihr Atem stockte, das konnte doch nicht sie sein.

Die Haare waren kunstvoll hochgesteckt, das Gesicht so zart geschminkt, dass es nicht auffiel.

Ihr Körper war umwebt von grüner Jade, welche ihren Körper wie den einer Prinzessin aussehen ließ.

Es war schulternfrei, da die samtenen Handschuhe bis kurz über die Ellebogen gingen.

Sie seufzte, es war das erste Mal in ihrem Leben, dass sie sich wünschte, Inu Yasha könnte sie so sehen, wie sie hier war, schön.

Sie seufzte.
 

„Guck mal, dahinten, was ist das?“

„Was ist das? Da kommt Licht auf uns zu.“

„Seid ihr so verrückt, oder tut ihr nur so? DA KOMMT 'NE U-BAHN ANGERAST!“
 

Ein Klopfen ertönte und ein Mann im schwarzen Anzug trat ein.

„Entschuldigen sie Miss, aber Lady Meran bat mich, sie abzuholen, wenn sie mir bitte folgen würden.“

Mit einem Nicken erhob sie sich und schritt auf den Mann zu, schaffte ein leichtes Lächeln zu Stande zu bringen.

Doch es war nicht echt.
 

„Verdammt, seit wann gibt es hier unten Züge.“

„Auf der Karte steht, dass einige Tunnel seit 1985 als Untergrundbahnen verwendet werden, alle rot angestrichenen.“

„Und das sagst du erst jetzt?“

„Kommt, wir haben keine Zeit, darüber zu streiten, wir müssen weiter.“

„Denk doch mal einen Moment nach Daniel, wir waren schon überall. Ihr habt euch geirrt, entweder sie ist nicht mehr in Tokio, oder wir sind zu spät.“

„NEIN!“
 

Sie wusste nicht, wie lange sie neben dem Mann durch die Gänge schritt.

Sie hatte kein Zeitgefühl mehr, seit sie hier war und es war eh gleichgültig, ob sie jetzt noch eine oder drei Stunden zu leben hatte.

Nach gefühlten zwanzig Minuten hatte ihr Führer ihr die Handschellen, die er ihr umgelegt hatte, wieder abgenommen.

Sie wusste wieso, sie würde nicht fliehen, soviel Genugtun würde sie dieser verdammten Hexe nicht geben, etwas Stolz hatte sie behalten.
 

„Bleib stehen, es hat keinen Sinn mehr, hier waren wir schon.“

„Fresse!“

„Wag es nicht, mich noch mal zu schlagen!“

„Dann hör auf so einen Schwachsinn zu sagen, komm hau ab, ich brauch dich nicht, bin schon immer gut ohne dich klar gekommen, ich schaff dass jetzt auch wieder.“

„Sean hat mich um meine Hilfe gebeten.“

„Du bist doch eh der Meinung, dass sie tot ist, also hau ab, ich brauch dich nicht.“

„Jetzt warte doch mal.“
 

Irgendwann kamen sie an, irgendwo.

Sie hörte Wasserrauschen, dann ging eine verborgene Tür auf, und der Mann führte sie herein.

„Willkommen.“
 


 

o.k. Jetzt haben wir es auch wieder mal geschafft^^

bin gespannt wie ihr es findet

alles Liebe Sharry



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-09-08T14:22:25+00:00 08.09.2009 16:22
*____* Ich kann mir Kagome richtig gut in ihrem Kleid vorstellen. Sie muss umwerfend aussehen :)
Es ist schon sehr seltsam, dass sie vor ihrer "Hinrichtung" so hübsch gemacht wird. Was haben die bloß vor.

Hoffentlich schaffen sie es, sie zu retten. Bitteee!
Ich hab die totale Nervenkitzel. Ich kann's nicht mehr aushalten :)

lg Sarah
Von: abgemeldet
2009-05-29T14:14:06+00:00 29.05.2009 16:14
oo danke für diese witmung^^...

dieses kap ist wirkliich suuuuper!!!!!

an den stellen wo die drei kaoten sind musste ich richtig schmunzeln...wirklich toll!!!!
#
ich freu mich wenn s weitergeht!!!!
bitte schick mir ne ens damit ich das nicht so spät erst sehe.....ich bin kurzsichtig weisst du^^


mfg shila1^^
Von: abgemeldet
2009-05-21T13:39:20+00:00 21.05.2009 15:39
Schreib schnell weiter..
Schneller!! *-*

Die szene mit der U-Bahn war echt zu geil. :D :D
& hätte zu gerne ein Bild davon gehabt wie sie hübsch gemacht aussieht.

Von: abgemeldet
2009-05-20T22:12:42+00:00 21.05.2009 00:12
oh oh


kommen sie rechtzeitig an???
ich hoffe es... wirklich....
aaaah ich dreheeee... XD

mach ganz schnell weiter.....

*dich knuddel*
lana111
Von:  RizaElizabethHawkeye
2009-05-18T18:24:48+00:00 18.05.2009 20:24
Oh Gott, als das mit der U-Bahn kam, hab ich mich nichf mehr eingekriegt.
Die haben mich in der Arbeit schon voll komisch angeschaut,
weil ih mir das Lachen so verkniffen habe.
Echt zum Schreien. Ich konnte es schon vor meinem inneren Auge sehen.
XDDDD ... -_-
Aber langsam wird es knapp mit Kagome retten...
Bald kommen sie zu spät. *heul* Die arme KAgome...
Wenigstens sieht sie hübsch aus.
Freu mich schon auf das neue Kapi.
Ich drücke die Daumen, das sie es schaffen...
*Daumen drück*
LG
Isi
PS. MAl wieder richtig supi geschrieben. traurig, spannend und mit Gefühl. *I love ya*
Von: abgemeldet
2009-05-17T21:15:18+00:00 17.05.2009 23:15
das ist mal ein rettungskommando...*lach*
Naja bin gespannt in was das enden wird
ganz liebe grüße
vel
Von:  sinutella
2009-05-17T16:17:54+00:00 17.05.2009 18:17
erste :D
das kapi war einfach toll
will wissen wie sie jetzt so schnell, kagomme retten wollen...
ach ich lass mich einfach überraschen^^
und das mit den kommentaren sollte dir nicht peinlich sein, ist mir auch schon mal passiert^^'
lg sinut


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