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Frühlingsgefühle

Vaughn X Chelsea -FF
von

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Eifersucht

Vorwort
 

Gibt nicht viel dazu zu sagen.

Danke an alle, die diesen 'Müll' lesen (oder vielleicht sollte ich besser sagen - die sich meine verkorksten Sätze antun? xD).

Allgemein denke ich, dass die Sätze in diesem Kapitel leider etwas zu sehr abgehackt sind =_= <- als Vorwarnung.
 

Trotzdem viel Spaß beim Lesen ^_^.
 

P.S Die Handlung wird langsam böse <3.

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Eifersucht
 

„Du musst etwas mehr Druck auf die Bürste ausüben“, wies ich Chelsea an, die sich gerade in ihrem Stall um die Tiere kümmerte.

Der Mittag war bereits angebrochen und ich hatte meine Aufgaben mit größter Sorgfältigkeit sowie Schnelligkeit erledigt, um sie möglichst bald besuchen zu können.

Das Köpfchen von Mia lag auf meinem Schoß, während sie zusammen mit mir die Arbeit von Chelsea betrachtete.

„Ist es nun besser?“, fragte sie und wischte sich ihre Schweißperlen mit dem Saum ihres T-Shirts ab.

„Viel besser. Die Arbeit ist zwar hart, aber wenn man genug Liebe hineinsteckt, dann werden die Tiere gut aufwachsen.“

Ich kraulte Mia ein wenig und wurde dafür mit einem glücklichen Laut belohnt.

Chelsea betrachtete mich aus den Augenwinkeln und fuhr dann mit ihrer Arbeit fort.

„Deine Arme sind bestimmt schon überarbeitet“, sagte ich besorgt und neigte den Kopf leicht zu ihr, damit ich sie besser sehen konnte.

Es war ein wenig gemein von mir, dass sie nicht dasselbe tun konnte, da ich meinen Cowboyhut fast komplett über mein Gesicht gezogen hatte - aber ich wollte nicht, dass sie auch nur die geringste Emotion, die sich auf meinem Gesicht verbarg, lesen konnte.

Genau genommen wusste ich, dass mein Gesicht sicherlich leicht rot war und meine Augen sicherlich ähnlich reagierten, wenn sie in meiner Nähe war.

Ich wollte nicht, dass sie erfuhr, wie sehr ich sie wirklich brauchte.

Ich spielte einen Moment mit ihrem Kopftuch in meiner Tasche, das sie mir zuvor geschenkt hatte. Sie trug bereits ein neues und hatte zu mir gesagt, ich würde es dringender brauchen als sie.

Chelsea seufzte und ließ sich neben mir nieder.

„Du hast Recht – ich bin schon ganz verspannt.“

Unwillkürlich griff ich nach ihren Armen und begann sie leicht zu massieren.

Wir beide rührten uns nicht, bis Chelsea nach einiger Zeit sich von meinem Griff befreite und ihre Arme selbst rieb.

„Vielen Dank, es ist schon viel besser als vorher“, murmelte sie und stand dann wieder abrupt auf, um ihre Arbeit fortzusetzen.

Ich biss mir auf die Lippen und wollte mich am liebsten selbst schlagen dafür, dass ich meine Kontrolle verloren hatte.

Es erforderte meine dauerhafte Konzentration ihr zu widerstehen und diese war nur schwer aufrechtzuerhalten, wenn sie in meiner Nähe war.

Was tat ich hier eigentlich?

War es nicht viel mehr als eine Ausrede, dass ich Mia sehen wollte?

Im Grunde war es eine Lüge – eine Lüge, die nicht existieren sollte.

Ich seufzte und sah in Mias große Augen, die mich besorgt ansahen.

Aus irgendeinem Grund wusste das kleine Kalb, wie ich mich fühlte – dessen war ich mir absolut sicher.

„Wenn du Durst hast, kannst du ruhig ein Glas Milch nehmen, Vaughn. Sie stehen in einer kleinen Kiste in der Ecke“, bot mir Chelsea freundlicher weise an und warf kurz einen Blick zu mir.

„Ich will deine Erträge nicht verringern“, antwortete ich schlicht und zuckte mit den Schultern.

In Wahrheit rebellierte mein Magen und mein Hals im Stillen und ich hätte am liebsten alles angenommen, das sie mir anbot.

Aber ich wollte sie nicht ausnutzen.

Ich sah ihr bereits den ganzen Mittag bei der Arbeit zu und wusste, dass ich von Anfang an Unrecht gehabt hatte.

Sie gab sich stets viel Mühe und ignorierte Schmerzen gewissentlich, damit sie weiterarbeiten konnte.

Ich wünschte, ich könnte ihr die Last abnehmen.
 

Ich sah ihr eine Weile zu und vergaß beinahe meine wartenden Pflichten.

Der Nachmittag war angebrochen und eigentlich hätte ich schon längst in Mirabelles Laden zurückkehren sollen.

Ich wollte gerade aufstehen und mich von Chelsea verabschieden, als die Stalltür geöffnet wurde.

Ich wandte mich zur Tür um und sah einen jungen Mann eintreten, den ich zuvor noch nie gesehen hatte.

Er hatte braune Haare und trug auf seinen Schultern einen kleinen schwarzen Vogel, der sich interessiert umsah.

„Hey, Chelsea!“, rief er in die hintere Ecke wo sie stand und sich weiter um ihre Kuh kümmerte. „Du wolltest mit mir Angeln gehen, schon vergessen?“

Sie drehte sich zu ihm um und kratze sich den Kopf.

„Tut mir Leid, Danny. Ich war beschäftigt mit meinen Tieren, aber nun bin ich fertig.“ Sie lächelte entschuldigend und stellte den Eimer mit Wasser in einer Ecke ab.

Sie kam zu mir herüber und klopfte mir auf die Schulter.

„Darf ich vorstellen, Danny? Das ist Vaughn und er hat mir ein wenig bei der Arbeit geholfen.“

Ich zuckte bei der Berührung von ihr einen Moment zusammen, bevor ich meinen Hut noch ein Stück tiefer ins Gesicht zog.

„Hi, Vaughn – ich bin Danny. Schön deine Bekanntschaft zu machen!“ Er streckte die Hand nach mir aus, aber ich ignorierte sie.

Chelsea seufzte.

„Sei nicht beleidigt, Danny. Vaughn ist ein wenig anders. Er meint es aber nicht böse.“

„Oh…“ Er kratze sich an der Nase und warf einen Blick zu seinem Vogel. „Das ist schon in Ordnung. Ach ja – es sind einige neue Bewohner auf die Insel gekommen. Ich hab sie heute Morgen von meiner Strandhütte aus beobachtet, wie sie ihre Ladung an Land brachten.“

„Das ist großartig“, sagte Chelsea leise lachend. „Endlich kommt mehr Leben auf die Insel.“

Ich betrachtete ihren freundlichen Umgang miteinander ein wenig skeptisch.

Wie lange kannten sich die beiden schon?

„Können wir aber jetzt am Strand angeln gehen?“, drängte Danny und grinste.

Sein Grinsen steckte Chelsea an.

„Klar. Hast du etwa wieder einen riesigen Fisch gesichtet?“, fragte sie interessiert.

„Und was für einer! Ich sag‘ dir – er war mindestens drei Meter lang! Beeil dich, vielleicht erwischen wir das Vieh sogar noch!“

Enthusiastisch hechtete er zurück zur Tür und winkte sie herbei.

„Tut mir leid, Vaughn. Ich muss gehen.“

Chelsea winkte mir zum Abschied zu und rannte Danny hinterher.
 

Das Gefühl das ich fühlte, konnte ich nicht in Worte fassen.

Es fühlte sich kalt an und die Einsamkeit schien deutlicher zu werden, als zuvor.

Ich lachte ironisch auf.

Natürlich wusste ich, dass ich niemand Besonderes war.

Chelsea war immer nett zu allen – ich war da keine Ausnahme.

Die Wahrheit war, dass ich sie mehr brauchte als sie mich.

Sie hatte mich mit ihrer Freundlichkeit aus dem tiefen Loch der Einsamkeit gezogen.

Aber das tat sie sicherlich nur aus Pflichtgefühl.

Sie war eine absolute Optimistin – natürlich wollte sie, dass alle Inselbewohner glücklich leben konnten.

Aber sie hatte bei mir Unrecht.

Ich würde niemals glücklich sein.

Ich kraulte ihre Tiere zum Abschied und schloss die Stalltür hinter mir.

Vielleicht war es sogar ganz gut, dass sie von jemand abgeholt wurde.

Schließlich wartete auf mich noch eine Menge Arbeit, die ich nicht mehr länger aufschieben konnte.
 

Wenn die Arbeit früher teils meiner eigenen Selbsterfüllung war, dann war dies nun nicht mehr der Fall.

Je mehr ich an diesem Abend noch in Mirabelles Laden arbeitete, desto mehr fühlte ich, wie mir etwas fehlte.

Und an der Stelle der inneren Leere drang sich noch ein ganz anderes Gefühl zusammen mit der Neugierde.

Ich wusste selbst nur zu gut, dass ich meine Arbeit nicht mehr länger sorgfältig erledigte und es spielte auch keine Rolle mehr für mich.

Ich biss mir auf die Lippe, als mir das Bild von Danny und Chelsea zusammen beim Angeln vor mein geistiges Auge schoss.

Was war das für ein Gefühl? Ganz dumpf konnte ich mich daran erinnern.

Aber nichts von meinen verschwommenen Erinnerungen ließ eine Vermutung zu.

Ich stellte die letzte Kiste in das Regal und rannte hinaus, ohne weiter darüber nachzudenken.

Leichter Regen hatte eingesetzt, aber ich rannte weiter in Richtung Chelseas Farm.

Ich lugte in ihre Hütte, aber sah niemanden darin.

Es gab keine Erklärung für mein Handeln.

Ich rannte weiter in den hinteren Teil ihrer Farm und betrat den Stall, der ebenfalls leer war.

Mia schreckte auf, als ich die Tür abrupt geöffnet hatte, aber ich schloss sie sogleich wieder mit einem lauten Knall und rannte wieder zurück.

Der Regen wurde von Sekunde zu Sekunde stärker.

Wo zur Hölle konnte Chelsea stecken?
 

Ich wusste nicht wirklich, ob ich wegen meinem dumpfen Gefühl den Hang hinunter Richtung Strand rannte, oder weil ich tatsächlich dachte, dass sie bei dem strömenden Regen noch angeln konnte.

Wie es eigentlich zu erwarten war, war der Steg am Strand völlig leer.

Das Meer antwortete auf den Regen in großen Wellen, die an das Strandufer schlugen und teils sogar die Anlegestellen mit Wasser überflutete.

Es war unmöglich, dass jemand zu dieser Zeit angeln würde.

Ich ballte meine Fäuste und starrte einen Moment in die tobende See und stellte fest, dass das Gefühl von zuvor immer noch nicht verschwunden war.

Wieso glaubte ich immer noch daran, dass Chelsea hier in der Nähe war?

Ich versuchte mich in dem Regen umzusehen, aber der starke Wind blies mir fast meinen Cowboyhut vom Kopf und erschwerte das Sehen beträchtlich.

Eine Hütte befand sich weiter oben am Strand und strahlte leichtes Licht durch die kleinen Fenster aus.

Ich rannte ohne weiter darüber nachzudenken darauf zu und schlang die Arme um meinen völlig durchnässten Körper.

Die Kälte sickerte in mich hinein und ich begann langsam zu zittern; nichtsdestotrotz dachte ich nicht einmal daran, umzukehren.

Ich keuchte aus Erschöpfung, als ich an der Hütte ankam und lehnte mich einen Moment an die hölzerne Wand.

Das Dach der Hütte war zu klein, um einen vollständigen Schutz gegen den Sturm zu bieten.

Der Wind und der Regen peitschten mir ins Gesicht und ich ging an der Wand entlang weiter um die Ecke, zum nächsten Fenster.

Ich setzte meinen triefend nassen Hut ab und lugte vorsichtig durch das kleine Fenster, das im Wind leicht ratterte.

Ich sah zwei Personen um eine warme Feuerstelle in der Mitte, die sich als Danny und Chelsea entpuppten.

Ihre völlig durchnässte Kleidung ließ darauf schließen, dass sie ebenfalls von dem Sturm überrascht wurden.

Danny reichte ihr eine Decke, die sie unverzüglich annahm. Er schürte das Feuer und setzte sich mit einer weiteren Decke direkt neben sie.

Ich wollte das nicht mit ansehen, aber aus irgendeinem Grund konnte ich mich vor dem Fenster nicht rühren.

Danny reichte Chelsea einen Becher, bevor er sich selber einen nahm und rutschte noch ein Stückchen näher an sie heran, als sie begann zu zittern.

Die beiden unterhielten sich über irgendetwas, das ich nicht verstand.

Aber eines sah ich ganz deutlich durch das Fenster hindurch – dass Chelseas Wangen gerötet waren.

Niemals zuvor hatte ich diesen Ausdruck auf ihrem Gesicht gesehen, als sie bei mir war.

Und nun wurde mir auch klar, dass das niemals bei mir der Fall sein würde.

Habe ich es nicht von Anfang an gewusst?

Sich mit irgendjemand einzulassen bedeutete nur, verletzt zu werden.

War dies nicht der Grund gewesen, warum ich jahrelang jeden gemieden habe?
 

Ich zwang mich selbst, meinen Blick von der Szene in der Hütte abzuwenden und rutschte mit dem Rücken an der Wand entlang zum Boden und ließ mich darauf nieder.

Mein Körper war taub und die Kälte machte fast jede Bewegung unmöglich.

Ich war völlig durchnässt und mein Hut hing schlaff in meiner Hand.

Aber es gab nichts in diesem Moment, das mir etwas bedeutete.

Selbst der Regen, der Wind und die Kälte wurden zu einer Nebensächlichkeit, die mich nicht kümmerte.

Ich sah in die dunklen Wolken hinauf, dessen Zentrum nun genau über der Insel hing.

Der Regen wurde immer stärker und ich konnte nicht länger sagen, ob das, was meine Wangen entlang lief Regen oder Tränen waren.
 

Der bittere Geschmack der Eifersucht war schrecklich.

Aber es war nicht alleine dieses Gefühl, wodurch ich mich so elendig fühlte.

Wieder einmal wurde mir klar, dass es keine Erlösung für mich gab.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  CarterBrooks
2013-05-14T00:46:57+00:00 14.05.2013 02:46
Och nöö, armer Vaughn DD:
Schon scheisse, wenn er jetzt Chelsea, die Braut, verliert 8D Aber ich bin zuversichtlich, dass er sie noch für sich gewinnt!:D

_______

Jetzt was anderes: Ich hab die FF vor Jahren (oder so) mal angefangen zu lesen, und konnte mich wieder dran erinnern, als ich vorhin durch die Harvest Moon FF's geschaut habe xD Hab eingesehen, dass es nur richtig ist, wenn ich die Geschichte weiterlese - freu dich auf tolle Kommis von mir 8D

Gruß, Ritsu
Von: abgemeldet
2009-08-31T12:31:04+00:00 31.08.2009 14:31
Hallo,

Hehe, voll gestopft mit Essen habe ich mich gleich an das nächste Kapitel gewagt und nur um noch einmal etwas klar zu stellen: Du schreibst keinen Müll, da muss ich den anderen Beiden eindeutig zustimmen. Es ist schön, dass jemand FFs zu Harvest Moon schreibt, ich liebe dieses Spiel. ^^

Nun zum Kapitel. Ich finde auch nicht, dass sich die Sätze komisch lesen lassen bzw. abgehakt sind. Ließ sich flüssig lesen und die Gefühle sind dir wieder sehr gut gelungen. Mir tut Vaughn ja unglaublich leid. Am liebsten würd ich ihn in den Arm nehmen und trösten. ^^
Ich persönlich mag Denny auch sehr gerne, aber zwischen Chelsea und ihm soll wirklich nichts passieren. Aber da ist bestimmt nur Freundschaft, hoffe ich. Vaughn passt viel besser zu ihr als Denny. ^^''

Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel. Bis dann ;)

Liebe Grüße,
Phoenix
Von:  Erdkoenig
2009-08-13T23:17:32+00:00 14.08.2009 01:17
"Danke an alle, die diesen 'Müll' lesen"
Also, dass das keinMüll ist, muss ich auch nochmal betonen!
Ich find dieses FF einfach nur klasse ^.^
Bin total gespannt wie es zwischen den beiden nun weiter geht. Danny kann ich eigentlich auch ganz gut leiden, aber ich hoffe natürlich dass zwischen ihm und Chelsea nichts außer Freundschaft läuft.
Weiter so! ^^

Von: abgemeldet
2009-08-12T17:28:23+00:00 12.08.2009 19:28
Erstmal möcht ich sagen, dass du hier keinen "Müll" verzapfst... ganz und gar nicht! Ich war total gespannt als ich gesehen hab, dass du ein neues Kapitel hochgeladen hast. Was mag als nächstes zwischen den beiden passieren? Hat Chelsea wohl irgendwelche Gefühle für Vaughn - haaaach! <3
Aber Vaughn tut mir so leeeeheeeid - ich mag Denny ja eigentlich, aber in diesem Fall stehe ich klar hinter unserm Cowboy! <_<
Ich freu mich auf das nächste Kapitel!
LG
Miele


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