Zum Inhalt der Seite

Living Nightmare

wenn das Leben ein Albtraum ist...
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Worte der Liebe

Hey ho^^

Dies ist nun das voraussichtlich letzte Kapitel dieser FF, die mir viel

Spaß gemacht hat^^

Und ich wünsche euch ebenfalls viel Spaß, nämlich beim Lesen =)
 

LG, Sakurachan1228
 

---------------------------------
 

Kapitel 3 Worte der Liebe
 

Kurz vor dem Eingag zum Wohnheim blieb Luca stehen.

Soll ich wirklich... zu ihm...?

A-Aber, was soll ich sagen?

Er weiß es doch eigentlich längst... Also wozu die ganze Mühe?

Er seufzte.

Was sollte er jetzt machen?

Er war völlig verwirrt und sein Kopf war so voll mit unsinnigen Gedanken, das er sich auf nichts anderes mehr konzentrieren konnte.

Es hatte ihn echt schlimm erwischt.

Doch das beste kam erst noch.

Denn was als nächstes geschehen sollte, hätte er nie erwartet.

Auf einmal hörte er aus einem Busch in der Nähe ein Keuchen.

Er erschrak.

Vorsichtig ging er in die Richtung aus der es kam und sah hinter besagtem Busch seinen Freund Natsume zusammengekauert sitzen.

Der Atem des Schwarzhaarigen war schwer und er zitterte stark.

„N-Natsume?! W-Was ist denn...“, begann Luca erschrocken und stockte, als er eine große Fleischwunde an Natsumes Bauch – kurz über dem Blinddarm – entdeckte.

Krampfhaft presste dieser die Hand auf seine Wunde.

Was war jetzt nur wieder los?

Auch wenn es der Schwarzhaarige war, der schwer verletzt war, so konnte auch der Blonde einem echt leidtun.

Eben war er noch so verwirrt und sein Kopf so voll, das er jeden Moment hätte platzen können.

Und nun war sein Kopf vollkommen leer und er wusste einfach nicht mehr was er tun sollte.

Was, wenn Natsume, sein Bester Freund, die Person, die er am allermeisten auf der Welt liebte, nun sterben würde.

Er musste etwas tun. Sofort! Sonst würde es vielleicht zu spät sein.

Nur, was?

Noch vor Schreck völlig starr, stand Luca dort wie eine Salzsäule, als der Verletzte plötzlich aufstand.

„Los, beweg' dich! Wir müssen hier weg!“, rief er, packte den Blonden am Arm und rannte los.

„A-Aber deine Wunde... Natsume, du verblutest!“, erwiderte Luca verzweifelt.

„Quatsch! Das ist nur 'n Kratzer!“

Der Blonde wollte ihn stoppen, als neben ihnen plötzlich ein Blitz einschlug.

Schnell schaute er nach hinten und sah zwei schwarz gekleidete Männer mit Sonnenbrillen, die sie scheinbar verfolgten.

Was zum...?

Ein Blitz-Alice?!

Dann kommt Natsume von einer Mission? Oder ist gar noch mittendrin?!

Oh nein, wo bin ich da nur wieder rein geraten?

Und was sind das für Typen?

Sie liefen noch ein paar Meter, dann gaben die Beine des Schwarzhaarigen nach.

Er hatte einfach zu viel Blut verloren.

Luca versuchte noch ihn zu stützen, schließlich mussten sie dort weg, und zwar schnell!

Doch Natsume versuchte selbst zu laufen, was auch ein paar Schritte lang gut ging, bis er plötzlich stehen blieb, als er ein helles Licht direkt über ihm bemerkte.

Ein kommender Blitz!

Leider war der Schwarzhaarige in diesem Zustand nicht in der Lage sich selbst in Sicherheit zu bringen.

Auch der Blonde hatte dieses Licht gesehen, doch er hätte es unmöglich geschafft sich und seinen Freund zu retten.

Aber er musste irgendetwas tun!

Dessen war er sich sicher.

Eigentlich brauchte er gar nicht mehr zu überlegen.

Für ihn kam sowieso nur diese eine Möglichkeit in Frage.

So brachte er seine vor Schreck wie eingefrorenen Gliedmaßen in Gang und stieß Natsume so fest er konnte zur Seite und somit außer Gefahr.

Für den Moment jedenfalls.

Mit aufgerissenen Augen sah der Schwarzhaarige seinen Freund erschrocken an, sah jedoch ein zufriedenes Lächeln auf dessen Lippen, im Moment bevor der Blitz ihn erreichte.

Natsume, ich liebe dich.

Der Blitz schlug ein und erwischte den Blonden mit seinem vollen Ausmaß.

So einen heftigen Blitzschlag überlebte keiner und das wusste er auch.

Und dennoch tat er es, denn er war bereit für die Person, die er über alles liebte sein Leben zu lassen.

Ein lauter Aufschrei und anschließend liefen Natsume die Tränen wie ein Wasserfall über die Wangen.

Er saß nun auf dem Boden, unfähig auch nur noch einen Schritt zu machen.

Die schwarz gekleideten Männer kamen immer näher, als plötzlich eine Gruppe von Lehrern dazwischen ging.

Unter ihnen war auch Narumi-sensei, der zusammen mit einem weiteren Lehrer die beiden Jungen sofort ins nächstgelegene Krankenhaus brachte.
 

„Wie geht es ihm?“, fragte der Schwarzhaarige eine der zwei Krankenschwestern, die gerade zusammen mit einem Arzt aus dem Zimmer, in dem Luca bis vor ein paar Minuten noch untersucht und behandelt wurde, kamen.

„Er wird es schaffen.“, sagte sie und lächelte ihn sanft an.

Dann jedoch ging sie einige Schritte weiter, auf Narumi-sensei zu und sagte zu ihm, das der Blonde es nur gerade so überlebt hatte.

Wären sie nur wenige Minuten später gekommen, hätten sie nichts mehr für ihn tun können.

Außerdem, sagte sie, war es ein wunder, das er überhaupt so lange durchgehalten hatte.

Natsume war ihr mit seinem Blick gefolgt und hatte alles mitangehört.

Er begriff, dass sie nur zu ihm gesagt hatte, das es seinem Freund gut ging, um ihn nicht zu beunruhigen.

Doch nachdem er das gehört hatte, war es fast selbstverständlich, das er sich nun die Schuld für Lucas Situation gab.

Das wäre sicher nicht bei jedem der Fall gewesen.

Bei ihm jedoch schon, vor allem, wenn es dabei um seinen besten Freund ging...

Aber... Was sollte er jetzt machen?

Er legte seine Hand an eine Glasscheibe direkt vor ihm, durch die er den Blonden sehen konnte.

Dieser lag schlafend in einem Krankenbett, in einer Art Aufwachraum.

Na ja, was hieß „schlafend“?

Um es genau zu sagen, er lag im Koma.

Er hatte den Angriff zwar wie durch ein Wunder überlebt und seine Vital-werte waren soweit stabil, dennoch war es noch ungewiss, wann und ob er überhaupt aufwachen würde...

Natsume, geplagt von so einigen Schuldgefühlen, betrachtete seinen schlafenden Freund die ganze Zeit durch jene Glasscheibe, und hoffte nur innigst darauf, dass dieser so schnell wie wieder seine Augen öffnen würde und ihn anlächeln würde, wie er es sonst auch immer getan hatte.

Auf einmal bemerkte Narumi-senseis leicht durchsichtiges Spiegelbild in der Scheibe.

Der Mann stand etwas versetzt hinter ihm und von dem sonst so strahlenden Lächeln auf seinen Lippen war nun nichts mehr zu sehen.

So ernst hatte Natsume seinen leicht verrückten Lehrer noch nie gesehen.

„Es... ist nicht deine Schuld.“, sagte er.

Der Schwarzhaarige wandte seinen Blick von der Scheibe ab und schaute nun zur Seite, auf den Boden.

„Wessen denn sonst?“, erwiderte er und im Klang seiner Stimme vereinten sich Trauer, Schuld und Hass.

Trauer wegen seines Freundes.

Schuld, weil er sich für das alles verantwortlich machte.

Hass auf sich selbst, weil das alles seine Schuld war.

„Es war die Organisation, die diese Männer auf dich angesetzt hat, um dich aus dem Weg zu räumen. Luca ist nur ganz zufällig da rein geraten. Es war ein blöder Unfall, der jedem hätte passieren kö-“

„Nein!“, unterbrach Natsume ihn und nahm seine Hand von der Glasscheibe, „Er hat mich zur Seite gestoßen und wurde an meiner Stelle getroffen! Das hätte nicht jedem passieren können! Eigentlich müsste ich jetzt da liegen...“

„Bitte reg dich nicht so auf, Natsume-kun, sonst geht deine Wunde wieder auf...“, meinte der Sensei in einem sanften Ton, legte dem aufgebrachten Jungen kurz seine Hand auf die Schulter und ging von dannen.

Ein letztes Mal schaute der Schwarzhaarige noch zu Luca, bevor auch er ging.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  sasa56
2011-02-01T18:55:50+00:00 01.02.2011 19:55
super kapitel.
freu mich aufs neue kapitel
lg
sasa56
Von: abgemeldet
2011-02-01T13:13:50+00:00 01.02.2011 14:13
Oh, wie süüüüß >///<
tolles Kapitel^^


Zurück