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So standen sie nun da. Sie ganz in weiß, er mit einem schwarzen Anzug und weißer Krawatte.

Sein Hut war ihm etwas zu groß und rutschte über seinen dunkelbraunen Pony, unter dem zwei freche schwarze Augen ihr entgegen blickten.

Die kleinen glitzernden Tränenspuren auf seinen Wangen hatte sie schon von weitem gesehen, als sie zu ihm ging.

Er hatte sich schon nicht mehr halten können, als er leise die trippelnden Schritte ihrer gemeinsamen Tochter hören konnte, welche jauchzend mit ihrem kleinen Körbchen durch die Sträucher hüpfte.

Der Blondschopf hatte ein kleines rosa Kleidchen mit großer Schleife auf dem Rücken an und einen selbst gewebten Blumenkranz im gelockten Haar.

Sie hatte es sich immer im Freien gewünscht. In der vollkommenen Natur ohne Schnickschnack und Schmuck. Die kleine riss auf dem Weg zu ihm Halme und Blümchen aus der Erde und stopfte sie grob in ihren Korb, in dem eine kleine Decke lag, bis sie ihn sah und diesen einfach fallen ließ. Mit einem Quieken ihres hohen Stimmchens rannte sie in seine weit ausgestreckten Arme.

Seine Knie knackten laut, als er das kleine Mädchen hoch hob und sich zweimal drehte.

Sie hatten nur ein paar der engsten Freunde eingeladen und diese betraten die reich bewachsene Lichtung mit großem Staunen.

Die spät sommerliche Sonne stand noch etwas tief, da es gerade erst angefangen hat zu dämmern.

Ein paar Sonnenstrahlen ließen den Tau auf den Feldblumen glitzern und die Bäume wiegten sich sanft im Wind hin und her.

In dem Moment sah er schon seine Mutter zwischen den Bäumen hervorkommen. Ihre Augen waren schon leicht gerötet, sie war ja so emotional. Nur das ließ ihn noch nervöser werden, da es nun nicht mehr lange dauern konnte, bis sie kam.

Ihre Eltern waren schon lange tot, daher wurde sie von ihrem gemeinsamen besten Freund zu ihm geführt.

Und da sah er seine große Gestalt schon die Äste zur Seite knicken. In einen großen schwarzen Umhang gehüllt trat er auf die Lichtung zu und bei ihm eingehakt war sie.

Die -in seinen Augen- schönste Frau der Welt in einem schneeweißen bodenlangen Kleid, dessen Fäden wie aus purem Gold gewebt in der Sonne leuchteten. Ihr dunkles Haar fiel ihr glatt und seidig über die Schulter und ihre Brüste und umrahmten ihr helles Gesicht.

Sie hatte sich kaum geschminkt, denn dass brauchte sie nicht, ihre blauen Augen waren sowieso nur das, was er jetzt sah. Blau wie der Himmel schien sich in ihnen jedes Leid der Welt in Luft aufzulösen und ihm stiegen die Tränen in die Augen.

In ihm war nur die pure Liebe zu ihr und er drückte seine kleine Tochter noch einmal fester an sich, bevor er sie sachte auf den Boden zurücksetzte.

Mit nackten Füßen standen sie sich dann gegenüber. Ein magischer Moment, welcher nie enden sollte. In dem Augenblick waren sie beide das einzige was zählt. Vorsichtig hob er die Hand, als hätte er Angst sie würde sich in Luft auflösen und strich ihr über die Wange.

Die junge Frau lächelte und umfasste sein Gesicht mit beiden Händen, um ihm einen kurzen Kuss auf die Nase zu geben.

Denn kurz darauf riss er sie an sich und küsste sie so innig und voller Liebe, dass auch ihr eine Träne aus dem Augenwinkel kullerte.

„Ich liebe dich.“ „Ich dich mehr.“, grinste sie.
 


 

Der Morgen bringt das Licht und vertreibt unsere Ängste. Mit jedem Morgen der anbricht liebe ich dich mehr, denn du bist mein Licht und ich liebe dich bis zu meinem Tod und darüber hinaus.

Auf eine schöne Zukunft mein Geliebter....



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