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Une nouvelle vie

von

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Der erste Tag

Am frühen morgen klingelt der Wecker.
 

Murrend und noch schlafend drehe ich mich um und haue mir mein Kissen auf den Kopf.
 

Und schon wieder klingelt der Wecker.
 

Ich drehe mich wieder zurück, knalle plötzlich mit der Stirn auf die Kante meines Nachttisches und falle aus dem Bett.

Ich rappel mich wieder auf, greife zum Nachttisch und schnappe mir mein Handy, was genau in dem Moment wieder aufgehört hat zu klingeln.

Ich gucke auf die digitale Uhr auf dem Display und kriege einen riesigen Schock.
 

„Scheiße!! Schon so spät???“ fluche ich und stürze mich auf meine Hose.
 

Ich streife mir ein Hosenbein über, laufe in Richtung Badezimmer, jedoch komme ich nicht sehr weit, da ich der Länge nach hinfliege.
 

„Scheiße verdammt! Der Tag fängt ja echt gut an!!“ rege ich mich auf, erhebe mich und ziehe mir meine Hose richtig an.
 

Auf dem Weg ins Badezimmer werfe ich mir irgendein Poloshirt über und putze mir die Zähne, während ich mich mit meinem neuen Puma-Parfum einsprühe.

Danach sprinte ich in die Küche, wo ich mir noch einen Kaffee für unterwegs mache und meine Tasche über die Schultern schmeiße.

Mit meinem Schlüssel, meinem Kaffee und meiner Tasche bewaffnet, verlasse ich stürmisch die Wohnung und laufe zur Bushaltestelle, wo auch noch der Bus vor meiner Nase wegfährt.

Da mein Auto in der Werkstatt ist, weil mal wieder irgendetwas mit den Bremsen nicht stimmt, laufe ich dem Bus hinterher, denn ich habe nicht sonderlich Lust, an meinem ersten Tag zu spät zu kommen.

Zu meinem Glück hält der Busfahrer extra für mich an.

Dankend steige ich ein, zeige mein Ticket vor, das ich für eben solche Notfälle besitze, und setze mich möglichst weit weg von den Leuten, die vorne die ganzen Plätze besetzen.
 

Ca. 20 Minuten später hält der Bus an der Haltestelle vor der Schule.

Ich steige aus und sehe mich erstmal verwundert um.

Bin ich hier wirklich richtig?

Das sieht mir eher nach einem Kindergarten aus, als nach einem Gymnasium.

Ich zucke genervt mit den Schultern, sehe auf die Uhr an meinem Handy und rase, ohne viel zu überlegen, ins Schulgebäude.

Da ich nicht weiß, wo sich die Klasse befindet, muss ich auch noch im Sekreteriat nachfragen, was ich kurzerhand auch tue.

Die komische, alte Frau hinter dem Schreibtisch erklärt mir, wie ich dahin komme und wünscht mir noch einen schönen ersten Tag.
 

Das hätte sie sich ehrlich gesagt sparen können, mein Tag ist bereits gelaufen.
 

Vor der Klasse klopfe ich an.
 

„Herein!“ höre ich eine alte, mürrische Männerstimme rufen.
 

Na, da hab ich mir ja was eingebrockt..
 

Ich öffne die Tür und betrete den Klassenraum.
 

„Sorry, für die Verspätung.“ Entschuldige ich mich noch immer genervt und gehe zum Lehrer, der neben seinem Schreibtisch steht.

„Schön, dass sie die Gunst besitzen, auch mal hier aufzutauchen, Herr Black!“
 

Bevor ich noch irgendetwas erwidern kann, labert er auch schon weiter.
 

„Ich bin Herr Kloppe, dein neuer Klassenlehrer. Falls du es nochmal für nötig hälst, morgen wieder zu spät zu kommen, wird das Konsequenzen haben!“ giftet er mich an.

„Jaja, ist klar! Wo soll ich mich hinsetzen?“ zicke ich zurück und sehe ihn böse an.

„Werd nicht frech! Neben Robin ist noch ein Platz frei, da kannst du dich hinsetzen!“ dirigiert er mich und geht zur Tafel.
 

Ich verdrehe die Augen und setze mich auf den besagten Platz.
 

Ich packe meine Schreibutensilien aus, murmel irgendetwas unverständliches in mich hinein und schreibe mit, was der alte da an die Tafel schreibt.
 

„Ich kann keine Leute leiden, die sich erst einfach so kackendreist neben mich setzen und dann auch noch Selbstgespräche führen! Du hast zwei Möglichkeiten. Entweder du hälst die Klappe während des Unterrichts, oder du setzt dich woanders hin!“ kriege ich von meiner Tischnachbarin zu hören.
 

Ich will gerade etwas zu ihr sagen, doch mein Klassenlehrer kommt mir zuvor.
 

„RUHE dahinten!“
 

Genervt folge ich dem Unterricht, bis ich auf mein Handy sehe und es plötzlich zur Pause klingelt.
 

Meine Mitschüler stürmen aus der Klasse, als würde die Welt untergehen.

Naja, bei dem Lehrer kann ich das auch verstehen.

Auch ich packe meine Sachen ein und verschwinde auf den Pausenhof.

Dort entdecke ich ein paar Leute, die in der hintersten Ecke des Schulhofes stehen und rauchen.

Das ist dann ja wohl eindeutig die Raucherecke.

Ein bisschen abseits stelle ich mich dazu und zünde mir sofort eine der giftigen Glimmstängel an.

Mein Blick schweift über den Hof und bleibt bei vier Leuten hängen, die ebenfalls in meiner Klasse sind.

Auch meine reizende Tischnachbarin Robin steht bei ihnen.

Eine wirklich kleine Clique, wenn ich das mal so nebenbei bemerken darf.

Naja, jedem das Seine.
 

„Musste das wieder sein, Robin? Das du immer so kacke zu den neuen sein musst, das kann ich nicht nachvollziehen, sorry, aber das war ein bisschen zu krass..“ wendet sich die rothaarige Robin zu.

„Na, wenn der sich einfach kackendreist neben mich setzt?? Was soll ich da denn machen?“

„Einfach mal freundlich sein vielleicht? Daran schon mal gedacht?“ entgegnet sie ihr schnippisch.

„Bevor ihr beiden euch jetzt die Köpfe einschlagt werd ich mal rüber gehen und checken, wie der so drauf ist. Einverstanden?“ mischt sich der große und grünhaarige Typ ein.

„Wenn er dir passt, dann bring den doch mit!“ freut sich der andere und grinst breit.

„Man, Ruffy! Du Strohbirne! Wer weiß, was das für einer ist?“ meckert ihn Robin an.

„Lass ihn doch.. Wenn du schlechte Laune hast, dann lass das nicht an uns aus, geh zu den Strebern und reg dich bei denen auf oder so, aber nerv uns doch nicht damit!“ wirft die etwas kleinere der beiden jungen Frauen ein.

„Streitet euch, so viel ihr wollt, ich geh jetzt. Bis gleich.“
 

Etwas schockiert darüber, dass der grünhaarige wirklich nach hier kommt, zünde ich mir erneut eine Zigarette an.

Wahrscheinlich vor Nervosität.

Oder Langeweile.
 

„Hey, Blondi! Ist heut dein erster Tag, oder?“ spricht er mich grinsend an.
 

Mein Gott, was ist denn heute los hier?

Drehen die alle durch?
 

„Bin ich so durchschaulich?“ entgegne ich ihm und puste den Qualm aus.

„Keine Ahnung, aber ich hab dich hier noch nie gesehen. Ich bin übrigens Zorro!“

„Jo, ich bin Sanji.“ antworte ich knapp.

„Wo kommst du denn her?“

„Aus Gladbeck..“ murre ich leicht.

„Was machst du denn hier in Berlin? Ist das nicht in der Nähe von Essen?“

„Ja, aber es ging nun mal nicht anders. Kennst du Gladbeck?“ erkundige ich mich und schnippe den Zigarettenstummel weg.

„Ja, da hat mal ein Freund von mir gewohnt, aber das ist schon lange her. Hast du Lust mit zu den anderen zu kommen?“ fragt er und zeigt in deren Richtung.

„Zu der Schnepfe da? Nein, danke..“ winke ich ab.

„Ach, so schlimm ist sie eigentlich gar nicht. Wenn du sie besser kennenlernst, wirst du das schon merken.“ Grinst er und zieht mich einfach mit, ohne meine Erlaubnis.
 

Aber sträuben hätte eh nichts gebracht bei dem, hab ich so das Gefühl.
 

„Leute? Das ist Sanji!“ stellt er mich vor.

„Das sind Ruffy, Nami, ja und Robin kennst du ja schon.“ fügt er noch hinzu.
 

Ich begrüße die drei mit einem trockenen ‚Tach‘ und zünde mir meine letzte Kippe für diese Pause an.
 

„Du hörst dich genervt an.. Hast du irgendwas?“ fragt Nami.

„Nein, passt schon. Soweit alles in Ordnung. War nurn beschissener Morgen..“ gebe ich zurück.

„Ja, sowas kenn ich. So geht es mir jeden Tag.. Aber mittlerweile bin ich dran gewöhnt, sonst würde ich auch jeden Tag so rumlaufen, wie du..“ grinst sie.

„Was haben wir gleich?“ frage ich in die Runde.

„Kunst!“ kommt es von Ruffy.

„Quatsch! Wir haben Vertretung, Ruffy! Warum bist du nur so vergesslich?“ meckert Nami ihn an.

„Wir haben jetzt Englisch. Aber ich verzieh mich, ich hab keinen Bock auf Englisch..“ kommt es von Robin.

„Spinnst du? Du musst bleiben! Wenn du fehlst, kriegst du für die Stunde ne sechs!“ fährt Nami sie an.
 

Bevor sie zurückzicken kann, klingelt es auch schon wieder zum Unterricht.

Gegen ihren Willen wird Robin von Ruffy und Nami mitgeschleppt.
 

„Good morning, class!“ begrüßt uns die Englischlehrerin.

„Ihr habt die letzten beiden Stunden frei, das heißt, ihr dürft nach meiner Doppelstunde Englisch nach Hause gehen.“ Fügt sie noch hinzu.
 

Jawoll! Endlich mal was gutes! Dafür, dass der Tag so scheiße angefangen hat, musste ja was gutes passieren.
 

Nach Englisch geh ich den anderen hinterher, zu Zorro’s Auto.
 

„Willst du noch mit zu Zorro und mir kommen?“ fragt mich Nami und weist auf sein Auto hin.

„Sorry, aber heute ist ganz schlecht.. Ich muss noch einiges in der Stadt erledigen, ich wohn ja grad mal zwei Wochen hier.. Aber wenn du willst, können wir das ja auf morgen verschieben..“ schlage ich vor und bekomme sofort ein total süßes Lächeln als Bestätigung.

„Dann bis morgen!“ verabschieden wir uns und somit trennen sich unsere Wege für den heutigen Tag.
 

In der Stadt erledige ich, wie eben schon erwähnt, einige Dinge und fahre anschließend nach Hause, wo ich erschrocken auf die Uhr schaue und feststelle, dass es mittlerweile schon 20:20h ist.

Ich gehe in die Küche, hole das letzte Fertiggericht aus meinem Voratsschrank und schiebe es in die Mikrowelle.

Während es vor sich hinbrutzelt, lege ich meine Tasche auf dem Küchentisch ab und entkleide mich, bis auf die Boxershorts.

Nach dem Piepsen meiner Mikrowelle hole ich das Essen raus und verschlinge es halb, da ich den ganzen Tag noch nichts gegessen habe.
 

Nach Füllung meines Magens, entkleide ich mich vollständig und stelle mich unter die heiße Dusche.

Ich rasiere mich, wasche mir die Haare, seife mich ein und trockne mich nach dem abduschen ab.

Ich ziehe mir eine neue Boxershorts an, gehe ins Schlafzimmer, schalte den Fernseher ein und lege mich ins Bett.
 

Ich hoffe ja mal, dass der Tag morgen wenigstens ein bisschen besser wird, auf sowas wie heute hab ich keine Lust mehr.

Bevor ich einschlafe, hängen meine Gedanken plötzlich bei Nami. Sie sieht wirklich toll aus..
 

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So, ich hoff mal, dass es euch gefallen hat^^

Das nächste Kapitel wird morgen oder am Freitag hochgeladen x)



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  SUPERWOMAN
2009-04-15T13:11:39+00:00 15.04.2009 15:11
Tolles Chapter :)

Gefällt mir total gut, vorallem deshalb, weil Sanji im Vordergrund steht. xD
Trifft meinen Geschmack, ich liebe Real-life-FFs von OP. *__*
Kya, und Nami hat anscheinend auch Interesse an Sanji, oder~? *_*
Aber ich ahne, dass das Pairing bei Shônen-Ai ausgeht...?!
Mal sehen, ich les mal weiter. :D
Von:  Onepiecegirl2
2009-03-21T14:23:27+00:00 21.03.2009 15:23
Tolles Kapitel...
Hätte eher gedacht, dass Ruffy Sanji holt, ist aber wirklich gut gelungen...
Nochmal super Kapi!!!

Onepiecegirl2
Von:  Rukia-sama
2009-02-10T13:54:13+00:00 10.02.2009 14:54
„Wir haben jetzt Englisch. Aber ich verzieh mich, ich hab keinen Bock auf Englisch..“ kommt es von Robin.

Okay, wir wissen ja alle das Robin, Robin ist^^
Aber sowas würde sie nie sagen XDD
naja is ja auch egal :]


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