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Vergessen?!

Ist dir unsere Liebe den so unwichtig? (HPxDM)
von

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Gespräche

Kapitel 2: Gespräche
 

Ein weiteres Kap ist fertig. Ich hoffe ich hab nicht zuviel Mist verbockt^^
 

vielein lieben Dank an Rees, meine Beta, und Mistery, ohne die ich wohl noch Stunden an dem Kap gesessen hätte. Danke ihr zwei. Und noch einaml Danke fuer eure Kommies!
 

Weiter geht’s.
 

Ach ja:

„...“ gesprochen

//... //gedanken
 

----------------
 

Verschlafen öffnete Draco die Augen. Er konnte sich nicht erinnern etwas geträumt zu haben, was wohl daran lag, dass Severus mitten in der Nacht von seinen Alptraumschreien wachgeworden war, dabei übrigens den Rest Whisky auf sein neues Sofa verschüttet hatte, und ihm dann einen Traumlos-Trank verabreicht hatte. Allerdings konnte Draco das nicht wissen. Er hatte ja geschlafen.
 

Noch immer leicht benebelt von der Wirkung des Trankes rieb der Blonde sich über die Augen. Er war verwirrt und wunderte sich über die ausgebliebenen Träume. Sonst träumte er doch immer von sich und seinem Schatz wie sie...Moment.
 

SEIN SCHATZ! HARRY!
 

Plötzlich stürmten die Ereignisse des letzten Tages auf ihn ein und er wurde bleich. Mühsam unterdrückte er den aufwallenden Heulkrampf.
 

Severus, der gerade eintrat um ihn zu wecken, sah ihn erst besorgt an und eilte dann schnell zu seinem Bett, wo er sich dann niederließ. Nun auf der selben Augenhöhe mit Draco, schaute er ihn erneut einen Moment prüfend an.

Wie er bereits befürchtet hatte, versteckte der Blonde seine Gefühle wieder, was dazu führte, dass sie irgendwann mit voller Wucht aus ihm herausbrechen würden.
 

Als der Schüler zum sprechen ansetzte, schüttelte der Tränkemeister nur den Kopf.

"Wenn ich versuche dir alles zu erklären, wirst du dann versuchen ruhig zu bleiben?" Vorsicht lag ihn seiner Stimme, wollte er doch nicht, dass Dracos geschundene Psyche völlig zu Bruch ging.
 

Erst als Draco zaghaft nickte sprach er weiter.
 

"Etwa eine halbe Stunde bevor du in den Krankenflügel geplatzt bist, ist Lupin plötzlich mit Harry im Arm dort erschienen. Dein Freund...“

Er versuchte zum ersten Mal in seinem Leben dieses Wort nicht zu schnarren. Auch wenn Draco mit ihm zusammen war, hieß das nicht das er Sankt Potter mögen musste.

“...war bewusstlos und Poppy hat ihn untersucht... Sie mich nicht so vorwurfsvoll an...", unterbrach der Lehrer seine Erzählung.
 

"Ich weiß, was du sagen willst und nein ich hab dir nicht bescheid sagen können. Hab es selbst erst wenige Minuten vor dir davon erfahren... Poppy hat ihn also untersucht und uns mitgeteilt, dass er zwar viele Verletzungen habe, aber sie hätte alle recht gut heilen können...“
 

Über die Schwere der Verletzungen redete er lieber nicht. Sie waren ja eh schon geheilt, also warum den Blonden noch mehr aufregen.

“...Allerdings sei er einmal aufgewacht und habe sich an nichts erinnern können. Nun, das ist nichts ganz richtig. Er hat sein Wissen behalten, aber seine Erinnerungen sind weg. Wann er die zurückbekommt, konnte sie uns nicht sagen. So etwas kann eine Woche oder auch einen Monat dauern."
 

Das es durchaus auch ein Jahr dauern könnte und noch nicht einmal klar war, ob Harry nicht noch länger bräuchte, sagte er lieber nicht. Das würde der Blondschopf sicher nicht verkraften.
 

"Warum?", fragte Draco leicht unsicher.

"Warum was?"

"Die Amnesie! Warum?", seine Stimme war leicht schrill und Severus Sorge verstärkte sich.

"Das konnte Pomfrey uns nicht sagen. Sie glaubt aber, ein harter Schlag oder die Erschöpfung ist Schuld... Nichts Schlimmes", fügte er hinzu als er Dracos Besorgnis bemerkte.
 

"NICHTS Schlimmes?!!! Wieso behauptet Mme Pomfrey dann gegenüber Harry, dass ich NUR ein alter Schulfreund bin?! Ich liebe ihn, verdammt noch mal, und das soll er auch wissen!" Jetzt wirkte der Jüngere hysterisch. Severus musste ernsthaft aufpassen, dass der Veela nicht austickte und ohne es zu wollen seine angeborenen Kräfte benutzte.
 

„Beruhig dich“, sprach der Tränkemeister sanft, doch als der Angesprochene darauf nur noch mehr aus der Fassung geriet, rief er ihn scharf zur Ordnung.

„Draco Lucius Malfoy!“

Draco wurde schlagartig still. Dieser Name erfüllte ihn mit Scham, seit sein Ex-Vater versucht hatte seinen Schatz zu töten. Für einen Moment gewann sein Trotz die Überhand.
 

Er setzte zu einer ebenso scharfen Entgegnung an, als es unerwartet an der ’Tür’ klopfte.
 

Leicht überrascht sahen beide in Richtung Eingang. Severus erhob sich rasch, ging aus dem Schlafzimmer und trat zum Portraitloch in der Wand des Wohnraumes.

Durch eine fast unmerkliche Geste mit der Hand lies Severus das Bild aufklappen.
 

Da er Draco den Rücken zugekehrt hatte, konnte dieser nicht sehen, wie sein Patenonkel erleichtert aufatmete. Er war über jede Ablenkung froh, die herauszögerte, dass er Dracos Welt in Scherben schlug.

Eigentlich hasste er jede Art von Unterbrechung, aber als er den Störenfried als Remus Lupin identifizierte, wäre er ihm am liebsten um den Hals gefallen, merkte er doch sofort warum der andere hier war.
 

Doch es gab gleich mehrere Dinge, die eben solche Handlungen nicht erlaubten. Eines dieser Dinge war sein anerzogener Stolz. Sie waren zwar so etwas wie Freunde geworden und Lupin war jetzt hier um seine schwere Aufgabe zu übernehmen, aber das reichte längst nicht um dem Impuls der Erleichterung durch genannte Geste Luft zu machen.

Ein viel wichtigerer Grund war wohl, das der Braunhaarige ihn killen würde, nach allem was damals passiert war.
 

Er schlug sich in Gedanken. Denk nicht daran du Idiot, rief er sich mental zur Ordnung, bevor er sich wieder dem Werwolf zuwand.

„Was wollen sie?“, fragte er kühl, um Draco, der inzwischen angekleidet ins Wohnzimmer kam, nicht merken zu lassen, wie sehr er hier weg wollte.
 

„Ich muss dringend mit ihnen reden“, erwiderte Lupin neutral, fast gelangweilt.

Er hatte das Versteckspiel des Kollegen bemerk und ging darauf ein. Warum auch nicht. Wenn es die ganze Sache für seinen Gegenüber einfacher machte.

„Wenn's nicht anders geht.“

Severus Stimme klang genervt, fand Draco.

„Draco, warte kurz auf mich“, sagte der Tränkemeister noch und verschwand dann mit Lupin nach draußen.
 

Während der Slytherin sich in einen Sessel sinken ließ, sprach Snape vor der Tür einen Stillezauber. Man konnte ja nie wissen, ob der Blonde nicht doch neugierig geworden war.

„Also, was ist los?“ ,fragte er.

„Ich wollte dich bloß fragen, was du Draco schon erzählt hast, bevor ich mit ihm rede“, erwiderte der Werwolf.

„Eigentlich nichts. Nur, dass Harry Amnesie hat und dass du ihn gefunden hast. Ich wollte ihm gerade den Rest erzählen,“, er seufzte, „aber das weißt du sicher schon.“

Lupins Augen blitzten bei diesen Worten auf. Also hatte Severus recht.
 

„Sag schon, seit wann beobachtest du uns?“, fragte der Slytherin Hauslehrer, als ob es etwas alltägliches wäre, dass der andere ihn bespitzelte.

„Ich hab die Karte nicht benutzt“, beteuerte Lupin.
 

Allerdings machte sein ’du-hast-mich-erwischt’ Gesichtsausdruck dieses Argument zu nichte. Aber glaubhaft zu lügen, war in diesem Fall auch gar nicht seine Absicht. Er wusste genau, dass es seinem Gegenüber mehr als unangenehm war, seinem Patenkind die schlechte Nachricht zu überbringen. Deswegen hatte er es ja so eingerichtet, als ob er ganz ‚zufällig’ im ‚falschen’ Augenblick gekommen war.
 

„Natürlich“, erwiderte der Schwarzhaarige, ebenso wenig ernsthaft bemüht wie sein Gesprächspartner.

„Da du schon einmal hier bist, kannst du das auch gleich übernehmen“, sprach er weiter. Es sollte selbstverständlich klingen, dass er nun, weil er gestört hatte, zur Strafe seine Arbeit machen sollte.
 

Der andere jedoch wusste, dass er es nur tat, weil er weder jemals um Hilfe bitten, noch diese annehmen würde. Zumindest nicht offiziell. Und offiziell war ein Severus Snape auch niemals dankbar oder würde sich bedanken. Trotzdem warf der Schrecken von Hogwarts dem Braunhaarigen einen kurzen, dankbaren Blick zu als er erwiderte: „Wenn sie darauf bestehen.“
 

Der Slytherin-Hauslehrer drehte sich um und rauschte davon. Wenn man ihn genau betrachtete, sah man, dass er floh. Doch auch das war natürlich ganz inoffiziell.
 

Jetzt doch leicht nervös, ging Lupin in Severus Privaträume. Das Passwort kannte er schon länger, weswegen er eintrat ohne darüber nachzudenken. Den Blonden im Sessel wunderte es allerdings sehr, dass der anderer einfach so hereinkam.

„Was tun sie hier drin? Und wo ist Professor Snape?“, fragte Draco, der noch nicht einmal merkte, wie er in die formelle Sprache zurückfiel. Er hatte seine Maske wieder fest aufgesetzt.
 

„Severus ist zum Frühstück. Und ich bin hier um mit dir zu reden“, antwortete der VgddK-Lehrer.

„Was wollen sie?“

„Ich möchte nur, dass du mir genau zuhörst. Wenn du willst, darfst du aber auch gerne Fragen stellen.“
 

Als der Blonde nach einigen skeptischen Blicken schlussendlich nickte, setzte er sich ihm gegenüber und begann mit dem gefürchteten Gespräch, dass das Leben des Siebzehnjährigen und damit auch vieler anderer für immer verändern sollte.
 


 

„Wie du von Severus sicher schon erfahren hast, habe ich Harry in die Krankenstation gebracht. Was er nicht weiß, dass ich ihn nur finden konnte, weil ich ihm gefolgt bin. Damit du das verstehst, muss ich etwas eher beginnen.“
 

Lupin holte einmal tief Luft und redete dann weiter.
 

„Kurz vor dem Start des Angriffs hat Harry mich zu sich gebeten. Ich hab ihn gleich nach eurer Unterhaltung abgefangen, aber bevor er etwas sagen konnte, begann der Angriff... Ich... Ich glaube sogar er hat diesen Augenblick genau geplant. Es passte einfach zu perfekt. Beim Angriff war ich so gezwungen an seiner Seite zu kämpfen und nicht weiter südlich wie eigentlich vorgesehen. Außerdem hat er dich dadurch von sich entfernt...“
 

„Warum sollte er das wollen?“, widersprach Draco. Allein bei der Nennung von Harrys Namen musste er um seine Fassung ringen, aber er versteckte dies weiterhin unter seiner Maske.
 

„Vielleicht um dich außer Gefahr zu wissen? Ich weiß es nicht, doch Tatsache ist, dass er es getan hat. Wir mussten die Fluchtrute zum See frei halten, für den Fall das der Teil der Schule, der noch nicht evakuiert war, doch noch geräumt werden musste. Wir hatten das Ufer gerade erreicht, als Harry plötzlich steif stehen blieb.

Was genau er hatte kann ich nicht sagen, aber nach kurzer Zeit bewegte er sich wieder und trennte sich von der Gruppe. Er lief jedoch wider meiner Erwartung nicht hoch zum Schloss, sondern geradewegs auf den Verbotenen Wald zu. Und obwohl er Ron und Hermine davon abhielt ihm zu folgen, verhinderte er nicht, dass ich ihm nachlief.

Ich hatte Zeit darüber nachzudenken und... Also ich glaube er hat auch das geplant, damit... jemand der ihn versteht dir erzählt was passiert ist.“ Der letzte Satz war leiser als der Rest, doch im stillen Raum hatte Draco es deutlich gehört.
 

„Wieso war er so sicher, dass er es mir nicht selbst erzählen konnte?“ Dracos Stimme war traurig.
 

„Er konnte nicht SICHER wissen, was ihn erwarten würde. Vielleicht dachte er auch, er würde nicht fähig sein darüber zu sprechen und dann gäbe es jemanden, der es für ihn tun könnte. Vielleicht...vielleicht wollte er auch einfach nur sichergehen...“ //...das jemand aus diesem Kampf zurückkehrte.//
 

Seine Gedanken behielt er für sich, denn er könnte nicht hundertprozentig sicher sagen, dass Harry das alles geplant hatte, weil er eben NICHT sicher war, ob er überhaupt je wieder lebend den Wald verlassen würde.
 

„Was ist passiert?“ Der Blonde riss ihn aus seinen düsteren Gedanken.

Doch Lupin schwieg.

„Was ist passiert?“, fragte der Slytherin erneut. Nun etwas fordernder.
 

„Draco...würde es dir reichen, wenn ich dir sage, das er den Dunklen Lord bekämft und gewonnen hat?“ Lupin hoffte es wäre genug, aber so wie er die Malfoys kannte, war seine Hoffnung wohl vergebens.

Draco schüttelte bestimmt den Kopf. „Ich muss es wissen.“
 

//Genau wie ich mir dachte.//
 

Erneut holte er tief Luft und rief sich die genauen Ereignisse des Kampfes in Erinnerung.
 

„Ich habe ihn aus den Augen verloren...“
 


 

~~~flashback~~~
 

Wie konnte er nur so unaufmerksam sein! Jetzt hatte er Harry aus den Augen verloren. Sollte dem Jungen etwas passieren, würde James mit Sicherheit aus seinem Grab springen und ihn heimsuchen.
 

Der Werwolf schluckte hart und suchte weiter. Er umklammerte fest seinen Zauberstab. Der Wald löste schrecklich bittere Erinnerungen in ihm aus, und machte ihn nervös. Immer wieder kam er an Stellen vorbei, die ihn an seine Freunde erinnerten und auch an...
 

//Hör auf! Du hast es längst überwunden. All das ist Vergangenheit. Du musst dich jetzt konzentrieren.//
 

Der Braunhaarige blinzelte die aufkommenden Tränen fort. Was war nur los. Es herrschte Krieg und er flennte wegen solch alter Sachen! //Denk nur an Harry!//

Die Sorge um den Sohn seines verstorbenen Freundes zog seine Aufmerksamkeit entgültig zurück in die Gegenwart. Schnell straffte er seinen Rücken und beschleunigte seine Schritte.
 

Es schien eine Ewigkeit zu vergehen bis der Lehrer sein Sorgenkind fand, doch er war nicht allein.

Der dunkle Lord stand dem Jungen gegenüber. Sie standen auf einer Lichtung, die mit Mauerresten übersäht war – Remus erinnerte sich noch genau, dass dort zu seiner Schulzeit ein Turm gestanden hatte...und auch an das was damit passiert war.
 

Die zwei Feinde zischten sich irgendetwas zu. Es war klar für den Lehrer, dass es Parsel sein musste, denn er konnte kein Wort verstehen.
 

Der Braunhaarige war drauf und dran einfach auf die Lichtung zu stürzen. Er konnte Harry doch nicht allein gegen dieses Monster kämpfen lassen, Prophezeiung hin oder her!

Doch bevor er seine Gedanken in die Tat umsetzen konnte, wand der schwarzhaarige Gryffindor den Kopf und sah ihm direkt ins Gesicht. Sein Blick sprach Bände.
 

//Du kannst ihm so nicht helfen//, wisperte es leise in Lupin. //Wenn du ihm helfen willst bleib stehn!//

Der Braunhaarige schluckte. Er wollte das nicht glauben. Er KONNTE nicht!
 

Doch ein weiterer Blick in die starken und bittenden Augen Harrys und sein Körper verweigerte ihm den Gehorsam. Er stand da wie versteinert. Was war mit ihm geschehen? Warum hörte er gerade jetzt auf diese verrückte Forderung?
 


 

Hilflos musste er mit ansehen, wie der Dunkle Lord plötzlich angriff und ein hartes Gefecht entbrannte. Flüche flogen durch die Luft, zerbarsten an Schutzschilden oder sirrten durch den Wald. Einige davon verfehlten den Werwolf nur knapp. Ein Säbelfluch, der leicht seine Wange streifte, riss ihn mit Schmerzen aus seiner Lethargie.
 

Aber erneut machte Harry seinem Hilfsversuch einen strich durch die Rechnung. Blitzschnell feuerte der Junge einen Ganzkörperklammer auf den Lehrer, der daraufhin erstarrt gegen den nächsten Baum geschleudert wurde. Dort blieb er notgedrungen stehen und war wieder zum zuschauen verdammt.
 

//Harry! Zielst du darauf ab zu sterben? Warum willst du keine Hilfe?//
 

Hilflos und wütend kämpfte Lupin gegen den Fluch, doch er kam einfach nicht los. Verdammt, wann war der Junge so stark geworden.
 

Resigniert gab der Werwolf auf. Er musste seine Kräfte sparen in dem Fall, dass Harry ihn doch eingreifen ließ. Der Verzweiflung nahe starrte er auf das Geschehen. Ihm fiel gar nicht auf, dass der Schwarzmagier ihn nicht einmal bemerkte.
 


 

Der Kampf dauerte an. Minuten schienen sich zu Stunden zu dehnen, doch keiner gewann die Oberhand. Vielleicht wäre der Kampf an einem anderen Ort längst gegen Harrys Gunsten geschlagen, aber hier konnte er die Mauerreste geschickt zur Verteidigung nutzen. Der Dunkle Lord verpulverte ein Menge Energie bei dem Versuch Harry zu treffen.
 

Doch auch das konnte ihm nicht ewig weiterhelfen. Ja, Harry hatte für diesen Kampf trainiert, hatte sich geplagt und geschunden, bis zum umfallen. Und es zeigte ja auch die gewünschte Wirkung: Er hatte überlebt...bis jetzt.
 

Dennoch siegte am Ende nur, wer die größeren Kraftreserven hatte und sowohl die beiden Kämpfenden, als auch Remus wussten, dass nicht Harry derjenige war. Sein Gegner war einfach zu erfahren – hatte über die Jahre zu viel Macht gesammelt. Was sollte ein einzelner Junge daran ändern?
 

Irgendwann schloss Harry eine Lücke in seiner Verteidigung nicht schnell genug. Ein Säbelfluch schoss hindurch und erwischte ihn am Bein. Keuchend knickte er ein. Er versuchte noch seine Verteidigung wieder zu stärken, doch es war zu spät.

Mit einem hämischen „Crucio“ verfluchte Voldemort seinen Feind, der auf dem Boden lag.
 

Heiße Tränen liefen lautlos die Wangen des Vgddk- Lehrers hinab. Es schmerzte ihn zu sehen, wie der Held Gryffindors sich auf dem Boden wand, wie er seine Lippen zusammenpresste und versuchte nicht zu schreien. Er wusste, der Junge wollte diesem Monster nicht die Genugtuung geben sich an seinen Schreien zu erfreuen. Doch auch Harry war unter all der Fassade des Helden nur ein Mensch. Und Voldemort wusste das.
 

Belustigt trat er auf den zuckenden Jungen zu. Wie lange hatte er schon darauf gewartet ihn so zu sehen. Im Dreck liegend, zu seine Füßen. Nur wimmern musste er noch. Und wimmern würde er! Voll Genuss begann er sein Opfer zu quälen, brach ihm einen Knochen nach dem anderen und wartete.
 

Knack! Knack! Krach! Das Geräusch der brechenden Knochen hallte im Kopf des Werwolfes wieder. Es war ein Übelkeit erregender Laut.
 

//Harry! HARRY!// Erneut hatte Remus den Kampf mit dem Fluch aufgenommen, doch wieder scheiterte er. Wie konnte Harry noch solch eine Kraft haben? Wie konnte der Junge noch an sich halten? Warum schrie er nicht einfach?
 

Stechend brennende Scham breitete sich in Lupin aus, während seine Gedanken sich weiter überschlugen. Warum war er nur so verdammt schwach! Wieso konnte er nicht helfen!
 

//Bitte!.. Schrei doch einfach. Dann ist es vorbei!//

Es war so schnell wieder fort, wie es gekommen war, doch der Braunhaarige war geschockt. Wollte er den wirklich, dass es alles vorbei war? Er konnte Lillys Sohn doch nicht einfach so sterben sehen!
 


 

Ein herzzerreißender Schrei zerrte den Erwachsenen aus seiner Gedankenwelt. Also hatte der Lord es geschafft. Harrys Wiederwille war gebrochen. Die wimmernden Laute, die er nun von sich gab, gingen dem Beobachter durch Mark und Bein, doch den Schrecken der Zauberwelt schien das nicht genug zu sein.
 

„Bettle, bettle um dein Leben, kleiner Potter. Vielleicht klappt es sogar.“

Doch Harry dachte gar nicht daran. Vielleicht konnte er nicht mehr kämpfen, aber aufgeben würde er nicht!
 

„Du...bist...Abschaum...Riddle“, presste er zwischen den Schmerzwellen hervor.

„Hast du noch nicht genug!“, kam ein kaltes Zischen zur Antwort, bevor Voldemort seine Zauberstab erneut schwang.
 

Ein weiterer Crucio tobte sich durch Harry. Der Schmerz wühlte sich tief in ihn hinein und er schrie, doch sein geschundener Körper war nicht einmal mehr in der Lage zu zucken.
 

Wutentbrannt über die ausbleibende Reaktion, schrie sein Peiniger auf. Er schleuderte ihn durch die Gegend, aber Harrys Schreie wurden leiser – seine Stimme versagte.

Mit einem dumpfen Aufprall knallte er gegen einen Mauerteil. Blutverschmiert rutschte er daran herab, doch Voldemort war immer noch nicht fertig mit ihm.
 

Eiserne Ketten schlangen sich um seinen Blutverschmierten Körper, zogen ihn in die Höhe und nagelten ihn an die Wand hinter sich.

„Deine letzte Chance. Fleh um dein Leben, so wie deine Schlammblutmutter es dich gelehrt hat. Fleh und stirb. Und dann kannst du ihren verrottenden Überresten Gesellschaft leisten.“
 

Mit wütend funkelnden Augen riss Harry den Kopf in die Höhe. Der Schmerz war vergessen, sein Stolz neu entfacht und sein Plan aufgegangen. Sein Feind hatte geglaubt ihn besiegt zu haben und nun wäre es zu spät.
 

Geschockt riss Lupin die Augen auf, als er Harry mit lauter, klarer Stimme reden hörte. Wie konnte das sein? War er nicht eben noch vor Schmerz vergangen? Wo kam dieses Funkeln in seinen Augen her?
 

„Du wirst diese Lichtung nicht verlassen...“, rief er zornig, bevor er mit einem schnellen Fluch anfing.

Der Verteidigungslehrer hatte noch nie eine solche Formel gehört. Was geschah hier!
 

Ein sofortig aufkommender Wind riss dem Jungen die Worte von den Lippen. Ein Sturm der Magie entfaltete sich und wurde stärker. Lupin hatte Probleme zu atmen. Die pure Magie drückte schwer gegen seinen Körper und schnürte ihm die Luft ab.
 

So mächtig und dunkel war die Magie, dass er spüren konnte, wie das Monster in ihm sich wand vor Angst. Was konnte einen Werwolf so sehr verängstigen?
 

Ein schwarzer Bannkreis flackerte auf - von Harry ausgehend, bis er den Boden der Lichtung völlig bedeckte. Gleichzeitig fühlte Remus den Klammerfluch verschwinden. Doch er konnte sich trotzdem nicht rühren, zu stark war der Druck.
 

Plötzlich schoss eine Sturmwand direkt vor dem Lehrer aus dem Boden und verdeckte seine Sicht. Der Druck ließ sofort nach, doch bevor Lupin einen klaren Gedanken fassen konnte, war das Schauspiel auch schon vorüber. Die Windwand brach in sich zusammen und Stille legte sich wieder über den Wald.
 

Der Kampf von Schwarz und Weiß war entgültig vorbei...
 

~~~flashback ende~~~
 


 

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So, das wars. Ich weiß ist gemein hier aufzuhoeren, aber ich mach so schnell es geht weiter.
 

jua



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-04-25T17:19:48+00:00 25.04.2009 19:19
Das war ja mal richtig klasse beschrieben!!!
bin gespannt wies weiter geht!!^-^
lg jack
Von:  Rees
2009-02-13T13:54:02+00:00 13.02.2009 14:54
hey du^^
so jetzt zum kommi zu diesem kap.
ich find es mal wieder spitze.
dray tut mir so leid.
aber ich fand lustig, wie sev sich innerlich über das erscheinen von rem gefreut hat *grins*
das war toll.
ich finde, dass du den flashback sehr gut beschrieben hast und freue mich schon auf die fortzsetztung der story
lg Rees
Von: BlaiseZabini
2009-02-12T22:36:25+00:00 12.02.2009 23:36
wow die Story ist geil, schreib schnell weiter ja?? Bin schon voll neugierig wie es weiter geht
*lg Blaise


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