Zum Inhalt der Seite

Ein Tor für die Liebe

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Alte Freunde

Eine junge hübsche Frau stand in ihrem roten Trainingsanzug am Fußballfeld und gestikulierte wütend mit ihren Händen. „Ryo Ishizaki, du bist nicht in einem Rentnerclub. Beweg deinen faulen Hintern und hol dir den Ball zurück.“ Sie pausierte kurz, doch dann tobte sie wieder. „Ryo, bist du auch noch schwerhörig? Du sollst endlich mal rennen und nicht spazieren gehen.“

Der angesprochene Junge blieb plötzlich stehen, sah zu seiner besten Freundin und fuhr sich verwirrt durch das kurze schwarze Haar. Er blickte sie ratlos an und zuckte mit seinen Schultern. „Ich weiß nicht, was du hast. Wir haben Ferien und es soll doch auch Spaß machen!“

„Willst du etwa auf dem Freundschaftsturnier verlieren?“, fauchte die Braunhaarige wieder.

„Du hast es gerade selber gesagt, Sanae, ein Freundschaftsturnier“, erwiderte er gelangweilt. „Da geht es doch um nichts.“

Sanae schluckte und spürte wie Ryo sie langsam aber sicher zur Weißglut brachte. „Das ist egal. Ihr müsst jedes Spiel ernst nehmen, sonst bringt ihr es zu nie etwas“, sie unterbrach sich und schlug sich mit ihrer Hand vor den Mund. Es waren Tsubasas Worte. Genau seine Worte, die er immer dazu benutzt hatte den Ehrgeiz der Mannschaft zu stärken. Mit einem Mal fühlte sie wieder die Leere in sich und ihr Herz zog sich schmerzerfüllt zusammen. Es war als hätte es ihr jemand in diesem Moment herausgerissen. Sie verstummte und starrte ins nirgendwo. Tsubasas Gesicht erschien vor ihrem geistigen Augen. Zwei Jahre war er bereits weg. Gleich nach der Jugendnationalmeisterschaft hatte er seinen Abschluss gemacht und war mit Roberto Hongo nach Brasilien gegangen. Vor zwei Jahren hatte sie ihn verabschiedet. Sie hielten noch Briefkontakt, doch auch nicht mehr so regelmäßig wie anfangs. Einerseits lag es an ihr, da sie für die Schule sehr viel lernen musste, andererseits antwortete er ihr auch nicht mehr so schnell. Teilweise lagen schon Monate zwischen ihren Briefen und jedes Mal schrieb er, dass er viel trainierte um der beste Fußballer Brasiliens zu werden. Natürlich wollte er das. Es war schon immer sein Traum gewesen.

Ryo beobachtete das Mädchen. Ihm war ebenfalls bewusst, dass sie Tsubasa rezitiert hatte. Im nächsten Moment schrillten in ihm die Alarmglocken und er hob entschuldigend seine Hände. Mit einem schiefen und breiten Grinsen konterte er lässig. „Ach, komm schon, Sanae, du weißt doch, dass ich nicht mehr der jüngste bin. Aber du hast Recht. Ich werde meinen faulen Hintern jetzt in Bewegung setzen. Denn immerhin steh ich nicht nur am Spielfeldrand und schimpfe vor mich hin.“

Sanae starrte ihren Freund an, doch im nächsten Moment jagte sie ihm hinterher. „Na, warte Ryo Ishizaki, wenn ich dich in die Finger bekomme!“

Der Junge rannte weg, dicht gefolgt von Sanae die ihre Fäuste in Luft hielt und immer wieder nach ihm schlug. Die anderen Spieler der Nankatsu Mannschaft stellten ihr Spiel ein und beobachteten belustigt die Verfolgungsjagd. Immerhin war es lange her die beiden wie früher zu erleben.

Ryo hingegen war erleichtert. Er hatte es geschafft sie von den Gedanken an Tsubasa abzulenken. Mit einem strahlenden, fast glücklichen Lächeln ließ er sich jagen. Er würde alles für Sanae tun, um sie von trübsinnigen Gedanken abzubringen.
 

Ein Mädchen begleitet von einem Jungen, der etwa einen Kopf größer war als sie, trat auf den Fußballplatz zu.

Mamoru Izawa deutete auf die beiden Neuankömmlinge. „Seht mal, das ist ja Misugi!“

Auch Sanae und Ryo stellten ihre Verfolgungsjagd ein. Ryo lachte laut auf und rannte auf den Freund zu. „Misugi, schön dich zu sehen!“

Der braunhaarige Junge wurde sofort von dem Nankatsu-Team belagert, während Sanae und Yayoi sich begrüßten.

Beide Mädchen setzten sich in die Wiese und unterhielten sich, nebenbei beobachteten sie die Jungs. „Wie geht’s dir, Sanae?“ Das rothaarige Mädchen hatte ihre Schulterlangen Haare zu zwei Zöpfen gebunden und ihre braunen Augen blickten besorgt in das Gesicht ihrer inzwischen guten Freundin. Sie erinnerte sich noch gut daran wie sie zum ersten Mal Sanae getroffen hatte. Es war vor drei Jahren. Yayoi hatte durch einen Zufall ihren Sandkastenfreund Tsubasa Ohzora getroffen. Erfreut ihn nach so langer Zeit wieder zu sehen, begrüßten sie sich stürmisch und tauschten sich über die Neuigkeiten aus. Yayoi teilte ihm überglücklich mit, dass sie seit seinem Umzug, die Betreuerin vom FC Musashi war. Tsubasa hingegen gefiel diese Neuigkeit nicht. Im Gegenteil sogar. Sie war seine beste Freundin gewesen und hatte immer ihn angefeuert, doch nun war sie bei der Konkurrenz und hielt zum Gegner. Etwas verhalten hörte er ihren Erzählungen zu. Später im Gespräch trat Sanae dazu. Eifersüchtig, aber auch irritiert über Yayoi ließ sie sich vorstellen. Beide waren sie nicht gerade begeistert zu erfahren, dass er beide Mädels seine besten Freundinnen nannte. Dieses erste Treffen war nicht geglückt, es tat nur seinen Zweck. Doch im Jahr darauf, zur Jugendnationalmeisterschaft, traf Yayoi Tsubasas Freundin wieder. Die beiden unterhielten sich lange und Sanae teilte Yayoi ihre Sorge um seine Verletzungen mit. Auch Yayoi erzählte dem braunhaarigen Mädchen eine ihrer größten Sorgen - Yuns Herzkrankheit. Sie sorgte sich so sehr um den Captain des FC Musashi, dass sie das Mädchen um etwas sehr wichtiges bat. Tsubasa und Nankatsu sollten das Spiel verlieren - für Yun. Sanae verstand damals die besorgte Betreuerin. Auch wenn sie es selbst nicht für richtig hielt, konnte sie nicht mit Sicherheit sagen, ob sie nicht genauso handeln würde. Es lag auf der Hand wie Yayoi fühlte und Sanae fragte sich, ob Yun ebenfalls wusste, dass die hübsche Rothaarige in ihn verliebt war. Die Betreuerin der Nankatsu-Mannschaft versprach ihr möglichstes zu tun und verschwand in der Masse. Yayoi war in diesem Moment klar, dass sie sich auf Sanae verlassen konnte. Mit einem besorgten, aber dennoch glücklichen Lächeln hörte sie ihr Herz unruhig in ihrer Brust klopfen. Die Sorge um Yun Misugi brachte sie fast um. Lange würde sie das ganze nicht mehr aushalten.

Ihre besorgten braunen Augen suchten Yun in der Gruppe der Nankatsu-Mannschaft. Die Jungs hatten inzwischen angefangen ein kleines Spiel zu machen. Wieder schlich sich die Sorge in ihrer Brust ein. Sie passten Yun den Ball zu, dieser startete mit seinen Mitspielern einen Angriff, doch Ryo stellte sich wagemutig in seinen Weg. „An mir kommst du nicht vorbei“, grinste Ishizaki, doch Yun spielte den Ball zu Kisugi, der ihn annahm und weiter dribbelte. Schon rannte Misugi zwinkernd an Ryo vorbei. „Wenn du meinst“, konterte er lächelnd.

Sanae war nicht entgangen wie geistesabwesend Yayoi war. Sie folgte dem Blick der Freundin und beobachtete das Fußballspiel. „Wie geht es Misugi?“ Sie beobachtete das Spiel und Yun Misugi. Er hielt sich zurück, überließ den anderen das Spiel und bot sich als Mittelmann an.

„Er arbeitet an seinem Aufbauprogramm. Nach seiner Operation durfte er ein Jahr nicht mehr spielen. Nun hat er die Erlaubnis immer wieder mal zu spielen. Er sollte sich aber nicht zu sehr anstrengen.“ Yayoi senkte ihre Augen in dem Moment als Yun zu den Mädchen sah. Sanae hingegen bemerkte es und lächelte sanft. „Und wie geht es euch beiden?“

Yun beobachtete die beiden Mädchen noch kurz, ehe er wieder mitspielte.

Yayois Wangen färbten sich rot und verlegen knotete sie ihre Finger ineinander.

Sanae ahnte, dass sie in ein Fettnäpfchen getreten war. Wieder blickte sie zu den Jungs und bemerkte wie Yun erneut zu ihnen sah. „Er mag dich, wo ist denn das Problem?“, hakte sie verwirrt nach.

Yayoi spielte mit ihrem Rock und hielt ihren Blick gesenkt. „Ich weiß, dass er mich mag. Er hat es mir gesagt“, stammelte sie leise.

Mit großen Augen versuchte Sanae die gesagten Worte zu verstehen. „Aber das ist doch super“, begeisterte sich die Braunhaarige, allerdings knickte Yayoi ein wenig mehr ein. „Aber ich hab…“, sie pausierte.

Aufmerksam betrachtete Sanae ihre Freundin.

„…ich habe nichts dazu gesagt. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte“, stammelte Yayoi traurig. Ihr Herz wurde auf einmal so schwer. Sie wusste es noch ganz genau, als wäre es erst gestern gewesen. Yun hatte mit seinen Teamkameraden des FC Musashi trainiert. Die meisten waren bereits unter der Dusche, doch Misugi trainierte weiter. Yayoi, die aus der Schule heraustrat, entdeckte ihn alleine auf dem Platz. Sie wusste, dass er sich nicht überanstrengen durfte. Entsetzt über sein Verhalten rannte sie zu ihm.

Sie hatte sich an seinen Arm geworfen in der Hoffnung ihn von seinem geplanten Schuss abzuhalten. In diesem Moment kämpfte sie mit den Tränen. Sie spürte wie ihr Körper zu zittern begann. Angst stieg in ihr hoch. Eine Szene von früher kam ihr in Erinnerung. Damals hatte sie in seinen Augen einen Fehler gemacht, indem sie Tsubasa und Sanae von seiner Herzkrankheit erzählt hatte. Er hatte es ihr damals nicht nur gesagt, sondern ihr auch eine Ohrfeige verpasst. Er war sauer gewesen. Er wollte ein faires Spiel das jedoch unmöglich war, da die Nankatsu-Mannschaft Rücksicht auf ihn nahm. Yayoi sah damals ihren Fehler ein, doch er wollte einfach nicht verstehen, dass sie sich nur Sorgen um ihn machte. Wieder mischte sie sich in seine Angelegenheiten. Sie wusste, dass es sie nichts anging, dennoch war es ihr wichtig. Zu tief saß sie mit drinnen. Yayoi sorgte sich sehr um ihn. Sie war damals dabei gewesen, als er ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Sie wachte Tag und Nacht nach seiner Operation an seinem Bett, bettelte um sein Leben und spürte einzig und allein die große Sorge um ihn. Als sie ihn wieder so hart trainieren sah, erinnerte sie sich an die schwere Zeit. Ein erneutes Mal wollte sie die Angst nicht durchstehen. Er war das Wichtigste in ihrem Leben und sie wollte ihn nicht verlieren. Ihre Handlung half. Yun stellte sich hin und brach somit den angesetzten Torschuss ab. Ängstlich und besorgt liefen ihr die Tränen über die Wange. Sie rechnete erneut mit einer Ohrfeige, doch diese blieb aus. Stattdessen zog er sie in seine Arme und legte seinen Kopf auf ihren. Ihre Tränen liefen ungehindert über ihr hübsches Gesicht.

„Und was hat er dann gesagt?“, hakte Sanae neugierig nach. Sie hatte der Erzählung der Freundin aufmerksam zugehört.

Flüsternd antwortete die Rothaarige: „Nicht weinen, Yayoi. Ich kann es nicht sehen wenn du weinst. Es tut mir leid, dass ich dir solche Sorgen bereite.“ Sie pausierte kurz und suchte unsicher Sanaes Augen. „Dann meinte er noch, dass er mich sehr gerne mag. Mehr als ich mir vorstellen könnte!“

„Das ist doch prima“, jubelte die Braunhaarige. Wenigstens eine von ihnen wusste nun über die Gefühle des Jungen bescheid.

„Ganz toll, wirklich“, fauchte Yayoi mehr als sarkastisch. „Ich war in dieser Situation überfordert. Ich habe mich stumm von ihm gelöst und bin weggerannt. Ich konnte ihm nicht einmal in die Augen sehen.“

Sanae suchte wieder Yun. Dieser schoss soeben auf das Tor von Kitahara. „Tor!“, jubelten die Jungs und stürmten auf den Fußballprinzen zu.

Die Mädchen beobachteten die fröhlichen Jungs und Misugi in ihrer Mitte. „Aber ihr seid doch heute zusammen hier?“

„Ja, am nächsten Tag tat ich so, als hätte es das Gespräch nie gegeben.“ Ihre Augen hingen an ihrer großen Liebe.

Sanae hingegen verstand Yayoi nicht. Immerhin hatte sie die Gewissheit, dass er sie auch mochte. Tsubasa dachte einzig und allein nur an Fußball. Ihre Augen wanderten von einem Jungen des Teams zum nächsten. Sie kannte alle seit der Grundschule. Doch in den letzten zwei Jahren hatten sie sich selten gesehen. Taki Hajiime, Kisugi Tepei, Ryo Ishizaki, Mamoru Izawa und sie selbst, Sanae Nakazawa, hatten auf die Tiyù-Privatschule gewechselt. Es war eine Eliteschule für sehr gute Sportler in Kurihara. Die Jungs wurden direkt nach der Jugendnationalmannschaft angesprochen ob sie nicht nach dem Sommer auf die Schule wechseln wollten. Natürlich stimmten diese zu. Ryo kam nicht umhin auch Sanae zu empfehlen. Immerhin war sie eine leidenschaftliche Volleyballspielerin. Die Talentscouts wollten sich ein Spiel ansehen und Sanae bestand mit Bravour den strengen Aufnahmekriterien.

„Erzähl mal, wie geht es dir? Hast du dich schon auf die Volleyballmeisterschaft vorbereitet?“ Yayoi wollte so schnell es ging einen Themenwechsel. Für sie hatte es den Tag im Grunde nicht gegeben und sie wollte nicht mehr an diesen Tag denken.

„Wir sind mitten in den Vorbereitungen. Die Mädels sind ganz gut, aber unser Team ist noch nicht perfekt.“

„Wie geht es deinen Mitbewohnerinnen?“

Sanae blickte auf. „Denen geht es gut. Sie kratzen sich hin und wieder die Augen aus, wenn sie sich wieder um Jungs streiten, aber ansonsten sind sie ganz friedlich“, grinste die Brünette.

Yayoi grinste ebenfalls: „Du weißt also um welche Jungs sie sich streiten? Wissen es diese Jungs auch?“

„Nein, bloß nicht, denn sonst heben einige der Herren total ab“, ihre Augen glitten zu dem Fußballfeld und blieben an ihren Klassenkameraden und besten Freunden hängen. Sie sehnte sich nach den alten Zeiten. Zeiten in denen Tsubasa noch in Japan war und mit seiner Mannschaft zusammen gespielt hatte. Ihr Herz zog sich zusammen. Sie vermisste ihn und fragte sich, wann er ihr wohl wieder schreiben würde. Sie hatte ihm bereits vor drei Wochen geschrieben, doch eine Antwort ließ noch auf sich warten.

Langsam traten die Fußballer auf die Mädchen zu und setzten sich zu ihnen in die Wiese. Yun suchte die Nähe Yayois, doch diese ignorierte ihn und starrte weiterhin auf die Grünfläche. Sanae lächelte schließlich und wandte sich an Misugi. „Wir haben ein Freundschaftsturnier am Wochenende in Hokkaido. Ich nehme an der FC Musashi nimmt ebenfalls teil“, erzählte die Braunhaarige. Ihre Augen suchten die von Yun. Dieser blickte auf und lächelte. „Ja, wir haben eine Einladung erhalten. Wir freuen uns schon riesig drauf.“

„Wir auch“, stimmte Ryo zu. „Seit wir in Tiyú alle in ein und derselben Mannschaft spielen ist es richtig langweilig geworden. Matsuyama und Hyuga hatten die Idee ein kleines Turnier zu veranstalten.“

Kisugi Tepei mischte sich lachend ein. „Aber auch nur weil sie mal wieder ihre Kräfte messen müssen.“ Auch die anderen stimmten lachend mit ein.

Sanae hingegen verschränkte ihre Arme vor der Brust und tadelte ihre Jungs. „Wie kommt ihr denn da drauf?“

„Liebe Managerin, bekommst du denn gar nichts mehr mit? Seit wir alle auf der Tiyú sind, geraten die beiden hin und wieder aneinander. Nur auf dem Platz können sie das nicht austragen, da sie in einer Mannschaft spielen. Aber du kennst doch Hyugas Art und er provoziert Matsuyama am laufenden Band.“ Ryo beobachtete Sanaes verwirrten Gesichtausdruck. Sie glaubte ihm nicht. „Hast du das nicht mitbekommen?“

Leicht schüttelte sie ihren Kopf. Das hatte sie wirklich nicht mitbekommen. Matsuyama und Hyuga waren in ihren Augen sehr gute Freunde.

„Sie sind Freunde“, verkündete auch Izawa schmunzelnd. Sanaes ungläubiges Gesicht war zu schön. Ihr war etwas entgangen und es schien ihr nicht recht zu gefallen.

„Wir kommen vom Thema ab! Wir haben uns überlegt zusammen mit dem Bus zu fahren“, teilte Hajime seine Gedanken mit. „Nankatsu und Musashi. Es macht sicherlich viel Spaß zusammen nach Hokkaido zu fahren.“

„Das ist eine gute Idee“, strahlte Misugi und blickte zu Yayoi hinab, die sich noch kein einziges Mal geäußert hatte. Er verstand sie einfach nicht. Seit er ihr gestanden hatte wie gern er sie hatte ignorierte sie ihn oder tat so als hätte es dieses Gespräch nie gegeben. Verwirrt und auch etwas schüchtern richtete er das Wort an sie. „Bist du auch dafür? Du hättest die ganze Fahrt über Zeit mit Sanae zu reden.“

Leicht verwirrt blickten die Jungs der Nankatsu-Elf auf das vermeintliche Pärchen, denn jeder hatte geglaubt die beiden wären fest zusammen. So leicht konnte man sich irren.

Yayoi sah kurz auf und blickte ihm in seine braunen Augen. Ein kleines Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. „Das wäre schön“, antwortete sie und wandte sich lächelnd an Sanae.

„Find ich auch“, lachte diese zurück. „Dann muss ich nicht alleine mit diesem Haufen Chaoten fahren. Yukari hat damals auch die Schule gewechselt und jetzt hab ich keinen mehr, der mir hier zur Seite steht.“

„Dann hast du jetzt mich“, stimmte Yayoi zu und strahlte die Freundin an.

„Also ist das abgemacht. Alles Weitere können wir dann noch besprechen.“ Mit diesen Worten stand Yun Misugi auf. Alle folgten seinem Beispiel. Nachdem sie sich voneinander verabschiedet hatten, traten Yun und Yayoi schweigend den Heimweg an.

Auch Nankatsu beendete das Training und die Jungs verschwanden unter die Dusche.

Sanae räumte derweil auf und hing mit ihren Gedanken noch an dem Gespräch mit Yayoi. Es musste doch eine Möglichkeit geben Yayoi und Yun zu einer Aussprache zu bringen. Immerhin wusste Yayoi woran sie bei ihm war, sie selbst hingegen wusste nicht ob sie Tsubasa etwas bedeutete. Die unendliche Traurigkeit breitete sich wieder in ihrem Körper aus. Sie fühlte sich allein gelassen und sie vermisste ihn ganz stark. Wieder kämpfte sie mit den Tränen. Entschlossen biss sie ihre Zähne zusammen. Sie würde nicht mehr weinen. Sie hatte genug Tränen wegen ihm vergossen. Es war an der Zeit über die Trauer hinweg zu kommen und ein neues Leben zu beginnen. Sie war es leid, um ihn zu weinen. Zuallererst musste sie sich auf die Schule und auch auf die anstehenden Volleyballmeisterschaften konzentrieren.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Shitzia
2009-03-06T16:50:09+00:00 06.03.2009 17:50
Ja...guten Tag...
Wann gehts weiter ??? Los beeile dich!
Bitttttteeee!!!!!
Das Kapi war echt voll cool!!! Tihi...
lg
Von:  Elfenkautz
2009-03-03T15:28:49+00:00 03.03.2009 16:28
COOL WEITER SCHNELL............ähm Bittö ;P


Zurück