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Erinnerung vergangener Welten

von

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Ein Kampf? - Kyoshu

Ein paar Leute starrten schon zu dem Chaos, das ich angestellt hatte. Gerade hob ich eine Packung Chips auf, als Ryomou um die Ecke gestürmt kam. Ich versicherte ihr gleich, dass alles in Ordnung sei und dass ich nur mit der Krücke an ein Regal gekommen sei. Kurz darauf tauchte ein Junge bei uns auf, kniete sich neben mich und half, die Sachen einzusammeln. Ich sah zu Ryomou. „Ryo. Freund?“, fragte ich und deutete auf den Kerl, der daraufhin verlegen lachte. Ryo verneinte. „Normaler Freund. Koukin.“ ‘Aha, dann ist ja gut…‘, dachte ich und sammelte die restlichen Packungen auf. Er gab mir die Hand. „Hallo. Freut mich.“, meinte er und grinste immer noch. Ich erwiderte, was Ryomou sichtlich erstaunte. ‚Er scheint nett zu sein…‘ Kurz darauf stand ich wieder und wir drei konnten zur Kasse gehen.

Als wir draußen standen, sagte Koukin irgendwas von einem Stadtbummel, was Ryo mit einem Nicken beantwortete. Sie ging kurz ihre Einkäufe wegbringen und ich blieb so lange bei Koukin. Wir kamen bis ans andere Ende der Stadt und wollten gerade durch eine Seitengasse wieder zurück, als Koukin nervös wurde. Vor uns tauchten ein Paar andere Schüler auf, allerdings mit anderer Uniform.

Kurz darauf trafen die beiden Schulen aufeinander. „Kyoshu“, konnte ich Ryo neben mir murmeln hören. Die Verwirrung war mir ins Gesicht geschrieben. Na und? Was war das Problem, jemanden aus einer anderen Schule zu treffen? Ich besah mir unser Gegenüber genauer und konnte an jedem linken Ohr einen Stecker erkennen, der die Hälfte eines Ying-Yang Zeichen beschrieb. Jedoch hatten sie unterschiedliche Farben. ‚Scheint hier Modeschmuck zu sein…‘, dachte ich und musterte die Schüler. Freundlich sahen die nicht aus, das war klar.
 

„Kyoshu“, murmelte Ryomou und bekam einen starren Gesichtsausdruck Das hatte ihnen gerade noch gefehlt. Auch Koukin schien absolut nicht mehr zum Lachen zumute zu sein. „Sieh an, sieh an, wen haben wir den hier?“, trällerte das einzige Mädchen der 4 köpfigen Gruppe der Kyoshu- Schüler. „Kaku, welche Freude…“, erwiderte Ryo verbissen. Kaku lachte. „Was denn? Bist du heute mit dem falschen Fuß aufgestanden?“, fragte sie und der neben ihr lachte. Koukin schwieg weiterhin. Er wollte nicht, dass es jetzt irgendwelchen Ärger gab. Vor allem, weil Caro mit ihren Krücken dabei war. ‚Würden die es wagen, einen Kampf zu provozieren?‘, fragte er sich und ließ den Blick über die anderen schweifen. Kakouton, Sousou und Kakuka waren auch mit dabei. Und das war nicht gerade das Beste, was ihnen passieren konnte. Inzwischen war Ryomou ein Paar Schritte zur Seite gegangen, ihr Gegenüber immer fest im Blick. Caro blieb erst stehen, dann folgte sie ihr mit kurzen, humpelnden Trippeln. „Hey, willst du uns nicht auch noch begrüßen, Ryomou? Wo wir uns doch so lange nicht gesehen haben…“, ertönte die Stimme Kakouton’s durch die Gasse. Mit zwei langen Schritten stand er vor Caro. „Und wer ist denn die Schnecke überhaupt? Hast du ihr den Fuß gebrochen, oder wie?“, fragte er und nahm Caro genau unter die Lupe. Zu genau für ihren Geschmack. Ein leises Quicken entfuhr ihr und sich wich an die Wand zurück. Ryo bezog blitzschnell vor ihr Stellung. „Rühr sie ja nicht an…“, herrschte sie ihn an und er wich, die Hände entschuldigend nach oben erhoben, zurück. „Ach entschuldige, ich konnte einfach nicht wiederstehen…an ihr ist sowieso nichts dran, was mich hätte großartig anturnen können…“, meinte er gelassen und zog sich mit einem fiesen Grinsen zurück. „Was wollt ihr eigentlich?“, war jetzt Koukin‘s Frage, der sich neben Caro stellte. Einer der anderen beiden Gestalten schnellte vor und hatte binnen einer Sekunde Koukin am Hals gepackt und ihn einige Zentimeter über dem Boden an die Wand gepfeffert. „Du, Kleiner, misch dich da nicht ein, wenn sich Erwachsene unterhalten.“, zischte er. Caro schrie erneut, aber eher vor Entrüstung. „Hey! Loslassen ihn!“, rief sie dem Kerl entgegen und zerrte an der Hand, die Koukin festhielt. Ihn störte es allerdings überhaupt nicht. Kaku beendete das Ganze. „Kakauka, du hast doch gehört, was das Krückending will. Lass den Kleinen los.“, sie trat auf Ryomou zu. „Für heute habt ihr Glück. Normalerweise machen wir auch bei solchen da keine Ausnahme…aber das dürfte dir ja bekannt sein“, meinte sie hämisch und bei „solchen“, deutete sie auf Caro, die immer noch fassungslos den Kerl anstarrte, der Koukin gerade wieder runterließ und zu den trat. Auch Kaku drehte sich mit einem Schwung um und landete bei den anderen ihrer Gruppe, die dann gemütlich, fast etwas enttäuscht, an ihnen vorbeilief. Ryo blickte ihnen noch nach, bis sie hinter der nächsten Ecke verschwunden waren. „Alles okay bei euch?“, fragte sie Caro und Koukin, der hustete, um Luft zu bekommen. „Geht schon…“, brachte er heraus und nickte. Caro dagegen lehnte etwas unbeholfen an der Wand und verzog das Gesicht. „Nach Hause. Jetzt.“, meinte sie und ging bereits los.
 

Das Mädchen der Kyoshu schien sie zu begrüßen, aber ihr Tonfall war keinesfalls freundlich. Mein Blick fiel wieder zu Ryo, die tonlos antwortete um kurz darauf an ihr vorbeizugehen. ‚Ich glaub, ich folg ihr lieber…‘, dachte ich und machte mich humpelnd auf, hinter Ryo her. Die wurde kurz danach von einem Typen angesprochen, der plötzlich dicht vor mir stand, um mich eingehend zu mustern. Zu dicht für meinen Geschmack. Ich wich an die Wand zurück und Ryo baute sich schützend vor mir auf. Ein kleiner Wortwechsel und der Kerl machte kehrt. ‚Wollte der mich etwa betatschen?‘

Koukin war inzwischen aus seiner Starre erwacht und gesellte sich neben mich. „was wollt ihr eigentlich?“, fragte er und wurde als Antwort von einem dritten Kerl am Hals gepackt in die Luft gehoben und an seinen neuen Platz an der Wand gehämmert, was mich erneut aufschrien ließ. Diesmal aber mit Worten. „Hey! Loslassen ihn!“, fuhr ich ihn an, allerdings mit etwas Unsicherheit in der Stimme. Mit meiner freien Hand schlug ich dem Kerl auf den Arm, der darauf nicht mal mit einem Wimpernschlag antwortete. Es war diese Kaku, die dafür sorgte, dass Koukin wieder festen Boden unter den Füßen hatte. Ein kurzer Kommentar zu Ryomou und sie und die gesamte Gruppe verschwanden hinter der nächsten Ecke. „Alles okay bei euch?“, war das Erste, was Ryomou uns fragte, worauf Koukin nickend und mit einem Husten antwortete. Ich aber wollte hier nur noch weg, was ich auch verlauten ließ. Nur noch nach Hause, das war es, was ich wollte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Tombstone
2013-03-09T21:35:12+00:00 09.03.2013 22:35
Direkte Frage: Was soll das!? Toni sowas sagen zu lassen, das verstößt voll gegen seine GRUNDSÄTZE! Ich bin enttäuscht. Keine Action, kein gar nichts, nur eine Kaku Bunwa, die so hinterhältig ist wie sonst was. Okey, dass Kakuka nicht Fein mit seinen Gegnern umgeht weiß ich ja, aber warum hasst du Motoku nicht so wie immer pennen lassen? In der ersten Staffel hat der fast ständig gepennt, wenn er vorkam. Und wie gesagt, dass Toni so unverschämt gegenüber Caro ist... Ich wiederhole es immer wieder gerne: Er hat GRUNDSÄTZE!!!

MFG
From the Graveyard
Von:  XV-Atelier
2009-03-17T20:34:53+00:00 17.03.2009 21:34
jo...
das war mal wieder gut für meinen geschmack ein bisschen zu wenig action aber es ist dein stil... und der gefällt mir^^ mach einfach weiter so...
Von:  ElliotAlderson
2009-03-17T20:19:35+00:00 17.03.2009 21:19
Ooookay, die zwei Schulen verstehen sich nicht wirklich
*husthust*
Du hast es sehr spannend gemacht, zu spannend ich hab's gradezu verschlungen >.<"
Mehr!


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