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Loup-Garou

von

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Gefangen

Autor: tarantye-no

Pairing: Kaoru x Mana

Disclaimer: © Dir en grey & Mana/ © Dorothy Hearst (ihr gehören die Namen Lyda und Ruquo)

Widmung: -Kusururi-
 

Kapitel 7: Gefangen
 

Es dauerte eine Weile, bis Mana in einer Zelle wieder zu Bewusstsein kam. Vorsichtig richtete er sich auf und blickte sich um, stöhnte leise auf, als sein Kopf anfing zu dröhnen. //Wo bin ich…?// Seine Augen gewöhnten sich erst nach einigen Sekunden an das Dämmerlicht und er erkannte nun, wo er sich befand.

Vor ihm war ein breites Fenster, das nach draußen auf den Gang zeigte, daneben eine Tür mit einem kleinen Schlitz, der seinem Gefühl nach wohl für das Essen bestimmt war, das dort hindurch gereicht wurde. An der Wand stand ein Feldbett mit Kissen und Wolldecke, auf der anderen Seite befand sich eine Toilette und ein kleines Waschbecken, beides war aus Metall. //Ich fühle mich wie ein Sträfling…// Mit zitternden Knien stand der junge Mann auf und blickte an sich hinunter, verzog das Gesicht. Seine Strümpfe waren zerrissen und sein Kleid hatte einige Schmutzflecken, bei denen er sich sicher war, sie nie mehr herauszubekommen… Das würde sie einiges kosten, sollte er wieder herauskommen.

Mana setzte sich aufs Bett und hob das Kissen auf, knurrte leise, als er das Wappen darauf sah. //Also ist es wirklich der Vatikan?// “Bist du aufgewacht?“ Er zuckte zusammen und blickte sich um, entdeckte schließlich einen Lautsprecher oben an der Decke. “Wo bin ich…?“ “Oh, siehst du das nicht? Es ist ein Kerker für gottlose Monster wie dich.“ Der junge Wolf stöhnte leise auf und schüttelte den Kopf. Schon wieder diese dummen Glaubensfragen. “Wir haben dich gar nicht erkannt nach all den Jahren. Für einen Loup-Garou bist du unglaublich hübsch. Die Augen sind die deiner Mutter. Auch wenn ich nur ihre toten Augen gesehen habe…“

Ein Knurren entwich ihm und er ballte die Fäuste. Hinter diesem Glas war der Mörder seiner Familie und verhöhnte ihn. Er spürte, wie Fellhaare auf seinen Armen wuchsen und er schloss die Augen, versuchte so, sich zu beruhigen.

“Ein Vögelchen hat mir gezwitschert, dass du dich geprägt hast. Wo ist er?“ Allein die männliche Bezeichnung ließ Mana zusammenzucken und seine Zähne trafen seine Unterlippe. “Wo… ist er?“, fragte die Stimme nun eindringlicher, doch der Loup-Garou schüttelte den Kopf und wich zurück zu seinem Bett. Er wusste, wo Kaoru sich befand, doch in ihm stand eine große Schranke, die verhinderte, dass er etwas über den Aufenthaltsort verriet. Anscheinend kam diese Verschwiegenheit von der Prägung und im Moment war er ziemlich dankbar dafür.

“Nun… Ich finde es schade, dass du nicht so gesprächig bist, wie ich gehofft hatte. Es scheint so, als müssten wir nun doch ein wenig nachhelfen.“ Nachdem die Worte verklungen waren, öffnete sich die Tür zu seiner Zelle und vier Männer traten mit Fesseln in der Hand ein, kamen auf ihn zu. Allerdings bestanden sie nicht aus Eisen, sondern aus Silber. Der Geruch ging Mana in die Nase und ließ ihn zurückzucken. Er blickte die Männer ängstlich an und wehrte sich gegen deren Griffe, als ihm die Fesseln angelegt wurden. Mit einem Mal hatte er das Gefühl in Flammen zu stehen und er schrie auf, zerrte an dem dazu angelegtem Halsband und den Fesseln, spürte, wie sich das Silber in seine Haut brannte. Silber war das einzige Metall, das Wesen wie ihn töten konnte… Wenn man direkt ins Herz zielte. Die silbernen Kugeln brannten sich in den Körper und verursachten mehr Schmerzen als normale, hinterließen hässliche, bläuliche Narben.

“Bitte…“, wisperte er kaum hörbar und wimmerte vor Schmerzen leise auf, als die Männer ihn an den Fesseln nach draußen zerrten, ihm so noch mehr Leid bereitete. Wenig später stand er mit seinem dreckigen Kleid vor jemandem, der die Aura eines Vorgesetzen hatte. “Hier stehst du nun… Eine wahre Schönheit für eine Bestie, muss ich sagen.“ Beim Klang der Stimme knurrte Mana auf und warf sich erneut in die Ketten, ignorierte in diesem Moment den Schmerz, der durch seine Glieder fuhr. Dieser Mann hatte seine Familie umgebracht. Seine Mutter, seinen Vater, seine kleine Schwester… ER hatte sie alle getötet!

“Ah ah… Das würde ich nicht tun. Es könnte ziemlich unangenehm werden.“ Der Mann griff nach einem Dolch und wiegte ihn abschätzend in der Hand. “Schnitte mit dem Silberdolch schmerzen doch genauso, als wenn du mit einer Kugeln getroffen wirst, nicht wahr?“ //Nein…// Verängstigt sah Mana zu ihm auf und der Jäger lächelte. “Wenn du gesprächig bist… Dann werde ich es nicht verwenden müssen. Also… Du hast dich geprägt. Auf wen?“ Wieder war da diese Schranke, die ihn davor zurückhielt, Kaorus Namen zu nennen. Wenn er ihn verriet, war alles verloren, das spürte er, also schüttelte er nur den Kopf und senkte den Blick etwas. “Zu schade. Deine Haut ist so makellos... Aber wenn ich mit dir fertig bin, wird von dieser Makellosigkeit nichts mehr übrigbleiben. Wirklich ein Jammer.“

Der Mann packte Manas Kinn und zwang ihn, ihn anzuschauen, ehe er das Messer nahm und es langsam über seine bebende Brust zog. Ein lautes Wimmern durchbrach die angespannte Stille des Raumes und der Wolf wand sich heftig in dem festen Griff. Das Silber brannte sich in seine Haut und hinterließ pochende Wunden, die sich nicht schließen wollten. “Willst du immer noch nicht reden?“ “Nein…“, wisperte er und lächelte schwach. “Ihr werdet nie einen Namen von mir bekommen…“ “Bedauerlich.“ Der Vorgesetzte seufzte mitleidig und schüttelte den Kopf etwas, ließ das Messer erneut über seine Brust gleiten. “Ich habe darauf gehofft, du würdest mit uns kooperieren.“ “Tch. Warum sollte ich? Damit ihr uns auslöschen könnt, so wie ihr es schon mit hunderten vor uns getan habt? Mit so einem verrückten Papst wie den euren will ich gar nicht erst zusammenarbeiten. Welcher normale Mensch lässt heutzutage denn noch Exorzisten ausbilden?“, entgegnete er hitzig und schrie auf, als die Männer an seinen Fesseln zogen. Seine Heiligkeit tut, was gut für die Welt ist! So wie wir die Kontinente von euch Biestern befreien, so befreien andere die Menschen von dem Teufel!“, zischte sein Gegenüber und versetzte ihm voller Wut weitere Schnitte, die Mana zusammensinken ließen. „Bringt ihn zurück und kettet ihn an!“

Die Männer packten den Gefangenen und trugen ihn zurück in die Zelle, ketteten ihn an einen Eisenring und ließen ihn wieder allein. Schweratmend ließ er sich aufs Bett sinken und strich vorsichtig über die Wunden, betete, dass sie sich bald schließen würden, denn er wusste, dass die Männer nicht aufhören würden, bevor er nicht irgendetwas sagte. Langsam rollte er sich ein und schloss die Augen, versuchte sich zu entspannen. Sein letzter Gedanke war Kaoru, bis er in einen schmerz- und traumfreien Schlaf fiel.
 

Kaoru währenddessen ging unruhig in seinem Haus auf und ab, blickte immer wieder zur Uhr. Mittlerweile waren drei Stunden vergangen und Mana war noch immer nicht zurückgekehrt. Sein Prägungsinstinkt reagierte und signalisierte ihm, dass etwas passiert sein musste. //Dass er dauernd in Schwierigkeiten geraten muss…// Er knurrte entnervt auf und verwandelte sich, trat durch die Hintertür ins Freie und nahm Manas Duftspur auf. Einige Zeit später erreichte Kaoru das Motel und stieß die Tür zu dem Zimmer auf, in dem der junge Werwolf wohnte, suchte nach Spuren, doch hier war nichts durcheinander, nichts deutete darauf hin, dass ein Kampf oder ähnliches stattgefunden hatte. Auch der neutrale Geruch deutete nicht auf Schweißspuren durch Anstrengung hin. Lediglich ein schwarzer Trolly stand unaufgeräumt, was Kaoru genug bewies. Mana hatte anscheinend schon alles zusammengepackt und wollte gehen, doch irgendetwas hatte ihn anscheinend aufgehalten. Knurrend folgte er dem Geruch und seine Nackenhaare sträubten sich, als ihm bewusst wurde, dass sich unter Manas Geruch auch Abgase mischten, was bei ihm nur zwei Schlüsse zuließ: Entweder sein Prägungspartner hatte kurzerhand beschlossen, noch weg zu fahren – ohne Koffer –, oder er wurde gegen seinen Willen weggebracht. Und da der Prägungsinstinkt ein Weggehen ohne Partner nicht zuließ, blieb nur der zweite Punkt übrig und das war natürlich etwas, was ihm gar nicht gefiel. Langsam ging er aus dem Zimmer und folgte der schwachen Spur, hoffte, dass der Geruch nicht nachlassen würde.

//Mana…//

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Eh ja... Soviel zum Thema "Ich lads noch vor Japan" hoch. Tut mir schrecklich Leid! ;A; Jedenfalls... Hier ist das 7. Kapitel der FF. Ein wenig dunkel, ein wenig angsty... Naja. Ich freue mich wie immer über Kommentare!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  LamentfulMiss
2010-09-28T10:42:16+00:00 28.09.2010 12:42
Ich hab viel zu lange keinen kommentar mehr geschrieben u.u
Tut mir sehr leid aber ich habe trotzdem jedes Kapitel mitverfolgt :D
Und es ist mal wieder typisch das du an der spannensden Stelle aufhörst....
ich freue mich auf Kaorus instinktgesteuerte Reaktion auf die Misshandlungen die Mana angetan wurden.
Das kann nur der Burner werden.
Für diese Ff hast du nen preis vedeint :D ich freu mich auf das nächste Kapitel.

lg Aki
Von:  MYM
2010-09-27T08:14:40+00:00 27.09.2010 10:14
hoffentlich findet er Mana...
freu mich schon aufs nächste Kapitel. Lass dir nich wieder so lange Zeit! xD

LG MYM


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